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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Kuscheln statt streiten – Wie Paare ihre Streitigkeiten in der Paartherapie lösen

1. Juni 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wie entstehen Probleme in einer Paarbeziehung?

Erst sind es nur Kleinigkeiten, über die sich Partnerinnen und Partner streiten. Doch schnell steckt das Paar in einem Strudel voller Anschuldigungen und Vorwürfe. „Hintergrund sind häufig fehlende Fähigkeiten, Konflikte zu erkennen und zu lösen“, erklärt Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen. „Meist stellt nicht die konkrete Situation das Problem dar, sondern es sind immer wieder auftauchende Muster, aus denen das Paar nicht herausfindet“, so Odendahl.

Auswege aus den Streitigkeiten

Wenn das Paar nicht in der Lage ist, selbständig aus dem Streit zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Tipps:

  • Das Paar sollte sich von seinem eigentlichen Problem distanzieren
  • Jede Partnerin / jeder Partner sollte versuchen, sich in die Perspektive der / des anderen hineinzuversetzen
  • Jede Partnerin / jeder Partner sollte bereit für Kompromisse sein

Wie hilft eine Paartherapie bei scheinbar unlösbaren Konflikten?

In der Paartherapie Köln werden diese Fähigkeiten gemeinsam mit dem Paar erarbeitet. Wie ist eine Paartherapie aufgebaut?

  1. Zunächst wird das Paar aufgefordert, ein konkretes Problem anschaulich zu schildern.
  2. Im Anschluss werden beide Partner / Partnerinnen gebeten, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Hierbei ist es wichtig, dass diese zunächst nicht bewertet werden. Es dürfen auch sehr unkonventionelle und ungewöhnliche Lösungsmöglichkeiten eingebracht werden. Diese fördern häufig den kreativen Denkprozess und regen dazu an, nicht nur in den bereits vorhandenen und bekannten Mustern und Schemata zu denken und zu handeln.
  3. Im Weiteren wird das Paar gebeten, die für sie beste Lösungsmöglichkeit auszuwählen. Für diesen Schritt sollte sich das Paar genügend Zeit nehmen und gemeinsam entscheiden, welchen Weg es gehen will. Andere Vorschläge, die zunächst keine Beachtung finden, können später nochmals aufgegriffen und gegebenenfalls ausprobiert werden.
  4. Im Anschluss wird dann die Umsetzung des ausgewählten Lösungsvorschlags durchgesprochen. Deren Durchführung findet dann im gemeinsamen Alltag des Paares statt.
  5. Hat das Paar diverse Lösungsmöglichkeiten erprobt, wird in einer weiteren Behandlungssitzung gemeinsam mit der Therapeutin / dem Therapeuten über die Erfahrungen gesprochen. Das Ergebnis wird erörtert und bewertet. Häufig ist es so, dass Lösungsmöglichkeiten, die von dem Paar zunächst sehr skeptisch betrachtet wurden, in der praktischen Überprüfung deutlich besser bewertet werden.
  6. Nun kann das Paar gemeinsam mit der Therapeutin / dem Therapeuten die Lösung modifizieren und Alternativen für andere Streits ableiten.

Starkes Wir-Gefühl dank Paartherapie

Die Fähigkeit, gemeinsam zu positiven Problemlösungen zu finden, stärkt das Wir-Gefühl des Paares. Mit diesem Vorgehen ist es in der

Lieber kuscheln als streiten

Die meisten Konflikte sind lösbar. Wir verhelfen Ihnen gerne zu mehr Kuschelzeit – kontaktieren Sie uns![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Beziehung retten, Beziehung stärken, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Konstruktiv, Lösungsmöglichkeit, Paartherapie, Problemlösung

Winterdepressionen in Beziehungen

18. Januar 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Winterdepressionen in Beziehungen

Im Winter werden die Tage kürzer, draußen wird es kälter und wir sehnen uns nach Rückzug und Entschleunigung. Während manche die dunkle Jahreszeit als angenehm und gemütlich wahrnehmen, können die Wintermonate für andere wiederum sehr einschränkend und stark belastend werden. Wie sich der „Winterblues“ auf die Partnerschaft auswirken kann und was ihr dagegen tun könnt, lest ihr hier!

