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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Trauma

Trauma

Wie kann es gelingen, Liebeskummer zu überwinden?

10. Dezember 2016 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Jeder, der schon ein mal eine Trennung von einer nahestehenden Person oder einem geliebten Partner durchlebt hat, kennt diesen Schmerz des Verlustes. Die Trauerphase dauert bei jedem unterschiedlich lange und kann sich auf diverse Art und Weise äußern. Selbstzweifel, Einsamkeit sowie quälende Gedanken und Erinnerungen sind häufige Bestandteile einer Phase, die man nach einer gescheiterten Liebe durchlebt. Im besten Fall vergeht der Schmerz wieder, nachdem man ausgiebig getrauert, geweint und sich für eine Zeit lang zurückgezogen hat. Doch im schlimmsten Fall kann das Ende einer Beziehung bei Betroffenen auch eine traumatische Krise auslösen. Aus dieser Situation alleine herauszukommen ist eine große Herausforderung und nicht selten benötigen die Betroffenen auch therapeutische Hilfe, um Depressionen und schmerzhafte und zerstörerische Gefühle wie Hass und Ohnmacht zu überwinden. So kann beispielsweise ein therapeutischer Auftrag in einer Paartherapie auch die Realisation und Unterstützung einer einvernehmlichen Trennung sein, um die Symptome einer traumatischen Krise oder Störung vorzubeugen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die möglichen Folgen einer Trennung vor und wie die Menschen mit einer Trennung normalerweise umgehen oder wie sich die Betroffenen verhalten, die an starkem Liebeskummer leiden. Sie erfahren in diesem Text aber auch, wie es gelingen kann, eine Trennung zu überwinden.

Gemeinsamkeit einer Trennung und eines Trauma

Wenn die Menschen von Trauma sprechen, denken die meisten an eine außergewöhnliche Bedrohung von katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Bei solchen Bedrohungen denkt man eher an Kriminalität und Opfer von Gewalt an Menschen, die Krieg, Terroranschlag oder Naturkatastrophen überlebt haben, weniger an Menschen, die unter Liebeskummer leiden. Tatsächlich sind solche bedrohlichen, kurz- oder langfristige Ereignisse ein Merkmal einer solchen posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Außerdem gehören zu den typischen Merkmalen einer PTBS aufdrängende Erinnerungen, unruhige Träume oder gar Alpträume aber auch ein dauerndes Gefühl von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit. Ferner werden die Betroffenen gleichgültiger gegenüber ihren Mitmenschen, Freunden und Verwanden. Teilnahmslosigkeit und Freudlosigkeit sowie Vermeidung von Dingen und Aktivitäten, die Erinnerung an das Ereignis hervorrufen können, sind weitere häufige Merkmale. Auch eine Übererregtheit , also eine erhöhte psychische Sensitivität und Erregung, wie Ein- und Durchschlafstörung, Reizbarkeit sowie Schwierigkeiten mit Konzentration und erhöhte Schreckhaftigkeit erleben die Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung in der Regel.

Den Therapeuten begegnen aber immer häufiger Patienten, die gleiche oder ähnliche physische Symptome Probleme aufweisen, obwohl sie keine lebensbedrohliche Ereignisse durchlebt haben, sondern „lediglich“ von ihren Partnern verlassen worden sind. Sie leiden auch unter Freudlosigkeit, Gefühl von Leere, Angst, Schlafstörungen bis hin zur Depression. Alles, was an den Expartner erinnert wird entsorgt oder vermieden, also zeigen Menschen, die eine Trennung durchlebt haben auch das für PTBS typische Vermeidungsverhalten. Wie kann es sein, dass Personen, die unter Liebeskummer leiden, ähnliche Symptome und Probleme aufweisen wie Menschen die eine diagnostizierte PTBS habe? In der Regel trifft es diejenigen Personen besonders stark, die von der Trennung überrascht wurden und damit nicht gerechnet haben oder solche, die das Ende einer Beziehung selber nicht wollten. In solchen Fällen fühlen sich die Betroffenen völlig überwältigt – von dem Geschehen überrumpelt und absolut hilflos. Die Reaktion von Menschen, die eine schmerzhafte Trennung erleben, können gravierend sein und gleicht den Symptomen einer PTBS. Die Betroffenen reagieren überreizt, sie kommen nicht zur Ruhe, leiden an Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Auch darf das seelische Leiden nicht unberücksichtigt bleiben, wie das machtlose Ausgeliefertsein den schmerzhaften Emotionen und Erinnerungen. Ein relativ großer Anteil entwickelt auch depressive Symptomatik, wie sozialer Rückzug, Freud- und Lustlosigkeit gegenüber angenehmen und schönen Dingen, manche Verlassene entwickeln sogar Suizidgedanken. Ein großes Problem bei der Thematik besteht auch darin, dass der Trennungsschmerz häufig – auch unter Fachleuten – wenig Beachtung findet. Wenn von Liebeskummer die Rede ist, verbinden die wenigsten damit eine tiefgreifende Verletzung des Selbstwertes, bis hin zur Entwicklung einer Depression und gar suizidalen Gedanken, sondern vielmehr ein verniedlichtes Problem der Jugend. Dabei kann dieses seelische Leiden jeden Erwachsenen so stark aus der Bahn werfen, dass sich daraus eine psychische Störung entwickeln kann und sollte daher unbedingt ernst genommen werden.

