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Partnerschaft

Die Kunst einander gutzutun

30. August 2019 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Vermutlich jede Beziehung wünscht sich Harmonie und Stabilität.

Nicht zu Unrecht: eine positive Grundstimmung stellt ein wesentliches Merkmal gut funktionierender Partnerschaften dar. Ein ausbalanciertes Miteinander kann durch gelungene Kommunikation, Respekt und Anerkennung sehr gut erreicht werden. Doch das ist oft einfacher gesagt als getan. Am Anfang jeder Beziehung scheint es wie von selbst zu funktionieren. Wir nehmen auf die Wünsche unseres Gegenübers Rücksicht, flüstern einander liebe Worte zu oder zeigen mit kleinen Gesten wie es in unserer Gefühlswelt aussieht. Doch nach einiger Zeit ebbt die Welle der anfänglichen Verliebtheit ab und der Alltag kehrt ein.

Eigenschaften und Charakterzüge des anderen, die in der Anfangsphase für Euphorie sorgten, werden nun als normal und vielleicht auch selbstverständlich angesehen. Positive Merkmale des Gegenübers werden immer seltener hervorgehoben, negative Seiten kommen nun viel öfter zum Vorschein. Es sind die Kleinigkeiten, die plötzlich nerven, und die die Aufmerksamkeit auf die vermeintlichen Macken des anderen lenken. Kritik, die immer mehr an Feinfühligkeit verliert, kann im schlimmsten Fall in eine Streitspirale münden, worunter die Beziehung stark leidet. Die Negativität gewinnt im Laufe der Zeit an überhand.

Was Menschen in diesen Phasen selten bedenken: Wir schaffen uns unsere eigene Wirklichkeit.

Wer kennt es nicht; auf der Suche nach Dekoration für die neue Wohnung fallen einem sämtliche Einrichtungshäuser auf; plötzlich fährt jeder dritte einen Smart, den man sich selbst gerne anschaffen möchte. Ein Phänomen? Wohl eher eine verlagerte Aufmerksamkeit auf die Dinge, mit denen man sich gerade beschäftigt. Die Aufmerksamkeit kann sich auch in einer Partnerschaft von positiven Merkmalen auf negative Aspekte verlagern und so dazu führen, dass man nur noch die Schattenseiten des anderen wahrnimmt.

Um das zu verhindern, sollte die eigene Aufmerksamkeit im Beziehungsalltag immer wieder auf das Positive gerichtet werden. Anstatt sich zu fragen, was heute wieder alles nicht genügt hat, sollte man sich die Frage stellen, was einem am Gegenüber heute gefällt. Das können Kleinigkeiten wie schmeichelhafte Kleidungsstücke, eine seltene liebevolle Geste oder der dringend notwendige Wocheneinkauf sein, den der andere bereits erledigt hat.

Entscheidend ist, dass sie den Blick auf das Positive lenken und so dafür sorgen, dass die eigene Wirklichkeit nicht negativ verzerrt ist. Und das ist eine Kunst. Eine Kunst, die man lernen kann.

Damit ist nicht gemeint, die Augen vor gravierenden Problemen zu schließen oder alles Negative ins rechte Licht zu rücken. Es ist ein Weg, der im manchmal festgefahrenen Beziehungsalltag für eine positive Grundstimmung sorgt, weil das Gegenüber Wertschätzung und Aufmerksamkeit erfährt, anstatt andauernd kritisiert zu werden. Wenn wir damit beginnen, das Positive in unseren Beziehungen stärker zu fokussieren und es nicht nur in Form von Worten, sondern auch Blicken, Gesten oder Berührungen kommunizieren, schaffen wir ein gutes Fundament für eine stabile und zufriedene Partnerschaft.

 

Quellenhinweis: Liebe auf Dauer, was Partnerschaft lebendig hält. Jellouschek, Hans; Verlag Herder GmbH; Freiburg im Breisgau, 2009. 4. Auflage 2013.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Kategorie: Empathie, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft Stichworte: Achtsamkeit, Harmonie, Partnerschaft

Wie vermeidet man die Tücken der Dreiecksbeziehung?

10. November 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Auch wenn eine Partnerschaft ein Bund zwischen zwei Menschen ist, kann es immer wieder vorkommen, dass sie durch das Einbinden Dritter zerrüttet wird.

