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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehungskrise / Gründe für eine Beziehungskrise

Gründe für eine Beziehungskrise

Die Luft ist raus – was tun, wenn die Liebe schwindet?

19. Dezember 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ist die Beziehung noch zu retten?

Dass man seine:n Partner:in nicht jeden Tag gleich ver- und bezaubernd findet, ist normal und gehört zu jeder Beziehung. Was aber tun, wenn der Zauber gänzlich verflogen ist und die Gefühle sich verändert haben, wenn man sich (scheinbar) entliebt hat?

Die meisten Menschen verknallen sich, verlieben sich und sehen einander durch die rosarote Brille. In der gemeinsam verbrachten Zeit entwickelt sich die Liebe, und während die Verliebtheit irgendwann schwindet, schweißt die Liebe das Paar im besten Falle zusammen. Manche Paare empfinden über Jahre hinweg ständig eine große Verliebtheit, für die meisten Menschen in langjährigen Beziehungen spielt sich Verliebtheit aber meist in Momenten ab, manchmal bei einem Blick auf den:die Partner:in oder wenn diese:r etwas außergewöhnliches tut. Liebe dagegen ist nichts momentanes, sie bildet die Basis für das gemeinsame Leben. Sie ist auch da, wenn sie wieder ihre Socken hat im Schlafzimmer liegen lassen oder er eine Beule ins Auto gefahren hat. Sie bestimmt den Umgang miteinander, man hat für den:die Andere:n eigentlich immer nur das Beste im Sinn, Auseinandersetzungen werden gemeinsam und nicht gegeneinander geführt, und man geht als Team durch das gemeinsame Leben.

Streits werden destruktiv geführt, der:die Partner:in kapselt sich ab, körperliche Nähe findet nicht mehr statt und die Sockensituation im Schlafzimmer ist auf einmal unverzeihlich? Das können Anzeichen für eine Veränderung der bisherigen Gefühle sein. Meist schleicht sich der Alltag ein, die aktiv gelebte Zweisamkeit bleibt auf der Strecke und Stück für Stück schwindet das Fundament der Liebe. Für manche Menschen kommt an diesem Punkt nur die Trennung in Frage, andere möchten der Beziehung aus diversen Gründen (Gemeinsamer Besitz, Kinder, der gemeinsamen Zeit wegen, etc.) eine neue Chance geben und sich die Liebe zurückholen.

Und wie?

Im Prinzip genau so wie man die Beziehung zum ersten Mal begonnen hat: Mit gemeinsamer Zeit. Die meisten Menschen lernen jemanden kennen, den sie interessant finden, und möchten möglichst alles auf einmal erfahren, so viel Zeit wie möglich mit ihm oder ihr verbringen und im Grunde jede freie Sekunde für das Kennenlernen nutzen.

Nun ist es nach Jahren der Beziehung vielleicht nicht mehr möglich, sich von Grund auf kennenzulernen, im besten Falle kennt man sich schon sehr gut. Aber in den Wirren des Alltags gehen neu gefundene Hobbies und Interessen eher unter, und wenn man sich die Zeit nicht nimmt, bekommt der:die Andere die neue Begeisterung gar nicht mit.
Aber auch wenn man sich gegenseitig Neues erzählt, und versucht, den:die Andere:n teilhaben zu lassen, und nirgendwo ein offensichtliches Fehlverhalten auffällt, fehlt manchmal trotzdem die Zweisamkeit, die aktive Pärchenzeit. Denn: Gemeinsam einkaufen gehen ist keine Pärchenzeit, und abends zusammen auf dem Sofa sitzen und ins eigene Handy schauen macht nur zufrieden, wenn man ansonsten Zeit miteinander verbringt. Es wird Zeit für: Dates!

Dates? Wir sind doch schon zusammen

Wörtlich übersetzt bedeutet “Date” erstmal nur Datum. Im Sprachgebrauch meint es das geplante (in der Regel romantische) Treffen zweier Menschen, das nicht unbedingt auf die Kennenlernphase begrenzt ist. Vor allem sind Dates ein Zeitraum, in dem man seine Aufmerksamkeit komplett auf den:die Andere:n richtet. Zu Beginn des Kennenlernens versucht man mit Dates auch herauszufinden, was dem:der Andere:n gefällt. In langjährigen Beziehungen weiß man, was der:die Andere mag und kann die Dates dementsprechend planen und Achtsamkeit präsentieren: Das Signal an den:die Partner:in ist eindeutig “ich höre dir zu und merke mir was du magst, weil du mir wichtig bist”.

