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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kinder

Kinder

Paare und ihr Kinderwunsch: eine schwierige Balance

10. August 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Vom Paar zur Familiengründung

Viele junge Paare äußern nach längerer Zeit den Wunsch, eine eigene Familie zu gründen. Damit geht die Vorstellung einher, den nächsten Schritt in der Beziehung zu machen und ein gemeinsames Kind zu bekommen. Dieser Wunsch ist vollkommen natürlich. Er dient dazu, die eigenen Gene weiterzugeben und erfüllt damit einen biologischen Sinn. Die Familie stellt den Raum dafür dar. Dieser ist für viele Paare erstrebenswert, auch wenn das klassische Familienmodell „Mama, Papa, Kind“ gesellschaftlich längst ausgedient hat.

Ein Kind bekommen, eine Familie gründen: Was genau bedeutet das?

Ein gemeinsames Kind verändert alles. Insbesondere die Prioritäten jedes / jeder Einzelnen verschieben sich. Auch wenn in der aktuellen Genderdebatte die Rollen von Vater und Mutter oder Vater und Vater oder Mutter und Mutter gleichermaßen verteilt werden sollten, ist es dennoch oftmals die Aufmerksamkeit der biologischen Mutter, die sich in den ersten Wochen zu einhundert Prozent auf das Kind richtet.

Das kann in einer Beziehung zu Konflikten führen, die sich oft erst später zeigen. „Das Paar gerät schleichend in eine Situation, die für beide Partner, Partnerinnen unüberwindbar scheint“, berichtet Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Die biologische Mutter versorgt das Kind rund um die Uhr. Frühere Rituale, gemeinsame Zeiten und Unternehmungen kommen zu kurz. Der Partner, die Partnerin fühlt sich vernachlässigt und ist frustriert.“ So entstehen Spannungen, die sich gar nicht recht in Worte fassen und daher nur schwer kommunizieren lassen. Oft fühlt sich der Partner, die Partnerin der Mutter, als würde diese sich sehr verändern. Dies ist nicht nur eine subjektive Wahrnehmung sondern tatsächlich biologisch zu erklären. In der ersten Zeit, nach dem das Kind geboren wurde, werden viele unterschiedliche Botenstoffe im Gehirn der Mutter ausgeschüttet, die das Gehirn einer Frau für lange Zeit verändern. Dadurch ändert sich auch zwangsläufig der Charakter eines jeden Menschen, der ein Kind bekommen hat. „Bei einigen Menschen fällt diese Veränderung, gekoppelt mit dem Stress, den ein Kind bedeutet, und der Tatsache,  dass man sich in einer anderen Lebensphase befindet als zuvor, stärker aus als bei anderen. Dennoch ist sie für die Partner oder Partnerinnen oft unerklärlich, auch weil vielen nicht bewusst ist, dass sich vieles im Gehirn unbewusst ändert,“ erklärt Odendahl.

Die Mutter zwischen Parnter und Kind: eine schwierige Balance

Während sich der Partner oder die Partnerin der biologischen Mutter vernachlässigt fühlt, spürt die Mutter die Veränderung kaum. Ihre Aufmerksamkeit gilt dem Kind. Fordert der Partner oder die Partnerin seine bzw. ihre gewohnten Ansprüche, fällt es der Mutter schwer, ihre Aufmerksamkeit zu teilen. Erst jetzt spürt sie, dass sie den Partner, die Parnterin vernachlässigt hat. Hätte sie dies nicht getan, würde sie dem Kind nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Es käme zu Bindungsschwierigkeiten zwischen Mutter und Kind. Die Balance, die vor allem von Seiten der Mutter aus notwendig ist, um zu verhindern, dass sich entweder die Beziehung zum Partner, zur Partnerin oder die Bindung zum Kind problematisch entwickeln, ist äußerst schwierig zu finden.

