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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Ziele einer Paartherapie

12. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In jeder Beziehung kommt es früher oder später zu Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen den Partnern. In vielen Fällen können sie gelöst werden, manchmal bleiben Konflikte aber bestehen, verfestigen sich und können die Partnerschaft gefährden. Gewöhnung, Enttäuschungen und Krisen setzen eine Negativspirale in Gang, der positive und liebevolle Austausch zwischen den Partnern kommt zum Erliegen. Unglückliche Beziehungen zeichnen sich durch eine Reihe von Faktoren aus: aversives, ablehnendes Verhalten gegenüber dem Partner, gegenseitige negative Zuschreibungen bis hin zu Anschuldigungen, abnehmende Attraktion, Zärtlichkeit und Intimität und eine zunehmende Vermeidung des Partners.

Trotz all dieser Punkte fühlen sich viele Menschen auch dann noch weiter an ihren Partner gebunden. Gerade mit zunehmender Dauer einer Beziehung ist der andere zum Teil des eigenen Lebens geworden, mit dem viel geteilt wurde, und man möchte und kann sich nur schwer trennen. Befindet sich ein Paar in einer solchen Situation, kann eine professionelle Paartherapie helfen.

Diese setzt bei der Bindung zwischen den Partnern an. Die frühere Zufriedenheit mit der Beziehung wird als das Ergebnis des positiven Umgangs miteinander verstanden. Leidet ein Paar unter Beziehungsproblemen und „hat sich auseinandergelebt“, ist es der Ansatz einer Paartherapie, diese positive Interaktion miteinander wiederherzustellen. Die Ziele einer gelungenen Paartherapie lauten, einen positiven, mitfühlenden Umgang miteinander aufzubauen oder wiederherzustellen, offene Kommunikation (wieder) zu ermöglichen, die negativ verzerrte Wahrnehmung von einander zu korrigieren sowie die oft zum Erliegen gekommene Intimität und Sexualität in der Partnerschaft wiederzubeleben.

Den wichtigsten Schritt stellt dabei die Korrektur der zunehmend zum Negativen verschobenen Wahrnehmung hin zu einem verstärkten Fokus auf die positiven Aspekte des Zusammenlebens dar. Anschließend steht das Etablieren einer offenen und ehrlichen Kommunikation miteinander im Vordergrund. Dadurch können die Partner ihr Erleben und ihre Gefühle einander wieder transparent mitteilen. Außerdem werden in einer Paartherapie Regeln zur konstruktiven Kommunikation miteinander erarbeitet, sodass Konflikte konstruktiv bearbeitet werden können. Dies stellt gleichzeitig den nächsten Schritt der Therapie dar: in einem Problemlösungstraining wird versucht, die mit der Zeit zunehmend entstandenen Diskrepanzen zwischen beiden Partnern abzubauen und laufende Konflikte zu entschärfen. Es werden Kompromisse und somit Toleranzspielräume geschaffen, wodurch Streitauslöser nach und nach systematisch abgebaut werden. Die konstruktive Mitarbeit beider Partner vorausgesetzt, kann eine Paartherapie den Partnern dabei helfen, sich von ihren beziehungsschädigenden Verhaltensweisen zu lösen und wieder einander anzunähern, sodass eine glückliche Partnerschaft wieder möglich wird.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie

Streit vermeiden – Probleme ansprechen

10. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Beziehung von Paaren die sich zu einer Paartherapie entscheiden, ist meist geprägt von Streitereien und Spannungen. Es wird sich nur noch auf störende Eigenschaften des Partners fokussiert und jede noch so kleine Lappalie, die nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, kann Auslöser eines Konflikts werden. Streit ist entgegen landläufiger Meinung kein unverzichtbarer Teil einer Beziehung, sondern sollte vielmehr auf ein Minimum reduziert werden. Kritik und Verhaltensänderungswünsche können viel gewinnbringender vorgetragen werden, wenn die aktuelle Gefühlslage außen vor gelassen wird.

Trotzdem sollte nicht allen Spannungen aus dem Weg gegangen werden, da sich konfliktreicher Stoff sonst anstaut und es zu einer Eskalation kommen könnte. Besser ist es, sich gemeinsame Kanäle zu suchen, auf denen man Probleme und Wünsche mit dem Partner besprechen kann.

