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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Wie äußert sich Erotik

26. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

erotik-beziehung

Erotisches Verlangen ist elementarer Bestandteil einer Beziehung

Das erotische Verlangen nach einem anderen Menschen entsteht nicht nur durch Nacktheit, Attraktivität oder Schönheit, es kann auch durch bestimmte Kleidung, dem Verhalten oder Stimmungen ausgelöst werden. Die Erotik ist sehr individuell und lässt sich schwer in „Erklärschubladen“ stecken. Die Lust auf den Partner, die Partnerin ist für viele ein elementarer Bestandteil einer erfüllten Beziehung.

Soziale Medien, die Werbung, Filme und Serien spiegeln uns eine Realität vor, wie ein Sexleben auszusehen hat:

  • wann,
  • wo,
  • mit wem,
  • wie oft,
  • wie lange, etc.

Das eigene Verlangen muss mit dieser inszenierten Wirklichkeit selbstverständlich überhaupt nicht übereinstimmen. Der Alltag, der Stress und die Dauer der Beziehung haben genauso Einfluss auf unser erotisches Verlangen wie die Gedanken an Lust, Begierde und Leidenschaft.

Zu Beginn einer Partnerschaft ist die Lust aufeinander meistens größer, als nach beispielsweise zehn Jahren des Zusammenseins. Man kann die Finger nicht voneinander lassen und hat einen ständigen Wunsch nach Intimität, Berührungen und Sex. „Mit der Zeit verschieben sich die Bedürfnisse in einer stabilen Partnerschaft“, erklärt Helga Odendahl, Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Beständigkeit, Vertrauen und eine intime Kenntnis von einander geben der Beziehung Sicherheit. Das Verlangen nach dem Feedback, vom Partner, von der Partnerin, gewollt zu sein und dieses über Sexualität einzufordern, tritt in den Hintergrund“, so Odendahl.

Zufriedenheit über Quantität

In vielen langjährigen Beziehungen haben Aspekte wie die Kindererziehung, das Haus, Reisen oder andere gemeinsame Interessen die Wollust abgelöst und dieses muss nichts schlechtes sein. Wichtig ist, dass die Leidenschaft und der Wunsch nach Erotik weiterhin miteinander ausgelebt werden kann. Hier entwickeln die meisten Paare sehr eigene Formen. Sie leben Ihre Sexualität weiter aus, vielleicht einfach nur nicht mehr so häufig wie früher. Auch wenig oder gar kein Sex ist eine ok, wenn beide Partner das für sich beschlossen haben und zufrieden damit sind.

Mit Kommunikation Bedürfnisse ansprechen und Unstimmigkeiten klären

Ein Problem entsteht erst, wenn die Bedürfnisse eines Partners, einer Partnerin nicht mehr erfüllt werden. Was kann man also ändern, wenn die sexuellen Wünsche nicht mehr übereinstimmen, man aber mit seinem Partner, seiner Partnerin weiterhin zusammen bleiben möchte? Hier ist die Lösung, dass man offen mit den eigenen Wünschen und denen des, der anderen umgeht und das Gespräch in der Partnerschaft sucht. Der selbstbewusste Umgang mit diesem Thema ist notwendig, damit ein gemeinsames Gespräch den Druck aus der Situation nimmt. Beide Partner, Partnerinnen sollten sich auf Augenhöhe treffen. Da das nicht immer einfach ist, kann eine Paartherapie helfen. Der Therapeut, Therapeutin begleitet und moderiert das schwierige Gespräch. Die Therapie bietet einen geschützten Raum.

In der Paartherapie bei Paartherapie Köln zeigen wir Paaren, wie sie ihren Partner, ihre Partnerin mit kleinen Aufmerksamkeiten überraschen, das Vertrauen erneuern und sie ihre Beziehung wieder intensivieren können. In der Paartherapie lernen Paare, wie sie ihre Wünsche nach Erotik, Zärtlichkeit und Sex formulieren und auf Augenhöhe mit ihrem sexuellem Verlangen und vor allem dessen Erfüllung umgehen können.

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Beziehung, Erotik, Leidenschaft, Liebe, Paartherapie, Partner, partnerin, Partnerschaft, Sex, verlangen

Wie kann eine Paartherapie gelingen?

10. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

paartherapie-köln

Geschützter Raum der Paartherapie

Eine Paartherapie bietet einen ersten wichtigen Schritt, sich den Problemen und Schwierigkeiten in der Beziehung zu stellen. Damit dieser Weg gelingen kann, ist es wichtig, dass sich das Paar öffnet und ehrlich mit sich und dem Therapeuten, der Therapeutin ist. Ein authentischer Umgang kann verloren gegangenes Vertrauen zurückbringen.