Dies ist ganz offensichtlich der Fall, wenn ein Seitensprung vorliegt, kann aber auch bei augenscheinlich viel harmloseren Einmischungen problematisch werden. Es ist ganz natürlich, Freunden oder Verwandten von Sorgen in der Beziehung zu erzählen und sich Rat einzuholen. Doch es ist wichtig, sich an zwei Grundregeln zu halten, damit sich daraus keine Dreiecksbeziehung entwickelt.

Die erste Grundregel: Nie die Kommunikation über Dritte geschehen lassen. Gerade wenn man im Streit mit dem Partner ist, kann es sein, dass die direkte Kommunikation sehr schwer ist, weil man gerade einfach zu wütend ist. Hier ist es jedoch wichtig, nicht eine andere Person als Bote zwischenzuschalten. Nicht nur wird die Kommunikation dadurch nicht einfacher, sondern die eingeschaltet Person ist entweder parteiisch, oder gerät im schlimmsten Fall durch den Versuch unparteiisch zu bleiben in einen Loyalitätskonflikt.

Diese Grundregel gilt allerdings nicht nur für Paare, die noch zusammen sind: Besonders wichtig ist dies bei geschiedenen oder getrennten Paaren, die sich das Sorgerecht für Ihre Kinder teilen. Reden die ehemaligen Partner nicht mehr miteinander, darf die Kommunikation (außer vielleicht von neutralen Sachinformationen wie anstehenden Terminen) dennoch nie über das Kind geschehen. Besonders zu vermeiden gilt es passiv-aggressive Inhalte, die den Partner verletzen oder in ein schlechtes Licht rücken sollen, denn am Ende wird hierdurch nicht nur der Partner verletzt, sondern in erster Linie das Kind.

Die zweite Grundregel, die tückische Dreiecksbeziehungen verhindern kann, ist die der klaren Trennung von Rollen. Dies heißt nicht, dass die Rollen untereinander aufgeteilt werden, sondern dass jeder Partner in sich selbst klare Grenzen zwischen den einzelnen Rollen zieht, z.B. die Mutter-Rolle von der Ehefrau-Rolle und diese wiederum von der Tochter-Rolle trennt. So kann man verhindern, dass Konflikte aus der einen Rolle in die andere übertreten. Gibt es einen Konflikt zwischen einem Elternteil und einem Kind, so wird dieser nicht in die Partnerschaft hereingetragen, oder umgekehrt.

Diese Rollentrennung sollte nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich stattfinden: Klare Grenzen können auch zeitlich und räumlich geschaffen werden, indem das Paar zum Beispiel Abende nur zu zweit verbringt, und nicht jeder Ausflug ein Familienausflug wird. Gerade mit Kindern ist es wichtig, die Paar-Rolle von der Elternrolle getrennt zu pflegen, damit sich die Partnerschaft nicht ausschließlich um die Kinder dreht.

Doch häufig sind diese beiden Grundregeln leichter gesagt als getan. Hapert es dauerhaft an einer der beiden Regeln oder gar beiden, so kann Paartherapie dabei helfen, Prioritäten zu setzen und aus der Partnerschaft keine Dreiecksbeziehung werden zu lassen.

 

Quellenhinweis: Hudson, P., & O’Hanlon, B. (2008). Liebesgeschichten neu erzählen – Lösungsorientierte Paartherapie. Heidelberg: Carl-Auer

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Eheberatung, Paartherapie, Partnerschaft

Kommunikation

30. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Effektive Kommunikation beginnt dort, wo wir hinter den Worten die Gefühle des anderen verstehen.

Menschen fühlen sich verstanden und eng mit einem anderen verbunden, wenn die Kommunikation ihre Emotionen miteinbezieht und nicht nur ihre Worte und Gedanken. Das Ziel von Kommunikation muss sein über das Verstehen des gesprochenen Wortes hinauszugehen und die dahinterliegenden Emotionen zu begreifen. Menschen fühlen sich verstanden und geliebt, wenn ihre Gefühle verstanden und akzeptiert werden. Wenn wir daran arbeiten, die Gefühle hinter den Worten aufzudecken, vermitteln wir unserem Partner: „Mich interessiert, was du fühlst. Du bist mir wichtig.“ Wenn diese Botschaft verstanden wird, fühlt sich der andere umsorgt und geliebt. Vermitteln wir dies Botschaft jedoch nicht, wird der andere sich nicht geliebt fühlen, selbst wenn wir die Worte klar und deutlich verstehen. Echte Kommunikation bleibt dann auf der Strecke.