Winterdepressionen

Die Winterdepression wird im Internationalen Klassifikationssystem psychischer Störungen (engl. International Classification System of Diseases: ICD-10) unter F33 als saisonal affektive Störung (engl. seasonal affective disorder: SAD) bezeichnet und dabei als eine Subkategorie der Depression verstanden. Neben typischen depressiven Symptomen wie 

  • Niedergeschlagenheit
  • Freudlosigkeit
  • Melancholie 
  • und Antriebslosigkeit, 

sind bei der Winterdepression 

  • ein erhöhtes Schlafbedürfnis 
  • sowie gesteigerter Appetit charakteristisch. 

Die Winterdepression kennzeichnet sich darin, dass sie in den Herbst- und Wintermonaten beginnt und meist bis zum Frühjahr andauert. Nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-5) kann ein leichterer „Winterblues“ zu einer Winterdepression werden, wenn die Symptome in zwei aufeinander folgenden Jahren auftreten. 

Insgesamt leiden ca. 2-3% der Bevölkerung unter einer Winterdepression, wobei die Prävalenzraten in nördlichen Regionen höher sind. Wie auch bei der klassischen Form der Depression und anderen affektiven Störungen, sind Frauen häufiger von einer Winterdepression betroffen. 

Ursächlich für die saisonal abhängige Erkrankung scheint unter anderem das reduzierte Sonnenlicht zu sein, das unseren Hormon- und Neurotransmitterhaushalt beeinflusst. Das Hormon Melatonin, auch bekannt als das „Schlafhormon“, reguliert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Es wird bei Dunkelheit im Körper ausgeschüttet und lässt uns müde werden. Bei Betroffenen einer Winterdepression konnte ein veränderter Melatoninrythmus festgestellt werden, bei dem das Hormon auch noch in den frühen Morgenstunden ausgeschüttet wird und das Aufstehen erschwert. 

Auswirkungen auf Beziehungen

Die gedrückte Stimmung und die allgemein verminderte Energie wirken sich auch auf das private und berufliche Umfeld aus. Vor allem das engere Umfeld ist meist unmittelbar betroffen. Eine Reihe von Studien belegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Gesundheit der Partner:innen und der Zufriedenheit in der Beziehung. 

So belasten Depressionen die oder den Betroffene:n, den oder die Partner:in sowie die Beziehungsqualität. Betroffene vermeiden zunehmend soziale Kontakte und ziehen sich oft stark zurück. Alltägliche Aufgaben können zu einer großen Belastung werden und nur mit viel Mühe bewältigt werden. Oft führt dies dazu, dass der oder die Partner:in Aufgaben der oder des anderen übernehmen muss. Nicht selten werten sich Betroffene für ihre reduzierte Leistungsfähigkeit und ihre depressive Verstimmung ab. Für den oder die Partner:in ist es oft schwierig die oder den Betroffene:n nachzuvollziehen und Unterstützung zu leisten, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. So kann es zu einer chronischen Überforderung in Beziehungen und Familien kommen. 

Unterstützung durch Paartherapie

Um eine Verschlimmerung der Symptome im Verlauf der Zeit zu vermeiden und möglichst wenig destruktive Beziehungsmuster entstehen zu lassen, ist es sinnvoll sich externe Unterstützung zu holen.


Eine ehrliche und wertschätzende Kommunikation bei der beide Partner:innen die eigenen Bedürfnisse und Wünsche kommunizieren können ist in dieser schwierigen Situation essenziell. Hierbei kann der oder die Therapeut:in als Mediator:in vermittelnd wirken, gegenseitige Perspektivwechsel unterstützen und Strategien für alltägliche Herausforderungen an die Hand geben. 

