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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehung

Beziehung

Wie äußert sich Erotik

26. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

erotik-beziehung

Erotisches Verlangen ist elementarer Bestandteil einer Beziehung

Das erotische Verlangen nach einem anderen Menschen entsteht nicht nur durch Nacktheit, Attraktivität oder Schönheit, es kann auch durch bestimmte Kleidung, dem Verhalten oder Stimmungen ausgelöst werden. Die Erotik ist sehr individuell und lässt sich schwer in „Erklärschubladen“ stecken. Die Lust auf den Partner, die Partnerin ist für viele ein elementarer Bestandteil einer erfüllten Beziehung.

Soziale Medien, die Werbung, Filme und Serien spiegeln uns eine Realität vor, wie ein Sexleben auszusehen hat:

  • wann,
  • wo,
  • mit wem,
  • wie oft,
  • wie lange, etc.

Das eigene Verlangen muss mit dieser inszenierten Wirklichkeit selbstverständlich überhaupt nicht übereinstimmen. Der Alltag, der Stress und die Dauer der Beziehung haben genauso Einfluss auf unser erotisches Verlangen wie die Gedanken an Lust, Begierde und Leidenschaft.

Zu Beginn einer Partnerschaft ist die Lust aufeinander meistens größer, als nach beispielsweise zehn Jahren des Zusammenseins. Man kann die Finger nicht voneinander lassen und hat einen ständigen Wunsch nach Intimität, Berührungen und Sex. „Mit der Zeit verschieben sich die Bedürfnisse in einer stabilen Partnerschaft“, erklärt Helga Odendahl, Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Beständigkeit, Vertrauen und eine intime Kenntnis von einander geben der Beziehung Sicherheit. Das Verlangen nach dem Feedback, vom Partner, von der Partnerin, gewollt zu sein und dieses über Sexualität einzufordern, tritt in den Hintergrund“, so Odendahl.

Zufriedenheit über Quantität

In vielen langjährigen Beziehungen haben Aspekte wie die Kindererziehung, das Haus, Reisen oder andere gemeinsame Interessen die Wollust abgelöst und dieses muss nichts schlechtes sein. Wichtig ist, dass die Leidenschaft und der Wunsch nach Erotik weiterhin miteinander ausgelebt werden kann. Hier entwickeln die meisten Paare sehr eigene Formen. Sie leben Ihre Sexualität weiter aus, vielleicht einfach nur nicht mehr so häufig wie früher. Auch wenig oder gar kein Sex ist eine ok, wenn beide Partner das für sich beschlossen haben und zufrieden damit sind.

Mit Kommunikation Bedürfnisse ansprechen und Unstimmigkeiten klären

Ein Problem entsteht erst, wenn die Bedürfnisse eines Partners, einer Partnerin nicht mehr erfüllt werden. Was kann man also ändern, wenn die sexuellen Wünsche nicht mehr übereinstimmen, man aber mit seinem Partner, seiner Partnerin weiterhin zusammen bleiben möchte? Hier ist die Lösung, dass man offen mit den eigenen Wünschen und denen des, der anderen umgeht und das Gespräch in der Partnerschaft sucht. Der selbstbewusste Umgang mit diesem Thema ist notwendig, damit ein gemeinsames Gespräch den Druck aus der Situation nimmt. Beide Partner, Partnerinnen sollten sich auf Augenhöhe treffen. Da das nicht immer einfach ist, kann eine Paartherapie helfen. Der Therapeut, Therapeutin begleitet und moderiert das schwierige Gespräch. Die Therapie bietet einen geschützten Raum.

In der Paartherapie bei Paartherapie Köln zeigen wir Paaren, wie sie ihren Partner, ihre Partnerin mit kleinen Aufmerksamkeiten überraschen, das Vertrauen erneuern und sie ihre Beziehung wieder intensivieren können. In der Paartherapie lernen Paare, wie sie ihre Wünsche nach Erotik, Zärtlichkeit und Sex formulieren und auf Augenhöhe mit ihrem sexuellem Verlangen und vor allem dessen Erfüllung umgehen können.