Männer denken häufig: Drück dich klar aus, komm zum Punkt. Wir möchten ein Problem lösen oder eine Aufgabe erledigen, aber uns nicht mit Emotionen befassen. Uns interessiert nur, was geschehen muss, damit die Dinge wieder laufen wie gewohnt. Aber ohne auf die Emotionen zu hören und darauf zu reagieren, werden wir trotz aller Problemlösungskünste nicht zum eigentlichen Problem vordingen. Nur wenn die Gefühle, die hinter einem Problem liegen verstanden werden, ist effektive Problemlösung möglich. Wenn Menschen sich emotional verstanden fühlen, dann fühlen sie sich auch gut aufgehoben. Jemandem nur mit dem Kopf zuzuhören ist etwas völlig anderes, denn dann achtet man nur auf den Inhalt der Worte, nicht auf die dahinterstehenden Emotionen.

So ist es zum einen wichtig die Emotionen des anderen zu erkennen und zum anderen ist es ebenso wichtig, diese Gefühle an das eigene Herz heranzulassen und zuzulassen, selbst den Zorn, den Schmerz oder die Traurigkeit des anderen mitzuempfinden.

Das Geheimnis liegt darin, Gefühle nicht nur zu verstehen, sondern sich auch selbst von ihnen berühren zu lassen. Damit vermittelt man dem anderen am besten, dass er ernst genommen und geliebt wird. Und auch wenn man dem Gesagten nicht zustimmt, kann man kann sich bemühen, die Gefühle des anderen zu verstehen. Eine Beziehung kann nicht wachsen, wenn der andere den Eindruck hat, dass wir uns nicht für ihn interessieren. Eine Paartherapie kann helfen mithilfe effektiver Kommunikation einen Raum zu schaffen, in dem die Gefühle des anderen verstanden und angenommen werden. Durch diese Methode können Menschen sich auf der Ebene des Herzen verstehen und lernen, sich auf die eigenen Emotionen und die des anderen einzulassen.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Emotionen, Liebe, Partnerschaft

Wenn der Partner „zu wichtig“ wird und sexuelle Langweile

17. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Sexuelle Langweile lässt sich nur vermeiden, wenn man sich in unbekannte Bereiche vorwagt und man hin und wieder was Neues ausprobiert – das klingt nach einem einfachen Rezept, um die eingeschlafene sexuelle Beziehung zum Partner wieder aufblühen zu lassen ohne direkt eine Sexualtherapie oder Paarberatung in Anspruch nehmen zu müssen.

Allerdings kann auch ein zweiter, gleichzeitig stattfindender Prozess als Grund für sexuelle Langweile verantwortlich gemacht werden: Das Zu-wichtig-Werden des Anderen. Je wichtiger der Partner für einen selbst wird, desto wahrscheinlicher wird sexuelle Langweile aufkommen. Denn sexuelle Abenteuer werden in dem Moment schwieriger, wenn die Meinung des Partners über einen selbst wichtiger wird als die eigene Sicht und man keine Zurückweisung riskieren möchte. So entwickelt man ganz natürlich eine Hemmung gegen das Ausprobieren von Neuem, welches ja bisher gut gehütete Eigenarten offenbaren könnte.

Doch sicherlich ist es keine Lösung, den Stand der Dinge so langweilig zu belassen, wie er ist. Anstatt ängstlich seine wirklichen erotischen Fantasien vor dem Partner zu verstecken, sollten diese dem Partner offenbart werden. Die große Schwierigkeit beim Sex besteht also nicht darin dem Partner den eignen Körper zu zeigen, sondern ihm die eigenen erotischen Vorlieben mitzuteilen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Wie schafft man es nun seine Ängste zu überwinden und sich dem anderen mitzuteilen, ohne dass man das Gefühl bekommt „zu viel“ von sich preiszugeben, ohne dass man quasi seine eigene Identität verliert?

Man muss Veränderung und Entwicklung zulassen und mit der neuen, bisher versteckten, Identität ringen.

