• Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Inhalt springen
  • Zur Seitenspalte springen
  • Zur Fußzeile springen

Paartherapie Odendahl & Kollegen

Paartherapie | Sexualtherapie | Trennungsberatung

Mobil: +49 174 3139636 | +49 221 93297588 | [email protected] | 

 

  • Paartherapie & Eheberatung
    • Eheberatung
    • Paartherapie für schwule und lesbische Paare
    • Paartherapie für heterosexuelle Paare
    • Ressource Partnerschaft
    • Intensiv-Training Wochenende für Paare
  • Sexualtherapie
  • Familientherapie
  • Trennungsberatung
  • Team
    • Helga Odendahl
    • Claudia Brinkmann
    • Lara Wieczorek
    • Ricarda Christine
    • Pia van Ooyen
    • Lara Wieczorek
    • Karen Zettelmeyer
  • Kosten
  • Blog
    • Beziehung
    • Kommunikation
    • Liebe
    • Partnerschaft
    • Persönlichkeitsentwicklung
    • Psychologie Allgemein
    • Seitensprung
    • Therapieverlauf
    • Redaktion
  • Seminare
  • Kontakt
  • Jobs
  • English
Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Beziehungskrisen

22. August 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn wir in Beziehungen verletzt werde, erleben wir ein ganze Bandbreite von Gefühlen: Erstaunen, Traurigkeit, Wut, Verwirrung, Sorge, Ängste, Frust, Panik, Unwohlsein, Verlust.

Wer verletzt ist hat das Bedürfnis eine Lösung für sein Problem zu finden. Man möchte etwas haben oder erleben, mit dem man sich besser fühlt. Auch hier gibt es eine große Bandbreite von Aktivitäten, die wir ergreifen, wie Essen, Einkaufen oder Alkohol. Und manchmal wird der Konflikt auf einen Gedanken reduziert, der die perfekte Lösung zu sein scheint: Wenn der andere sich ändern würde, dann würde es mir besser gehen. Oft erwarten wir unbewusst, dass der andere sich ändert, damit wir bekommen, was wir uns wünschen. Damit wird der Partner beides: das Problem und die Lösung. Der rote Faden, der sich durch dieses Denken zieht, lässt sich mit zwei Worten beschreiben: unangemessene Erwartungen. Die Erwartung, dass Menschen unsere Wünsche erfüllen, kann nur enttäuscht werden. Immer wenn man die Hoffnung auf Hilfe an die falsche Person bindet, wird nur eines dabei herauskommen: Angst. Denn der andere ist nicht die Lösung für das eigene Problem.

Ein Konflikt, der starke Emotionen, wie Verletztsein auslöst, rührt auch an speziellen Ängsten. Wenn man eine Beziehung in Ordnung bringen und Nähe wiederherstellen möchte, kommt auch die Angst: „Vielleicht bin ich nicht attraktiv, kompetent oder schlau genug.“ Man möchte akzeptiert werden, aber man fürchtet sich, nicht gut genug zu sein. Man möchte respektiert werden, aber man fürchtet sich, dass andere auf einen herabschaut. Man möchte die Situation unter Kontrolle haben, aber man fürchtet sich, sich selbst als ohnmächtig zu erleben. Unsere Ängste spiegeln zugleich unsere Wünsche und Bedürfnisse wieder. Wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden, erleben wir Angst.