Viele Patienten und Betroffene fragen sich wie eine Trennung und sich daran anschließende Liebeskummer verläuft. In der Regel wird der Liebeskumme in Phasen verarbeitet, dabei bildet die eigentliche Trennung die erste Phase. Unmittelbar daran schließt sich die Situation der Verleugnung an, in der die Betroffenen nicht akzeptieren wollen, dass der Partner sie verlassen hat und setzen alles daran die Beziehung doch noch zu retten, sie kämpfe um ihre Beziehung. Nachdem die Versuche, die Partnerschaft doch noch zu rettenscheitern, entwickeln die Verlassenen eine Art Widerstand und Protest. Sie fühlen sich unfair und falsch behandelt, Ärger und Rachephantasien kommen auf. Die dritte Phase wird dann dafür genutzt, um über sich die Beziehung als Ganzes und die eigenen Rolle in der Beziehung zu reflektieren. Die abschließende und wünschenswerte Phase bei der Verarbeitung einer Trennung vom Liebespartner zeichnet sich durch eine Neuorientierung und einen Neuanfang aus. Wie lange es dauert bis dieser Punkt erreicht ist, hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel von der eigenen Persönlichkeitsstruktur, den eigenen Bewältigungsfähigkeiten und Ressourcen ab aber auch von der Intensität und Dauer der zerbrochenen Beziehung. In der Regel jedoch kann davon ausgegangen werden, dass die vierte Phase nach ein bis zwei Jahren – auch nach einer langjährigen und tiefen Beziehung zu einem Partner, mit dem man sein halbes Leben geteilt hat – erreicht sein kann. Bei manchen Menschen sitzt der Schmerz scheinbar so tief, dass auch die Zeit die Wunden nicht heilen kann und die Betroffenen kommen über die Trennung auch nach mehreren Jahren nicht hinweg. In solchen Fällen ist die Verarbeitung des Verlustes ohne therapeutische Hilfe, aus eigener Kraft, kaum möglich. Auch an dieser Stelle spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die Menschen dazu prädisponieren, einen ungewollten Beziehungsabbruch schwer zu verkraften. Auch hier ist die Persönlichkeit des Verlassenen von Relevanz. Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl habe, haben deutlich mehr Schwierigkeit mit einer Trennung umzugehen und sind davon in einem größeren Ausmaß betroffen und erschüttert. Eine abhängige Beziehungsdynamik erschwert es den Betroffenen, ohne schwere Erschütterung des eigenen Lebens, das Ende der eigenen Beziehung zu ertragen. Wenn die Verlassenen beispielsweise ihr Leben ganz auf die Partnerschaft ausgerichtet hatten und stets nur gemeinsame Zukunftspläne geschmiedet haben, dann aber plötzlich verlassen werden, kann es mit der Trauerverarbeitung sehr problematisch werden.

 

Wie erträgt man Liebeskummer?

 Trotz vieler Faktoren, die es vielen Menschen erschweren, eine Trennung zu verarbeiten, gibt es auf der anderen Seite auch viele Möglichkeiten mit dem traumatischen Lebensereignis umzugehen und daraus persönliche Stärken zu gewinnen. Zwar kann es in der akuten Trauersituation ganz sinnvoll sein, sich zurückzuziehen und der Trauer ihren freien Raum zu lassen. Zu lange sollte der Rückzug jedoch nicht dauern, um völlige Isolation zu vermeiden. Im Gegenteil, die Leidenden sollten versuchen sich von dem Kummer abzulenken, indem sie zurück unter Menschen und hinaus in die Welt gehen, neue Kontakte knüpfen und sich neue Impulse holen. Man kann beispielsweise auch versuchen, sich der Trauer kontrolliert auszusetzten, indem man sich nur zu einer bestimmten Zeit des Tages der Trauer hingibt und den Rest des Tages Abstand davon nehmen und sich auf die alltäglichen Dinge konzentriert. Auch die negativen Gefühle, die man gegenüber dem Partner zu empfindet, können in der Trauerverarbeitung genutzt werden. Gefühle wie Ärger, Wut und Zorn sowie Rachephantasien können entlastend wirken und dem Betroffenen helfen, sich abzugrenzen und Abstand zu gewinnen – solange diese nicht in die Tat umgesetzt werden.

