Streit
Toxische Beziehungen – Wenn die Liebe das Leben vergiftet
In jeder Partnerschaft gibt es Phasen, die das Paar gemeinsam durchlebt. Ist die erste Phase des Verliebtseins durchlebt, kommt die Angleichung, in der sich herauskristallisiert, wie gut das Paar im Alltag miteinander funktioniert. In dieser Zeit lernt man miteinander zu streiten und sich zu versöhnen, welche Bedürfnisse und Grenzen beide Partner/innen haben und ob diese kompatibel miteinander sind. Viele Pärchen schaffen diesen Schritt alleine und erlangen eine Streitkultur, in der beide auf Augenhöhe ihre Bedürfnisse kommunizieren können. Andere suchen sich schnell nach Auftreten der ersten Reibungen Hilfe in Form von Paartherapie und bekommen von erfahrenen Paartherapeut/innen wie Helga Odendahl von Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen die nötigen Werkzeuge an die Hand, um Konflikte in Zukunft respektvoll lösen zu können.
Zwischen Liebe und Hass
Doch nicht alle Menschen sind in ihrer Art zu kommunizieren, und damit auch zu streiten, miteinander kompatibel. Sie fühlen sich in ihren Bedürfnissen nicht ernst genommen, haben das Gefühl, nichts richtig machen zu können und ständig vom Partner/ von der Partnerin missverstanden zu werden. Dazu kommen wiederkehrende Fehler des/der Anderen und das Empfinden, keine Wertschätzung durch die/den Partner/in zu erfahren.
Diese Art der Streitkultur kommt häufig in sogenannten toxischen Beziehungen vor. Diese Art der Partnerschaft ist zudem häufig durch extreme Höhen und Tiefen gekennzeichnet: In einem Moment besteht tiefe Innigkeit, im nächsten Moment wirft man einander Beleidigungen und böse Worte an den Kopf. Auch seelische, emotionale und/oder körperliche Gewalt können Begleiterscheinungen einer toxischen Beziehung sein. Ausgelöst werden diese Verhaltensmuster meist aus Minderwertigkeitsgefühlen, Selbstwerterhöhung, und abwechselnden Macht- und Ohnmachtsgefühlen. Wenn eine/r oder beide Partner/innen außerdem einen schlechten Selbstwert haben, kann es dem/der einen schwer fallen, Grenzen zu ziehen, während der/die andere Schwierigkeiten hat, das eigene Verhalten zu reflektieren und sich für Fehler zu entschuldigen.
Toxische Beziehungen können sich auch auf den Alltag eines Menschen auswirken, nicht nur auf das Liebesleben. Bekommt man ständig vermittelt, die eigenen Bedürfnisse seien weniger wichtig, leiden häufig neben dem Selbstwert auch das Selbstbewusstsein und das Selbstbild, was sich wiederum negativ auf die Performance im Job und andere zwischenmenschliche Beziehungen auswirken kann.
„Aber sonst ist er nicht so!“
Häufig fällt es den Partner/innen schwer, sich die Toxizität der Beziehung einzugestehen. Gründe dafür sind einerseits die schönen, liebevollen Momente, die auch stattfinden, und andererseits der Wunsch, eine glückliche Paarbeziehung nach außen zu präsentieren. Unangenehmes Verhalten des/der Partner/in wird relativiert und beschönigt, positives Verhalten besonders herausgestellt.
Sind die Partner/innen zur schweren Einsicht gekommen, dass die bestehenden Strukturen problematisch sind, kann eine Paartherapie wie die Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen dabei helfen, die Paarbeziehung von einem äußeren Standpunkt aus zu betrachten. Erfahrene Paartherapeut/innen wie Helga Odendahl gehen dabei mit viel Fingerspitzengefühl auf beide Partner/innen und deren Bedürfnisse ein und unterstützen auf dem Weg, zu einem respektvolleren Umgang miteinander zu gelangen.
