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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehung

Beziehung

Langfristige Beziehungen pflegen und aufrechterhalten

7. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Jeder kennt die sprichwörtliche „rosarote Brille“ die am Anfang einer Beziehung den Partner und seine Angewohnheiten in ein scheinbar perfektes Licht rückt. Das Paar schwelgt in Harmonie und scheint bei allen Belangen des Alltags gut zusammenzupassen.

Im Laufe der Zeit werden dann aber meist aus den liebenswürdigen Macken nervige Marotten die den anderen in den Wahnsinn treiben. Wenn das dazu beiträgt, dass die Unzufriedenheit und die Konflikte zu groß werden, kann der Gang zum Paartherapeuten sinnvoll sein. In der heutigen Zeit, in der man finanziell unabhängig vom Partner ist, wird eine Beziehung dann schneller beendet, ohne sich mit den Problemen zufriedenstellend auseinanderzusetzen.

Tatsächlich akzeptieren glückliche Paare häufiger die Schwächen des anderen auch längerfristig und erkennen diese als Teil der Person an.

In diesem Zusammenhang kann in einer Paartherapie das Konzept der Achtsamkeit aufgegriffen werden. Basierend auf einer positiven Einstellung zur Realität geht es darum Situationen annehmend gegenüberzustehen und dadurch gelassener und bewusster zu reagieren. Als Basis für die Beziehung wird daran gearbeitet die grundsätzliche Wertschätzung füreinander wiederherzustellen und zu stabilisieren.

Durch die heutige Selbstverwirklichungstendenz wird es nötig dem anderen mehr Freiraum zu geben. Gleichzeitig kann es dadurch zu einem Gefühl der Distanz und Entfremdung in der Beziehung kommen. Das Paar muss hier ein Gleichgewicht zwischen Freiraum und Intimität herstellen um dem entgegenzuwirken.

In einer erfolgreichen Paarberatung sollen vermeintliche Schwächen des anderen als Stärken gedeutet werden. Wichtig hierfür ist es mit der eigenen Person im Reinen zu sein, denn wer unzufrieden mit sich selbst ist kann auch anderen Menschen gegenüber nicht unbefangen entgegentreten. Eine weitere hinderliche Annahme ist es zum Beispiel, dass einen der Partner verhaltensübergreifend lieben muss, auch wenn man sich gerade unfair verhält. In manchen Beziehungen liegt das Problem darin, dass einer die Partnerschaft als einzigen Lebensbereich ansieht, keinerlei Hobbies oder Interessen alleine nachgehen möchte und den anderen somit einengt. Haben sich solche Grundannahmen erst einmal manifestiert, führt dies meist auf Dauer zum Scheitern einer Beziehung, daher sollte möglichst frühzeitig in einer Paarberatung dagegen angegangen werden. Das Wichtigste ist es hierbei auf seine eigenen Einstellungen und Handlungen zu schauen, da man sich selbst am ehesten zu einer Verhaltensänderung bewegen kann. Um die Beziehung zu pflegen ist es hilfreich dem Partner so häufig wie möglich wertschätzende Gesten der Zuneigung entgegenzubringen und auch von sich aus Anregungen für gemeinsame Aktivitäten zu bringen. Um Enttäuschungen in der Partnerschaft vorzubeugen sollte man sich gedanklich immer wieder bewusstmachen, dass jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hat und dass kleinere Krisen Teil einer jeden Beziehung sind.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe Stichworte: Beziehung, Liebe, Paarberatung

Miteinander anstatt gegeneinander – Mit dem Partner kooperieren

5. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Spätestens, wenn man mit seinem Partner zusammenzieht, merkt man eines: es sind zwei sehr verschiedene Dinge, einander zu lieben und miteinander zu leben. Während es beim Verliebtsein vor allem darum geht, dass die Wesenszüge des anderen zu uns passen, geht es beim gemeinsamen Zusammenleben um Teamwork.