Präventiv hilft es bereits in der Beziehung mehr bei sich zu bleiben und sich nicht zu 100% abhängig von dem Partner zu machen, eigenen Interessen und Bedürfnissen nachgehen und davon ausgehen, dass man gut ist, so wie man ist. Das sind auch häufig Themen, die Gegenstand einer Paartherapie bilden.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Trennung, Trauma Stichworte: Beziehung, Liebeskummer, Paartherapie, Trennung, Trennungsschmerz

Trauma und Beziehungen

27. November 2016 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Traumatische Erlebnisse sind Ereignisse, die uns Jahre lang nach ihrem Geschehen noch beschäftigen. Die Manifestation, in welchen sich die Verarbeitung der Traumata widerspiegelt, kann ganz unterschiedliche Formen annehmen. Bei einigen Menschen wird eine, so genannte, „post-traumatic stress disorder“ (PTSD) festgestellt. Diese Störung ist vor allem bei Soldaten eine gängige Störung, die unter anderem dadurch gekennzeichnet ist, dass das traumatische Erlebnis immer wieder durchlebt wird und der Schlaf für die Betroffenen oft in Panikattacken endet. Dies ist eine, in unseren westlichen Kreisen, natürlich extreme Form des Traumas, da generell in Europa keine Krisengebiete existieren, wie es in den Einsatzorten von Soldaten der Fall ist. Traumata können jedoch auch durch andere Ereignisse ausgelöst werden. Vor allem Kindheitstraumata sind ein großer Bestandteil vom traumatischen Spektrum, die in therapeutischen Kontext oft von Bedeutung sind. Oft sind diese Ereignisse auch bis in das Erwachsenenalter ein großes Thema für die betroffenen Personen. Wenn zum Beispiel die Eltern einen schlimmen Rosenkrieg bis hin zur Scheidung durchlaufen haben und das Kind alles aus erster Hand mitbekommt und sich in einer Phase befindet, in der es eigentlich Anerkennung, Zustimmung und Sicherheit von den Eltern benötigt, dann kann dies Auswirkungen auf das Kind haben. Diese Auswirkungen können sich zum Beispiel so manifestieren, dass das Kind als Erwachsener nicht in der Lage ist, sich an jemanden zu binden, aus Angst, dass es so endet wie bei den eigenen Eltern. Solche Situationen sieht man heutzutage öfters und Beziehungsproblematiken sind dadurch natürlich schon vorprogrammiert. Auch bei uns in der Paartherapie werden immer öfters Paare vorstellig, bei denen der eine Partner die Sorge formuliert, dass sich der andere Partner nicht zu hundert Prozent auf die Beziehung einlassen kann. Diese Sorge wird zwar oft formuliert, jedoch wird die Ursache für diese Unsicherheit nicht automatisch deutlich. Oft ist es Menschen gar nicht bewusst, dass sie nicht in der Lage sind, sich auf andere Menschen einzulassen. Ursachenforschung ist in solchen Fällen natürlich wichtig und wird auch bei uns in der Paartherapie ausgeführt. Jedoch ist die interessantere Frage, was sie als Paar heute an dieser Situation gemeinsam machen können. Für gewöhnlich ist es wichtig, dass beide Partner den Standpunkt des anderen kennen und verstehen können. Beide müssen verstehen, woher das Problem stammt und was man tun kann, um daran als Paar zu arbeiten. Bei uns in der Paartherapie kann ihnen ein Therapeut helfen und die Möglichkeit geben an ihrer Beziehung zu arbeiten, Verständnis für einander aufzubauen und neue Hoffnung zu schöpfen. Selbstverständlich bietet ihnen die Paartherapie den nötigen und sicheren Raum um herauszufinden, ob die Beziehung noch eine Chance verdient, oder ob eine Trennung sinnvoller ist.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Trauma, Partnerschaft Stichworte: Auswirkungen, Paartherapie, PTSD, Trauma

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