Haben Sie das Gefühl, toxische Verhaltensmuster in Ihrer Beziehung zu erleben? Unsere erfahrenen Paartherapeut/innen können Ihnen dabei helfen, diese Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Kontaktieren Sie uns gerne![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Skulpturenarbeit in der Paartherapie
Wenn der Körper spricht, hört das Herz zu
Kann ein Paar nicht mehr gut miteinander reden, fühlen sich die Beteiligten unverstanden und nicht gehört. Konflikte drehen sich häufig im Kreis, das Paar streitet wiederholt über die selben Themen. Eine Methode, um Paare aus ihren kommunikativen Wiederholungsschleifen heraus zu begleiten, sind Körperübungen. Wenn Reden nicht mehr hilft, ist es oft ratsam, auf nonverbale Methoden umzustellen. „Denn auf der nonverbalen Ebene ist der innere Kritiker nicht mehr so laut, und wir sind in der Lage, mehr mit dem Herzen zu sprechen,“ erklärt Paartherapeutin Helga Odendahl.
Beispiel aus der Praxis: verabredete Zeiten werden wiederholt nicht eingehalten
Ein Paar, welches Paartherapie Köln aus seiner Wiederholungschleife mittels Körperübungen heraus begleitet hat, waren Corinna und Stefan. Der tiefsitzende Konflikt äußerte sich so simple wie weitreichend: Petra und Stefan verabredeten sich wiederholt zu gemeinsamem Mahlzeiten. Sie kochte, er kam zu spät. Mehrfach. Auf der bewussten Ebene können hier endlose Diskussionen entstehen. Kommunikationsschleifen, in denen immer wieder das Selbe gesagt wird und sich doch keiner verstanden fühlt. Viele Paare kennen diese Kreisläufe.
Skulpturenarbeit und Perspektviwechsel
Mithilfe der Skulpturenarbeit wurde innerhalb der Paartherapie dieser wiederkehrende Streit von beiden körperlich dargestellt. Stefan positionierte seine Frau in einer Körperhaltung, die zeigte, wie er sie in diesem Konflikt wahrnahm. Auch sich selbst stellte er so wie er sich fühlte. Beide wechselten daraufhin die Positionen und beschrieben, wie es sich anfühlte, im Körper des anderes, der anderen zu stehen.
Ein wesentlicher Bestandteil ist also der Perspektivwechsel auf der Emotionsebene. Es ist erstaunlich, wie viele intensive Gefühle auf diese Weise benannt und nachempfunden werden können. „Das Paar denkt in diesem Moment gar nicht bewusst daran, den Konflikt zu lösen, es wird nur gespürt, wie es sich anfühlt, so aufgestellt zu stehen. Auf diese Art ist ein tieferer Zugang zu den Gefühlen möglich,“ erklärt Odendahl. Für beide Partner ist eine tiefere Sicht in die Gefühlswelt des anderen möglich, die einen anderen Zugang zum Partner und der Situation ermöglicht. Ist das Paar in einem abwehrfreien Zustand und offen zu spüren, was der andere fühlt, eröffnet diese Technik dem Paar neue Lösungsmöglichkeiten, die nicht der Therapeut vorgibt, sondern das Paar entwickelt.
In diesem Fallbeispiel wurde Stefan deutlich, dass er sich auf einer tieferen Ebene kontrolliert fühlte. Durch die Missachtung der vereinbarten Zeit trotzte er den Wünschen seiner Frau und wehrte auf diese Weise seine Gefühle des „Kontrolliertwerdens“ ab. Mit Hilfe der Körperübung machte er sich seine unbewussten Gefühle bewusst, indem er sie sah und körperlich spürte. Erst dann wurden seine Gefühle auch besprechbar und schließlich überflüssig. Nachdem das Paar offen über diese Dynamik reden konnte, brauchte Stefan nicht mehr auf dieser subtilen Ebene seinem Trotz Ausdruck zu verleihen. Der Konflikt konnte besprochen und geklärt werden.
Gefühle hinter Konflikten sichtbar machen
Mit Hilfe von Körperübungen können zahlreiche Konflikte dargestellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, tiefsitzende Gefühle aufzuspüren, wahrzunehmen, zu besprechen und die daraus resultierenden Konflikte schließlich aufzulösen.