Paarzeit oder Familienzeit: Erfahrungen aus der Paartherapie

Einige Paartherapeutinnen und Paartherapeuten gehen davon aus, dass Paare und Familien zwei unterschiedliche Dinge seien, die nicht miteinander kombinierbar sind. In dieser Theorie schließen sich die Insitutionen Paar und Familie aus. Entweder akzeptieren Paare, dass ihre Zweisamkeit durch das Entreffen des Kindes vorbei ist. Oder: Sie lassen sich auf ein Leben ohne Kind ein und konzentrieren sich auf die Paargestaltung. Es ist hierbei wichtig, zu betonen, dass dies der Eindruck von Paartherapeutinnen und Paartherapeuten ist, die aus ihrer Erfahrung sprechen. Wissenschaftliche Studien zu diesem Thema gibt es nur wenige. Das liegt vor allem daran, dass es schwer ist, wissenschaftlich valide Fragebögen zu erstellen, die eine gute Basis für wissenschaftliche Arbeit liefern.

Über solch klare Entscheidungen hinaus -Kind ja oder nein- gibt es zahlreiche problematische Kombinationen, z.B.:

  • Sie wünscht sich ein Kind, er möchte auschließlich mit ihr in die Zukunft planen
  • Sie wünscht sich ein Kind, ist aber nicht davon überzeugt, dass er dies auch möchte
  • Er wünscht sich ein Kind, traut sich aber nicht, dies anzusprechen
  • Beide wünschen sich ein Kind, sind aber unsicher, ob sie gute Eltern wären
  • Das Paar hat einen großen Altersunterschied
  • Zwei Frauen wünschen sich ein Kind, wissen aber nicht, ob dies gesellschaftlich akzeptiert wird
  • Zwei Männer wünschen sich ein Kind und stehen vor der Herausforderung zahlreicher behördlichen Auflagen
  • u.v.m.

Sind sich die Partner, Partnerinnen nicht einig über den Kinderwunsch, müssen sie mit dieser Diskrepanz umgehen. Können diese Unterschiede überwunden werden? Also kann der Teil, der lieber zu zweit bleiben möchte, sich doch vorstellen, ein Kind groß zu ziehen? Oder: Kann der Teil mit Kinderwunsch auf dessen Erfüllung verzichten? Oft lautet die Antwort auf diese Frage leider: Nein.

Uneinigkeit über den Kinderwunsch führt oft zur Trennung

Der Wunsch nach Kindern ist bei den meisten Menschen tief im Unterbewusstsein verankert. Viele Paare, die diesen Wunsch nicht gleichermaßen empfinden, signalisieren nonverbal das Thema Trennung. Es geht letztlich um die persönliche Zukunftsplanung und eigene Verwirklichung und damit um eine unüberwindbare Differenz, auch wenn das Paar in vielen Bereichen des Lebens hervorragend miteinander harmonisiert.

Eine Paartherapie kann helfen, die Problematiken auszusprechen, die mit dem Thema Kinderwunsch einhergehen. Sei es die verschobene Priorität junger Eltern, der unausgesprochene Kindewunsch oder die Uneinigkeit über das Thema Kinder. Auch das Thema Trennung können Paartherapeutinnen und Paartherapeuten begleiten. Dabei ist wichtig zu betonen, dass der Erfolg einer Paartherapie maßgeblich von der Bereitschaft des Paares abhängt.

Für Leserinnen und Leser, die sich in diesem Text an irgendeiner Stelle wiedererkannt haben, kann eine Paartherapie durchaus eine Option darstellen. Zögern Sie nicht, einen Termin zu vereinbaren. Warten Sie nicht, bis Sie das Gefühl haben, dass es zu spät ist. Je früher Sie sich mit ihrem Partner, ihrer Partnerin für eine Paartherapie entschließen, umso höher sind die Erfolgsaussichten. Hier steht natürlich die Kommunikation mit Ihrem Partner im Vordergrund.

 

 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Beziehungskrise, Familientherapie, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Balanca, Familie, Familie gründen, Kinder, Kinderwunsch, Konflikte, Paar, Paartherapie, Prioritäten

Die Liebe leben – trotz Kind

6. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Kinder verändern alles

Ein Kind verändert eine Paarbeziehung auf fundamentale Weise. Aus Liebespartnern, Partnerinnen werden Eltern, die nun Verantwortung für ein Leben tragen, das ihre ganze Aufmerksamkeit fordert.