Der wohl am häufigsten vorgebrachte Satz, der in der Paartherapie bezüglich Problemen in der Partnerschaft geäußert wird, ist wohl „das ist aber dein Problem“. Und auch ohne Paartherapie dürfte jeder, der schon einmal eine länger andauernde Beziehung hatte, diesen Satz von seinem Partner gehört haben. So „normal“ dieser Satz also auch erscheinen mag, er hat doch für eine Beziehung höchst schädliche Konsequenzen. Mit diesen wenigen Worten übertrage ich meinem Partner die alleinige Verantwortung und distanziere mich selbst so weit wie nur möglich davon. Wenn mein Partner sich nun an mich wendet und ich mit einem solchen Satz jede Verantwortung von mir weise, entsteht bei meinem Partner ebenfalls eine Abwehrhaltung. Geht das Gespräch weiter, schieben sich beide den schwarzen Peter zu und es kommt zu einem destruktiven Schlagabtausch.

Damit dies nicht geschieht sollten Partner in einer Beziehung Probleme immer als Gemeinschaftsangelegenheit betrachten. Wenn beispielsweise bei der Ehefrau das Interesse an Sexualität erlischt, nachdem sie vor kurzem ihr drittes Kind geboren hat, ist es nicht einfach nur „ihr Problem“. Als sensibler Partner sollte man ihr nun nicht einfach aggressiv vorhalten, dass man seine eigenen Bedürfnisse nun nicht mehr mit ihr befriedigen kann. Stattdessen sollte man sich nun die Frage stellen, welchen Anteil man selbst an der Unlust der Partnerin hat. So könnte das mangelnde sexuelle Interesse lediglich ein Symptom der Überforderung sein, mit der die Frau seit der Geburt des dritten Kindes zu kämpfen hat, weil ihr Partner bis spät abends arbeitet und sie sich vollkommen alleine um die Kinder kümmern muss.

Auch bei Problemen, für die der andere Partner nichts kann, bei denen es also eigentlich tatsächlich „das Problem des Anderen“ ist, hilft es nicht, nur der Beobachter zu sein, der Rat gibt. Selbst dann, wenn man an der Entstehung des Problems keinerlei Anteil hat, wäre es viel hilfreicher, das Problem zu einer gemeinsamen Angelegenheit zu machen. Wenn man nun  als Paar gemeinsam an einer Strategie zur Lösung des Problems arbeitet, stärkt dies den Zusammenhalt des Paares und erzeugt im Idealfall den Eindruck, ein gutes Team zu sein.

Diese Schilderungen stellen natürlich nur den idealen Fall dar. Kommt die Zusammenarbeit bei Problemen in der Partnerschaft zu kurz, kann eine Paartherapie helfen, insbesondere, wenn aufgrund dessen schon Konflikte entstanden sind oder die Beziehung gefährdet ist.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung Stichworte: Beziehung, Eltern, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

Trennung: Wie finden wir die beste Lösung für unser Kind?

3. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Endet eine Liebesbeziehung aus der Kinder hervorgegangen sind, kommt es neben verletzten Gefühlen oft zu Konflikten des Umgangsrechts.

Sind die Eltern verheiratet haben sie automatisch ein gemeinsames Sorgerecht. Bei unverheirateten Partnern obliegt das alleinige Sorgerecht zunächst nur der Mutter, es sei denn die Eltern haben nach der Geburt eine gemeinsame Sorgeerklärung beantragt. Nach einer Trennung hegen die Kindsväter häufig die Befürchtung, dass sich die Beziehung zur Mutter zusätzlich anspannt wenn es zu einer juristischen Konfrontation kommt. An dieser Stelle sollte noch zwischen Sorgerecht und Umgangsrecht unterschieden werden. Auch wenn ein Partner das alleinige Sorgerecht hat, hat der andere Partner zumindest ein Umgangsrecht, daher Anspruch auf regelmäßigen Kontakt zum Kind. Wird sich bei einem Sorgerechtsstreit darauf fokussiert einen Gewinner und einen Verlierer zu ermitteln, geht das immer zulasten des Kindes.

Gründe für das alleinige Sorgerecht können vielfältig sein. Meist will ein Elternteil allein über sein Leben bestimmen und keine Absprachen und Kompromisse mit dem anderen eingehen müssen. Häufig sind auch verletzte Gefühle z.B. durch eine Affäre ein bedeutsamer Faktor. Spielten Gewalterfahrungen in der Beziehung eine Rolle, ist die Forderung nach alleinigem Sorgerecht Ausdruck der Sorge um das Kindeswohl.