Viele unserer Reaktionen mögen ungesund und falsch sein, trotzdem dienen sie einem bestimmten Zweck: Wir fühlen uns in gewisser Weise besser, auch wenn die Beziehung Schaden nimmt. Beispielsweise reagieren viele Männer mit Rückzug, wenn in ihnen Ängste ausgelöst werden. Sie fliehen vor dem Konflikt, physisch oder emotional. Diese Reaktion stellt einen Schutzmechanismus dar, der für die Beziehung jedoch verheerende Folgen haben kann, denn fast immer wird der Rückzug bei der Frau ebenfalls Angst auslösen, dass die Verbindung abreißt. Wenn Wünsche nicht erfüllt werden, versuchen wir, verloren geglaubt Kontrolle wiederzuerlangen und wir klammern uns an Beziehungen, die zu zerbrechen drohen. Wir streben verzweifelt daran, zu bekommen, was wir wollen, um die Lage souverän zu meistern und unsere Hilflosigkeit zu überwinden. Doch nur wenn wir unsere Ängste erkennen und verstehen, dass nicht der andere das Problem ist, können wir anfangen neue Schritte zu lernen. Paarberatung kann helfen Krisen zu überwinden und gesunde Beziehungen aufzubauen.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Ängste, Bindung, Paarberatung

Absprachen treffen und einhalten

28. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Konfliktsituationen und Spannungen gehören zu einer langfristigen Partnerschaft ebenso wie Intimität und Verbundenheit.

Verständigung und Kompromisse sind dabei dauernde Begleiter, die helfen, Differenzen aus dem Weg zu schaffen und Konflikte aufzulösen. Manchen Paaren fällt dies leichter als anderen. In einer Paarberatung kann das Thema Verständigung aufgegriffen werden um zu verhindern dass immer auf dieselben destruktiven Kommunikationsmuster zurückgegriffen wird.

Trotzdem kann es natürlich in sehr emotional behafteten Konflikten weiterhin schwierig bleiben offen miteinander zu kommunizieren und mit Uneinigkeiten konstruktiv umzugehen.

Im ersten Schritt ist es sinnvoll Äußerungen des Partners – besonders Gefühlsäußerungen – zunächst einmal positiv zu begegnen. Reagiert ein Beziehungspartner voreingenommen und mit Kritik auf die Gefühle des anderen, führt dies nur dazu, dass dieser sich verschließt und dem weiteren Prozess der Paartherapie im Wege steht. Im Verlauf der Therapie wird die positive Resonanz auch für geäußerte Vorstellungen und Änderungswünsche der Partner wichtig.

Ziel der Therapie ist es, sich unter anderem verschiedene Lebensbereiche vor Augen zu führen, in denen es zu Spannungen kommen kann, diese zu analysieren und dann in einem angeleiteten Rahmen anzusprechen.

Dabei werden Absprachen getroffen, die für beide Parteien einen Kompromiss bieten sollen. Solche Vereinbarungen können nur geschlossen werden wenn beide Partner die Gewissheit haben, dass ihrer beide Interessen berücksichtigt werden  und der jeweils andere die Änderungswünsche annimmt.

Solche Wünsche  sollten sich möglichst in konkreten Verhaltensweisen äußern, damit sie nicht durch eine negative Formulierung wie zum Beispiel „Ich wünschte du wärest nicht mehr so unzuverlässig.“ dazu auffordern etwas nicht zu tun. Zudem ist es wichtig diese Formulierungen nicht zu allgemein zu halten, da dadurch der Partner genau weiß, was von ihm erwartet wird.

Neben all den Änderungswünschen negativer Verhaltensweisen des Partners, ist es aber auch sinnvoll positive Handlungen zu planen, wie z.B. ein gemeinsamer Verwöhntag oder Freizeitaktivitäten in die beide Partner eingebunden werden. Gemeinsame Freizeitaktivitäten können unter anderem Sachen wie Einkaufsbummel, Weinproben, Skilaufen oder Tanzen gehen sein. Aber auch kleinere Aktivitäten wie Unterhaltungen über Filme, gemeinsames Kochen oder Baden gehen können die Bindung in der Beziehung wieder stärken und als positive Assoziation mit dem Partner genutzt werden.

Auch gemeinsame Verwöhntage können als Veränderungswünsche gezielt genutzt wirken um einen langfristig positiven Effekt auf die Beziehung zu haben. Hierbei ist es wichtig sich nicht unter Druck zu setzen und sich auszutauschen, denn auch hier ist der Schlüssel Kommunikation.