Was ein Date ist, macht jedes Paar für sich aus. Die Aktivität sollte natürlich beiden gefallen, ansonsten sind der Kreativität aber keine Grenzen gesetzt: Schlittschuhlaufen, Kaffee-Date in der hübschen Rösterei, ein Handy-freier Spaziergang oder der Film-Abend sind alle gleich valide, es muss nicht das Frühstück unter’m Eiffelturm sein. Oder Sie bilden das erste oder eins der ersten Dates nach. Wichtig ist nur, sich gegenseitig die volle Aufmerksamkeit zu schenken und dabei nicht unter Zeitdruck zu stehen. Heißt: Auf jeden Fall genug Zeit einplanen und keine Anschlusstermine machen.

Geben Sie sich Zeit

Ein einziges Date wird die Beziehung (höchstwahrscheinlich) nicht retten. Der Weg zurück zur Partnerschaft ist gepflastert mit Kommunikation, Anstrengung und Kompromissbereitschaft. Sehen Sie sich als “Wir”, nicht als “Du und ich” und halten Sie sich stets vor Augen, warum Sie sich die Mühen machen. Gefühle sind nicht immer gleich intensiv, und ein “schlechter” Tag bedeutet nicht automatisch, dass es keine Hoffnung mehr für Sie gibt. Besinnen Sie sich stattdessen auf die besseren Tage und nehmen Sie sich vor, davon zukünftig wieder mehr zu erleben.

Sie haben sich wiedergefunden und möchten Ihrer Beziehung zu neuem Leben verhelfen, wissen aber nicht so recht, wo Sie anfangen sollen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

„Aber wir lieben uns doch!“ – Warum sich manchmal die falschen verlieben

3. Oktober 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Pech in der Liebe, und das am laufenden Band? Wenn auch nicht immer direkt ein Grund, zur Therapie zu laufen, so ist eine Pechsträhne in der Beziehungshistorie doch ein Grund, mal auf Ursachenforschung zu gehen. Häufig fällt es Menschen schwer zu erkennen, ob der:die Andere überhaupt das gleiche von dieser Verbindung erwartet. [Weiterlesen…] Über„Aber wir lieben uns doch!“ – Warum sich manchmal die falschen verlieben

Kategorie: Gründe für eine Beziehungskrise, Paartherapie, Toxische Beziehungen Stichworte: Beziehung, Kindheit, Partnerwahl, Verliebtsein

Nicht nur penibel – Zwangsstörungen und Beziehungen

10. August 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In der Gesellschaft relativ bekannt, häufig aber doch in ihrer Ernsthaftigkeit verkannt, sind Zwangsstörungen eigentlich keine Seltenheit: Schätzungen nach sind etwa ein bis drei Prozent der Bevölkerung betroffen. Dadurch, dass aber die wenigsten Menschen wissen, wie mit Zwangsstörungen umzugehen ist, liefern sie in Beziehungen ihre ganz eigenen Fallstricke. [Weiterlesen…] ÜberNicht nur penibel – Zwangsstörungen und Beziehungen

Kategorie: Paartherapie, Gründe für eine Beziehungskrise, Toxische Beziehungen Stichworte: Beziehung, Beziehungsprobleme, Ordnung, Paartherapie, Zwang, Zwänge, Zwangsgedanken, Zwangshandlung, Zwangsstörung

Toxische Beziehungen – Wenn die Liebe das Leben vergiftet

9. Juni 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In jeder Partnerschaft gibt es Phasen, die das Paar gemeinsam durchlebt. Ist die erste Phase des Verliebtseins durchlebt, kommt die Angleichung, in der sich herauskristallisiert, wie gut das Paar im Alltag miteinander funktioniert. In dieser Zeit lernt man miteinander zu streiten und sich zu versöhnen, welche Bedürfnisse und Grenzen beide Partner/innen haben und ob diese kompatibel miteinander sind. Viele Pärchen schaffen diesen Schritt alleine und erlangen eine Streitkultur, in der beide auf Augenhöhe ihre Bedürfnisse kommunizieren können. Andere suchen sich schnell nach Auftreten der ersten Reibungen Hilfe in Form von Paartherapie und bekommen von erfahrenen Paartherapeut/innen wie Helga Odendahl von Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen die nötigen Werkzeuge an die Hand, um Konflikte in Zukunft respektvoll lösen zu können.