Eine Paartherapie kann nach Schindler, Hahlweg und Revenstorf (2013) dabei helfen sogenannte „Vorbeugende Aussprachen“ zu treffen. Gibt es keine vereinbarte Absprache, kennt man die Vorstellungen des Partners nicht und versucht man eine sofortige Änderung des Verhaltens zu erzwingen, führt dies unweigerlich zu Rivalitäten untereinander, die in jeder Situation von neuem ausgefochten werden müssen. Spricht man vorher gemeinsam darüber, wie man angemessen auf Situationen mit hohem Spannungspotenzial reagiert, wird der Partner nicht enttäuscht und die Beziehung kann sich weiterentwickeln.

Wichtig ist es Lösungen für Konflikte zu finden, in denen Kompromisse geschlossen werden können und nicht ein Partner als „Sieger“ und einer als „Verlierer“ hervorgeht.

Desweiteren sollte man die Fortschritte, die es in der Partnerschaft gab, im Blick haben und nicht nur die negativen Seiten sehen.

Obwohl sich Streitereien nicht immer vermeiden lassen, sollte man immer erst prüfen, ob eine Konfrontation mit dem anderen unvermeidbar ist, oder ob ein wenig Toleranz dazu führen könnte, keine neuen Spannungen zu erzeugen. Wenn der Partner immer fünf Minuten zu spät kommt, könnte man sich fragen, ob das kleine Ärgernis im Großen und Ganzen nicht doch zu vernachlässigen ist. Ist es einem trotzdem wichtig das Problem anzusprechen, gibt es noch die Option dies zu einem günstigeren Zeitpunkt zu machen, als in direkter Reaktion auf das unerwünschte Verhalten. So verhindert man auch, dass emotionale Befindlichkeiten das eigene Anliegen überdecken. Wird Kritik in wütender Stimmung vorgebracht, wird sie viel unwahrscheinlicher vom Gegenüber angenommen, als wenn sie zum richtigen Zeitpunkt sachlich vorgetragen wird.

Haben beide Partner die Möglichkeit Wünsche, Vorstellungen und Probleme anzusprechen und sich gemeinsam nach einer adäquaten Lösung umzusehen, führt dies auch dazu dass sich beide Parteien ernstgenommen fühlen. Der Partner signalisiert so indirekt, dass ihm das Gegenüber wichtig ist und er dem anderen wertvolle Zeit einräumt um an der Beziehung zu arbeiten.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Kommunikation, Konflikt, Lösungen, Paarberatung, Paartherapie, Streit

Miteinander anstatt gegeneinander – Mit dem Partner kooperieren

5. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Spätestens, wenn man mit seinem Partner zusammenzieht, merkt man eines: es sind zwei sehr verschiedene Dinge, einander zu lieben und miteinander zu leben. Während es beim Verliebtsein vor allem darum geht, dass die Wesenszüge des anderen zu uns passen, geht es beim gemeinsamen Zusammenleben um Teamwork.

Der wohl am häufigsten vorgebrachte Satz, der in der Paartherapie bezüglich Problemen in der Partnerschaft geäußert wird, ist wohl „das ist aber dein Problem“. Und auch ohne Paartherapie dürfte jeder, der schon einmal eine länger andauernde Beziehung hatte, diesen Satz von seinem Partner gehört haben. So „normal“ dieser Satz also auch erscheinen mag, er hat doch für eine Beziehung höchst schädliche Konsequenzen. Mit diesen wenigen Worten übertrage ich meinem Partner die alleinige Verantwortung und distanziere mich selbst so weit wie nur möglich davon. Wenn mein Partner sich nun an mich wendet und ich mit einem solchen Satz jede Verantwortung von mir weise, entsteht bei meinem Partner ebenfalls eine Abwehrhaltung. Geht das Gespräch weiter, schieben sich beide den schwarzen Peter zu und es kommt zu einem destruktiven Schlagabtausch.

