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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehungskrise

Beziehungskrise

Warum eine Paarberatung oder Paartherapie?

21. Juni 2023 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Innerhalb einer romantischen Beziehung gibt es immer mal wieder Hürden zu bewältigen, problematische Phasen durchzustehen oder Krisen aufzulösen. Doch manchmal dauern diese Phasen an. Es kann sich ein Gefühl von Frustration und Hoffnungslosigkeit einschleichen. Man beginnt eventuell sogar an der Beziehung zu zweifeln. Vielleicht kennen Sie solche Gedanken und Gefühle? Dass es in der Beziehung – vielleicht sogar schon länger – kriselt ist jedoch noch kein Grund diese gleich aufzugeben. Ganz im Gegenteil. Mit Hilfe einer Paartherapie kann man wieder dorthin gelangen, wo man einst begonnen hat: bei einem der schönsten Gefühle der Welt.

Im Rahmen einer Paartherapie können verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden. So kann der Fokus beispielsweise auf gegenseitiger und selbstbezogener Achtsamkeit, auf Kommunikationsmustern oder dem Umgang mit der jeweiligen Vergangenheit beider Partner liegen. Auch Themen wie Selbstverwirklichung innerhalb der Paarbeziehung und allgemeine Beziehungsgestaltung können bearbeitet werden.

Unachtsamkeit, Ablenkung und Unaufmerksamkeit sind Faktoren, die eine Partnerbeziehung auf Dauer belasten. Dahingehend ein Bewusstsein zu schaffen und die Motivation zur Veränderung zu aktivieren, kann Inhalt einer Paartherapie sein. Der Begriff Achtsamkeit meint, auf eine bestimmte Weise Aufmerksamkeit zu schenken. Diese Aufmerksamkeit bezieht sich in einer Paarbeziehung auf beide Partner und bedeutet, dass jeder sowohl sich selbst als auch dem Partner eine wohlwollende Achtsamkeit entgegenbringt. Im hektischen Alltag gehen manche Aspekte unter, denen Beachtung zu schenken sich lohnt. Achtsamkeit kann in einem angeleiteten Rahmen geübt und gepflegt werden, was einige Konflikte beheben und das partnerschaftliche Zusammenleben bereichern kann. Lernen Sie, sich und Ihrem Partner rücksichtsvoll und achtsam gegenüber zu treten.

Laut einer Umfrage des Onlineberatungsprojektes Theratalk ist das häufigste Problem in romantischen Beziehungen das Gesprächsverhalten. Vor allem in langjährigen Partnerschaften, aber auch schon zu Anfang einer Beziehung belasten Vorwürfe, Angriffe, Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen das gemeinsame Glück. Paartherapeuten wissen zu berichten, dass Kommunikation eine Hauptrolle für die Zufriedenheit innerhalb der Beziehung spielt. Daher wird im Rahmen einer Paartherapie besonders darauf eingegangen, die Sprache der Liebe wieder neu zu erlernen. Eine Paartherapie verhindert, dass sich noch schlimmere und verletzendere Muster im Umgang miteinander entwickeln und verfestigen. Denn ansonsten entsteht ein destruktiver Prozess, der keinen Platz mehr für Respekt, Verständnis und romantische Gefühle lässt. Die Rolle des Paartherapeuten besteht daher unter anderem darin, Regeln für konstruktive Gespräche zu vermitteln. Dies ist eines von vielen kognitiven und emotionalen Reparaturwerkzeugen, die der Paartherapeut mitbringt, um Ihre Beziehung wieder zu der Quelle von Freude und Sicherheit zu machen, die sie einst war. Gemeinsam mit Ihnen analysiert er oder sie den Kern Ihres Anliegens und begleitet Sie anschließend auf dem Weg zu einer für beide Parteien zufriedenstellenden Lösung. Ziel ist es, dass beide Partner einen Weg finden, erfolgreich miteinander zu kommunizieren, lernen Gefühle direkt auszudrücken und Konflikte konstruktiv und gemeinsam zu lösen. Dabei kümmert sich der Therapeut während des gesamten Prozesses darum, den Fokus nicht zu verlieren. Des Weiteren wird eine wertschätzende Haltung aller Beteiligten untereinander stets bewahrt. Denn am wichtigsten ist, dass Sie sich wohl und sicher fühlen.