Zwischen Liebe und Hass

Doch nicht alle Menschen sind in ihrer Art zu kommunizieren, und damit auch zu streiten, miteinander kompatibel. Sie fühlen sich in ihren Bedürfnissen nicht ernst genommen, haben das Gefühl, nichts richtig machen zu können und ständig vom Partner/ von der Partnerin missverstanden zu werden. Dazu kommen wiederkehrende Fehler des/der Anderen und das Empfinden, keine Wertschätzung durch die/den Partner/in zu erfahren.

Diese Art der Streitkultur kommt häufig in sogenannten toxischen Beziehungen vor. Diese Art der Partnerschaft ist zudem häufig durch extreme Höhen und Tiefen gekennzeichnet: In einem Moment besteht tiefe Innigkeit, im nächsten Moment wirft man einander Beleidigungen und böse Worte an den Kopf. Auch seelische, emotionale und/oder körperliche Gewalt können Begleiterscheinungen einer toxischen Beziehung sein. Ausgelöst werden diese Verhaltensmuster meist aus Minderwertigkeitsgefühlen, Selbstwerterhöhung, und abwechselnden Macht- und Ohnmachtsgefühlen. Wenn eine/r oder beide Partner/innen außerdem einen schlechten Selbstwert haben, kann es dem/der einen schwer fallen, Grenzen zu ziehen, während der/die andere Schwierigkeiten hat, das eigene Verhalten zu reflektieren und sich für Fehler zu entschuldigen.

Toxische Beziehungen können sich auch auf den Alltag eines Menschen auswirken, nicht nur auf das Liebesleben. Bekommt man ständig vermittelt, die eigenen Bedürfnisse seien weniger wichtig, leiden häufig neben dem Selbstwert auch das Selbstbewusstsein und das Selbstbild, was sich wiederum negativ auf die Performance im Job und andere zwischenmenschliche Beziehungen auswirken kann.

„Aber sonst ist er nicht so!“

Häufig fällt es den Partner/innen schwer, sich die Toxizität der Beziehung einzugestehen. Gründe dafür sind einerseits die schönen, liebevollen Momente, die auch stattfinden, und andererseits der Wunsch, eine glückliche Paarbeziehung nach außen zu präsentieren. Unangenehmes Verhalten des/der Partner/in wird relativiert und beschönigt, positives Verhalten besonders herausgestellt.
Sind die Partner/innen zur schweren Einsicht gekommen, dass die bestehenden Strukturen problematisch sind, kann eine Paartherapie wie die Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen dabei helfen, die Paarbeziehung von einem äußeren Standpunkt aus zu betrachten. Erfahrene Paartherapeut/innen wie Helga Odendahl gehen dabei mit viel Fingerspitzengefühl auf beide Partner/innen und deren Bedürfnisse ein und unterstützen auf dem Weg, zu einem respektvolleren Umgang miteinander zu gelangen.

 

Haben Sie das Gefühl, toxische Verhaltensmuster in Ihrer Beziehung zu erleben? Unsere erfahrenen Paartherapeut/innen können Ihnen dabei helfen, diese Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Kontaktieren Sie uns gerne![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Kategorie: Beziehung, Gründe für eine Beziehungskrise, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Toxische Beziehungen Stichworte: gift, Liebe, Streit, toxische beziehung

Beziehung belastet durch Arbeitsstress

14. Mai 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Stress auf der Arbeit belastet die Beziehung

Viele Menschen klagen heutzutage über ihre stressige Situation auf der Arbeit: Lange Arbeitszeiten, Überstunden, schlechte Bezahlung, nervige Kollegen, der schwierige Vorgesetzte, stressige Anfahrt. Das sind alles nur einige der vielen Faktoren, die von Menschen als belastend wahrgenommen werden können, wenn es um ihre Arbeit geht. Als Resultat daraus flüchten sich einige Menschen in ungesunde Kompensationsmittel zum Stressabbau, wie z.B.