Damit dies nicht geschieht sollten Partner in einer Beziehung Probleme immer als Gemeinschaftsangelegenheit betrachten. Wenn beispielsweise bei der Ehefrau das Interesse an Sexualität erlischt, nachdem sie vor kurzem ihr drittes Kind geboren hat, ist es nicht einfach nur „ihr Problem“. Als sensibler Partner sollte man ihr nun nicht einfach aggressiv vorhalten, dass man seine eigenen Bedürfnisse nun nicht mehr mit ihr befriedigen kann. Stattdessen sollte man sich nun die Frage stellen, welchen Anteil man selbst an der Unlust der Partnerin hat. So könnte das mangelnde sexuelle Interesse lediglich ein Symptom der Überforderung sein, mit der die Frau seit der Geburt des dritten Kindes zu kämpfen hat, weil ihr Partner bis spät abends arbeitet und sie sich vollkommen alleine um die Kinder kümmern muss.

Auch bei Problemen, für die der andere Partner nichts kann, bei denen es also eigentlich tatsächlich „das Problem des Anderen“ ist, hilft es nicht, nur der Beobachter zu sein, der Rat gibt. Selbst dann, wenn man an der Entstehung des Problems keinerlei Anteil hat, wäre es viel hilfreicher, das Problem zu einer gemeinsamen Angelegenheit zu machen. Wenn man nun  als Paar gemeinsam an einer Strategie zur Lösung des Problems arbeitet, stärkt dies den Zusammenhalt des Paares und erzeugt im Idealfall den Eindruck, ein gutes Team zu sein.

Diese Schilderungen stellen natürlich nur den idealen Fall dar. Kommt die Zusammenarbeit bei Problemen in der Partnerschaft zu kurz, kann eine Paartherapie helfen, insbesondere, wenn aufgrund dessen schon Konflikte entstanden sind oder die Beziehung gefährdet ist.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung Stichworte: Beziehung, Eltern, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

Ehelicher Sadismus – Grund für die sexuelle Verweigerung?

30. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Kommt es in einer Partnerschaft zu sexueller Verweigerung ist das nicht immer ein Zeichen von Unlust, sondern wird oft bewusst oder unbewusst eingesetzt um Druck auf den Partner auszuüben. Eine Paartherapie im MVZ Köln für Psychotherapie zu machen ist hier eine sinnvolle Möglichkeit diesen Mechanismen entgegenzuwirken.

In jedem Menschen gibt es einen „bösen“ Anteil, der gerade in längeren sexuellen Beziehungen irgendwann einmal zum Vorschein kommt. Diese „böse“ Seite kommt in engstirnigen, primitiven und strafenden Teilen unseres Verhaltens zum Vorschein. Besonders bei Paaren die emotional stark verstrickt sind, ist es wahrscheinlich, dass in der Beziehung ein normaler ehelicher Sadismus vorkommt. Die emotionale Verstrickung äußert sich in einer gewissen Abhängigkeit untereinander. Oft ist einer stärker von der Bestätigung des Partners abhängig als der andere und gibt ihm so die Möglichkeit mit seiner Angst zu spielen. Der amerikanische Psychologe und Sexualtherapeut Dr. Schnarch hat vier Kriterien aufgestellt, anhand derer man feststellen kann ob man ein „normaler ehelicher Sadist“ ist (Schnarch, 2016): 1. Sie vergelten häufig Gleiches mit Gleichem. 2. Sie hegen oft einen Groll gegen Ihren Partner. 3. Nicht selten fällt es Ihnen schwer Ihre Wut zu kontrollieren. 4. Sie fühlen sich berechtigt an ihrem Partner Vergeltung zu üben, wenn sie sich in Ihren Gefühlen verletzt fühlen.

Schnarch geht davon aus, dass sich selbst scheinbar harmonische Paare abends im Bett aneinander rächen. Das geht von sexueller Verweigerung, über das Vortäuschen eines Orgasmus hin zu offensichtlichem Flirten mit anderen vor den Augen des Partners.

Die Verweigerung von sexueller Zuwendung lässt sich nicht immer durch ein schwaches Verlangen erklären. Oft wird dies auch als Methode genutzt um im Gegenüber bestimmte Gefühle hervorzurufen. Stellen solche Verhaltensmuster ein Problem in der Beziehung dar, kann es sinnvoll sein eine Paartherapie zu machen.

Auch ein vorgetäuschter Orgasmus kann mit einhergehenden abwertenden Gedanken über den Partner, der stolz auf seine sexuelle Leistung ist, ein Zeichen für ehelichen Sadismus sein.