Das Verstehen von Symptomen und deren Ursachen kann entlastend auf die Beziehung wirken und gegenseitiges Verständnis begünstigen. Zusätzlich wirkt viel Tageslicht, frische Luft und Bewegung regulierend auf den Körper und die Psyche. Eine Kombination von Veränderungen im Lebensstil und psychotherapeutischer Unterstützung kann zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden, und durchschnittlich bei rund 14-18% sogar zur vollständigen Reduktion der Symptome führen.

Literaturverzeichnis

Zu besseren Ergebnissen, V. (2018). Herbst-Winter-Depression.

Kasper, S., & Möller, H. J. (Eds.). (2011). Herbst-/Winterdepression und Lichttherapie. Springer-Verlag.

Stöckel, B. (2019). Das Leben mit der Depression: Konzepte der Beratung für Familien (Doctoral dissertation, Hochschule).

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft

Was, wenn der oder die Partner:in andere Ziele und Pläne hat?

18. Januar 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

blogartikel unterschiedliche Ziele als Paar

So schön es sein kann sich gemeinsam Zeit zu nehmen um sich Ziele für das neue Jahr zu setzen, so ernüchternd ist es zu merken, wenn diese sehr unterschiedlich sind.
Oft führt dies dazu, dass sich mindestens ein:e Partner:in verletzt, nicht gesehen oder unwichtig für die oder den jeweils andere:n fühlt und die gemeinsame Zukunft in Frage gestellt wird.

Neben gemeinsamen Zielen ist es wichtig, dass jede:r auch als Individuum mit eigenen Bedürfnissen betrachtet wird und nicht alle Ziele gleichermaßen von beiden verfolgt werden müssen. Während gemeinsame Werte und Interessen eine wertvolle Basis für Beziehungen darstellen, sind auch Unterschiede zwischen den Partner:innen essenziell. Sie sorgen für Abwechslung, Perspektivwechsel und Wachstum.

Kompromisse und Unterstützung führen zum Perspektivwechsel 

Es geht also darum einen Kompromiss zu finden zwischen eigenen und gemeinsamen Zielen. Dabei ist es hilfreich sich zunächst zu erlauben nicht alles miteinander teilen zu müssen. Sich zu fragen, wie man seine:n Partner:in bestmöglich in seinen oder ihren individuellen Zielen unterstützen kann, ermöglicht einen Perspektivwechsel und kann einem sogar an der Zielerreichung teilhaben lassen.

Gleichzeitig sind gemeinsame Ziele essenziell für die Zukunft einer Beziehung und sorgen dafür, dass die Partner:innen nicht einfach aneinander vorbeileben. Wichtig ist dabei, dass sich im Laufe der Zeit immer wieder neue Ziele entwickeln können. Der Prozess der gemeinsamen Zielsetzung darf also auch seine Zeit dauern. Fragen wie

  • Was bereitet uns beiden gemeinsam viel Freude?
  • Was möchten wir gemeinsam erleben?
  • Wo sehen wir uns zusammen in einem, in 5 oder 10 Jahren?
  • Was können wir beide für die Erreichung unserer Ziele tun?

können dabei unterstützend wirken,

Oftmals reichen ein bis drei gemeinsame Ziele aus, die dann im Laufe der Zeit in weitere Unterziele gegliedert werden können. Bei gemeinsamen Zielen sollten auch beide Partner:innen an der Zielsetzung beteiligt sein, sodass es für beide einen Antrieb für die Zielerreichung gibt. Hier ist Ehrlichkeit und gegenseitiges Verständnis gefragt.

Hilfe durch Paartherapie

Lassen sich keine gemeinsamen Ziele finden und wird die gemeinsame Zukunft angezweifelt, so kann eine Paartherapie unterstützend wirken. Der oder die Therapeut:in kann aus einer objektiven und unparteiischen Perspektive dem Paar dabei helfen, sowohl Probleme als auch Stärken und Ressourcen der Beziehung zu erkennen und bei Zukunftsentscheidungen beratend zu unterstützen.