Die Paartherapie bietet Raum, auch die schwierigen und konfliktreichen Themen anzusprechen ohne zugleich in eine Negativspirale von Anschuldigungen und Vorwürfen zu geraten. Es geht nicht darum, alles gut zu finden, was in der Paartherapie geschieht, sondern vielmehr Widerstände offen anzusprechen. Nur dann können sie auch in den therapeutischen Prozess integriert und bearbeitet werden. Nicht selten geben diese Widerstände auch wichtige Hinweise auf die Verhaltensstruktur und Schwierigkeiten in der Paarbeziehung.

Kommunikationsmuster verstehen und verändern

So bietet die Paartherapie wichtige Anstöße an der Beziehung zu arbeiten. Allerdings ist der Prozess nach Beendigung der Therapie noch nicht abgeschlossen. Ziel in der Paartherapie ist es, dass das Paar Einsichten in ihre spezifischen Kommunikationsmuster erlangt und diese zu verändern lernt. Diese meist über lange eingefahrenen Muster zu modifizieren, ist jedoch häufig ein langer Prozess. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sich Paare dauerhaft kleine gemeinsame Auszeiten „gönnen“ und diese in ihren Alltag integrieren. Dies kann das gemeinsame Abendessen genauso wie ein Spaziergang durch den Wald sein.

In vielen Fällen sind Paare so sehr in ihr berufliches Leben oder auch den allgemeinen Familienalltag eingebunden, dass die partnerschaftliche Kommunikation stark leidet. Auch hier sollten sich Paare immer wieder Zeiträume nehmen, in denen sie sich ganz auf das Gegenüber einlassen und ihm zuhören. Kleine ehrlich gemeinte Komplimente und Wertschätzungen können dazu beitragen, dass sich die Atmosphäre dauerhaft verbessert.

Ängste erkennen und bearbeiten

Nicht selten spielen jedoch auch Ängste eine wesentliche Rolle in Bezug auf die Problematik in Paarbeziehungen. So steckt hinter dem eifersüchtigen Verhalten des Ehemanns meist die tiefe Angst, dass er verlassen werden könnte. Die Paartherapie kann helfen, diese Ängste umzustrukturieren. Enge ich beispielsweise meinen Partner aufgrund meiner Eifersucht ein und verbiete ihm, sich mit seinen Freunden zu treffen, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit ärgerlich reagieren. Vielleicht wird er solch ein Treffen sogar verschweigen und es öffnet sich eine neue Spirale von Lügen Vertrauensmissbrauch. Die Paartherapie unterstützt Sie, mit ihren Ängsten umzugehen. Wenn Sie ihren Partner, ihre Partnerin ziehen lassen, müssen sie mit der Angst und Eifersucht leben, was zunächst sehr schmerzlich sein kann. Doch ist es für die Beziehungsstabilität wichtig, solche Dinge auch einmal auszuhalten und zu ertragen. Im Rahmen der Paartherapie kann überlegt werden, wie der zurückgebliebene Part seinen Abend positiv gestalten kann. Vielleicht gibt es etwas, das er schon immer machen wollte, wozu er in der letzten Zeit jedoch nie gekommen ist. Auf der anderen Seite kann der andere Part möglicherweise Zugeständnisse machen und früher zurückkommen oder zwischendurch eine kurze liebvolle Nachricht schreiben.

Wichtig ist es, beide Partner, Partnerinnen in ihren Bedürfnissen und Wünschen zu sehen und Kompromisse zu finden, mit denen sich beide gut arrangieren können.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Paartherapie, Therapieverlauf Stichworte: eifersüchtiges Verhalten, Kommunikationsmuster, Paartherapie, Problematik, Vertrauen

Junge Eltern und ihre unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen

2. Juli 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

junge-eltern-erziehungsvorstellungen

Wenn Paare Eltern werden

Verliebt, verlob, verheiratet und anschließend zu Dritt. Das ist eine der häufigsten Entwicklungen, die Paare in ihrer Beziehung durchlaufen.

Ob verheiratet oder nicht, wenn ein Paar sich dafür entscheidet, eine Familie zu gründen, tauchen zahlreiche Gedanken und Überlegungen auf.

  • Wird das Kind gesund?
  • Werden wir gute Eltern?
  • Haben wir alles vorbereitet?
  • Können wir unser Kind gut versorgen?