Innerhalb des Coachings bei Paartherapie Köln Odendahl und Kollegen lernt man außerdem auch sich selbst noch einmal besser kennen. Die Erfahrungen, die man im Kindes- und Jugendalter macht, werden noch einmal ins Gedächtnis gerufen und bearbeitet. Diese prägen unsere Interaktion mit unseren Mitmenschen im weiteren Verlauf unseres Lebens beträchtlich und sind daher für eine erfolgreiche Paartherapie sehr relevant. Jeder Mensch hat in seiner Vergangenheit Erfahrungen gemacht, die wunde Punkte zur Folge haben. Diese individuellen, sensiblen Punkte können in einem sicheren Rahmen erforscht und ein respektvoller Umgang im Miteinander mit ihnen erlernt werden. So können einmal gelernte Schemata aufgedeckt und auf Richtigkeit überprüft werden. Möglicherweise lässt sich so die ein oder andere fälschliche Auffassung oder Erwartung davon, wie eine funktionierende und harmonische Beziehung auszusehen hat, korrigieren und das Verhalten innerhalb der Beziehung in konstruktive Bahnen lenken. Auf diese Weise lernt man dann nicht nur sich, sondern auch seinen Partner bzw. seine Partnerin noch einmal auf eine ganze neue und intensive Weise kennen und entdeckt vielleicht sogar Seiten, die man zuvor nicht kannte.

Neben einem harmonischen Miteinander, ist auch die Individualität jeden Partners in einer Beziehung wichtig. Die respektvolle Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des Partners, will ebenso gelernt sein, wie ein gesundes Maß an Selbstverwirklichung. Die Grenzen innerhalb und außerhalb einer Partnerschaft zu definieren und gegenseitig Freiheiten gewähren zu können, ist nicht immer leicht. Daher ist auch dies Aufgabe einer Paartherapie, in gemeinsamer Zusammenarbeit eine gesunde Balance zu finden, mit der beide Partner glücklich sind.

Der Alltag einer Paarbeziehung kann schnell zur leeren Routine werden. Sei es der unspektakuläre Abschiedskuss oder der distanzierte Abend vor dem Fernseher. In einer Paartherapie können Sie lernen, sich im Alltag wieder näher zu sein. Durch bewussten Kontakt, partnerschaftliche Zusammenarbeit und Bewusstsein, können alltägliche Zärtlichkeiten und gegenseitige Wertschätzung wiedererweckt werden. So gelangen Sie zu einem positiv erlebten, gemeinsamen Alltag zurück.

Generell kann eine Paartherapie Ihnen dabei helfen, auch das Positive in der Beziehung wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Das soll nicht bedeuten, dass Negatives ausgeblendet wird, sondern dass die positiven Seiten der Beziehung bewusst wahrgenommen werden. So wird ein Überhandnehmen negativer Sichtweisen verhindert und eine positive Grundatmosphäre geschaffen.

Eine Paartherapie unterstützt Sie dabei Ihr Beziehungsklima zu entgiften, gemeinsam zu wachsen und wieder eine Liebe zu erleben, wie Sie sie einst gekannt haben und sich wieder zurückwünschen.

(Quellenhinweis: Psychologie Heute (Februar 2018). Artikel: Wenn ein Wort das andere ergibt / Hans Jellouschek (2011): Achtsamkeit in der Partnerschaft)

Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft

Beziehungskrise: Noch nicht das Ende der Welt

19. Dezember 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Streit, passive Aggressivität, irgendwie geht einem der:die Andere auf die Nerven, und ganz allgemein herrscht Ärger im Paradies? Erstmal kein Grund zur Sorge, das passiert den Besten. Krisen gehören genau so zu einer Beziehung wie Hochphasen und sind nicht automatisch Boten eines nahenden Endes. Trotzdem sollte man sie ernst nehmen und auf Ursachenforschung gehen, da sie doch meist ein Zeichen einer Schieflage in der Kommunikation sind, die sich zu einem ernsthaften Keil in der Partnerschaft entwickeln kann.

Wenn man sich dazu entscheidet, das eigene Leben mit einem anderen Menschen zu verbringen, bringt man die eigene Persönlichkeit, eigene Angewohnheiten und Ansichten mit in die Gemeinschaft. Meistens stimmen die groben Einstellungen der Partner:innen überein, aber erstens spricht man zu Beginn einer Beziehung nicht sämtliche Details durch, zweitens zeigen sich manche Unterschiede erst nach einer Weile des gemeinsamen Lebens. Und drittens verändern viele Menschen sich im Laufe ihres Lebens, ganz unabhängig von ihren Partner:innen.