Quellen

Ebbecke-Nohlen, A. (2000). Systemische Paartherapie-Das Balancieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. PiD-Psychotherapie im Dialog, 1(02), 21-28.

Lin, W. F., Gosnell, C. L., & Gable, S. L. (2019). Goals, emotions, and the effort to be responsive during couple interactions. Motivation and Emotion, 43(2), 313-324.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft

Paare und ihr Kinderwunsch: eine schwierige Balance

10. August 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

paare-und-kinderwunsch

Vom Paar zur Familiengründung

Viele junge Paare äußern nach längerer Zeit den Wunsch, eine eigene Familie zu gründen. Damit geht die Vorstellung einher, den nächsten Schritt in der Beziehung zu machen und ein gemeinsames Kind zu bekommen. Dieser Wunsch ist vollkommen natürlich. Er dient dazu, die eigenen Gene weiterzugeben und erfüllt damit einen biologischen Sinn. Die Familie stellt den Raum dafür dar. Dieser ist für viele Paare erstrebenswert, auch wenn das klassische Familienmodell „Mama, Papa, Kind“ gesellschaftlich längst ausgedient hat.

Ein Kind bekommen, eine Familie gründen: Was genau bedeutet das?

Ein gemeinsames Kind verändert alles. Insbesondere die Prioritäten jedes / jeder Einzelnen verschieben sich. Auch wenn in der aktuellen Genderdebatte die Rollen von Vater und Mutter oder Vater und Vater oder Mutter und Mutter gleichermaßen verteilt werden sollten, ist es dennoch oftmals die Aufmerksamkeit der biologischen Mutter, die sich in den ersten Wochen zu einhundert Prozent auf das Kind richtet.

Das kann in einer Beziehung zu Konflikten führen, die sich oft erst später zeigen. „Das Paar gerät schleichend in eine Situation, die für beide Partner, Partnerinnen unüberwindbar scheint“, berichtet Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Die biologische Mutter versorgt das Kind rund um die Uhr. Frühere Rituale, gemeinsame Zeiten und Unternehmungen kommen zu kurz. Der Partner, die Partnerin fühlt sich vernachlässigt und ist frustriert.“ So entstehen Spannungen, die sich gar nicht recht in Worte fassen und daher nur schwer kommunizieren lassen. Oft fühlt sich der Partner, die Partnerin der Mutter, als würde diese sich sehr verändern. Dies ist nicht nur eine subjektive Wahrnehmung sondern tatsächlich biologisch zu erklären. In der ersten Zeit, nach dem das Kind geboren wurde, werden viele unterschiedliche Botenstoffe im Gehirn der Mutter ausgeschüttet, die das Gehirn einer Frau für lange Zeit verändern. Dadurch ändert sich auch zwangsläufig der Charakter eines jeden Menschen, der ein Kind bekommen hat. „Bei einigen Menschen fällt diese Veränderung, gekoppelt mit dem Stress, den ein Kind bedeutet, und der Tatsache,  dass man sich in einer anderen Lebensphase befindet als zuvor, stärker aus als bei anderen. Dennoch ist sie für die Partner oder Partnerinnen oft unerklärlich, auch weil vielen nicht bewusst ist, dass sich vieles im Gehirn unbewusst ändert,“ erklärt Odendahl.

Die Mutter zwischen Parnter und Kind: eine schwierige Balance

Während sich der Partner oder die Partnerin der biologischen Mutter vernachlässigt fühlt, spürt die Mutter die Veränderung kaum. Ihre Aufmerksamkeit gilt dem Kind. Fordert der Partner oder die Partnerin seine bzw. ihre gewohnten Ansprüche, fällt es der Mutter schwer, ihre Aufmerksamkeit zu teilen. Erst jetzt spürt sie, dass sie den Partner, die Parnterin vernachlässigt hat. Hätte sie dies nicht getan, würde sie dem Kind nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Es käme zu Bindungsschwierigkeiten zwischen Mutter und Kind. Die Balance, die vor allem von Seiten der Mutter aus notwendig ist, um zu verhindern, dass sich entweder die Beziehung zum Partner, zur Partnerin oder die Bindung zum Kind problematisch entwickeln, ist äußerst schwierig zu finden.

