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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehung

Beziehung

Klappt die Beziehung am Arbeitsplatz?

1. September 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Liebe unter Kollegen ist keine Seltenheit.

Am Arbeitsplatz verbringt man viel gemeinsame Zeit, oft wir auch über Privates geredet. Meist haben die Beteiligten eine ähnliche Ausbildung genossen oder gehören der gleichen Branche an und haben somit viele gemeinsame Themen und Interessen. Die ähnliche berufliche Identität ist förderlich für Sympathie und begünstigt Gefallen, sodass man schneller zueinander findet.

Solch eine Beziehung am Arbeitsplatz bringt viele Vorteile für Paar mir sich. Positiv zu beurteilen ist natürlich, dass viel gemeinsame Zeit miteinander verbracht wird. Während der Großteil der Arbeitnehmer den Weg zur Arbeit als lästig und langweilig empfinden, können Paare den gemeinsamen Weg zur Arbeit meist mehr genießen. Die Beziehung am Arbeitsplatz geht auch mit beruflichen Vorteilen einher: So unterstützen und beraten sich die Partner gegenseitig, was durchaus für den Berufserfolg zuträglich ist. Berufliche Fragen können ausführlich diskutiert werden und Feedback kann jederzeit eingefordert werden.

Allerdings bring die Liaison am Arbeitsplatz auch gewisse Risiken mit sich.

Job mit Beziehung sind unwiderruflich assoziieret, was es äußerst schwierig macht Berufliches und Privates strikt zu trennen. Beruflicher Themen werden in der Freizeit diskutiert und greifen so stark ins Privatleben ein. Es fällt den beteiligten umso schwerer nach der Arbeit abzuschalten, wenn Partner gleichzeitig Kollege ist. Genau werden wichtige Partnerschaftliche Dinge.

Ebenso werden partnerschaftliche Konflikte auch am Arbeitsplatz ausgetragen und belasten somit umso mehr. Bekommen schwelende Beziehungskonflikte Einzug in den Berufsalltag kann dies für alle Beteiligten unangenehme Folgen haben.

Wirklich problematisch wird es dann wenn sich das Paar trennt. Denn grade frisch getrennte Paare wollen sich aus dem Weg gehen und erst recht nicht miteinander arbeiten. Wenn das Paar dann noch gezwungen ist miteinander zu auszukommen sind Konflikte vorprogrammiert. Vielen fällt es schwer sich nach einer emotionalen Trennung professionell zu verhalten und sich nicht anmerken zu lassen.

Auch birgt es Risiken, wenn zwischen den Partnern ein Vorgesetztenverhältnis besteht. Hier können leicht Konflikte zwischen den Partnern entstehen, genauso können sich Kollegen ungerecht behandelt fühlen, wenn der Vorgesetzte den Partner besonders behandelt.

Funktioniert die Beziehung am Arbeitsplatz also? Ja, allerding müssen sich die Partner an gewisse Regeln halten. Privates und Berufliches sollte nach Möglichkeit strikt getrennt werden: Um Konflikte zu vermeiden sollte kein Austausch von Zärtlichkeit am Arbeitsplatz stattfinden, ebenso sollten berufliche Themen nach der Arbeitszeit keinen Raum mehr erhalten. Zudem sollten offen mit dem Thema umgegangen werden, d. h. keine Geheimniskrämerei oder Versteckspiel vor den Kollegen. Denn genau so macht man sich zu Thema von Klatsch und Tratsch in der Abteilung. Schafft es das Paar also Arbeit und Privatleben nicht verschwimmen zu lassen und offen zu der Beziehung zu stehen, gelingt die Beziehung zwischen Kollegen.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

 

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Paar, Regeln

Perspektivwechsel in der Partnerschaft

11. August 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In der frühen Kindheit und Jugend werden viele Erfahrungen gemacht, die prägend für das spätere Beziehungsverhalten eines Menschen sind.