Man muss vielleicht erst ins kalte Wasser springen und mit dem ringen, was man noch nicht ist in den Augen des Anderen, aber was genau der sexuellen Identität entspricht, zu der man eigentlich hinwill. Die Offenbarung der eigenen sexuellen Fantasien und Wünsche führen so zu einem Entwicklungsschub, nicht nur innerhalb der Partnerschaft, sondern auch bei einem selbst.

Es ist also ganz natürlich Angst davor zu haben sich seinem Partner zu offenbaren. Doch anstatt dieses Gefühl immer nur zu verdrängen und somit Langweile im sexuellen Erleben aufkommen zu lassen, ist es von Zeit zu Zeit ratsam, die Angst vor der Offenbarung und der damit folgenden eigenen Weiterentwicklung zu tolerieren und schließlich zu überwinden. Jeder Schritt ist anfänglich schwer: Angefangen beim ersten Zungenkuss, über zum ersten Geschlechtsverkehr, bis hin zu weiteren Abenteuern – man tut zunächst immer erst etwas, wobei man sich vorerst nicht wohlfühlt. Doch alle Hürden lassen sich überwinden, wenn man nur den Weg zur Weiterentwicklung auch wirklich anfängt zu beschreiten. Denn schließlich müssen wir uns einfach weiterentwickeln, um auch das sexuellen Verlangen in einer länger andauernden Partnerschaft lebendig zu erhalten.

 

Quellenhinweis: Schnarch, D. (2016), Intimität und Verlangen – Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen. Klett-Cotta: Stuttgart.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Sexualität Stichworte: Intimität, Partnerschaft

Gut auf sich selbst achten

13. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Kunst auf sich selbst zu achten ist sehr wichtig, um Beziehungen zu erhalten, auf eine gesunde Weise zu vertiefen und weiterzuentwickeln.

In der Eheberatung können Paare lernen auf sich selbst zu achten und gut für sich selbst zu sorgen. Wenn Menschen diese Kunst erlernen, verlassen sie oft eingefahrene Wege und ihr Denken wird revolutioniert, denn Beziehungen können nur wachsen und gedeihen, wenn man auf das eigene Wachsen und Gedeihen achtet.

Die meisten Menschen haben eine klare Vorstellung davon, was es heißt, sich gut um den eigenen Körper zu kümmern. Dazu gehört regelmäßiger Sport, gesundes, maßvolles Essen und ausreichend Schlaf. Sie wissen, wie wichtig all das ist, auch wenn sie es nicht immer in die Praxis umsetzen. Genauso wissen die meisten Menschen, dass ein klarer Verstand notwendig ist und sie kennen auch den Weg dorthin: gute Ausbildung, Schulung des Denkvermögens, regelmäßiges Lesen, etc. Auch in diesem Bereich mögen sie ihrer Überzeugung letztlich nicht immer folgen, trotzdem wissen sie, dass der Intellekt ein wichtiger Teils des Mensch ist. Geht es aber um den Bereich Emotionen – die Seele, dann herrscht meist völlige Ratlosigkeit. Die meisten Menschen haben keine Ahnung, wie sie für ihre Seele sorgen können und kümmern sich entsprechend schlecht oder überhaupt nicht darum.

Hier sind Emotionen wichtige Informationsquellen, denn sie sagen uns etwas über unsere Bedürfnisse.

Wenn wir starke Emotionen wie Angst oder Trauer empfinden, dann möchte uns unser Körper etwas Wichtiges mitteilen. Wir sind so angelegt, dass wir dann am meisten bewegen, wenn Verstand und Seele zusammenarbeiten. Aber genau hier liegt das Problem, wenn wir nicht wissen, was wir mit unseren Emotionen anfangen sollen.