Persönlichkeitsteile nehmen Einfluss auf unsere Beziehungen
Vielseitigkeit unserer Persönlichkeiten
Die Persönlichkeit eines Menschen ist äußerst vielschichtig. Oft gibt es Muster, beziehungsweise Charaktereigenschaften, die man bei vielen Menschen erkennt und so einen Eindruck von ihren Persönlichkeiten gewinnt.
Jedoch besteht eine Persönlichkeit, bzw. ein Charakter nicht nur aus einem Teil. Jemand kann eine cholerische Ader haben, ihn aber als Choleriker abzustempeln und nur darauf zu reduzieren, ist falsch. Vielmehr besteht unsere Persönlichkeit aus vielen verschiedenen Teilen. Diese Teile kommen nicht im gleichen Maß zum Vorschein und sind oft abhängig von der Situation. „Im Beziehungsverhältnis von ihrem Chef und Ihnen selbst werden andere Persönlichkeitsteile an den Tag bzw. in den Vordergrund gestellt als gegenüber Ihren Eltern oder Ihrem Partner“, erläutert Paartherapeutin Helga Odendahl.
Wiederholungsschleifen unserer Persönlichkeiten
Dieses Phänomen nennt man Wiederholungsschleifen. Wiederholungsschleifen bedeutet, dass in der Kommunikation zwischen zwei Menschen diverse Persönlichkeitsteile stärker ausgeprägt sind als andere.
In einer Mutter-Kind Beziehung z.B. befinden sich die wertenden/richtenden Persönlichkeitsteile der Mutter oftmals im Unfrieden mit den rebellischen Persönlichkeitsteilen des Kindes. Die Wiederholungsschleife, also das Muster, verläuft dabei häufig gleich: Das Kind schottet sich ab, die Mutter belehrt weiter, das Kind schottet sich weiter ab etc. Beide Personen sind extrem gereizt auf den anderen aufgrund dieser Wiederholungsschleife. Jedoch ist eine Wiederholungsschleife nicht automatisch etwas Negatives.
In Beziehungen sind Wiederholungsschleifen der Kommunikation alltäglich. Oft befinden sich Paare dann in Teufelskreisen, bei denen ein bestimmter Persönlichkeitsteil des einen immer die gleiche Reaktion des anderen auslöst, was die Schleife nur größer werden lässt. Aufgrund dieser Tatsache entstehen oft weitgreifende Konflikte zwischen Paaren, die eine Beziehung verschlechtern und auch dazu führen dass sich ein Paar trennt. In einer Paartherapie können Sie zum Beispiel lernen, diese Muster zu erkennen und im Alltag damit umzugehen.
Beispiel aus unser Praxis: Nicht der Konflikt, sondern die Persönlichkeitsteile sorgen für Spannungen
Ein anderes Beispiel von solchen Wiederholungsschleifen zeigt ein junges Paar, welches bei uns vorstellig wurde. Im Gespräch wurde schnell deutlich, dass das Paar nicht in der Lage war, einen Konflikt vernünftig zu lösen, weil sie sich so in ihrem Muster festgefahren hatten, dass es gar nicht um den Konflikt an sich ging, sondern vielmehr um die Persönlichkeitsteile.
Muster durchbrechen und Konflikte bearbeiten
Eines der Hauptprobleme von solchen Paaren ist es, diese Muster, so offensichtlich sie für außenstehende auch seien mögen, zu erkennen. In einer Therapie können sie lernen, diese Muster nicht nur zu erkennen, sondern auch zu durchbrechen und sie in Zukunft zu vermeiden. Denn, wenn negative Wiederholungsschleifen aufgelöst werden können, dann ist eine Aufarbeitung des Konfliktes oft erst möglich.
Kommunikation in der Partnerschaft
Beziehung funktioniert durch Kommunikation
Eine offene und konstruktive Kommunikation zwischen Paaren ist einer der Hauptstützen für eine funktionierende und glückliche Beziehung. Was wir bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen allerdings auch oft erleben, ist, dass Kommunikation einer der Hauptgründe für Streit und Missverständnisse sein kann.