Eine Paartherapie kann helfen, solche destruktiven Verhaltensmuster in einer Beziehung aufzulösen. Je enger Partner emotional miteinander verschmolzen sind desto eher ärgern sie sich übereinander und desto frustrierter werden sie. Besonders Menschen mit geringer Frustrationstoleranz nehmen vieles persönlich und erzeugen aus Selbstschutz ein gewisses Maß an Chaos. Bekommt man das positive Selbstempfinden vom Ehepartner nicht gespiegelt, ist das ein Auslöser für das Bedürfnis, den eigenen Unmut den anderen spüren zu lassen. Ehelicher Sadismus wird laut Schnarch von fast jedem Menschen ausgeübt. Diese Muster bei sich selbst oder dem Partner zu erkennen kann ein wichtiges Ziel in der Paartherapie sein.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Sexualität Stichworte: Kommunikation, Paartherapie, Sexualtherapie, Vertrauen

Paartherapie oder Einzeltherapie? Wann eine Paartherapie sinnvoll ist und wann eine Einzeltherapie

28. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Für die meisten Menschen sind Partnerschaft und Familie die wichtigsten Faktoren für ein erfülltes Leben. Bestehen im partnerschaftlichen Bereich Probleme beeinträchtigt dies massiv die Lebensqualität.

Ziel einer Paartherapie ist es die Beziehungsqualität zu verbessern. Doch bei welchen Problemen ist eine Paartherapie angebracht und wann ist eher eine Einzeltherapie sinnvoll?

Partnerschaftliche Probleme im Sinne einer Beziehungsstörung werden zu Sexualstörungen abgegrenzt. Bei Sexualstörungen ist die Beziehung weitestgehend intakt und die Probleme des Paares sind auf die Sexualität beschränkt. Dazu gehören u.a. Orgasmusstörungen, Erregungsstörungen, sexuelle Lustlosigkeit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Störungen aufgrund körperlicher Erkrankungen. Bei solchen Sexuellen Störungen kann eine Paartherapie notwendig sein, im Gegensatz zur Beziehungsstörung ist hier jedoch auch eine individuelle Therapie möglich. So muss bei einer Sexualstörung im Einzelfall abgeklärt werden, ob eine Paar- oder eine Einzeltherapie erforderlich ist und ob im Falle einer Einzeltherapie der Partner einbezogen werden sollte.

Typische Themen einer Paartherapie sind Dauerstreit und akute Partnerschaftskrisen, die z.B. durch Kommunikationsprobleme entstanden sind. Auch bei Entscheidungsproblemen, die es dem Paar verhindern auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und voranzuschreiten, kann es sinnvoll sein therapeutische Beratung heranzuziehen. Hier kann alternativ auch eine Mediation helfen. Auch das Gefühl sich auseinandergelebt und entfremdet zu haben ist ein häufiger Grund für Paartherapie. Ebenso sind Unzufriedenheit mit erlebter Sexualität in der Partnerschaft und Untreue Angelegenheiten der Paartherapie. Trennungs- oder Scheidungsabsichten zählen zu den häufigsten Gründen für eine Unterstützung. Auch nach beschlossener Trennung kann es sinnvoll sein eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen zu. Denn gerade nach der Trennung sind oft viele Dinge zu klären wie z.B. die Aufteilung der Kinder oder des gemeinsamen Besitzes. Auch hier ist es möglich, alternativ eine Mediation zu konsultieren. Bei chronischen Krankheiten, die die Partnerschaft belasten und mit denen ein Umgang gefunden werden muss, ist eine Paarberatung angebracht. Genauso kann eine Paartherapie bei der Bewältigung von Schicksalsschlägen oder Traumata eine Hilfe sein sein. Auch bei affektive Störungen, Angststörungen, Essstörungen und Sucht kann es angebracht sein den Partner mit einzubeziehen. Zwar ist eine reine Paartherapie in diesen Fällen eher selten, allerdings können anhaltende Beziehungskonflikte die Problematik verstärken. Umgekehrt wirken sich solche Störungen negativ auf die Partnerschaft aus. Eine Paartherapie verbessert zunächst die Beziehung, und kann sich später auch positiv auf die Problematik auswirken.

Bei der Unfähigkeit Partner zu finden oder eine Partnerschaft aufrecht zu erhalten ist eine Einzeltherapie indiziert, ebenso wenn es darum geht eine Trennung zu verarbeiten.