Wenn man unsicher ist, was man mit seinen Gefühlen anfangen soll, hilft zunächst die Frage: „Was fühle ich überhaupt?“ Da Emotionen sich in körperlichen Empfindungen äußern, ist es wichtig, den eigene Körper zu untersuchen. Was will der Körper uns sagen? Was bedeutet das Engegefühl in der Brust oder der Knoten im Magen? Oft fühlen wir uns irgendwie unwohl, aber wir wissen nicht genau, warum. Da hilft es sich zu fragen: „Ich bin nervös, aber was ist der Grund dafür?“ Vielleicht fühle ich mich auf der Arbeit überfordert oder ich habe Angst, dass ein geplantes Projekt scheitert. Hat man die Emotion erkannt, kommt die nächste Frage: „Was brauche ich von anderen? Was brauch ich von mir selbst?“ Wenn uns klar ist, was wir genau fühlen, müssen wir noch unterscheiden, wie viel Berechtigung oder Wahrheit in diesem Gefühl steckt, denn wenn wir beispielsweise in Angst vor etwa leben, das gar nicht existiert, macht uns das höchst unglücklich. Emotionen sagen uns, was wir brauchen, was uns fehlt und wie unser allgemeiner Lebenszustand ist. Wir müssen sie klar erkennen und einschätzen könne, ob sie uns eine zutreffende Botschaft übermitteln oder nicht. Wenn wir die Verantwortung für uns selbst übernehmen und gut auf uns selbst achten, können wir Energie an andere abgeben und unsere Beziehungen auf den Weg zum Erfolg bringen.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Emotionen, Partnerschaft, Selbstfürsorge

Eine Beziehung braucht Sicherheit

6. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wie viele Beziehungen haben wir, in denen wir uns so sicher fühlen, dass wir uns ganz öffnen und uns zeigen können, wie wir wirklich sind?

Mit wie vielen Menschen teilen wir tiefste Gedanken und Träume? Wir sehnen uns nach Beziehungen, in denen wir uns absolut sicher fühlen. Wir möchten uns öffnen und uns so geben, wie wir wirklich sind, ohne gleichzeitig fürchten zu müssen, dass es negative Auswirkungen auf die Liebe, Akzeptanz und Wertschätzung des anderen hat. Oft sind wir aber sehr zurückhaltend, weil wir uns nicht sicher sind, was die anderen sagen werden oder was sie mit den Dingen anfangen werden, die sie über uns erfahren. Oft sind wir auch erschöpft, weil wir viel Energie investieren, um uns zu verstecken. Wir versuchen auf eine imaginäre Leinwand ein Bild zu projizieren, von dem wir denken, dass es dem entspricht, was die Leute sehen wollen und wir möchten unbedingt, dass sie dieses Bild mögen. Das ist problematisch, denn es kann uns niemand nahekommen, wenn wir ständig eine Maske tragen oder uns hinter selbst errichteten Mauern verstecken.

Dabei können wir eine offene Atmosphäre schaffen, in der wir ganz wir selbst sein können. Wir können ein Klima der Sicherheit schaffen, in dem offene, sich vertiefende und blühende Beziehungen möglich sind. Ein Eheberater kann hier helfen neue Wege aufzuzeigen. Ein Schritt zur Sicherheit besteht darin, anzuerkennen, dass der andere Anerkennung, Hochachtung und Wertschätzung verdient.

Jeder Mensch liebt das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein, geachtet und wertgeschätzt zu werden.

Wenn es uns schwerfällt den Partner positiv zu sehen, können wir eine Liste anlegen mit all den guten Eigenschaften und Qualitäten des anderen. Das verändert unsere Perspektive. Natürlich schaffen wir es nicht immer uns dem anderen gegenüber wertschätzend zu verhalten. Jeder von uns sagt oder tut Dinge, die den anderen verletzten. Wenn uns das passiert, können wir auf den Partner zugehen und ihm sagen: „Du bist einfach zu wertvoll, als dass ich dich so behandeln sollte.“ Es offen auszusprechen kann uns helfen sie liebevoller zu behandeln und es trägt dazu bei ein sicheres Umfeld zu schaffen.

Auch Mitgefühl und Verständnis schaffen im hohen Maße Sicherheit. Eine Beziehung kann wachsen, wenn wir den anderen nicht gleich verurteilen und stattdessen versuchen zu verstehen, warum er sich verletzend verhält. Verurteilung oder auch schon Beurteilung provozieren eine Verteidigungshaltung. Dagegen führt gesunde Neugier am anderen zu mehr Sicherheit. Ein Leben reicht nicht aus, um die wahre Schönheit des anderen zu ergründen. Neue Entdeckungen halten eine Beziehung lebendig. Wenn wir an unserem Partner interessiert bleiben, dann werden sich immer neue Gelegenheiten ergeben den anderen noch besser kennenzulernen. Wenn wir uns entschließen unser Urteil hinauszuschieben und eine Haltung des Interesses zu fördern, werden Beziehungen Sicherheit bieten und lebendig bleiben.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung Stichworte: Liebe, Paarberatung, Partnerschaft

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