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Beziehung, Erotik, Leidenschaft, Liebe, Paartherapie, Partner, partnerin, Partnerschaft, Sex, verlangen

Wenn aus dem Urlaubsflirt eine Fernbeziehung wird

22. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

urlaubsflirt-liebe-beziehung

Sommer, Sonne, Ferienzeit

Die Urlaubszeit naht, die Sonne scheint, wir lassen die Seele baumeln und den Alltagsstress von uns abfallen.

  • Der Flirt am Strand,
  • der Augenkontakt bei einem Cocktail an der Bar,
  • das gute Essen abends im Restaurant und
  • der flüchtige Blick zum Tischnachbarn…

Nicht selten entwickelt sich aus einem Urlaubsflirt mehr und man verspürt den Wunsch, mit der neuen Liebe Zeit zu verbringen, sich körperlich nah zu sein und sich gemeinsam in die Zukunft zu träumen, ein gemeinsames Leben zu genießen und für einander da sein zu können.

Fernbeziehung, Wochenendbeziehung, Liebe auf Distanz

Es gibt viele Begriffe, die alle das gleiche meinen: Liebespaare, die räumlich getrennt sind und über eine größere Distanz ihren Alltag individuell verbringen, um sich in regelmäßigen Abständen persönlich zu treffen.

Reden wir von einer Fernbeziehung: Eine Fernbeziehung kann auch aus dem Wunsch heraus gelebt werden, dass man seine Individualität nicht aufgeben möchte, eine sichere Rückzugsmöglichkeit behält und selbstverständlich auch aus einer beruflichen Notwendigkeit heraus gar nicht anders kann.

In der Regel gilt für Menschen in einer Fernbeziehung, dass sie unter der Woche physisch aufeinander verzichten, um sich am Wochenende endlich wieder in die Arme schließen zu können. „Hier lauert schon die erste Stolperfalle. Lassen Sie die Spontanität nicht zu kurz kommen und überladen Sie Ihr Wiedersehen nicht mit zu vielen Vorhaben. Genießen Sie die Zweisamkeit. Es gibt viel nachzuholen, aber lassen Sie sich Zeit, um sich Ihrer Beziehung wieder bewusst zu werden“, rät Helga Odendahl, Paartherapeutin bei Paarhterapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Nicht jedes Wiedersehen wird märchenhaft sein. Lassen Sie sich auf den gemeinsamen Abend auf dem Sofa genauso ein wie auf einen Strandspaziegang. Genießen Sie die simplen Spaghetti Amatriciana im Lieblingslokal um die Ecke. Rasen Sie nicht von einem Highlight zum nächsten. Nehmen Sie sich Zeit für einander“, so Odendahl.

Kleine Aufmerksamkeiten im Alltag

Alltagsroutine kann die Liebe langweilig werden lassen. In der Paartherapie bei Paartherapie Köln zeigen wir Paaren, wie sie ihren Partner, ihre Partnerin mit kleinen Aufmerksamkeiten überraschen. Der klassische Blumenstrauß, ein selbstgekochtes Dinner, verführerische Bilder: Paare kennen sich selbst am besten und wissen, wie Sie eine Überraschung am schönsten präsentieren. Unser Tipp: Machen Sie sich die Mühe und lassen Sie Ihren Partner, Ihre Partnerin wissen, dass Sie an ihn, sie denken.

Reisen kostet Geld – Reden Sie darüber

Unser Tipp: Sprechen Sie offen über Ihre finanzielle Situation. Eine Fernbeziehung kostet nun einmal Geld. Sie tragen nicht nur die Kosten für zwei Haushalte sondern auch für die Reisen zu Ihrem Partner, Ihrer Partnerin. Nehmen Sie hier den Druck von Anfang an raus, damit sich niemand ausgenutzt fühlt. Sprechen Sie Ihre Sorgen und Nöte frei und selbstbewusst an. Ihrem Partner, Ihrer Partnerin geht es genauso wie Ihnen. Wer offen kommuniziert, kann auch Lösungen finden.