Schlechter Tag oder ausgewachsene Beziehungskrise?

Aber woran erkennt man denn nun, dass es kriselt? Schlechte Phasen hat jeder Mensch, niemand ist jederzeit von Glücksgefühlen und Liebe erfüllt. Das ist erstmal noch kein Anzeichen für eine Krise, sondern normal und menschlich. Ist die schlechte Stimmung jedoch an den:die Partner:in geknüpft oder lässt sich von ihm:ihr nicht zur besseren beeinflussen, es kommen Zweifel an der Beziehung auf und irgendwie will man mit dem:der Anderen nicht darüber reden, weil man von den Antworten sowieso nur genervt wäre? Das sind Anzeichen für eine ernsthafte Krise, und es besteht Handlungsbedarf.

Krise erkannt, und jetzt?

Auch wenn jede Beziehungskrise individuell aussieht und abläuft, sind die Strategien zur Bewältigung relativ allgemeingültig. Da Krisen eigentlich immer mit einer gestörten Kommunikation einhergehen oder aus ihr entstehen, liegt der Fokus auf Wiederherstellung der gesunden Kommunikation und erfordert beidseitiges Engagement.

Der erste Schritt ist zu erkennen, dass es kriselt und sich nicht von alleine ent-kriselt. Das Eingeständnis, dass die eigene Beziehung eben nicht mehr rund läuft, ist schon nicht einfach, die Beziehungsarbeit folgt aber erst noch. Hier gibt es einen kleinen Werkzeugkasten mit Tools, die diese Arbeit erleichtern:

Distanz

Kurzfristig räumliche Distanz zwischen sich und seine:n Partner:in zu bringen ist manchmal der einfachste Weg, ein Hochschaukeln der Situation zu verhindern. Bitte nicht wortlos gehen, sondern das Bedürfnis nach Abstand kommunizieren! Das bietet die Chance, sich zu beruhigen und mit einem klareren Kopf der Problemlösung zu widmen. 
Auch emotionale Distanz zum Problem, nicht zum:zur Partner:in, kann ein hilfreiches Mittel sein. Mit einem gewissen Abstand ist man eher dazu in der Lage, eine möglichst objektive Sicht auf die Dinge einzunehmen und konstruktiv an ihnen zu arbeiten.

Kommunikation

Kommunikation ist nicht gleich Kommunikation. Sich gegenseitig Vorwürfe und Vorhaltungen zu machen ist auch Miteinander sprechen, wird aber eher nicht zu Harmonie und einem glücklichen Beziehungsleben führen. Pauschalisierungen und Du-Aussagen („Du machst immer das und das!, du hast XY nicht gemacht!“) sollten vermieden und durch Ich-Botschaften („Ich fühle YZ wenn XY ist“) ersetzt werden. Sich an die gängigen Kommunikationsregeln zu halten (Ausreden lassen, auf Lautstärke achten, Zuhören) trägt zu einer respektvollen Kommunikation mit bei.

Analyse

Wo genau liegt eigentlich das Problem? Zwischen Alltagsleben, Arbeit, möglicherweise Kindern und eigenen Ansprüchen gibt es nahezu unendlich viele Ecken, in denen es haken kann. Dieses Haken zu identifizieren und konkret anzugreifen kann schon die Auflösung der Krise bedeuten, manchmal muss auch nur ein einziger Knoten platzen.

Rituale

Ist „nur“ die Luft raus, bringen Rituale die Zweisamkeit zurück in den Alltag. Einen Termin für gemeinsame Zeit auszumachen mag erstmal befremdlich erscheinen, garantiert aber bei allem Stress im Alltag aber, dass diese Zeit garantiert frei bleibt. Wöchentliche Planbarkeit ist vielleicht nicht romantisch-spontan, vermittelt aber ein Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit.

Paartherapie

Der Gang zur Paartherapie muss nicht erst in Frage kommen, wenn man wirklich kurz vor dem Ende steht. Ist ein Streit verfestigt und beide haben das Gefühl, gegen Wände zu sprechen, möchten aber zu einer gemeinsamen Lösung finden, helfen Paartherapeut:innen dabei, diese Barrieren zu durchbrechen und abzureißen.

Zusammenfassend sei gesagt: Eine Beziehungskrise ist noch kein Beziehungsende, kann aber dazu führen, wenn man ihr keine Aufmerksamkeit widmet. Wie man die Krise bewältigt, liegt individuell beim betroffenen Paar, wichtig ist aber, am gleichen Strang zu ziehen. Hat man das im Hinterkopf und ist sich einig, gibt es immer noch Hoffnung für das gemeinsame Leben.

Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehungskrise, Kommunikation, Partnerschaft

Sind wir noch zu retten? Ehe in der Krise

19. Dezember 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Frage, ob eine Ehe zu retten ist oder man fortan getrennte Wege gehen sollte, muss eigentlich jedes Paar für sich beantworten oder kann eine Paartherapie beantworten, sobald es vor dieser Frage steht. Was für die einen ein garantierter Deal Breaker ist, muss für die anderen noch nicht der metaphorische Todesstoß sein. Fest steht jedoch: Beide sollten daran interessiert sein das Ruder rumzureißen um die Beziehung zu retten. Eine:r alleine kommt hier nicht weit.

Beziehungskrise – was tun? Gehen oder bleiben?

Die Entscheidung, eine Ehe für gescheitert oder beendet zu erklären, ist keine leichte und sollte weder leichtfertig getroffen noch ausgesprochen werden. Hat sich der Gedanke erstmal aufgetan, ist es aber sinnvoll, ihm nachzugehen und zu analysieren, wo er herkommt. Gab es einen krassen Vertrauensbruch wie ein Seitensprung oder verheimlichte finanzielle Probleme, kann es schwieriger sein und mehr Arbeit erfordern, die Beziehung zu retten und zu einem glücklichen Zusammenleben zurückzukehren. Hat man sich nur aneinander gewöhnt, langweilt sich irgendwie ein bisschen gegenseitig und hat sich eigentlich einfach nichts mehr zu sagen? Hier stehen die Chancen gut, dass sich altbekannte Gefühle wieder aufwecken lassen.
Das sind natürlich nur zwei relativ extreme Enden einer Skala. Alles dazwischen ist möglich und die Gründe für den Wunsch nach Trennung sind so vielfältig wie die Beziehungen selbst. Wichtig ist aber immer, für sich selbst zu entscheiden, wo der „Point of no return“ erreicht ist: Werde ich über das Geschehene hinwegkommen können oder bin ich zu verletzt? Wie sinnvoll die Fortführung dieser Beziehung ist, ist dann fraglich, denn zur Rettung einer Ehe muss viel Energie aufgebracht werden. Steht man nicht zu 100 Prozent hinter seiner Entscheidung, ist dieser Kraftaufwand unendlich mal schwieriger und wenig erfolgsversprechend.
Auch gibt es gewisse Umstände, die eigentlich immer für eine Beendigung statt Rettung einer Ehe sprechen. Dazu gehört vor allem Gewalt jeder Art, also neben körperlicher auch psychische und emotionale Gewalt. Ist der:die Partner:in hier nach ernsten Gesprächen nicht zur Veränderung bereit, gibt es kaum eine Aussicht darauf, die Ehe wieder zum positiven zu wenden.

Wir wollen! Was nun?

Die Basis aller Eherettung ist: Reden. Reden, reden, reden. Über Gefühle, Gedanken, Sorgen und Bedürfnisse. Erst recht, wenn ein Vertrauensbruch im Raum steht. Die:der Partner:in muss sich für die Gefühle und den Schmerz des:der Betrogenen öffnen, auch wenn das zuweilen unangenehm für beide werden kann. Aber auch wenn man sich auseinander gelebt hat und wieder zueinander finden möchte, ist Kommunikation der Schlüssel. Nicht die Gespräche über die Kinder, oder wer den Wocheneinkauf erledigt, sondern diese tiefgründigen Gespräche, die man meist am Anfang einer Beziehung führt: Was wünschst du dir vom Leben, wie geht es dir wirklich, wie fühlst du dich? Fällt es schwer, Zeit für diese Gespräche zu finden, kann eine Terminierung helfen: Pro Woche wird z.B. eine Stunde (bei Bedarf auch mehr) fest reserviert, in der sich die Partner:innen an ihren Innenleben teilhaben lassen.
Manche Paare müssen das Pärchen-Sein neu lernen. Zwischen Alltag, Arbeit und Kindern kann es passieren, das die Zweisamkeit zu kurz kommt und man sich mehr zu Mitbewohner:innen entwickelt, die sich sehr gerne mögen. Daten Sie sich wieder, und zwar regelmäßig! Ob Kino, ein ausgedehnter Spaziergang, der Aufbau eines gemeinsam ausgesuchten Lego-Sets oder ein gemeinsamer Tag im Wellness Spa ist egal – auch ein Filmabend auf dem Sofa (ohne Kinder) bietet die Gelegenheit, einfach mal wieder Zeit zu zweit zu verbringen, sich gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen und der Beziehung die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdient.