Aber auch die Trennungssituation kann sich negativ auf das Kind auswirken, wenn es das Gefühl bekommt, die Trennung der Eltern wäre seine Schuld. Kinder neigen dazu, die Gründe für das Fehlen eines Elternteils bei sich selbst zu suchen.

Der fehlende Elternteil sollte sich, sofern er keinen persönlichen Kontakt zum Kind hat, durch Telefonate oder Briefe in Erinnerung halten. Besondere Anlässe wie Geburtstage eignen sich in schwierigen Fällen besonders, da der Erziehungsberechtigte Elternteil dann möglicherweise eher geneigt ist Kontakt zuzulassen.

Für den Fall dass ein Elternteil das Kind gegen den anderen ausspielt, kann eine Familienberatung hilfreich sein.

Oft geschieht dies durch den Elternteil, bei dem das Kind wohnt. Diese konträren Signale von Fürsorge und Entwertung führen bei dem Kind zu einem Loyalitätskonflikt und belasten die Psyche.

Bei einer Trennungsberatung für Paare mit Kindern geht es zunächst um eine bewusste Unterscheidung der Rolle als Paar und der als Eltern. Es soll deutlich werden, dass auch ein subjektiv als schlecht empfundener Beziehungspartner, ein guter Vater oder eine gute Mutter sein kann. Diese Differenzierung hilft sich nur auf die Elternschaft und das Wohl des Kindes zu konzentrieren. In einer Paartherapie können die Gründe für das Scheitern der Beziehung aufgearbeitet werden und sich auf die Kindererziehung konzentriert werden. Ziel ist es, dass das ehemalige Paar wieder als Team fungiert und sich gemeinsam auf das Wohl des Kindes konzentrieren kann.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Trennung Stichworte: Beziehung, Kinder, Kommunkikation, Paartherapie, Trennung, Vertrauen

Paarbindung: Wieso Bindung so wichtig ist

26. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Geborgenheit, Nähe und Vertrauen gehören zu den Urbedürfnissen des Menschen und sind unerlässliche Attribute, damit Bindung entstehen kann. Bindung erlaubt es, das von Geburt an vorhandene Streben nach Sicherheit zu stillen. Nur wenn das Sicherheitsbedürfnis befriedigt ist, ist es möglich das Selbst zu entwickeln. Durch ein nicht gefestigtes Selbst und das Fehlen von Bindungserfahrungen können destruktive Beziehungsmuster entstehen, die eine Auswirkung auf das Verhalten im Erwachsenenalter haben kann. Da diese Muster negative Auswirkungen auf Paarbeziehungen haben können, kann es sinnvoll sein sich in einer Partnertherapie näher mit dem Thema Bindung zu beschäftigen.

Bindung und Liebe stehen zueinander in Wechselwirkung. Verliebt man sich, stellt man Bindung her, lieben bedeutet Bindung erhalten und Bindung erhält die Liebe.

Das Beziehungskonzept das eine Rolle bei jeglicher Art von Beziehung spielt, bildet sich bereits im Kindesalter und hat Einfluss auf z.B. die eigenen Wertvorstellungen, die Regulation von Nähe und Distanz und das Selbstbild. Es entwickelt sich aus Erfahrungen in der Familie und den später eingegangenen Beziehungen und führt dazu, dass bestimmte Interaktionsmuster gelernt werden die Auslöser für positive oder negative Reaktionen sind. Wird man daher im Kindesalter ständig mit Ängsten des Verlassenwerdens konfrontiert drückt sich dies häufig in späteren Bindungsängsten aus.

Empathie ist ein wichtiger Schlüssel für ein tiefgehendes emotionales Verständnis eines Menschen. Wenn man nur sich selbst wahrnehmen würde, wäre man kaum in der Lage Beziehungen zu anderen Menschen aufzunehmen. Auch wenn man sich zu einer Paartherapie entschließt um an seinen Beziehungsproblemen zu arbeiten, spielt Empathie eine große Rolle. Nur durch ein empathisches Gespür für den anderen, ist man in der Lage sich in den anderen hineinzuversetzen, schwierige Situationen zu entschärfen und Streitigkeiten beizulegen.