Insbesondere die ersten Monate nach der Geburt eines Kindes sind häufig geprägt von Schlafmangel und Überforderung. Beide Elternteile müssen sich in ihre neue Rolle hineinfinden und sich auch auf der Paarebene neu entdecken. Selbst wenn die Babys schlafen, haben Eltern das Gefühl, abrufbar sein zu müssen. Vätern und Müttern fällt es dann schwer, zu entspannen und darüber neue Enerergie aufzubauen. Auch das Liebesleben leidet in dieser Zeit. Hinzu kommen Alltagsstreitigkeiten aufgrund der erhöhten Belastung.

Zeit für das Paar, nur für das Paar

In dieser Zeit ist es besonders wichtig, sich als Liebespaar nicht aus den Augen zu verlieren und sich gemeinsame Freiräume zu schaffen.  Die Regel, in dieser Zeit nicht über das Kind zu sprechen, kann helfen, sich als Paar wieder anzunähern und alte Gefühle wieder aufflammen zu lassen.

Eine hilfreiche Übung, in der sich die Partner, Partnerinnen ganz auf den anderen einlassen müssen und lernen ihn besser zu verstehen, ist das Zwiegespräch. Während einer, eine der beiden all seine Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen darf, muss der, die andere einfach nur empathisch zuhören. Im Anschluss wechseln die Rollen. Es gibt zwischendurch und danach keine Rückfrage und kein klärendes Gespräch. Dies kann helfen, zu verstehen, was in dem, der anderen vorgeht und was ihn, sie beschäftigt. Auf diese Weise mündet das Gespräch nicht in einem langen konflikthaften Dialog. Dass Zwiegespräch bietet dem Paar die Möglichkeit, alles anzusprechen, was im hektischen Alltag untergegangen ist.

Nicht nur dem Kind, auch dem Partner, der Partnerin Liebe zeigen

Aber auch wenn das Kind anwesend ist, muss die Liebensbeziehung nicht völlig ausgeklammert werden. Beispielsweise können regelmäßige Komplimente und wertschätzende Bemerkungen im Alltag dazu führen, dass sich der Partner, die Partnerin angenommen und geliebt fühlt. Er oder sie macht somit die Erfahrung, dass er bzw. sie auch  weiterhin neben dem neuen Familienmitglied eine wichtige Rolle spielt. Hierbei kann es hilfreich sein, wenn sich die Partner, Partnerinnen in ihren verschiedenen Rollen als Mann und Frau, als Mutter und Vater, als Liebhaber und Liebhaberin sehen und wertschätzen. Wichtig ist natürlich, dass diese Komplimente ehrlich gemeint sind und authentisch vermittelt werden. Auch wenn es am Anfang möglicherweise etwas befremdlich wirkt, können diese Gesten das Familienklima positiv beeinflussen. Sie können die Zufriedenheit des Paares stärken und die Verliebtheit erfrischen.

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Familientherapie, Liebe Stichworte: Familie, Kind, Kinder, Liebe, Liebesbeziehung, Paartherapie, Zwiegespräch

Junge Eltern und ihre unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen

2. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Wenn Paare Eltern werden

Verliebt, verlob, verheiratet und anschließend zu Dritt. Das ist eine der häufigsten Entwicklungen, die Paare in ihrer Beziehung durchlaufen.

Ob verheiratet oder nicht, wenn ein Paar sich dafür entscheidet, eine Familie zu gründen, tauchen zahlreiche Gedanken und Überlegungen auf.

  • Wird das Kind gesund?
  • Werden wir gute Eltern?
  • Haben wir alles vorbereitet?
  • Können wir unser Kind gut versorgen?