Jedem Ende folgt ein Anfang

Auf jedes schöne gemieinsame Wochenende folgt auch wieder ein arbeitsreicher Montag und eine lange Woche. Finden Sie zum Abschied gemeinsame Gedanken und Wünsche und träumen Sie gemeinsam. Dies verbindet emotional und stärkt Ihre Beziehung. Seien Sie positiv und optimistisch. Anstatt traurig über den Abschied zu sein, versuchen Sie, sich auf das nächste Wiedersehen zu freuen. Versuchen Sie, Probleme sofort zu lösen und lassen diese sich nicht zu einem Vulkan entwickeln. So wird auch das nächste Wochenende, der nächste Kurzurlaub ein voller Genuss und eine schöne Erinnerung.

 

Kategorie: Beziehung, Liebe, Partnerschaft

Sicherheit und Leidenschaft in der Beziehung

18. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

sicherheit-leidenschaft-beziehung

Schwindende Sexualität im Laufe der Beziehung

Welches Paar kennt das nicht? Im Laufe der Beziehung scheint die Leidenschaft abzunehmen? Je länger eine Beziehung dauert und je mehr Beziehungsphasen ein Paar durchläuft, desto höher scheint die Gefahr zu sein, dass die Leidenschaft schwindet.

Paare, die sich in dieser Hinsicht auseinander gelebt haben, hegen und pflegen oft destruktive Gedanken wie

  • „Leidenschaft und Erotik ist bei uns nicht mehr drin“ oder
  • „Wir haben die Fähigkeit verloren, eine erfüllende Sexualität zu leben“ oder
  • „Wir sind keine 20 mehr und nicht so verliebt, wie damals. Was früher war, wird nie wieder sein“.

„Oft sind es genau diese Gedanken, die das Paar daran hindern, den ersten Schritt in die entgegengesetzte Richtung zu unternehmen“, erklärt Helga Odendahl – Paarberaterin und Psychotherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kolllegen. Dabei hat jeder die Fähigkeit, eine erfüllende und zufriedene Sexualität zu leben. „Oft wollen wir dafür etwas Neues und Aufregendes ausprobieren, um uns auch persönlich weiterzuentwickeln. Für gewagte Schritte brauchen wir jedoch vor allem Sicherheit“, so die Paartherapeutin.

Tatsächlich fehlt die Sicherheit sehr oft in Beziehungen und dann funktioniert auch der Sex nicht mehr. Unsicherheit kann sehr schnell dann entstehen, wenn sich eine emotionale Distanz zwischen den Partnern, Partnerinnen aufbaut. In solchen Fällen gehen die Partner, Partnerinnen sehr stark ihren anderen familiären, sozialen und beruflichen Verpflichtungen nach. So entsteht nicht nur Zeitmangel für Leidenschaft und Sex sondern auch eine emotionale Unerreichbarkeit für die Partner, Partnerinnen. Der Kreislauf hat begonnen und ist nur schwer zu beenden: Hat die Leidenschaft in der Beziehung keinen Platz, sucht man sich andere Bereiche, in denen man diese ausleben und befriedigen kann. Ergo bleibt noch weniger Zeit und Raum für sexuelle Leidenschaft mit dem Partner, der Partnerin. „Im ungünstigsten Fall suchen wir diese Befriedigung bei einem anderen Menschen und beginnen eine Affäre“, so Odendahl.

Unser Fallbeispiel: Inga und Heinrich suchen Hilfe in der Eheberatung

Ein Beispiel aus der Paartherapie Köln spiegelt genau dieses Phänomen wieder. Inga und Heinrich verstrickten sich in klassischen Rollenaufteilungen. Er war mit vollem Einsatz bei seiner Arbeit und konzentrierte sich hauptsächlich darauf, viel Geld zu verdienen, um „die Familie zu ernähren“. Sie stürzte mit ihrer Leidenschaft in die Kindererziehung und den Haushalt. Beide waren mit diesem Schema nicht zufrieden und fühlten sich zunehmend überfordert. Intimität und Zärtlichkeit fanden schon lange keinen Platz in der Beziehung, stattdessen waren gegenseitige Vorwürfe, niedergedrückte Stimmung und Unsicherheit im Umgang miteinander an der Tagesordnung. Als dem Paar von dem negativen Kreislauf schwindelig wurde, suchten sie Hilfe bei einer Eheberatung.