Im Zuge einer Paartherapie werden nicht nur partnerschaftliche Fähigkeiten vermittelt, ebenso können in der Paartherapie auch individuelle Ziele thematisiert werden, welche die Qualität der Partnerschaft verbessern: So wird z.B. das individuelle Bewusstsein der Partner für eigene Anteile an der Beziehungskrise geschult. Denn ein wichtiges Ziel der Paartherapie ist es, beide Partner zu einer Veränderung ihres eigenen Verhaltens zu bewegen, unabhängig davon ob das gegenüber sein Verhalten verändert. Es wird ein Endzustand angestrebt, in dem beide Partner eigenverantwortlich zu Wohle der Partnerschaft agieren und so zur Beziehungsqualität beitragen und nicht den jeweils Anderen pauschal in die Verantwortung zu nehmen.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Einzeltherapie, Kommunikation, Paartherapie, Sexzualität, Trennung, Untreue

Beziehungsprobleme von vornherein vermeiden

21. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In jeder länger andauernden Liebesbeziehung kommt es früher oder später zu Streitereien und Konflikten. Wenn diese besonders gravierend sind oder ausarten, kann dies zu dauerhaften Verstimmungen zwischen den Partnern führen oder sogar die Beziehung gefährden.

In den meisten Fällen geschieht dies, weil beide Partner dysfunktionale Strategien anwenden, um mit den Konflikten umzugehen.

Zunächst sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man unterbewusst immer einen bestimmten Kommunikationsstil pflegt, der in anderen Personen immer auch emotionale und kognitive Prozesse in Gang setzt. Über diese Prozesse ist sich der Angesprochene oft selbst nicht bewusst und so kann es sein, dass eine als harmlos empfundene Bemerkung des Partners vom anderen als unangemessen oder gar als Angriff empfunden wird, sodass ein Streit entsteht. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, dass beide Partner die sogenannte „Metakommunikation“ betreiben. Das bedeutet, dass sich beide Partner über ihre Art, miteinander zu kommunizieren, austauschen, um die Kommunikationsweise des Gegenübers zu verstehen und Missverständnissen vorzubeugen.

Darüber hinaus sollten Sie sich aber auch nicht vor einem Konflikt fürchten!

Die meisten Menschen sehnen sich verständlicherweise nach Harmonie in einer Beziehung. Dies sollte aber nicht dazu führen, dass man aus Harmoniebedürftigkeit davor zurückscheut, Probleme offen anzusprechen und miteinander in Dialog zu treten! Beziehungen sind lebendige Systeme, die sich mit der Zeit zwangsläufig verändern müssen; stagnieren sie, werden alle Seiten unglücklich und suchen nach Veränderung. Diese Veränderungsprozesse führen mitunter zu deutlichen Umbrüchen und Konflikten. Werden diese im Einvernehmen miteinander gelöst, gewinnt die Beziehung wieder an Stabilität. Wenn einer der Partner dagegen die Konfrontation scheut und um des lieben Friedens Willen immer wieder einlenkt, wird der andere Partner eine intensive Entwicklung durchmachen und sich verändern. Der konfliktscheue Partner lässt dies zwar geschehen, bleibt aber selber auf der Stelle stehen. Am Ende des Prozesses herrschen dann manchmal so große Differenzen zwischen den Partnern, dass ein gemeinsames Zusammenleben unmöglich wird und die Beziehung in Gefahr gerät. In solchen Fällen kann eine Paartherapie zwar unter Umständen helfen, doch auch sie ist kein Garant für das Fortbestehen der Beziehung.

Ein wertschätzender Umgang mit den Konflikten in einer Beziehung ermöglicht es den Partnern, die Anliegen des jeweils Anderen ernst zu nehmen und miteinander offen über Differenzen zu sprechen. Auf diese Weise kann ein Paar sich in der Beziehung gemeinsam entwickeln und so zu einer langfristigen Stabilität gelangen. Von zentraler Bedeutung ist es dabei, miteinander über den jeweils eigenen Kommunikationsstil zu sprechen, um Missverständnisse zu vermeiden und Konflikte nicht zu vermeiden, sondern als Chance zu einer positiven Veränderung der Beziehung zu sehen.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paarberatung, Streit

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