Für Nähe und Distanz, Zuneigung, Intimität und das Bedürfnis nach Sicherheit werden im Kindesalter die Grundsteine gelegt und im Jugend- und Erwachsenenalter weiter geformt und verändert. Nach Schindler, Hahlweg und Revenstorf (2013) bildet sich in dieser Zeit das sogenannte Beziehungskonzept, das Einfluss darauf hat, wen wir als Partner wählen und welche Erwartungen wir an die Partnerschaft und den Partner haben. Da jeder Mensch unterschiedliche Erfahrungen macht, ist auch jedes Beziehungskonzept einzigartig und meist nicht in allen Belangen mit dem des Partners kompatibel. Durch ein unterschiedliches Bedürfnis von Nähe und Intimität kann es schnell zu Konflikten oder Krisen kommen. Sobald sich die Enttäuschungen häufen und die Parteien aneinandergeraten, kann eine Paartherapie helfen ungelöste Konflikte anzugehen. Eine zu hohe Zahl an Ärgernissen führt dazu, dass man diese Erlebnisse mit dem Partner assoziiert und ihm negative Eigenschaften zuschreibt. In Streitsituationen äußert sich das meist durch übertriebene Verallgemeinerungen, wie zum Beispiel „Nie willst du dass wir zusammen etwas unternehmen.“ oder „Immer muss ich mich um den Abwasch kümmern!“. Hier ist es besonders wichtig die Handlungen des Partners nur in der akuten Situation zu betrachten und nicht zu generalisieren. Sinnvoll ist es auch sich in die Sicht des Partners hineinzuversetzen und sich sein Beziehungskonzept und seine Biografie vor Augen zu halten. Wieso benimmt er sich so, wie er sich benimmt? Betrachtet man die Dinge nur aus der eigenen Sichtweise, unterstellt man dem anderen schnell eine böse Absicht.

Konflikte bahnen sich nicht nur durch aufgestaute Frustration an, sondern besonders durch die meist aggressive Reaktion darauf. Dann hagelt es Vorwürfe, man wird beleidigend oder bestraft den anderen durch Liebesentzug. Das Problem daran ist, dass eine einmalige negative Äußerung dazu führt, dass der Effekt vieler positiver Gesten zerstört wird.

Daher ist es für eine harmonische Beziehung wichtig Kritik und Streit auf ein Minimum zu reduzieren.

Hier ist die offene Kommunikation zwischen beiden Partnern und ein situativer Umgang mit Problemen wichtig. Werden negative Verhaltensweisen nicht in der jeweiligen Situation behandelt, sondern verschleppt und in Konfliktsituationen immer wieder hervorgeholt, führt dies zu einer verstärkten Zuschreibung von negativen Eigenschaften des Partners. So ein Verhalten ist nicht zielführend und führt zu weiteren Konflikten. Daher sollte die vermittelnde Gesprächssituation in einer Paartherapie dazu genutzt werden solche destruktiven Kommunikationsmuster aufzudecken und letztendlich aufzulösen. Erst wenn ein Konflikt auf sachlicher Ebene ausgetragen wird, kann das Problem zielführend angegangen werden und der Partner ist möglicherweise eher bereit an seinem Verhalten zu arbeiten.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (4. Auflage, 2013). Springer: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Konflikte, Krise, Partnerschaft, Perspektivenwechsel

Absprachen treffen und einhalten

28. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Konfliktsituationen und Spannungen gehören zu einer langfristigen Partnerschaft ebenso wie Intimität und Verbundenheit.

Verständigung und Kompromisse sind dabei dauernde Begleiter, die helfen, Differenzen aus dem Weg zu schaffen und Konflikte aufzulösen. Manchen Paaren fällt dies leichter als anderen. In einer Paarberatung kann das Thema Verständigung aufgegriffen werden um zu verhindern dass immer auf dieselben destruktiven Kommunikationsmuster zurückgegriffen wird.

Trotzdem kann es natürlich in sehr emotional behafteten Konflikten weiterhin schwierig bleiben offen miteinander zu kommunizieren und mit Uneinigkeiten konstruktiv umzugehen.

Im ersten Schritt ist es sinnvoll Äußerungen des Partners – besonders Gefühlsäußerungen – zunächst einmal positiv zu begegnen. Reagiert ein Beziehungspartner voreingenommen und mit Kritik auf die Gefühle des anderen, führt dies nur dazu, dass dieser sich verschließt und dem weiteren Prozess der Paartherapie im Wege steht. Im Verlauf der Therapie wird die positive Resonanz auch für geäußerte Vorstellungen und Änderungswünsche der Partner wichtig.