Solche getroffenen Absprachen sind die Basis dafür, dass eine Veränderung der eingefahrenen Beziehungsmuster stattfinden können, vorausgesetzt sie sind möglichst spezifisch formuliert. Nur dadurch wird es möglich die Absprachen auch einzuhalten und der Partner fühlt sich nicht überfordert.

 

 

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Absprachen, Beziehung, Liebe, Paarberatung

Das Leben dreht sich um Beziehungen

26. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Qualität unserer Beziehungen entscheidet in hohem Maße darüber, wie glücklich und zufrieden wir sind.

Viele Menschen machen einen fröhlichen und unbeschwerten Eindruck. Lernt man sie aber näher kennen, dann wird klar: Sie sind verletzt und einsam. Sie finden sich damit ab, dass ihr Beziehungsleben nur mittelmäßig ist. Das Leiden unter schwierigen, verletzenden oder zerbrochenen Beziehungen gehört zum menschlichen Leben. Der meiste Kummer dieser Welt ist der Kummer über schwierige, belastete oder zerbrochene Beziehungen. An irgendeiner Stelle erleben wir alle die Brüchigkeit von Beziehungen. Wenn die Beziehung schwierig und schmerzhaft wird, neigen wir dazu, sie aufzugeben. Wir denken: „Ich kann mit meinem Partner nicht leben.“ und gleichzeitig wissen wir, ohne Partner geht es ebenso wenig. Wir brauchen Beziehungen, auch wenn sie schwierig und frustrierend sind.

Fast alles, was wir tun, hat Auswirkungen auf unsere Beziehungen. Verhaltensweisen in Beziehungen können einen Teufelskreis von negativen Reaktionen auslösen. Man redet nicht miteinander. Man verletzt einander bewusst oder unbewusst. Häufig hört man den Vorwurf: „Mein Partner/meine Partnerin macht mich unglücklich. Er/Sie sorgt dafür, dass ich mich klein fühle, dass ich mich nicht respektiert fühle. Ich fühle mich als Versager. Als sei ich nicht gut genug. Und ich mag es nicht mich klein zu fühlen. Also muss ich etwa tun, dass den anderen davon abhält, mich weiter so zu verletzen.“ Und die Gegenmaßnahmen sind in vielen Fällen ein Verhalten, das wieder den anderen verletzt und den Teufelskreis in Gang setzt.

Jedoch gibt es Wege aus dem Teufelskreis auszutreten und neue Muster zu erlernen, die geeignet sind Beziehungen zu stärken und zu vertiefen statt sie zu belasten.

Es kann aufregend sein die gegenseitige Liebe zu erneuern auch wenn nur noch ein Wunder die Beziehung retten kann. Die Grundlage für Beziehungen besteht aus drei einfachen Strängen: Wir sind für Beziehungen geschaffen. Wir haben die Wahl. Und wir sind fähig, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Jeder Mensch trägt in sich die Sehnsucht, zu lieben und geliebt zu werden, Träume und Hoffnungen zu teilen, geachtet und wertgeschätzt zu werden. Diese Sehnsucht gehört zu den Grundbausteinen, aus denen unser Beziehungsleben besteht. Eine Paartherapie kann Paare und Familien dabei unterstützen ihre Beziehungen zu vertiefen, zu stärken und erfolgreich zu gestalten. Wo jemand in Beziehungen lebt, die Geborgenheit und auch Herausforderungen bieten, kann er über sich selbst hinauswachsen.

 

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen: Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag GmbH.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Verhalten

Ist „Bindung“ Definitionssache?

19. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In Zeiten von Tinder, Parship & Co. gibt es immer häufiger Liebesbeziehungen die keiner klaren Definition unterliegen.

Man fühlt sich wohl, verbringt viel gemeinsame Zeit und lebt monogam. Trotzdem ziert sich meist einer der Partner, oder beide, es als Beziehung zu bezeichnen, oder wenn eine längere Zeit vergangen ist, vermeiden es beide das Thema anzusprechen und eine Wolke des Schweigens hängt über der undefinierten Konstellation.