Tabuthema Kindererziehung

Über konkrete Vorstellungen zu Kindererziehung diskutieren Partner, Partnerinnen selten vorab miteinander. Um so überrascht und überfordert sind Eltern, wenn sich heraus stellt, dass beide Partner, Partnerinnen unterschiedliche Vorstellungen von Kindererziehung haben. Am Anfang sind es Meinungsunterschiede. Diese führen zu Diskussionen. Wird kein Kompromiss gefunden, ensteht Streit, der ein Paar lange begleiten kann. Unzufriedenheit und Frustration wirken sich letztlich nicht nur auf das Thema Kindererziehung aus sondern beeinflussen viele alltägliche Bereiche der Partnerschaft und des gemeinsamen Lebens. In der Regel belasten die ständigen Auseinandersetzungen die Paarbeziehung, sodass sich die Partner, Partnerinnen schließlich entfremden und noch weniger zugägnlich für die Ansichten des, der anderen sind.

Offener Austausch ist wichtig

Umso wichtiger ist es, dass sich werdende Eltern über ihre Vorstellungen zur Kindererziehung unterhalten. Beide Partner, Partnerinnen bringen hierbei ihre eigenen Erfahrungen und Prägungen aus der Kindheit mit. Entsprechend unterschiedlich werden die Erwartungen an die eigenen Kinder sein. Es erfordert Mut und Konfliktfähigkeit sowie auch Kommunikationsskills und Offenheit, die eigenen Vorstellungen aktiv mitzuteilen und andere Meinungen zuzulassen.

In einer Paartherapie können wir Eltern begleiten und moderieren. Zum Beispiel können wir über unterschiedliche Erziehungsstile, deren Vor- und Nachteile, differenziert sprechen. Welche Unterschiede zwischen autoritärem, atoritativem und permissiven Erziehungsstilen gibt es und welche Folgen haben sie sowohl für die Kinder als auch für das Familienleben?  Ebenso arbeiten wir daran, dss der Fokus auf die positiven Aspekte einer Liebensbeziehung nicht verloren geht.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Familientherapie, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Absprachen, Eltern, Erziehung, Erziehungsvoratellung, Kinder, Konflikt, Paar, Paartherapie

Perspektivwechsel als Methode für mehr Zufriedenheit in und mit der Partnerschaft

22. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Prioritäten ändern sich im Laufe einer Partneschaft

Eine Ehe ist oft harte Arbeit. Vorallem, wenn Paare lange Zeit zusammen sind, verschieben sich Prioritäten. Dies passiert oft dann, wenn der Nachwuchs kommt und sich die Situation für die komplette Familie ändert.

Reziprozität bzw. negative Reziprozität

Viele Paare berichten uns häufig darüber, dass die Zufriedeheit über ihre Ehe mit der Zeit abnimmt. Oft haben sich negative Verhaltens- und Kommunikationsmuster eingeschlichen, die einen großen Anteil an der zunehmenden Unzufriedenheit beitragen. Psychologen sprechen hier von negativer Reziprozität. Reziprozität beschreibt den Begriff, dass man positive oder negative Handlungen einer andere Person, die auf einen selbst gerichtet sind, genauso erwidert. Die negative Reziprozität beschreibt, dass man eine negative Handlung des Partners ebenso negativ erwidert. Wenn z.B. der Partner mit der Erziehungstrategie der gemeinsamen Kinder nicht einverstanden ist und die andere, den anderen darauf hinweist, würde dieser dann mit einem negativen Kommentar zurückantworten, unabhängig davon ob dieser etwas mit der  Erziehungstrategie zu tun hat oder nicht.

Perspektivwechsel um Kommunikationsmuster zu durchbrechen

Eine Paartherapie kann hier sehr hilfreich sein, Verhaltens- sowie Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Eine der hilfreichsten Methoden um diese Muster zu durchbrechen, ist der Perspektivwechsel. Bei einem Perspektivwechsel geht es vorallem darum, das eigene Verhalten aus der Sicht eines anderen zu betrachten, um so ein besseres Bild dafür zu bekommen, warum jemand reagiert wie er es tut.