Ziel der Therapie ist es, sich unter anderem verschiedene Lebensbereiche vor Augen zu führen, in denen es zu Spannungen kommen kann, diese zu analysieren und dann in einem angeleiteten Rahmen anzusprechen.

Dabei werden Absprachen getroffen, die für beide Parteien einen Kompromiss bieten sollen. Solche Vereinbarungen können nur geschlossen werden wenn beide Partner die Gewissheit haben, dass ihrer beide Interessen berücksichtigt werden  und der jeweils andere die Änderungswünsche annimmt.

Solche Wünsche  sollten sich möglichst in konkreten Verhaltensweisen äußern, damit sie nicht durch eine negative Formulierung wie zum Beispiel „Ich wünschte du wärest nicht mehr so unzuverlässig.“ dazu auffordern etwas nicht zu tun. Zudem ist es wichtig diese Formulierungen nicht zu allgemein zu halten, da dadurch der Partner genau weiß, was von ihm erwartet wird.

Neben all den Änderungswünschen negativer Verhaltensweisen des Partners, ist es aber auch sinnvoll positive Handlungen zu planen, wie z.B. ein gemeinsamer Verwöhntag oder Freizeitaktivitäten in die beide Partner eingebunden werden. Gemeinsame Freizeitaktivitäten können unter anderem Sachen wie Einkaufsbummel, Weinproben, Skilaufen oder Tanzen gehen sein. Aber auch kleinere Aktivitäten wie Unterhaltungen über Filme, gemeinsames Kochen oder Baden gehen können die Bindung in der Beziehung wieder stärken und als positive Assoziation mit dem Partner genutzt werden.

Auch gemeinsame Verwöhntage können als Veränderungswünsche gezielt genutzt wirken um einen langfristig positiven Effekt auf die Beziehung zu haben. Hierbei ist es wichtig sich nicht unter Druck zu setzen und sich auszutauschen, denn auch hier ist der Schlüssel Kommunikation.

Solche getroffenen Absprachen sind die Basis dafür, dass eine Veränderung der eingefahrenen Beziehungsmuster stattfinden können, vorausgesetzt sie sind möglichst spezifisch formuliert. Nur dadurch wird es möglich die Absprachen auch einzuhalten und der Partner fühlt sich nicht überfordert.

 

 

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Absprachen, Beziehung, Liebe, Paarberatung

Liebe als Selbstverwirklichung in der Beziehung

24. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Eine zentrale Vorstellung in der Beziehung ist das Verschmelzen zweier Individuen zu einer Einheit.

Neben dieser sehr weit verbreiteten Vorstellung gibt es aber auch noch das andere Extrem: die Selbstverwirklichung, die höchste Form von Individualität, als Zweck der Beziehung.

Ebenso wie beim Verschmelzen liegt auch der Selbstverwirklichung das Verliebt-Sein. Das Märchen vom Aschenputtel liefert hier eine passende Analogie: erst durch die Liebe des Prinzen wird das dreckige Aschenputtel zur wunderschönen Prinzessin erhoben. Und erst durch die Liebe und Bewunderung des Partners bin ich mir selbst etwas wert, kann ich mich selbst als vollwertiger Mensch sehen und aufblühen. In dieser Sichtweise ermöglicht es mir der Partner, mich selbst in strahlendem Licht zu sehen, sodass ich über meine ansonsten vorhandenen Unzulänglichkeiten, Selbstzweifel und Selbstabwertungen hinwegsehen kann.

Bei dieser Art von Verliebtheit beziehe beziehe ich allerdings den Partner auf mich und nicht umgekehrt. Anstatt sich im Sinne der Verschmelzung hinzugeben, ist hier die Einverleibung des Partners in das eigene Ich das Motiv.

Diese Sicht auf die Beziehung ist gerade zu Beginn eine völlig normale Reaktion. Allerdings kann dies auch zu Problemen führen, zum Beispiel dann, wenn man realisiert, dass der Partner eben auch seine Grenzen und Selbstzweifel hat, oder wenn klar wird, dass der Andere dieselbe Aufwertung seines Selbst erwartet und die Gegenseite jeweils nicht dazu bereit ist, diese zu gewähren.