Paarzeit oder Familienzeit: Erfahrungen aus der Paartherapie

Einige Paartherapeutinnen und Paartherapeuten gehen davon aus, dass Paare und Familien zwei unterschiedliche Dinge seien, die nicht miteinander kombinierbar sind. In dieser Theorie schließen sich die Insitutionen Paar und Familie aus. Entweder akzeptieren Paare, dass ihre Zweisamkeit durch das Entreffen des Kindes vorbei ist. Oder: Sie lassen sich auf ein Leben ohne Kind ein und konzentrieren sich auf die Paargestaltung. Es ist hierbei wichtig, zu betonen, dass dies der Eindruck von Paartherapeutinnen und Paartherapeuten ist, die aus ihrer Erfahrung sprechen. Wissenschaftliche Studien zu diesem Thema gibt es nur wenige. Das liegt vor allem daran, dass es schwer ist, wissenschaftlich valide Fragebögen zu erstellen, die eine gute Basis für wissenschaftliche Arbeit liefern.

Über solch klare Entscheidungen hinaus -Kind ja oder nein- gibt es zahlreiche problematische Kombinationen, z.B.:

  • Sie wünscht sich ein Kind, er möchte auschließlich mit ihr in die Zukunft planen
  • Sie wünscht sich ein Kind, ist aber nicht davon überzeugt, dass er dies auch möchte
  • Er wünscht sich ein Kind, traut sich aber nicht, dies anzusprechen
  • Beide wünschen sich ein Kind, sind aber unsicher, ob sie gute Eltern wären
  • Das Paar hat einen großen Altersunterschied
  • Zwei Frauen wünschen sich ein Kind, wissen aber nicht, ob dies gesellschaftlich akzeptiert wird
  • Zwei Männer wünschen sich ein Kind und stehen vor der Herausforderung zahlreicher behördlichen Auflagen
  • u.v.m.

Sind sich die Partner, Partnerinnen nicht einig über den Kinderwunsch, müssen sie mit dieser Diskrepanz umgehen. Können diese Unterschiede überwunden werden? Also kann der Teil, der lieber zu zweit bleiben möchte, sich doch vorstellen, ein Kind groß zu ziehen? Oder: Kann der Teil mit Kinderwunsch auf dessen Erfüllung verzichten? Oft lautet die Antwort auf diese Frage leider: Nein.

Uneinigkeit über den Kinderwunsch führt oft zur Trennung

Der Wunsch nach Kindern ist bei den meisten Menschen tief im Unterbewusstsein verankert. Viele Paare, die diesen Wunsch nicht gleichermaßen empfinden, signalisieren nonverbal das Thema Trennung. Es geht letztlich um die persönliche Zukunftsplanung und eigene Verwirklichung und damit um eine unüberwindbare Differenz, auch wenn das Paar in vielen Bereichen des Lebens hervorragend miteinander harmonisiert.

Eine Paartherapie kann helfen, die Problematiken auszusprechen, die mit dem Thema Kinderwunsch einhergehen. Sei es die verschobene Priorität junger Eltern, der unausgesprochene Kindewunsch oder die Uneinigkeit über das Thema Kinder. Auch das Thema Trennung können Paartherapeutinnen und Paartherapeuten begleiten. Dabei ist wichtig zu betonen, dass der Erfolg einer Paartherapie maßgeblich von der Bereitschaft des Paares abhängt.

Für Leserinnen und Leser, die sich in diesem Text an irgendeiner Stelle wiedererkannt haben, kann eine Paartherapie durchaus eine Option darstellen. Zögern Sie nicht, einen Termin zu vereinbaren. Warten Sie nicht, bis Sie das Gefühl haben, dass es zu spät ist. Je früher Sie sich mit ihrem Partner, ihrer Partnerin für eine Paartherapie entschließen, umso höher sind die Erfolgsaussichten. Hier steht natürlich die Kommunikation mit Ihrem Partner im Vordergrund.