Exkurs: Studie von Finkel et al nutzte Methode des Perspektviwechsels

In einer Studie mit weit über 100 Paaren von Finkel et al. wurden Ehepaare, die schon über zehn Jahre verheiratet sind, nach ihrer Zufriedenheit befragt. Im ersten Jahr mussten alle Paare alle vier Monate lang in einem Fragebogen angeben, wie zufrieden sie waren mit ihrer Ehe. Ein deutlicher Trend zeigte, dass die Zufriedenheit stetig abnahm. Im zweiten Jahr dann wurden die Paare in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe musste weiterhin nur die Fragebögen ausfüllen. Die zweite Gruppe wurde aufgefordert den letzten Ehestreit als Anlass zu nehmen, um sieben Minuten lang den Konflikt aus der Perspektive einer dritten Person zu sehen, die für beide Partner nur das Beste möchte. Interessanterweise konnte diese kleine Intervention, wenn regelmäßig angewendet, die Unzufriedeheit in einer Beziehung nachhaltig stoppen. So verzeichnete die erste Gruppe, die diese Technik nicht angewandt hatte, einen Anstieg der Unzufriedenheit in der Ehe, während die Unzufriedenheit bei der zweiten Gruppe gestoppt werden konnte. Der Perspektivwechsel war somit hilfreich bei den meisten Paaren.

In einer Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl und Kollegen können Paare diese Techniken mit Hilfe einer Paartherapeutin, eines Paartherapeuten erlernen und ihnen so helfen, die Zufriedenheit  über Ihre Ehe zu steigern.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft Stichworte: Ehe, Kinder, Kommunikationsmuster, Paartherapie, Perspektive

Beziehungsgestaltung und Elternsein

6. Januar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wären wir gute Eltern?

Viele Menschen, vor allem Frauen, stellen sich die Frage, ob sie gute Eltern, wären. Wir erleben in der Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen immer wieder, dass Menschen Angst davor haben, Eltern zu werden. Sie haben Angst zu versagen. Sie haben Angst, dem Kind nicht genug als Mutter oder Vater geben zu können.  Und sie haben Angst, dass dass Kind sich nicht so entwickeln könnte, wie es das verdient hätte.

„Interessant ist, dass mehr Menschen sind davon überzeugt, dass sie eine gute Beziehung führen, als dass sie davon überzeugt wären, ein gutes Elternteil sein zu können.“, so Helga Odendahl, Paartherapeutin bei Paartherapie Köln. Auf den ersten Blick sollte man meinen, dass die Korrelation doch eindeutig ist. Jemand, der in der Lage ist, eine Beziehung zu einem Menschen über Jahre hinweg glücklich zu führen, sollte auch in der Lage sein, ein Kind großzuziehen.

Zusammenhang von Beziehung und Elternsein

In einer Studie von Millings et al. (2002) wurde der Zusammenhang zwischen der Art der Beziehung, die Menschen führen und ihrem Erziehungsstil als Eltern untersucht. Ebenso spielte Empathie, sich in den anderen hineinzuversetzen und die Bedürfnisse der Person zu erkennen, eine Rolle. In der Studie aus Großbritannien wurden über 155 Paare mit Kindern zwischen sieben und acht Jahren per Fragebögen nach ihrem Beziehungsstil zu ihren Kindern sowie dem zu ihrem Partner befragt. Weitere Fragen unterstuchten die Empathiefähigkeit. Es stellte sich heraus, dass der Beziehungsstil zu dem Partner im positiven Zusammenhang zu dem Beziehungsstil zum Kind steht. Das bedeutet, dass bessere Beziehungsgestaltung oftmals  mit einem besseren Beziehungsstil zum Kind einherging. Die Empathiefähigkeit stellte dabei einen Mediator dar. Beide Partner haben in ihrer Beziehung ihre Empathiefähigkeit weiterentwickelt. Diese konnten sie dann positiv in ihrer Rolle als Mutter oder Vater nutzen.

Glückliche Partner werden oft auch gute Eltern

Paartherapeutin Odendahl ist überzeugt: „Personen, die eine lange und glückliche Beziehung führen, können davon ausgehen, auch gute Eltern zu werden.“ Zuversicht, Vertrauen und Empathie werden ihren Erziehungsstil prägen. Ebenso ist es in Ordnung, wenn junge Eltern nicht alles wissen, sich ausprobieren und Dinge nach ihrem Gefühl zu machen.