Dadurch kommt es zur Krise, denn der Partner wird von der Erweiterung meines Ichs zum absoluten Gegenteil, denn nun schränkt er mich und meine Bedürfnisse ein. Derjenige Partner, der dies zuerst realisiert und darum kämpft, wird von seinem Gegenpart oft als Angreifer empfunden, woraufhin sich eine ungünstige Dynamik entwickeln kann, die zu schweren Konflikten oder gar zur Trennung führen kann!

Um sich selbst verwirklichen zu können, ist es, so gegensätzlich es auch klingen mag, erst einmal notwendig, einen gewissen Grad an Autonomie zu gewinnen. Dies ist gerade dort gut möglich, wo die Grenzen meines Partners offensichtlich werden. Wenn mein Partner abends keine Zeit mehr hat, mir Essen zu kochen, kann ich es mir auch selbst zubereiten. Ist mein Partner abends zu müde, um sich anzuhören, wie mein Tag war, sollte ich mich vielleicht mit Freunden in meinem Umfeld darüber austauschen, anstatt ihm Vorwürfe zu machen.

Im Anschluss kann Hingabe ermöglicht werden, indem ich mich auf die Bewegung des Partners einlasse, anstatt um meiner Selbstverwirklichung willen aus Reflex dagegen anzugehen. Gehen Sie ruhig einmal auf die Initiativen Ihres Partners ein und lassen Sie sich von Ihrem Partner in dessen Welt hineinversetzen. Nicht selten passiert es dabei, dass man neue Seiten an seinem Partner kennenlernt und manchmal sogar Gefallen an Aktivitäten findet, von denen man es vorher nicht vermutet hätte!

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Hingabe, Liebe, Trennung, Verliebtheit

Positiv bleiben! – Den Partner aus einem anderen Blickwinkel betrachten

21. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Im Laufe einer Beziehung verschwindet die gegenseitige positive Bestätigung, die vor allem in der Verliebtheitsphase, in der der Partner meist glorifiziert und als perfekt angesehen wird, noch allgegenwärtig ist nach und nach.

Da aber eine wechselseitige Wertschätzung wichtig für die Stabilität einer Beziehung ist und zur dauerhaften Erhaltung beträgt, ist es sinnvoll sich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.

In vielen Beziehungen von Paaren, die sich an einen Paartherapeuten wenden, haben sich negative „Beziehungs-Wirklichkeiten“ eingeschlichen, die sich durch sich häufende Streitigkeiten und Kritik äußern. Am Anfang einer Partnerschaft sind alle Eigenschaften die man am Partner entdeckt noch neu und faszinierend. Die positiven Seiten die man dem anderen zuerkennt, können sich allerdings im Verlauf zum negativen verändern. Ein impulsiver und lebendiger Partner den man für seine spontanen Einfälle liebt, kann gleichzeitig auch chaotisch und unzuverlässig sein. Die negativen Seiten fallen zu Beginn einer Partnerschaft noch nicht so stark ins Gewicht, da man sich gegenseitig nur positive Assoziationen zusprechen möchte. Erst später, wenn die „Rosa Brille“ verschwindet und der Blick auf den Partner unromantischer wird, sieht man die weniger perfekten Eigenschaften.

In einer Paarberatung kann man lernen sich wieder mehr auf die positiven Aspekte des anderen zu fokussieren.

Nach Jellouschek (2013) geht es im ersten Schritt darum konkretes Verhalten des Partners wahrzunehmen und ihm positive Rückmeldungen zu geben. Für solche Rückmeldungen gibt es viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel, dass der Partner beim Einkaufen an das Lieblingsbrot gedacht hat, oder dass man sich für getane Hausarbeit bedankt. Lob und nette Worte können so oft wie möglich angebracht werden, wohingegen man bei Kritik irgendwann auf taube Ohren stößt.

Ein weiterer Aspekt der Wirklichkeitsänderung ins Positive ist es wieder vermehrt Komplimente zu machen. Ein nett gemeintes „das Kleid steht dir aber wirklich gut“ oder ein „ich liebe dein Lachen“ haben sofort eine positive Wirkung auf die Stimmung und Selbstwahrnehmung des anderen und fördern so ein harmonisches Beziehungsklima.