 

 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Beziehungskrise, Familientherapie, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Balanca, Familie, Familie gründen, Kinder, Kinderwunsch, Konflikte, Paar, Paartherapie, Prioritäten

Dauerhaft glücklich? – Tipps für glückliche und langandauernde Beziehungen

6. August 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Qualität und Quantität sind gleichermaßen wichtig

Wer träumt nicht davon, den richtigen Partner fürs Leben zu finden und mit ihm bis ans Lebensende zusammen zu bleiben? Doch so romantisch und leicht diese Vorstellung in Filmen erscheint, so herausfordernd stellt sie sich im realen Leben dar. „Langfristige, glückliche Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Paare aufeinander eingespielt haben“, weiß Helga Odendahl, Ihre erfahrene Paartherapeutin im MVZ Köln Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Ein ganz wesentlicher Faktor dabei ist es, gemeinsam auch schwierige Zeiten durchstehen und gemeinsam Probleme lösen zu können.“ Paare, die sich langfristig aneinander binden, zeigen hohe Übereinstimmungen in ihren Werten und Normen. Sie können häufig über die gleichen Dinge und Situationen lachen und haben Spaß daran, gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen. Dabei ist nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität der gemeinsamen Zeit von großer Relevanz.

Was kann man tun, um die Beziehung zu stärken und zu stabilisieren?

Sich gemeinsam mit dem Partner die vergangenen, schönen Momente in Erinnerung zu rufen und darüber zu sprechen, stärkt die Verbundenheit des Paares und schweißt zusammen. Die gemeinsamen Rituale im Alltag, schaffen Verbundenheit, dazu gehören:

  • gemeinsame Abendessen
  • der Spaziergang
  • gemeinsames Kochen
  • liebevolle Komplimente

Berührungen im Alltag führen dazu, dass sich die Partner zufrieden und wohl fühlen und die allgemeine Atmosphäre in der Paarbeziehung positiv beeinflusst wird. „Reden ist der Schlüssel zum Glück“, rät Odendahl. Allerdings ist auch hier nicht die Quantität sondern die Qualität von Bedeutung. Paare sollten sich Zeit nehmen, sich über ihre Gedanken, Bedürfnisse und Gefühle auszutauschen. Wenn Paare wissen, wie sich der andere Partner fühlt, was ihn bewegt, können sie darauf eingehen und unterstützend zur Seite stehen.

Aber nicht nur die Zweisamkeit ist in einer Paarbeziehung entscheidend. So sind auch Unternehmungen ohne den Partner wichtig, sie können die Beziehung frisch erhalten. Erzählen Sie ihrem Partner von ihren Unternehmungen und lassen sie ihn an ihren Eindrücken teilhaben.

Unzufriedenheiten offen ansprechen

Auch problematische und konfliktreiche Themen sollten nicht unter den Teppich gekehrt werden. Wenn Sie etwas an ihrem Partner stört, sprechen Sie es an, statt ihren Ärger herunterzuschlucken. Früher oder später wird dieser wieder hoch kommen. Bei schwierigen Themen ist es jedoch wichtig, behutsam vorzugehen. Es sollte immer nur das konkrete Verhalten des Partners kritisiert werden, nicht aber die Person selbst. Werden diese Aspekte in Form von Ich-Botschaften vorgebracht, sind sie für den Partner besser verständlich und annehmbar.

Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Kommunikation benötigt einen Perspektivwechsel und den professionellen Blick von außen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und laden Sie zu einem Paarcoaching ein. 

 

Kategorie: Liebe, Beziehung, Beziehung retten, Beziehung stärken, Empathie, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Glück, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Unternehmungen, Verbundenheit, Vertrauen

Was passiert in einer Eheberatung? Unser Fallbeispiel

4. August 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

fallbeispiel-eheberatung

Letzter Ausweg: Paartherapie

Das Ehepaar S. kam vor einiger Zeit zu uns und sah in der Paartherapie die letzte Möglichkeit, um ihrer Ehe noch eine Chance zu geben.

