- Beziehung
- Unzufriedenheit
- Was hindert mich daran eine Beziehung zu führen?
Jeder kennt wahrscheinlich mindestens eine Person in seinem Leben, bei der man nicht versteht warum sie keine Beziehung führt.
Sie vermittelt einem den Eindruck, dass sie gerne in einer Beziehung wäre. Oft ist das, wenn sie sich mit der Person treffen ein Gesprächsthema. Sätze wie „Ich habe noch nicht den/die Richtige gefunden“ und „gefühlt ist irgendwie jeder/jede vergeben“, haben Sie bestimmt schon öfters gehört. Wenn sie dann wieder alleine sind fragen sich viele Leute: Warum ist der/die eigentlich alleine?. Es kann verschiedene Ursachen geben dafür.
Menschen, die keine Beziehung möchten
Zunächst muss man zwischen Menschen unterscheiden, die bewusst keine Beziehung wollen, und denen, die eine Partnerschaft suchen, aber keine finden. Während die meisten Menschen biologisch darauf ausgelegt sind, einen Partner zu finden, gibt es viele, die bewusst glücklich ohne eine Beziehung leben. Ihre Gründe sind vielfältig und persönlich. Wichtig ist, diese Gruppe von denjenigen zu unterscheiden, die eine Partnerschaft möchten, aber Schwierigkeiten dabei haben.Der Einfluss früherer Erfahrungen
Frühere Beziehungserfahrungen können ein Hindernis für neue Partnerschaften sein. Wer in der Vergangenheit verletzt wurde, ist oft vorsichtiger und öffnet sich schwerer. Dieser Schutzmechanismus kann jedoch dazu führen, dass potenzielle Partner das Interesse verlieren, da sie sich nicht genug einbezogen fühlen. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, der es schwer macht, neue Beziehungen einzugehen. Oft ist der Fehler, dass man glaubt, sich schützen zu müssen, um nicht verletzt zu werden. Das führt jedoch dazu, dass man sich emotional verschließt.Familiäre Prägungen und ihre Auswirkungen
Die Beziehung der Eltern spielt eine entscheidende Rolle für das spätere Verhalten in Beziehungen. Kinder, die Scheidungen oder konfliktreiche Trennungen miterlebt haben, tragen oft unbewusst Ängste in sich. Diese Angst vor dem Scheitern kann dazu führen, dass sie sich vor einer zu starken Bindung fürchten. In vielen Fällen sabotieren sie ihre Beziehungen, bevor sie zu ernst werden, sei es durch Untreue oder indem sie die Beziehung frühzeitig beenden. Dieser unbewusste Selbstschutz hält sie davon ab, eine glückliche Partnerschaft zu führen.Der Kreislauf der Selbstsabotage
Ein häufiges Verhaltensmuster ist die unbewusste Selbstsabotage. Menschen, die in früheren Beziehungen oft betrogen oder enttäuscht wurden, suchen sich unbewusst Partner, die sie wieder verletzen könnten. Dieses neurotische Muster verstärkt das negative Bild von Beziehungen und führt zu wiederholten Enttäuschungen. Oft steckt dahinter die Überzeugung, dass „alle Männer/Frauen schlecht sind“, obwohl man selbst unbewusst zu diesem Kreislauf beiträgt.Beziehungsunfähigkeit in der modernen Gesellschaft
Unsere schnelllebige Gesellschaft führt oft zu dem Vorwurf, dass die jüngere Generation beziehungsunfähig sei. Während das übertrieben klingt, gibt es tatsächlich Hinweise darauf, dass Beziehungen heutzutage flüchtiger sind. Menschen haben Angst, etwas zu verpassen, wenn sie sich frühzeitig binden, und das Streben nach Individualität und Selbstverwirklichung hat an Bedeutung gewonnen. Viele erwarten von ihrem Partner, dass er etwas Besonderes sein muss, was zu hohen Ansprüchen und geringer Bindungsbereitschaft führt.Der Einfluss der Karriere auf Beziehungen
Ein weiterer Faktor, der Beziehungen beeinflusst, ist der Stellenwert der beruflichen Karriere. Viele Menschen stellen ihre Karriere in den Vordergrund und sind bereit, Beziehungen zugunsten des beruflichen Erfolgs zu opfern. Die traditionellen Rollenbilder haben sich gewandelt, und Familiengründungen stehen für viele nicht mehr an erster Stelle. Beziehungen werden häufiger dem beruflichen Fortschritt untergeordnet.Negative Denkmuster und ihre Auflösung in der Therapie
Viele Menschen bringen alte Beziehungsprobleme in neue Partnerschaften mit und versuchen, diese dort zu verarbeiten. Wer in der Vergangenheit häufig betrogen wurde, sucht sich oft wieder Partner, die ihn enttäuschen. Diese negativen Denkmuster führen zu einem selbstzerstörerischen Kreislauf. In einer Therapie können diese Verhaltensweisen erkannt und verändert werden. Es ist möglich, neue Denkmuster zu erlernen und eine gesunde Beziehung zu führen.
Wege aus dem Kreislauf
Um eine erfüllte Beziehung führen zu können, muss man oft zuerst mit sich selbst ins Reine kommen. Viele Verhaltensmuster, die Beziehungen verhindern, können in der Therapie erkannt und durchbrochen werden. Wer das Gefühl hat, nicht beziehungsfähig zu sein oder Schwierigkeiten in Beziehungen zu haben, sollte sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Auf der Suche nach
Paartherapie?
Wir helfen Ihnen gerne , bei Unklarheiten rufen Sie uns gerne an oder schreiben uns eine E-Mail, wir beraten Sie kostenlos.