In der Therapie fand das Paar die Zeit und den nötigen Raum, alles auf den Tisch zu legen und offen über all das zu sprechen, was sie lange Zeit zur Seite geschoben hatten. Langsam lernten sie wieder, sich als Mann und Frau zu sehen und sich zu begegnen. Gemeinsam entwickelten sie neue Ideen, wie sie ihr Leben gemeinsam mit ihren zwei Kindern gestalten wollen. Die strickte Rollenaufteilung gab das Paar auf, das führte zu einer insgesamt entspannteren Stimmung und mehr Offenheit und Raum für körperliche Begegnungen. Es entfachte nicht sofort die Flamme der Leidenschaft, aber sie tasteten sich Woche für Woche vorsichtig heran und gewannen immer mehr Sicherheit. Gemeinsam angekuschelt einen Film anschauen, sich berühren, den Kopf anlehnen und sich küssen sind die kleinen Schritte gewesen, die in einem Dominoeffekt dazu führten, dass das Paar schließlich wieder Sex hatte.Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Beziehung, Erotik, Leidenschaft, Paar, Paartherapie, Partnerschaft, Sex, Sicherheit, Unsicherheit

Wenn die Kinder ausziehen – Das „Empty-Nest-Syndrom“

14. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

empty-nest-syndrom

Eben noch ganz klein und nun erwachsen

Wenn Kinder beginnen, auf den eigenen Beinen zu stehen, ihren eigenen Lebensweg gehen und schließlich ausziehen, kann das auch die Paarbeziehung tief beeinflussen. Während die Kinder häufig über Jahre hinweg Mittelpunkt des elterlichen Denkens und Handelns waren und das Leben der Eltern zu einem großen Teil bestimmten, hinterlassen sie nach dem Auszug bei vielen Eltern eine tiefe Einsamkeit.

Empty-Nest-Syndrom: Mütter  und Väter leiden unterschiedlich

Das so genannte „Empty-Nest-Syndrom“ trifft nicht alle Paare gleichermaßen. Häufig sind es die Mütter, die stärker unter dem Auszug der Kinder leiden. Insbesondere wenn über Jahre hinweg eine klassische Rollenverteilung gelebt wurde, fällt für die Mütter meist eine sinngebende und ausfüllende Aufgabe weg. Die Reaktionen auf den Auszug der Kinder können von einer gewissen Langeweile im Alltag bis hin zu einer tiefen Depression bei den Müttern reichen.

Je nach Lebenssituation sind jedoch auch die Väter stärker betroffen. Fällt bei den Vätern der Ausgleich durch das Arbeitsleben weg, da parallel beispielsweise der Rentenbeginn ansteht, so trifft sie der Auszug der Kinder häufig ebenfalls unmittelbarer und stärker.

Von Familienleben zu Paarbeziehung

Doch nicht nur die jeweiligen Elternteile, auch die Paarbeziehung  steht in dieser Situation vor einer Herausforderung. Dies betrifft vor allem Paare, die sich in der Vergangenheit stark über ihre Elternrolle definierten, sich wenig Raum für die Paarbeziehung ließen und ihre eigenen Bedürfnisse deutlich in den Hintergrund rückten. Diesen Paaren fällt es häufig schwer, nach dem Auszug der Kinder von dem „Familienmodus“ wieder zurück in den „Paarmodus“ zu finden. Häufig waren es die Kinder, die bei den gemeinsamen Mahlzeiten die Gespräche in Gang hielten und die Themen einbrachten. Sind die Kinder aus dem Haus, kann sich eine unangenehme Stille im Haus verbreiten. Im Extremfall finden die Eltern zunächst keine gemeinsamen Themen mehr. Schnell kann der Eindruck bei dem Paar entstehen, sie hätten sich über die Jahre hinweg auseinandergelebt. Doch häufig muss das Paar lediglich einen anderen, einen neuen Weg finden miteinander umzugehen und alte Erlebnisse und Verhaltensweisen wieder auffrischen.