Das Paar war seit ungefähr fünf Jahren zusammen. Es lebt seit zwei Jahren in einer gemeinsamen Wohnung und heiratete letztes Jahr. Dann kamen die Probleme: Beide gaben an, dass die Beziehung seit ungefähr einem halben Jahr problematisch sei. Die Frau betonte, dass sie schon vor der Eheschließung ernsthafte Zweifel hatte, ob ihre Beziehung sich in die richtige Richtung entwickeln würde.

Ein schwieriger Anfang

Das Erstgespräch bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen verlief zunächst schwierig. Beide hatten Zweifel an der Therapie und berichteten dementsprechend sehr zögerlich ihre Erfahrungen. „Das, was sie jedoch erzählten, deutete darauf hin, dass eine Therapie für die beiden der richtige Weg war“, erzählt ihre Paartherapeutin Helga Odendahl. Trotz ihrer ursprünglichen Skepsis entschieden sich beide für eine weitere Therapie bei ihr.

Analytische Darstellung der Probleme

Im Verlauf wurde bei der Verhaltensanalyse der beiden deutlich, wo sich ihre Problematik verankert. Für sie lag das Problem in der Kommunikation zwischen den beiden. Ihr Mann sei zu autoritär und nicht einfühlsam genug ihr gegenüber. Der Mann sah die fehlende Aussprache und zu viel Streit als das größte Problem in ihrer Beziehung.

Die verschiedenen Probleme von beiden Partnern wurden in Form einer Liste dargestellt, um Konfliktbereiche aber auch Lösungsansätze besser formulieren zu können. Für diese Problembereiche wurden dann operationalisierte Änderungswünsche verdeutlicht. „Zunächst war es für beide sehr hilfreich, als ich Ihnen dieses Vorgehen erklärt habe. Dadurch haben sie mehr Vertrauen in meine Therapie bekommen und waren ab dann motivierter“, erklärt Odendahl. Das Paar bemühte sich, die Aufgaben, die für zu Hause gestellt wurden, systematisch zu befolgen und umzusetzen. Schon nach der Hälfte der vereinbarten Therapiedauer berichtete das Paar über Veränderungen in der Beziehung. Therapeutin Odendahl und das Paar entschlossen sich gemeinsam, die Therapie fortzuführen, um die schnellen Erfolgserlebnisse, die erzielt werden konnten, weiter zu stabilisieren und auszubauen. Zum Abschluss der Therapie gaben beide Partner an, ihre individuellen Ziele in der Therapie erreicht zu haben. Paartherapeutin Odendahl sieht den Hauptgrund für die schnelle Verbesserung der Beziehung vor allem in der sehr hohen Motivation und Eigeninitiative der beiden.

Hohe Erfolge durch viel Eigenmotiviation

Fallbeispiele wie das des Ehepaars S. sind keine Seltenheit. Jedoch muss Paaren, die an einer Therapie interessiert sind, bewusst sein, dass ein großer Teil der Arbeit von ihnen geleistet werden muss. Der Therapeut oder die Therapeutin begleitet und moderiert. Er oder sie kann Probleme Analysieren, Ursachen herausfinden und Zusammenhänge erklären. Dieses Wissen hilft vielen Paaren, ihre ganz eigene Dynamik zu verstehen und die Bereiche aufzulösen, die sich nicht gut anfühlen. Schließlich zeigt der Therapeut, die Therapeutin die Richtung, in die Paare gehen können, um ihre Konflikte zu lösen. Er oder sie hilft ihnen dabei, die Schritte in die Wege zu leiten. Den Weg müssen sie letztlich selbst gehen.

Kategorie: Therapieverlauf, Beziehung, Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Arbeit, Eheberatung, Motivation, Paartherapie, Problem, Therapie

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