Dieselbe oder eine andere Sprache
Problematisch wir es vor allem dann wenn beide Partner der Auffassung sind, dass sie ihre Wünsche und Sorgen mit dem anderen teilen, dies offenbar aber nicht zum gewünschten Erfolg führt. Oft sprechen dann beide , im übertragenen Sinne, eine andere Sprache und verstehen den anderen nicht. Dies kann sich zum Beispiel darin äußern, dass der eine emotionale Bedürfnisse hat und diese entweder gar nicht oder eher sachlich äußert. Entsprechend gar nicht oder eben rational und lösungsorientiert antwortet der andere dann. Das wiederum führt dazu, dass sich nachher beide missverstanden fühlen. Eine solche Situation endet oft im Streit, obwohl beide Partner davon überzeugt sind, gut und richtig gehandelt zu haben. Trotzdem waren beide in der Situation frustriert und hatten vom Partner mehr bzw. etwas anderes erwartet.
Paartherapie hilft zur richtigen Kommunikation
In der Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen verdeutlichen wir Paaren, dass ihre Frustration in der unterschiedlichen Problemlösung und den fehl-kommunizierten Bedürfnissen liegt und nicht daran, dass sie sich nicht mehr lieben oder sogar einander nicht wichtig sind. Den meisten Paaren ist nicht bewusst, dass sie aneinander vorbei reden.
Eine Paartherapie kann helfen, solche Missverständnisse aufzudecken und Lösungen zu finden, die dabei helfen , solche Situationen zu vermeiden.
Aus dem Streit einen neuen Anfang machen
Konflikte konstruktiv nutzen
In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen lernen wir oftmals Paare kennen, die bereits mehrere Jahre zusammenleben, viel gemeinsam erlebt haben und lange Zeit sehr zufrieden mit ihrer Beziehung waren. Dennoch, so berichten sie, kippt irgendwann die Harmonie in Unzufriedenheit. Aus ersten kleinen Missverständnissen werden längere Streits bis hin zu (scheinbar) unlösbaren Konflikten.
Unstimmigkeiten müssen nicht der Anfang vom Ende sein. Der Weg in die Paartherapie ist hier ratsam. So können Paare erkennen, welche Mechanismen und eigene Denkmuster dazu führen, die andere oder den anderen, nicht zu verstehen.
Tief sitzende Mechanismen herausfinden
In der Paartherapie Köln lernt das Paar, sich gegenseitig zuzuhören. Beide Partner können und dürfen über ihre Gefühle und ihre Sicht auf die Dinge frei berichten. Die Paartherapeutin / der Paartherapeut erkennt darin Muster und Verhaltensweisen aus der Kindheit, die die Partner in die Beziehung und auf den jeweils anderen übertragen. In Streitsituationen kann so zum Beispiel emotional eine Mutter-Kind-Situation wiederholt werden, in der das Kind sich von der Mutter kontrolliert oder bevormundet fühlt. Dieses Gefühl wird unbewusst und ungewollt dem Partner zugeschrieben. Mit dieser Erkenntnis können beide Partner anders, richtiger, konstruktiver miteinander streiten. Es bedarf Übung und Vertrauen, nicht den eigenen Partner als den Auslöser solch veranlasster Enttäuschung oder Wut oder Angst zu erkennen. Hierbei hilft die Paartherapie Köln und begleitet Paare, bis sie dieses Vertrauen erlernt haben.
Konflikte als Antrieb für die Beziehung
Bei Paaren, die sich dazu entschieden haben, eine ernsthafte und langfristige Beziehung einzugehen, lässt sich oft ein sehr gegensätzliches Verhaltensmuster beobachten. Meistens reagiert der eine sehr temperamentvoll, während sich der andere eher zurückzieht. Wenn dieses Verhalten allerdings über längere Zeit so fortgeführt wird, und der Streit nicht konstruktiv gelöst wird, kann es im schlimmsten Fall zur Trennung führen. In einer Therapie ist der erste Schritt, diese Verhaltensmuster zu erkennen. Die anderen Schritte beinhalten dann, von den Verhaltensmustern des anderen zu lernen und sogar noch davon noch zu profitieren.
Auch hierbei unterstützt die Paartherapie Köln. Wir sehen Konflikte nicht als Grund für eine Trennung, sondern als Chance, die gemeinsame Beziehung für beide Partner bereichernd und zufriedenstellend zu gestalten.