Tabuthema Kindererziehung

Über konkrete Vorstellungen zu Kindererziehung diskutieren Partner, Partnerinnen selten vorab miteinander. Um so überrascht und überfordert sind Eltern, wenn sich heraus stellt, dass beide Partner, Partnerinnen unterschiedliche Vorstellungen von Kindererziehung haben. Am Anfang sind es Meinungsunterschiede. Diese führen zu Diskussionen. Wird kein Kompromiss gefunden, ensteht Streit, der ein Paar lange begleiten kann. Unzufriedenheit und Frustration wirken sich letztlich nicht nur auf das Thema Kindererziehung aus sondern beeinflussen viele alltägliche Bereiche der Partnerschaft und des gemeinsamen Lebens. In der Regel belasten die ständigen Auseinandersetzungen die Paarbeziehung, sodass sich die Partner, Partnerinnen schließlich entfremden und noch weniger zugägnlich für die Ansichten des, der anderen sind.

Offener Austausch ist wichtig

Umso wichtiger ist es, dass sich werdende Eltern über ihre Vorstellungen zur Kindererziehung unterhalten. Beide Partner, Partnerinnen bringen hierbei ihre eigenen Erfahrungen und Prägungen aus der Kindheit mit. Entsprechend unterschiedlich werden die Erwartungen an die eigenen Kinder sein. Es erfordert Mut und Konfliktfähigkeit sowie auch Kommunikationsskills und Offenheit, die eigenen Vorstellungen aktiv mitzuteilen und andere Meinungen zuzulassen.

In einer Paartherapie können wir Eltern begleiten und moderieren. Zum Beispiel können wir über unterschiedliche Erziehungsstile, deren Vor- und Nachteile, differenziert sprechen. Welche Unterschiede zwischen autoritärem, atoritativem und permissiven Erziehungsstilen gibt es und welche Folgen haben sie sowohl für die Kinder als auch für das Familienleben?  Ebenso arbeiten wir daran, dss der Fokus auf die positiven Aspekte einer Liebensbeziehung nicht verloren geht.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Familientherapie, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Absprachen, Eltern, Erziehung, Erziehungsvoratellung, Kinder, Konflikt, Paar, Paartherapie

Der Einfluss von Gefühlen auf unser Denken und Verhalten

28. Juni 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

gefühle-verhalten

Liebesblind mit rosaroter Brille

Wenn wir verliebt sind, sehen wir die Welt durch die sogenannte „rosarote Brille“, d.h. in der Regel unverhältnismäßig positiv. Unsere Aufmerksamkeit wird nur auf die positiven Aspekte in unserer Umwelt und in unserem Alltag gelenkt. Mehr noch: Wir sehen nicht nur rosarot, sondern beinahe gar nicht mehr. Denn: Liebe macht blind. Frisch verliebte, nehmen maßgeblich nur die guten Seiten und Eigenschaften ihres Partners, ihrer Partnerin wahr und blenden die negativen sehr schnell aus.

Was ist dran an der „rosaroten Brille“ und der „Liebesblindheit“ und wie beeinflusst beides unser Denken und Handeln?

Psychologen konnten in zahlreichen Studien zeigen, dass unsere Gefühle unser Denken beeinflussen. Welche Einflüsse wir schneller bemerken oder an was wir uns erinnern, hängt auch von unseren Gefühlen ab. Die Informationen, die besser zu unserer Gefühlslage passen, nehmen wir deutlicher wahr und erinnern sie auch besser (Fiedler et al., 2001).

In der Verliebtheitsphase wirken sich die positiven Gefühle positiv auf das Denken und das Verhalten gegenüber unserem Partner, unserer Partnerin aus. Genauso kann sich auch eine schlechte Stimmung, z.B. bedingt durch eine frustrierende Situation im Beruf, auf den Umgang mit unserem Partner, unserer Partnerin negativ auswirken. Gefühle und insbesondere die Stimmungen wirken sich darauf aus, auf welche Weise wir den Partner, die Partnerin und die Situation beurteilen. Solange die Stimmung positiv ist, sieht alles gut aus, wir finden unser Leben, unsere Beziehung, die Zukunft und sogar die Politik besser (Frike &Taylor, 1991). Problematisch wird es, wenn sich ein Paar oder einer der Partner, Partnerinnen in einer negativen Schleife verstrickt. Typischerweise fallen dann unsere Urteile und Sichtweisen auf unseren Partner, unsere Partnerin in negativer Stimmung negativ aus. Das führt sehr häufig zu destruktiven Verhaltensweisen oder dysfunktionalen Konfliktlösestrategien in der Partnerschaft. In der Regel sind wir uns dieser Verarbeitungsprozesse nicht bewusst und verharren scheinbar machtlos in der Negativschleife.