Im dritten Schritt geht es darum gemeinsam verbrachte Momente wiederaufleben zu lassen. Gerade wenn die Grundstimmung einer Beziehung zur Zeit weniger gut sein sollte, kann es hilfreich sein sich zum Beispiel einen Ausflug zum Strand oder einen lustigen Abend mit Freunden zu gedenken und in Erinnerungen zu schwelgen.

Im letzte Aspekt die Beziehungs-Wirklichkeit zu verändern geht es darum nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten positiv auf die Beziehung einzuwirken. Blicke, Gesten und Berührungen sind mindestens genauso wichtig um die Partnerschaft zu stärken und wieder aufblühen zu lassen.

Letztendlich ist es für eine gut funktionierende Beziehung unabdingbar aktiv zu werden und sich zu bemühen, sich mit liebevollen Worten, Gesten und Gedanken immer wieder von neuem in den Partner zu verlieben.

 

 

Quellenhinweis: Jellouschek, H. (2013), Liebe auf Dauer – Was Partnerschaft lebendig hält. Herder: Freiburg im Breisgau.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Empathie Stichworte: Beziehung, Liebe, Paartherapie

Ziele einer Paartherapie

12. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In jeder Beziehung kommt es früher oder später zu Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen den Partnern. In vielen Fällen können sie gelöst werden, manchmal bleiben Konflikte aber bestehen, verfestigen sich und können die Partnerschaft gefährden. Gewöhnung, Enttäuschungen und Krisen setzen eine Negativspirale in Gang, der positive und liebevolle Austausch zwischen den Partnern kommt zum Erliegen. Unglückliche Beziehungen zeichnen sich durch eine Reihe von Faktoren aus: aversives, ablehnendes Verhalten gegenüber dem Partner, gegenseitige negative Zuschreibungen bis hin zu Anschuldigungen, abnehmende Attraktion, Zärtlichkeit und Intimität und eine zunehmende Vermeidung des Partners.

Trotz all dieser Punkte fühlen sich viele Menschen auch dann noch weiter an ihren Partner gebunden. Gerade mit zunehmender Dauer einer Beziehung ist der andere zum Teil des eigenen Lebens geworden, mit dem viel geteilt wurde, und man möchte und kann sich nur schwer trennen. Befindet sich ein Paar in einer solchen Situation, kann eine professionelle Paartherapie helfen.

Diese setzt bei der Bindung zwischen den Partnern an. Die frühere Zufriedenheit mit der Beziehung wird als das Ergebnis des positiven Umgangs miteinander verstanden. Leidet ein Paar unter Beziehungsproblemen und „hat sich auseinandergelebt“, ist es der Ansatz einer Paartherapie, diese positive Interaktion miteinander wiederherzustellen. Die Ziele einer gelungenen Paartherapie lauten, einen positiven, mitfühlenden Umgang miteinander aufzubauen oder wiederherzustellen, offene Kommunikation (wieder) zu ermöglichen, die negativ verzerrte Wahrnehmung von einander zu korrigieren sowie die oft zum Erliegen gekommene Intimität und Sexualität in der Partnerschaft wiederzubeleben.

Den wichtigsten Schritt stellt dabei die Korrektur der zunehmend zum Negativen verschobenen Wahrnehmung hin zu einem verstärkten Fokus auf die positiven Aspekte des Zusammenlebens dar. Anschließend steht das Etablieren einer offenen und ehrlichen Kommunikation miteinander im Vordergrund. Dadurch können die Partner ihr Erleben und ihre Gefühle einander wieder transparent mitteilen. Außerdem werden in einer Paartherapie Regeln zur konstruktiven Kommunikation miteinander erarbeitet, sodass Konflikte konstruktiv bearbeitet werden können. Dies stellt gleichzeitig den nächsten Schritt der Therapie dar: in einem Problemlösungstraining wird versucht, die mit der Zeit zunehmend entstandenen Diskrepanzen zwischen beiden Partnern abzubauen und laufende Konflikte zu entschärfen. Es werden Kompromisse und somit Toleranzspielräume geschaffen, wodurch Streitauslöser nach und nach systematisch abgebaut werden. Die konstruktive Mitarbeit beider Partner vorausgesetzt, kann eine Paartherapie den Partnern dabei helfen, sich von ihren beziehungsschädigenden Verhaltensweisen zu lösen und wieder einander anzunähern, sodass eine glückliche Partnerschaft wieder möglich wird.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie

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