  • Drogen, Alkohol oder Zigaretten
  • viel ungesundes Essen
  • übermäßigen Sport

Wiederrum andere haben ein Problem damit, ihren Arbeitsstress auf der Arbeit zu lassen und nicht mit nach Hause zu schleppen. In heutigen Beziehungen arbeiten für gewöhnlich beide Partner und Partnerinnen. „Das Konfliktpotential wird schnell offensichtlich, es reicht schon wenn einer der beiden es nicht schafft den Stress, der ihr/ihm widerfährt, auf der Arbeit zu lassen“, berichtet Helga Odendahl – erfahrene Paartherapeutin.

lernen paartherapie copyright canva prostock studio

Schnell gereizt und wenig Kommunikation

Allgemein ist man gereizt, Dinge, die unscheinbar erscheinen, werden auf einmal problematisch. Als Resultat daraus befindet man sich oft im Streit. Paare kommunizieren weniger. Dazu ein Beispiel aus unserer Paartherapie:

Alex und Marina stellten sich bei uns in der Praxis Paartherapie Odendahl Köln vor, weil ihre Beziehung schon seit einiger Zeit problematisch verlief. Man spreche kaum noch miteinander, häufig kämen unangenehme Situationen zu Stande und im Allgemeinen seien beide sehr unzufrieden mit ihrem Partner. Im Gespräch wurde offensichtlich, dass beide berufstätig stark ausgelastet sind und beide sehr schlecht in der Lage waren, ihren Arbeitsstress auch auf der Arbeit zu belassen. Als Resultat daraus kamen beide schon sehr gereizt nach Hause und der Stress entlud sich dann beim anderen, was zu einer großen Problematik innerhalb der Beziehung geführt hat. Wie so oft hatten beide nicht erkannt, woher die Spannungen des anderen kamen, obwohl beide im Endeffekt an der gleichen Problematik zu nagen hatten. Interessanterweise hatte auch keiner der beiden hinterfragt, ob es einen Grund gab, sondern beide hatten einfach angenommen, dass es an ihrer Beziehung lag, und nicht daran, dass sie nicht in der Lage waren, ihren Stress auf der Arbeit zu lassen.

Sowohl Alex als auch Marina konnten wir in der Paartherapie helfen. Helga Odendahl gab beiden ein besseres Verständnis davon, woher ihre Spannungen kamen und wie sie damit umgehen können. „Wir haben klare Grenzen aufgestellt, für beide“, berichtet Odendahl. „Wir haben ein Setting erarbeitet, in dem Alex und Marina über ihre Arbeit berichten. Die Regel war, das Gespräch mit einem positiven Satz zu verlassen und wortwörtlich in den gemeinsamen Feierabend zu gehen. Aufgabe war außerdem, eine Idee für die Feierabendgestaltung zu finden.“

In der Paartherapie wurde Alex und Marina deutlich gemacht, wie sie es schaffen können, ihre Spannungen da zu lassen, wo sie herkommen. Sie haben es geschafft, ihre Partnerschaft als solche neu zu erkennen und zu gestalten.

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktualisiert: 16.08.2017[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Partnerschaft, Überlastung Stichworte: Arbeit, Beziehung, Paartherapie, Stress

Winterdepressionen in Beziehungen

18. Januar 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Winterdepressionen in Beziehungen

Im Winter werden die Tage kürzer, draußen wird es kälter und wir sehnen uns nach Rückzug und Entschleunigung. Während manche die dunkle Jahreszeit als angenehm und gemütlich wahrnehmen, können die Wintermonate für andere wiederum sehr einschränkend und stark belastend werden. Wie sich der „Winterblues“ auf die Partnerschaft auswirken kann und was ihr dagegen tun könnt, lest ihr hier!

Winterdepressionen

Die Winterdepression wird im Internationalen Klassifikationssystem psychischer Störungen (engl. International Classification System of Diseases: ICD-10) unter F33 als saisonal affektive Störung (engl. seasonal affective disorder: SAD) bezeichnet und dabei als eine Subkategorie der Depression verstanden. Neben typischen depressiven Symptomen wie 

  • Niedergeschlagenheit
  • Freudlosigkeit
  • Melancholie 
  • und Antriebslosigkeit, 

sind bei der Winterdepression 

  • ein erhöhtes Schlafbedürfnis 
  • sowie gesteigerter Appetit charakteristisch. 