In einer Paartherapie wird oft der Wunsch geäußert, dass der Partner sich ändern solle damit die Konflikte aufhören. Tatsächlich denkt der andere genauso und es kommt häufig zu einer wenig hilfreichen Stagnation. Daher ist es elementar an sich selbst zu arbeiten, seine eigene Verhaltensweisen zu analysieren und auf Fehler zu überprüfen. Dadurch verändert sich auch zunehmend die Partnerschaft zum positiven da eine neue Dynamik entsteht. Zufriedene Beziehungen zeichnen sich vor allem durch eine Wechselwirkung von Geben und Nehmen aus. Das Gefühl genauso viel zurückzubekommen wie man investiert hat, schafft Zufriedenheit. Wird man andersherum vom Partner verwöhnt, fühlt man sich stärker zu ihm hingezogen und das Bedürfnis ihn auch zu verwöhnen steigt. Solche Gesten können schon Kleinigkeiten wie ein zärtliches in den Arm nehmen oder ein kurzer Anruf sein, aber auch den Partner um Rat zu fragen oder sich für ihn zurecht zu machen, können sich positiv auswirken.

Bindung und Empathie zwischen den Partnern sind demnach elementare Aspekte einer Beziehung und können durch eine Paarberatung sinnvoll aufgearbeitet und gestärkt werden.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung Stichworte: Beziehung, Empathie, Paartherapie, Zufriedenheit

Kinderlosigkeit als Belastungsprobe der Partnerschaft

23. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ein unerfüllter Wunsch nach Kindern kann eine immense Belastung für eine Beziehung darstellen. Viele Paare mit Kinderwunsch erleben die eigene Kinderlosigkeit als Makel der Beziehung und wünschen sich nichts sehnlicher als endlich eigenen Nachwuchs zu haben. Dabei kann eine ungewollte Kinderlosigkeit des Paares mehrere Gründe haben: zum einen sind biologische Gründe denkbar, die dem Kinderwunsch des Paares im Wege stehen. Aber auch gesundheitliche Gründe oder berufliche, familiäre und andere Verpflichtungen können dazu führen, dass an das Kinderkriegen grade nicht zu denken ist. Die große Anzahl an Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin suggeriert dabei, dass kinderlose Paare auch keine Kinder haben wollen – oftmals ist dies jedoch nicht der Fall.

Viele Paare vermeiden dabei eine Auseinandersetzung mit diesem Problem, da es schwer fällt dieses heikle Thema offen anzusprechen, auch weil es oft Schambesetzt ist und die Ambivalenzen bei dieser wichtigen Entscheidung sehr groß sind. Allerdings ist ein unerfüllter Kinderwunsch in der Paarbeziehung ein Thema, dass sich unmöglich einfach wegschieben lässt und früher oder später thematisiert werden muss. Eine Paartherapie kann hier den Raum bieten das Thema Kinderwunsch offen anzusprechen und zu bearbeiten.

Während einige Paare Gespräche über dieses Anliegen vermeiden, haben andere Paare nur noch dieses eine Thema, das alle anderen Dinge in der Partnerschaft überlagert. Auch hier kann es sinnvoll sein professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Wenn der Kinderwunsch in der Warteschleife eine Dauerthema ist, führt dies zu Anhaltenden Spannung in der Beziehung. Vor allem Frauen setzten sich enorm unter Druck  da sie ihre „biologische Uhr ticken hören“ und sich ab einer bestimmten Altersstufe als „zu alt für Kinder“ empfinden. Hinzu kommt, dass viele Paare ihren unerfüllten Kinderwunsch nicht mit Freunden und Verwandten kommunizieren, da sie erst bei erfolgreicher ihre Liebsten in Kenntnis setzten wollen.

Nicht nur der Druck dem man sich selber aussetzt, sondern auch der soziale Druck kann enorm sein. Die Eltern der Partner erwarten sehnlichst Enkelkinder, Freunde fragen „Wann ist es denn bei euch soweit?“ und die Schwester kann es kaum erwarten endlich Tante zu werden. Auch in der Darstellung nach Außen wird dem Paar die Problematik immer wieder vor Augen geführt. Auf Nachfragen von Freunden und Verwandten weichen Paare mit Aussagen wie „Gerade passt es nicht“ oder „Momentan ist für uns nicht der richtige Zeitpunkt“ aus.