Die neue Lebenssituation erkennen

Eine Paartherapie kann helfen, Leidenschaften oder verloren gegangene Hobbies, die lange nicht gelebt oder aufgrund der Kinder schlicht nicht realisiert werden konnten, wieder zum Vorschein zu bringen. Oft fällt mit dem Auszug der Kinder eine gründliche Umstrukturierung der Lebenssituation zusammen, welche durch eine Paartherapie unterstützt werden kann. Im Idealfall findet das Paar gemeinsam einen neuen Weg. Dies kann sich in Form eines neuen, gemeinsamen Hobbies realisieren oder aber auch, indem das Paar alte Bekanntschaften wieder belebt oder neue Freundschaften schließt.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Partnerschaft Stichworte: Depression, Eltern, Empty-Nest-Syndrom, Familienmodus, Paarmodus, Paartherapie

Wie kann eine Paartherapie gelingen?

10. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Geschützter Raum der Paartherapie

Eine Paartherapie bietet einen ersten wichtigen Schritt, sich den Problemen und Schwierigkeiten in der Beziehung zu stellen. Damit dieser Weg gelingen kann, ist es wichtig, dass sich das Paar öffnet und ehrlich mit sich und dem Therapeuten, der Therapeutin ist. Ein authentischer Umgang kann verloren gegangenes Vertrauen zurückbringen.

Die Paartherapie bietet Raum, auch die schwierigen und konfliktreichen Themen anzusprechen ohne zugleich in eine Negativspirale von Anschuldigungen und Vorwürfen zu geraten. Es geht nicht darum, alles gut zu finden, was in der Paartherapie geschieht, sondern vielmehr Widerstände offen anzusprechen. Nur dann können sie auch in den therapeutischen Prozess integriert und bearbeitet werden. Nicht selten geben diese Widerstände auch wichtige Hinweise auf die Verhaltensstruktur und Schwierigkeiten in der Paarbeziehung.

Kommunikationsmuster verstehen und verändern

So bietet die Paartherapie wichtige Anstöße an der Beziehung zu arbeiten. Allerdings ist der Prozess nach Beendigung der Therapie noch nicht abgeschlossen. Ziel in der Paartherapie ist es, dass das Paar Einsichten in ihre spezifischen Kommunikationsmuster erlangt und diese zu verändern lernt. Diese meist über lange eingefahrenen Muster zu modifizieren, ist jedoch häufig ein langer Prozess. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sich Paare dauerhaft kleine gemeinsame Auszeiten „gönnen“ und diese in ihren Alltag integrieren. Dies kann das gemeinsame Abendessen genauso wie ein Spaziergang durch den Wald sein.

In vielen Fällen sind Paare so sehr in ihr berufliches Leben oder auch den allgemeinen Familienalltag eingebunden, dass die partnerschaftliche Kommunikation stark leidet. Auch hier sollten sich Paare immer wieder Zeiträume nehmen, in denen sie sich ganz auf das Gegenüber einlassen und ihm zuhören. Kleine ehrlich gemeinte Komplimente und Wertschätzungen können dazu beitragen, dass sich die Atmosphäre dauerhaft verbessert.

Ängste erkennen und bearbeiten

Nicht selten spielen jedoch auch Ängste eine wesentliche Rolle in Bezug auf die Problematik in Paarbeziehungen. So steckt hinter dem eifersüchtigen Verhalten des Ehemanns meist die tiefe Angst, dass er verlassen werden könnte. Die Paartherapie kann helfen, diese Ängste umzustrukturieren. Enge ich beispielsweise meinen Partner aufgrund meiner Eifersucht ein und verbiete ihm, sich mit seinen Freunden zu treffen, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit ärgerlich reagieren. Vielleicht wird er solch ein Treffen sogar verschweigen und es öffnet sich eine neue Spirale von Lügen Vertrauensmissbrauch. Die Paartherapie unterstützt Sie, mit ihren Ängsten umzugehen. Wenn Sie ihren Partner, ihre Partnerin ziehen lassen, müssen sie mit der Angst und Eifersucht leben, was zunächst sehr schmerzlich sein kann. Doch ist es für die Beziehungsstabilität wichtig, solche Dinge auch einmal auszuhalten und zu ertragen. Im Rahmen der Paartherapie kann überlegt werden, wie der zurückgebliebene Part seinen Abend positiv gestalten kann. Vielleicht gibt es etwas, das er schon immer machen wollte, wozu er in der letzten Zeit jedoch nie gekommen ist. Auf der anderen Seite kann der andere Part möglicherweise Zugeständnisse machen und früher zurückkommen oder zwischendurch eine kurze liebvolle Nachricht schreiben.