Meist weist dies darauf hin, dass gegenseitig nicht klar ist, was man für den Anderen ist und früher oder später macht die Ungewissheit mindestens einer Partei zu schaffen. Liebt er mich? Steht er auch in schlechteren Zeiten zu mir? Möchte er mich wirklich? Bin ich austauschbar? Eine Definition würde diese Fragen klären, doch so bleiben Bedenken und eine gewisse Skepsis und belasten das Selbstverständnis und das Wohlbefinden.

Inzwischen gibt es allerlei neuzeitliche Begriffe, die diese unverbindlichen oder undefinierten Bindungen beschreiben sollen um so den Anschein zu erwecken, es gäbe eine Definition. Freunde mit gewissen Vorzügen, Mingels, Sexbeziehungen, Nicht-Beziehungen und Affären um nur ein paar zu nennen, haben alle gemeinsam, dass Bindungen möglichst unverbindlich bleiben, selbst wenn man monogam ist. Bezeichnet man jemanden erst einmal als seinen Partner oder Lebensgefährten ist es nicht mehr so einfach und vor allem emotional belastend, sich von ihm wieder zu lösen. Auch muss man bei unverbindlichen Verbindungen seiner Familie und seinem Umfeld keine Erklärungen bieten, wieso man sich nicht mehr trifft.

Trotzdem ist der Wunsch nach der Definition eines Beziehungskonstruktes meist groß.

Dahinter steckt das Bedürfnis nach Bindung und Bestätigung, dass aber bei manchen Menschen in der Kindheit nicht zufriedenstellend gestillt wurde. Dies kann sich auf ein suboptimales Bindungsmuster auswirken und führt zu einem schwächeren Bedürfnis sich zu binden oder zu stärkeren Ängsten des Verlassenwerdens, weswegen erst gar keine Verbindung eingegangen werden möchte. Die Beziehungs-Unverbindlichkeit kommt Menschen mit solchen Bindungsmustern entgegen, da sie dadurch die Vorteile einer langfristigen Beziehung genießen, aber eine zu enge Bindung vermeiden. Um herauszufinden, woher die Angst vor Verbindlichkeit kommt, kann es hilfreich sein einen Paartherapeuten aufzusuchen und eine Partnerberatung zu machen.

Auch Menschen die im Grunde Stolz darauf sind unabhängig und ungebunden zu sein haben oftmals den Wunsch eine definierte Bindung einzugehen. Dieses Bedürfnis sollte nicht als schwach und durch ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis begründet abgetan werden, sondern vielmehr als Chance der Weiterentwicklung der Gefühle zum Partner gesehen werden. Denn damit Liebe entstehen und wachsen kann, braucht es Verbindlichkeit und eine gewisse Beständigkeit.

 

Quellenhinweis: „Liebe auf Dauer – Was Partnerschaft lebendig hält“ von Hans Jellouschek (4. Auflage, 2013). Herder.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Liebe Stichworte: Bindung, Kommunikation, Liebe, Partner

Absprachen treffen und einhalten

14. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Konfliktsituationen und Spannungen gehören zu einer langfristigen Partnerschaft ebenso wie Intimität und Verbundenheit. Verständigung und Kompromisse sind dabei dauernde Begleiter, die helfen, Differenzen aus dem Weg zu schaffen und Konflikte aufzulösen. Manchen Paaren fällt dies leichter als anderen. In einer Paarberatung kann das Thema Verständigung aufgegriffen werden um zu verhindern dass immer auf dieselben destruktiven Kommunikationsmuster zurückgegriffen wird.

Trotzdem kann es natürlich in sehr emotional behafteten Konflikten weiterhin schwierig bleiben offen miteinander zu kommunizieren und mit Uneinigkeiten konstruktiv umzugehen.