Paaren, die dennoch unsicher sind, bietet Paartherapie Köln eine Familientherapie an. Bereits nach wenigen Sitzungen kann geklärt werden, ob die Ängste begründet sind und einer weitreichenderen Behandlung bedürfen.

Kategorie: Beziehung, Empathie, Familientherapie, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Kinder, Paartherapie

Trennung: Wie finden wir die beste Lösung für unser Kind?

3. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Endet eine Liebesbeziehung aus der Kinder hervorgegangen sind, kommt es neben verletzten Gefühlen oft zu Konflikten des Umgangsrechts.

Sind die Eltern verheiratet haben sie automatisch ein gemeinsames Sorgerecht. Bei unverheirateten Partnern obliegt das alleinige Sorgerecht zunächst nur der Mutter, es sei denn die Eltern haben nach der Geburt eine gemeinsame Sorgeerklärung beantragt. Nach einer Trennung hegen die Kindsväter häufig die Befürchtung, dass sich die Beziehung zur Mutter zusätzlich anspannt wenn es zu einer juristischen Konfrontation kommt. An dieser Stelle sollte noch zwischen Sorgerecht und Umgangsrecht unterschieden werden. Auch wenn ein Partner das alleinige Sorgerecht hat, hat der andere Partner zumindest ein Umgangsrecht, daher Anspruch auf regelmäßigen Kontakt zum Kind. Wird sich bei einem Sorgerechtsstreit darauf fokussiert einen Gewinner und einen Verlierer zu ermitteln, geht das immer zulasten des Kindes.

Gründe für das alleinige Sorgerecht können vielfältig sein. Meist will ein Elternteil allein über sein Leben bestimmen und keine Absprachen und Kompromisse mit dem anderen eingehen müssen. Häufig sind auch verletzte Gefühle z.B. durch eine Affäre ein bedeutsamer Faktor. Spielten Gewalterfahrungen in der Beziehung eine Rolle, ist die Forderung nach alleinigem Sorgerecht Ausdruck der Sorge um das Kindeswohl.

Aber auch die Trennungssituation kann sich negativ auf das Kind auswirken, wenn es das Gefühl bekommt, die Trennung der Eltern wäre seine Schuld. Kinder neigen dazu, die Gründe für das Fehlen eines Elternteils bei sich selbst zu suchen.

Der fehlende Elternteil sollte sich, sofern er keinen persönlichen Kontakt zum Kind hat, durch Telefonate oder Briefe in Erinnerung halten. Besondere Anlässe wie Geburtstage eignen sich in schwierigen Fällen besonders, da der Erziehungsberechtigte Elternteil dann möglicherweise eher geneigt ist Kontakt zuzulassen.

Für den Fall dass ein Elternteil das Kind gegen den anderen ausspielt, kann eine Familienberatung hilfreich sein.

Oft geschieht dies durch den Elternteil, bei dem das Kind wohnt. Diese konträren Signale von Fürsorge und Entwertung führen bei dem Kind zu einem Loyalitätskonflikt und belasten die Psyche.

Bei einer Trennungsberatung für Paare mit Kindern geht es zunächst um eine bewusste Unterscheidung der Rolle als Paar und der als Eltern. Es soll deutlich werden, dass auch ein subjektiv als schlecht empfundener Beziehungspartner, ein guter Vater oder eine gute Mutter sein kann. Diese Differenzierung hilft sich nur auf die Elternschaft und das Wohl des Kindes zu konzentrieren. In einer Paartherapie können die Gründe für das Scheitern der Beziehung aufgearbeitet werden und sich auf die Kindererziehung konzentriert werden. Ziel ist es, dass das ehemalige Paar wieder als Team fungiert und sich gemeinsam auf das Wohl des Kindes konzentrieren kann.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Trennung Stichworte: Beziehung, Kinder, Kommunkikation, Paartherapie, Trennung, Vertrauen

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