Geduld und Zeit – fast so wichtig wie Kommunikation

Die Rettung einer Ehe funktioniert nicht von jetzt auf gleich, selbst wenn beide den Wunsch dazu haben. Eine Ehe ist auch ohne Krise Arbeit, und wenn sich einmal Probleme eingeschlichen haben, dauert es manchmal Wochen, Monate oder sogar Jahre, bis die Beziehung beide Partner:innen wieder wirklich zufrieden stellt. Geben Sie sich gegenseitig ein bisschen Zeit und erwarten Sie keine wundersame Besserung innerhalb weniger Tage. Ehrlichkeit und eine offene Kommunikation miteinander steigern die Chancen enorm, wieder dauerhaft zueinander zu finden, gestärkt aus dieser schweren Krise herauszugehen und das gemeinsame „bis ans Ende aller Tage“ zu leben.

Kategorie: Beziehungskrise

Die Luft ist raus – was tun, wenn die Liebe schwindet?

19. Dezember 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ist die Beziehung noch zu retten?

Dass man seine:n Partner:in nicht jeden Tag gleich ver- und bezaubernd findet, ist normal und gehört zu jeder Beziehung. Was aber tun, wenn der Zauber gänzlich verflogen ist und die Gefühle sich verändert haben, wenn man sich (scheinbar) entliebt hat?

Die meisten Menschen verknallen sich, verlieben sich und sehen einander durch die rosarote Brille. In der gemeinsam verbrachten Zeit entwickelt sich die Liebe, und während die Verliebtheit irgendwann schwindet, schweißt die Liebe das Paar im besten Falle zusammen. Manche Paare empfinden über Jahre hinweg ständig eine große Verliebtheit, für die meisten Menschen in langjährigen Beziehungen spielt sich Verliebtheit aber meist in Momenten ab, manchmal bei einem Blick auf den:die Partner:in oder wenn diese:r etwas außergewöhnliches tut. Liebe dagegen ist nichts momentanes, sie bildet die Basis für das gemeinsame Leben. Sie ist auch da, wenn sie wieder ihre Socken hat im Schlafzimmer liegen lassen oder er eine Beule ins Auto gefahren hat. Sie bestimmt den Umgang miteinander, man hat für den:die Andere:n eigentlich immer nur das Beste im Sinn, Auseinandersetzungen werden gemeinsam und nicht gegeneinander geführt, und man geht als Team durch das gemeinsame Leben.

Streits werden destruktiv geführt, der:die Partner:in kapselt sich ab, körperliche Nähe findet nicht mehr statt und die Sockensituation im Schlafzimmer ist auf einmal unverzeihlich? Das können Anzeichen für eine Veränderung der bisherigen Gefühle sein. Meist schleicht sich der Alltag ein, die aktiv gelebte Zweisamkeit bleibt auf der Strecke und Stück für Stück schwindet das Fundament der Liebe. Für manche Menschen kommt an diesem Punkt nur die Trennung in Frage, andere möchten der Beziehung aus diversen Gründen (Gemeinsamer Besitz, Kinder, der gemeinsamen Zeit wegen, etc.) eine neue Chance geben und sich die Liebe zurückholen.

Und wie?

Im Prinzip genau so wie man die Beziehung zum ersten Mal begonnen hat: Mit gemeinsamer Zeit. Die meisten Menschen lernen jemanden kennen, den sie interessant finden, und möchten möglichst alles auf einmal erfahren, so viel Zeit wie möglich mit ihm oder ihr verbringen und im Grunde jede freie Sekunde für das Kennenlernen nutzen.

Nun ist es nach Jahren der Beziehung vielleicht nicht mehr möglich, sich von Grund auf kennenzulernen, im besten Falle kennt man sich schon sehr gut. Aber in den Wirren des Alltags gehen neu gefundene Hobbies und Interessen eher unter, und wenn man sich die Zeit nicht nimmt, bekommt der:die Andere die neue Begeisterung gar nicht mit.
Aber auch wenn man sich gegenseitig Neues erzählt, und versucht, den:die Andere:n teilhaben zu lassen, und nirgendwo ein offensichtliches Fehlverhalten auffällt, fehlt manchmal trotzdem die Zweisamkeit, die aktive Pärchenzeit. Denn: Gemeinsam einkaufen gehen ist keine Pärchenzeit, und abends zusammen auf dem Sofa sitzen und ins eigene Handy schauen macht nur zufrieden, wenn man ansonsten Zeit miteinander verbringt. Es wird Zeit für: Dates!