Im ersten Schritt ist es sinnvoll Äußerungen des Partners – besonders Gefühlsäußerungen – zunächst einmal positiv zu begegnen. Reagiert ein Beziehungspartner voreingenommen und mit Kritik auf die Gefühle des anderen, führt dies nur dazu, dass dieser sich verschließt und dem weiteren Prozess der Paartherapie im Wege steht. Im Verlauf der Therapie wird die positive Resonanz auch für geäußerte Vorstellungen und Änderungswünsche der Partner wichtig.

Ziel der Therapie ist es, sich unter anderem verschiedene Lebensbereiche vor Augen zu führen, in denen es zu Spannungen kommen kann, diese zu analysieren und dann in einem angeleiteten Rahmen anzusprechen. Dabei werden Absprachen getroffen, die für beide Parteien einen Kompromiss bieten sollen. Solche Vereinbarungen können nur geschlossen werden wenn beide Partner die Gewissheit haben, dass ihrer beide Interessen berücksichtigt werden und der jeweils andere die Änderungswünsche annimmt.

Solche Wünsche sollten sich möglichst in konkreten Verhaltensweisen äußern, damit sie nicht durch eine negative Formulierung wie zum Beispiel „Ich wünschte du wärest nicht mehr so unzuverlässig.“ dazu auffordern etwas nicht zu tun. Zudem ist es wichtig diese Formulierungen nicht zu allgemein zu halten, da dadurch der Partner genau weiß, was von ihm erwartet wird.

Neben all den Änderungswünschen negativer Verhaltensweisen des Partners, ist es aber auch sinnvoll positive Handlungen zu planen, wie z.B. ein gemeinsamer Verwöhntag oder Freizeitaktivitäten in die beide Partner eingebunden werden. Gemeinsame Freizeitaktivitäten können unter anderem Sachen wie Einkaufsbummel, Weinproben, Skilaufen oder Tanzen gehen sein. Aber auch kleinere Aktivitäten wie Unterhaltungen über Filme, gemeinsames Kochen oder Baden gehen können die Bindung in der Beziehung wieder stärken und als positive Assoziation mit dem Partner genutzt werden.

Auch gemeinsame Verwöhntage können als Veränderungswünsche gezielt genutzt wirken um einen langfristig positiven Effekt auf die Beziehung zu haben. Hierbei ist es wichtig sich nicht unter Druck zu setzen und sich auszutauschen, denn auch hier ist der Schlüssel Kommunikation.

Solche getroffenen Absprachen sind die Basis dafür, dass eine Veränderung der eingefahrenen Beziehungsmuster stattfinden können, vorausgesetzt sie sind möglichst spezifisch formuliert. Nur dadurch wird es möglich die Absprachen auch einzuhalten und der Partner fühlt sich nicht überfordert.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Absprachen, Paarberatung, Verhalten

Streit vermeiden – Probleme ansprechen

10. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Beziehung von Paaren die sich zu einer Paartherapie entscheiden, ist meist geprägt von Streitereien und Spannungen. Es wird sich nur noch auf störende Eigenschaften des Partners fokussiert und jede noch so kleine Lappalie, die nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, kann Auslöser eines Konflikts werden. Streit ist entgegen landläufiger Meinung kein unverzichtbarer Teil einer Beziehung, sondern sollte vielmehr auf ein Minimum reduziert werden. Kritik und Verhaltensänderungswünsche können viel gewinnbringender vorgetragen werden, wenn die aktuelle Gefühlslage außen vor gelassen wird.

Trotzdem sollte nicht allen Spannungen aus dem Weg gegangen werden, da sich konfliktreicher Stoff sonst anstaut und es zu einer Eskalation kommen könnte. Besser ist es, sich gemeinsame Kanäle zu suchen, auf denen man Probleme und Wünsche mit dem Partner besprechen kann.