Die Winterdepression kennzeichnet sich darin, dass sie in den Herbst- und Wintermonaten beginnt und meist bis zum Frühjahr andauert. Nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-5) kann ein leichterer „Winterblues“ zu einer Winterdepression werden, wenn die Symptome in zwei aufeinander folgenden Jahren auftreten. 

Insgesamt leiden ca. 2-3% der Bevölkerung unter einer Winterdepression, wobei die Prävalenzraten in nördlichen Regionen höher sind. Wie auch bei der klassischen Form der Depression und anderen affektiven Störungen, sind Frauen häufiger von einer Winterdepression betroffen. 

Ursächlich für die saisonal abhängige Erkrankung scheint unter anderem das reduzierte Sonnenlicht zu sein, das unseren Hormon- und Neurotransmitterhaushalt beeinflusst. Das Hormon Melatonin, auch bekannt als das „Schlafhormon“, reguliert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Es wird bei Dunkelheit im Körper ausgeschüttet und lässt uns müde werden. Bei Betroffenen einer Winterdepression konnte ein veränderter Melatoninrythmus festgestellt werden, bei dem das Hormon auch noch in den frühen Morgenstunden ausgeschüttet wird und das Aufstehen erschwert. 

Auswirkungen auf Beziehungen

Die gedrückte Stimmung und die allgemein verminderte Energie wirken sich auch auf das private und berufliche Umfeld aus. Vor allem das engere Umfeld ist meist unmittelbar betroffen. Eine Reihe von Studien belegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Gesundheit der Partner:innen und der Zufriedenheit in der Beziehung. 

So belasten Depressionen die oder den Betroffene:n, den oder die Partner:in sowie die Beziehungsqualität. Betroffene vermeiden zunehmend soziale Kontakte und ziehen sich oft stark zurück. Alltägliche Aufgaben können zu einer großen Belastung werden und nur mit viel Mühe bewältigt werden. Oft führt dies dazu, dass der oder die Partner:in Aufgaben der oder des anderen übernehmen muss. Nicht selten werten sich Betroffene für ihre reduzierte Leistungsfähigkeit und ihre depressive Verstimmung ab. Für den oder die Partner:in ist es oft schwierig die oder den Betroffene:n nachzuvollziehen und Unterstützung zu leisten, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. So kann es zu einer chronischen Überforderung in Beziehungen und Familien kommen. 

Unterstützung durch Paartherapie

Um eine Verschlimmerung der Symptome im Verlauf der Zeit zu vermeiden und möglichst wenig destruktive Beziehungsmuster entstehen zu lassen, ist es sinnvoll sich externe Unterstützung zu holen.


Eine ehrliche und wertschätzende Kommunikation bei der beide Partner:innen die eigenen Bedürfnisse und Wünsche kommunizieren können ist in dieser schwierigen Situation essenziell. Hierbei kann der oder die Therapeut:in als Mediator:in vermittelnd wirken, gegenseitige Perspektivwechsel unterstützen und Strategien für alltägliche Herausforderungen an die Hand geben. 

Das Verstehen von Symptomen und deren Ursachen kann entlastend auf die Beziehung wirken und gegenseitiges Verständnis begünstigen. Zusätzlich wirkt viel Tageslicht, frische Luft und Bewegung regulierend auf den Körper und die Psyche. Eine Kombination von Veränderungen im Lebensstil und psychotherapeutischer Unterstützung kann zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden, und durchschnittlich bei rund 14-18% sogar zur vollständigen Reduktion der Symptome führen.

Literaturverzeichnis

Zu besseren Ergebnissen, V. (2018). Herbst-Winter-Depression.

Kasper, S., & Möller, H. J. (Eds.). (2011). Herbst-/Winterdepression und Lichttherapie. Springer-Verlag.

Stöckel, B. (2019). Das Leben mit der Depression: Konzepte der Beratung für Familien (Doctoral dissertation, Hochschule).

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft

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