In der Paartherapie über den Einfluss unserer Gefühle lernen

Im Rahmen einer Paartherapie geben wir Paaren die Möglichkeit, zu erfahren, wie sich das Zusammenspiel von Fühlen und Denken fundamental auf ihr Handeln, Erleben und Urteilen in der Beziehung auswirkt.

Bewusst erleben, welch umfassenden Einfluss die Gefühle auf uns haben und welche wichtigen Funktionen sie erfüllen, führt zu einem besseren Verständnis destruktiver Beziehungsmuster, die dann erst gebrochen und umgewandelt werden können. Ebenfalls hilfreich ist die Erkenntnis, dass unsere Gefühle als wichtige Signale fungieren, die uns auf bedeutsame Umstände hinweisen und unsere Aufmerksamkeit auf aktuell wichtige Ziele lenken (Simon, 1967). So weisen grundsätzlich positive Gefühle auf eine sichere Situation hin, während negative Gefühle problematische Umstände anzeigen, die eine Gefahr für unser Wohlergehen darstellen und für unsere Ziele wenig förderlich sind.

In einer Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen vermitteln wir Paaren, wie sie ihren emotionalen Systemen vertrauen und in ihrer Paarbeziehung positive Seiten wahrnehmen können.

 

Kategorie: Beziehung, Empathie, Kommunikation, Liebe Stichworte: Beeinflussung, Beziehung, Einfluss, Gefühle, Handeln, Parrtherapie, Verliebtheitsphase

Was erwartet uns in einer Paartherapie?

3. Juni 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

paartherapie-erwartungen

Mit Mut und Überwindung den ersten Schritt wagen

Der Schritt in eine Paartherapie ist für viele Paare mit viel Unsicherheit verbunden.

  • Was wird sie dort erwarten?
  • Welche Anforderungen werden an sie gestellt?
  • Und wie wird sich der Therapeut oder die Therapeutin verhalten?

Diese Unsicherheiten und Ängste kennen viele Paare. Es bedarf zunächst einer gewissen Überwindung und viel Mut, sich diesen Fragen und vor allem den eigenen Problemen zu stellen.

Im Erstgespräch die ungewohnte Situation kennenlernen und verstehen

In einem Erstgespräch haben Paare die Möglichkeit, alle aufkommenden Fragen und Unsicherheiten zu klären. Der Therapeut, die Therapeutin wird in diesem Gespräch erläutern, wie er bzw. sie arbeitet und was das Paar erwarten kann. Neben der fachlichen Kompetenz des Paartherapeuten, der Paartherapeutin spielen auch persönliche Vorlieben und Abneigungen eine wichtige Rolle. Das Erstgespräch bietet viel Raum, alle wichtigen Fragen zu klären. Das Paar kann mit den Antworten die Entscheidung treffen, ob es mit dem Therapeuten, der Therapeutin gut zusammenarbeiten kann und möchte.

Zuhören, verstehen, interpretieren

Besonders zu Beginn nimmt der Paartherapeut, die Paartherapeutin eine primär zuhörende Rolle ein. Er bzw. sie muss das Paar und seine individuelle Geschichte kennenlernen und die zugrundeliegende Paardynamik verstehen. Oft sind es sehr eingefahrene Kommunikationsmuster, welche die Atmosphäre in der Beziehung belasten. Neben dem Erkennen der zugrundeliegenden Mechanismen ist es auch Aufgabe des Therapeuten, der Therapeutin dem Paar diese Muster transparent und zugänglich zu machen. Häufig spielen sich auf der nonverbalen Ebene oder „zwischen den Zeilen“ die wesentlichen Dinge ab. Diese Aspekte der Kommunikation sind dem Paar jedoch meist nicht bewusst. Während es vordergründig über den liegen gebliebenen Abwasch des Vortages streitet, geht es häufig jedoch um Missverständnisse und Schwierigkeiten die tiefer liegen. Meist spielen auch die eigenen biographischen Erfahrungen eine wichtige Rolle bei der Ausgestaltung der aktuellen Beziehungen. So kann es sehr hilfreich sein, sich die gelernten Muster aus der Vergangenheit anzusehen und deren Auswirkungen auf die aktuelle Beziehung zu betrachten. Diese Muster hatten in der Vergangenheit einen sehr sinnvollen Zweck, beispielsweise um den eigenen Selbstwert zu schützen. Allerdings dienen sie diesem Zweck nicht mehr in der Gegenwart sondern führen zu Problemen in der Beziehung. Der Therapeut, die Therapeutin nimmt hierbei eine neugierige, fragende und interpretierende Haltung ein und verhilft dem Paar, die eigene Geschichte zu verstehen. Dabei gilt das Gesetz der Allparteilichkeit. Das bedeutet, dass er, sie allen Beteiligten gegenüber eine neutrale Haltung einnimmt und sich in die Gefühle aller Beteiligten hineinversetzt. Gemeinsam werden auf dieser Grundlage alternative Kommunikations- und Verhaltensstrategien mit dem Paar erarbeitet.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft, Therapieverlauf Stichworte: Ängste, Kompetenz, Paartherapeut, Paartherapie, Streitigkeiten