Wichtig ist es, beide Partner, Partnerinnen in ihren Bedürfnissen und Wünschen zu sehen und Kompromisse zu finden, mit denen sich beide gut arrangieren können.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Paartherapie, Therapieverlauf Stichworte: eifersüchtiges Verhalten, Kommunikationsmuster, Paartherapie, Problematik, Vertrauen

Die Liebe leben – trotz Kind

6. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Kinder verändern alles

Ein Kind verändert eine Paarbeziehung auf fundamentale Weise. Aus Liebespartnern, Partnerinnen werden Eltern, die nun Verantwortung für ein Leben tragen, das ihre ganze Aufmerksamkeit fordert.

Insbesondere die ersten Monate nach der Geburt eines Kindes sind häufig geprägt von Schlafmangel und Überforderung. Beide Elternteile müssen sich in ihre neue Rolle hineinfinden und sich auch auf der Paarebene neu entdecken. Selbst wenn die Babys schlafen, haben Eltern das Gefühl, abrufbar sein zu müssen. Vätern und Müttern fällt es dann schwer, zu entspannen und darüber neue Enerergie aufzubauen. Auch das Liebesleben leidet in dieser Zeit. Hinzu kommen Alltagsstreitigkeiten aufgrund der erhöhten Belastung.

Zeit für das Paar, nur für das Paar

In dieser Zeit ist es besonders wichtig, sich als Liebespaar nicht aus den Augen zu verlieren und sich gemeinsame Freiräume zu schaffen.  Die Regel, in dieser Zeit nicht über das Kind zu sprechen, kann helfen, sich als Paar wieder anzunähern und alte Gefühle wieder aufflammen zu lassen.

Eine hilfreiche Übung, in der sich die Partner, Partnerinnen ganz auf den anderen einlassen müssen und lernen ihn besser zu verstehen, ist das Zwiegespräch. Während einer, eine der beiden all seine Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen darf, muss der, die andere einfach nur empathisch zuhören. Im Anschluss wechseln die Rollen. Es gibt zwischendurch und danach keine Rückfrage und kein klärendes Gespräch. Dies kann helfen, zu verstehen, was in dem, der anderen vorgeht und was ihn, sie beschäftigt. Auf diese Weise mündet das Gespräch nicht in einem langen konflikthaften Dialog. Dass Zwiegespräch bietet dem Paar die Möglichkeit, alles anzusprechen, was im hektischen Alltag untergegangen ist.

Nicht nur dem Kind, auch dem Partner, der Partnerin Liebe zeigen

Aber auch wenn das Kind anwesend ist, muss die Liebensbeziehung nicht völlig ausgeklammert werden. Beispielsweise können regelmäßige Komplimente und wertschätzende Bemerkungen im Alltag dazu führen, dass sich der Partner, die Partnerin angenommen und geliebt fühlt. Er oder sie macht somit die Erfahrung, dass er bzw. sie auch  weiterhin neben dem neuen Familienmitglied eine wichtige Rolle spielt. Hierbei kann es hilfreich sein, wenn sich die Partner, Partnerinnen in ihren verschiedenen Rollen als Mann und Frau, als Mutter und Vater, als Liebhaber und Liebhaberin sehen und wertschätzen. Wichtig ist natürlich, dass diese Komplimente ehrlich gemeint sind und authentisch vermittelt werden. Auch wenn es am Anfang möglicherweise etwas befremdlich wirkt, können diese Gesten das Familienklima positiv beeinflussen. Sie können die Zufriedenheit des Paares stärken und die Verliebtheit erfrischen.

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Familientherapie, Liebe Stichworte: Familie, Kind, Kinder, Liebe, Liebesbeziehung, Paartherapie, Zwiegespräch

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