Eine Paartherapie kann nach Schindler, Hahlweg und Revenstorf (2013) dabei helfen sogenannte „Vorbeugende Aussprachen“ zu treffen. Gibt es keine vereinbarte Absprache, kennt man die Vorstellungen des Partners nicht und versucht man eine sofortige Änderung des Verhaltens zu erzwingen, führt dies unweigerlich zu Rivalitäten untereinander, die in jeder Situation von neuem ausgefochten werden müssen. Spricht man vorher gemeinsam darüber, wie man angemessen auf Situationen mit hohem Spannungspotenzial reagiert, wird der Partner nicht enttäuscht und die Beziehung kann sich weiterentwickeln.

Wichtig ist es Lösungen für Konflikte zu finden, in denen Kompromisse geschlossen werden können und nicht ein Partner als „Sieger“ und einer als „Verlierer“ hervorgeht.

Desweiteren sollte man die Fortschritte, die es in der Partnerschaft gab, im Blick haben und nicht nur die negativen Seiten sehen.

Obwohl sich Streitereien nicht immer vermeiden lassen, sollte man immer erst prüfen, ob eine Konfrontation mit dem anderen unvermeidbar ist, oder ob ein wenig Toleranz dazu führen könnte, keine neuen Spannungen zu erzeugen. Wenn der Partner immer fünf Minuten zu spät kommt, könnte man sich fragen, ob das kleine Ärgernis im Großen und Ganzen nicht doch zu vernachlässigen ist. Ist es einem trotzdem wichtig das Problem anzusprechen, gibt es noch die Option dies zu einem günstigeren Zeitpunkt zu machen, als in direkter Reaktion auf das unerwünschte Verhalten. So verhindert man auch, dass emotionale Befindlichkeiten das eigene Anliegen überdecken. Wird Kritik in wütender Stimmung vorgebracht, wird sie viel unwahrscheinlicher vom Gegenüber angenommen, als wenn sie zum richtigen Zeitpunkt sachlich vorgetragen wird.

Haben beide Partner die Möglichkeit Wünsche, Vorstellungen und Probleme anzusprechen und sich gemeinsam nach einer adäquaten Lösung umzusehen, führt dies auch dazu dass sich beide Parteien ernstgenommen fühlen. Der Partner signalisiert so indirekt, dass ihm das Gegenüber wichtig ist und er dem anderen wertvolle Zeit einräumt um an der Beziehung zu arbeiten.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Kommunikation, Konflikt, Lösungen, Paarberatung, Paartherapie, Streit

  • « Vorherige Seite aufrufen
  • Seite 1
  • Weggelassene Zwischenseiten …
  • Seite 11
  • Seite 12
  • Seite 13
  • Seite 14
  • Seite 15
  • Seite 16
  • Nächste Seite aufrufen »

Seitenspalte

Kontaktaufnahme

Telefon: 0221 – 93297588

Mobil: 0174 – 313 96 36

Sprechzeiten: 9 – 14 Uhr , 15 – 17 Uhr

E-Mail: [email protected]

Zum Kontaktformular

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Suche

Neueste Beiträge

  • Warum eine Paarberatung oder Paartherapie?
  • O du niedergeschlagene – Streit an Weihnachten und wie man ihn vermeiden kann
  • Beziehungskrise: Noch nicht das Ende der Welt
  • Deutsch
  • English

Footer

Paartherapie Köln
im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH
Odendahl & Kollegen

Paarberatung Köln
Sexualtherapie Köln
Trennungsberatung Köln

Impressum | Datenschutz | Jobangebote

Es betreuen Sie spezialisierte Paartherapeut:innen und Paarberater:innen.

Sie erhalten von uns zeitnah einen Beratungstermin und Unterstützung sowie ein individuelles paartherapeutisches Angebot.

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Sekretariat:
Telefon: +49 221 93297588
Mobil: +49 174 3139636
E-Mail: [email protected]

Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

© 2025 - Paarberatung | Sexualtherapie | Paartherapie Odendahl & Kollegen in Köln | Cookie Einstellungen

Rückrufbitte


Teilen Sie uns Ihre Telefonnummer mit und wir rufen Sie so bald wie möglich zurück.
Ups, da ist was schiefgelaufen....
Danke, wir rufen Sie sobald wie möglich zurück.