Wenn die Sexualität zum Problem wird

26. Mai 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

sexualität-problem

Eigentlich war alles in Ordnung… eigentlich

Ulrike und Jens sind seit 26 verheiratet. Sie haben zwei Kinder im Teenageralter. „Bis zu dem Tag, an dem ich den Brief fand, waren wir eigentlich glücklich. So dachte ich jedenfalls…“, berichtete Ulrike in der Paartherapie Köln.

Es ist die klassische Geschichte: Als Ulrike die Wäsche ihres Mannes machte, fand sie einen kleinen Notizzettel: „Ich freu mich auf später…“. Sie sprach ihren Mann am gleichen Abend noch an. Er gestand ihr alles. Er habe diese Frau vor zwei Wochen kennengelernt. Sie seien  dreimal miteinander ausgegangen und hätten sich schließlich auch geküsst. Für Ulrike rauschte in diesem Moment ihr gesamtes Leben, alles was sie sich bis dahin aufgebaut hatten, an ihr vorbei. Doch aufgeben wollte sie nicht so einfach. Sie fand gemeinsam mit ihrem Mann den Weg in unsere Paartherapie.

Tabuthema Sex

Ulrike und Jens hatten bis zu diesem Zeitpunkt eine sehr glückliche Ehe geführt, die auf der partnerschaftlichen Seite hervorragend funktionierte. Sie haben immer über alles sprechen können, doch nie über ein bestimmtes Thema: ihre Wünsche, Fantasien oder auch Ängste in Bezug auf ihr Sexualleben.

Viele Paare erleben, dass sich ihr Sexualleben im Lauf der Jahre verändert. Über Sex zu sprechen, ist für die meisten Menschen etwas sehr ungewohntes und schambesetztes. Auch wenn wir in unserer alltäglichen Umwelt ständig mit sexuellen Reizen konfrontiert werden, birgt die eigene Sexualität etwas sehr Verletzliches und Intimes.

Sexualität als Veränderungsprozess

Dass sich die Sexualität im Lauf einer Beziehung verändert, stellt einen ganz normalen Prozess dar. Wichtig ist es, darüber ins Gespräch zu kommen und zu verstehen, wo der oder die andere steht. Ähnlich wie sich die Lebensentwürfe zweier Menschen im Lauf der Jahre verändern können und angepasst werden müssen, so muss auch die Sexualität im Lauf einer langjährigen Beziehung miteinander neu „ausgehandelt“ werden. Wenn die sexuellen Vorstellungen nicht mehr zueinander passen, kann es auch um die Frage gehen, wie „exklusiv“ die Partner ihre Sexualität miteinander teilen dürfen und wollen. Ist es in der Partnerschaft auch erlaubt, erotische Kontakte nach außen zu haben? Diese Frage stellte sich auch im Verlauf der Paartherapie von Ulrike und Jens. Zum ersten Mal sprachen beide offen über ihre sexuellen Wünsche, aber auch Sorgen und Ängste. Sie diskutierten die Frage nach einer sexuellen Öffnung ihrer Beziehung. Sie sprachen über ihre Bedürfnisse und Befürchtungen hinsichtlich einer solchen Veränderung und unter welchen Voraussetzungen sich beide Partner dies vorstellen könnten. Während Ulrike zunächst dieser Vorstellung sehr ablehnend gegenüberstand, öffnete sie sich im Verlauf der Sitzungen diesem Gedankenexperiment. Beide Partner entschlossen sich schließlich, ihre Beziehung unter klar aufgestellten Regeln ein Stück weit für erotische Kontakte nach außen zu öffnen. Seither habe sich die Sexualität in ihrer Beziehung deutlich zum Positiven verändert. „Seitdem wir offen über unsere Wünsche gesprochen haben, ist es wieder sehr aufregend zwischen uns“, berichtet Ulrike.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Fantasien, Gedankenexperiment, Paartherapie, Sexualität

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