Dates? Wir sind doch schon zusammen

Wörtlich übersetzt bedeutet “Date” erstmal nur Datum. Im Sprachgebrauch meint es das geplante (in der Regel romantische) Treffen zweier Menschen, das nicht unbedingt auf die Kennenlernphase begrenzt ist. Vor allem sind Dates ein Zeitraum, in dem man seine Aufmerksamkeit komplett auf den:die Andere:n richtet. Zu Beginn des Kennenlernens versucht man mit Dates auch herauszufinden, was dem:der Andere:n gefällt. In langjährigen Beziehungen weiß man, was der:die Andere mag und kann die Dates dementsprechend planen und Achtsamkeit präsentieren: Das Signal an den:die Partner:in ist eindeutig “ich höre dir zu und merke mir was du magst, weil du mir wichtig bist”.

Was ein Date ist, macht jedes Paar für sich aus. Die Aktivität sollte natürlich beiden gefallen, ansonsten sind der Kreativität aber keine Grenzen gesetzt: Schlittschuhlaufen, Kaffee-Date in der hübschen Rösterei, ein Handy-freier Spaziergang oder der Film-Abend sind alle gleich valide, es muss nicht das Frühstück unter’m Eiffelturm sein. Oder Sie bilden das erste oder eins der ersten Dates nach. Wichtig ist nur, sich gegenseitig die volle Aufmerksamkeit zu schenken und dabei nicht unter Zeitdruck zu stehen. Heißt: Auf jeden Fall genug Zeit einplanen und keine Anschlusstermine machen.

Geben Sie sich Zeit

Ein einziges Date wird die Beziehung (höchstwahrscheinlich) nicht retten. Der Weg zurück zur Partnerschaft ist gepflastert mit Kommunikation, Anstrengung und Kompromissbereitschaft. Sehen Sie sich als “Wir”, nicht als “Du und ich” und halten Sie sich stets vor Augen, warum Sie sich die Mühen machen. Gefühle sind nicht immer gleich intensiv, und ein “schlechter” Tag bedeutet nicht automatisch, dass es keine Hoffnung mehr für Sie gibt. Besinnen Sie sich stattdessen auf die besseren Tage und nehmen Sie sich vor, davon zukünftig wieder mehr zu erleben.

Sie haben sich wiedergefunden und möchten Ihrer Beziehung zu neuem Leben verhelfen, wissen aber nicht so recht, wo Sie anfangen sollen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

„Aber wir lieben uns doch!“ – Warum sich manchmal die falschen verlieben

3. Oktober 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Pech in der Liebe, und das am laufenden Band? Wenn auch nicht immer direkt ein Grund, zur Therapie zu laufen, so ist eine Pechsträhne in der Beziehungshistorie doch ein Grund, mal auf Ursachenforschung zu gehen. Häufig fällt es Menschen schwer zu erkennen, ob der:die Andere überhaupt das gleiche von dieser Verbindung erwartet. [Weiterlesen…] Über„Aber wir lieben uns doch!“ – Warum sich manchmal die falschen verlieben

Kategorie: Gründe für eine Beziehungskrise, Paartherapie, Toxische Beziehungen Stichworte: Beziehung, Kindheit, Partnerwahl, Verliebtsein

Nicht nur penibel – Zwangsstörungen und Beziehungen

10. August 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In der Gesellschaft relativ bekannt, häufig aber doch in ihrer Ernsthaftigkeit verkannt, sind Zwangsstörungen eigentlich keine Seltenheit: Schätzungen nach sind etwa ein bis drei Prozent der Bevölkerung betroffen. Dadurch, dass aber die wenigsten Menschen wissen, wie mit Zwangsstörungen umzugehen ist, liefern sie in Beziehungen ihre ganz eigenen Fallstricke. [Weiterlesen…] ÜberNicht nur penibel – Zwangsstörungen und Beziehungen

Kategorie: Paartherapie, Gründe für eine Beziehungskrise, Toxische Beziehungen Stichworte: Beziehung, Beziehungsprobleme, Ordnung, Paartherapie, Zwang, Zwänge, Zwangsgedanken, Zwangshandlung, Zwangsstörung

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