Ziel einer Paartherapie ist zunächst die Standpunkte der Partner zu klären und festzustellen, welche Wünsche und Ängste vorhanden sind. Anschließend bietet die Paartherapie die Möglichkeit über Empfindungen der einzelnen Partner zu sprechen, denn gerade bei biologisch bedingter Kinderlosigkeit haben Partner oft mit Schuldgefühlen und Gefühlen der eigenen Unzulänglichkeit zu kämpfen. Ebenso kann eine Paartherapie bei Entscheidungsproblemen im Bezug auf Kinderwunsch helfen und Ängste und Sorgen bezüglich Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft abbauen. Genauso bietet eine Paartherapie den Rahmen, alternative Lebenskonzeptionen ohne Kinder zu entwickeln. Aber auch Möglichkeiten der künstlichen Fertilisation oder Adoption können nach Wunsch thematisiert werden.

Das paartherapeutische Setting bietet so allerhand Perspektiven das Thema Kinderwunsch anzugehen und von allen Seiten zu beleuchten, sodass eine für das Paar zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Paarberatung, unerfüllter Kinderwunsch

Beziehungsprobleme von vornherein vermeiden

21. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In jeder länger andauernden Liebesbeziehung kommt es früher oder später zu Streitereien und Konflikten. Wenn diese besonders gravierend sind oder ausarten, kann dies zu dauerhaften Verstimmungen zwischen den Partnern führen oder sogar die Beziehung gefährden.

In den meisten Fällen geschieht dies, weil beide Partner dysfunktionale Strategien anwenden, um mit den Konflikten umzugehen.

Zunächst sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man unterbewusst immer einen bestimmten Kommunikationsstil pflegt, der in anderen Personen immer auch emotionale und kognitive Prozesse in Gang setzt. Über diese Prozesse ist sich der Angesprochene oft selbst nicht bewusst und so kann es sein, dass eine als harmlos empfundene Bemerkung des Partners vom anderen als unangemessen oder gar als Angriff empfunden wird, sodass ein Streit entsteht. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, dass beide Partner die sogenannte „Metakommunikation“ betreiben. Das bedeutet, dass sich beide Partner über ihre Art, miteinander zu kommunizieren, austauschen, um die Kommunikationsweise des Gegenübers zu verstehen und Missverständnissen vorzubeugen.

Darüber hinaus sollten Sie sich aber auch nicht vor einem Konflikt fürchten!

Die meisten Menschen sehnen sich verständlicherweise nach Harmonie in einer Beziehung. Dies sollte aber nicht dazu führen, dass man aus Harmoniebedürftigkeit davor zurückscheut, Probleme offen anzusprechen und miteinander in Dialog zu treten! Beziehungen sind lebendige Systeme, die sich mit der Zeit zwangsläufig verändern müssen; stagnieren sie, werden alle Seiten unglücklich und suchen nach Veränderung. Diese Veränderungsprozesse führen mitunter zu deutlichen Umbrüchen und Konflikten. Werden diese im Einvernehmen miteinander gelöst, gewinnt die Beziehung wieder an Stabilität. Wenn einer der Partner dagegen die Konfrontation scheut und um des lieben Friedens Willen immer wieder einlenkt, wird der andere Partner eine intensive Entwicklung durchmachen und sich verändern. Der konfliktscheue Partner lässt dies zwar geschehen, bleibt aber selber auf der Stelle stehen. Am Ende des Prozesses herrschen dann manchmal so große Differenzen zwischen den Partnern, dass ein gemeinsames Zusammenleben unmöglich wird und die Beziehung in Gefahr gerät. In solchen Fällen kann eine Paartherapie zwar unter Umständen helfen, doch auch sie ist kein Garant für das Fortbestehen der Beziehung.

Ein wertschätzender Umgang mit den Konflikten in einer Beziehung ermöglicht es den Partnern, die Anliegen des jeweils Anderen ernst zu nehmen und miteinander offen über Differenzen zu sprechen. Auf diese Weise kann ein Paar sich in der Beziehung gemeinsam entwickeln und so zu einer langfristigen Stabilität gelangen. Von zentraler Bedeutung ist es dabei, miteinander über den jeweils eigenen Kommunikationsstil zu sprechen, um Missverständnisse zu vermeiden und Konflikte nicht zu vermeiden, sondern als Chance zu einer positiven Veränderung der Beziehung zu sehen.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paarberatung, Streit

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