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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Partnerschaft

Partnerschaft

Beziehung belastet durch Arbeitsstress

14. Mai 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Stress auf der Arbeit belastet die Beziehung

Viele Menschen klagen heutzutage über ihre stressige Situation auf der Arbeit: Lange Arbeitszeiten, Überstunden, schlechte Bezahlung, nervige Kollegen, der schwierige Vorgesetzte, stressige Anfahrt. Das sind alles nur einige der vielen Faktoren, die von Menschen als belastend wahrgenommen werden können, wenn es um ihre Arbeit geht. Als Resultat daraus flüchten sich einige Menschen in ungesunde Kompensationsmittel zum Stressabbau, wie z.B.

  • Drogen, Alkohol oder Zigaretten
  • viel ungesundes Essen
  • übermäßigen Sport

Wiederrum andere haben ein Problem damit, ihren Arbeitsstress auf der Arbeit zu lassen und nicht mit nach Hause zu schleppen. In heutigen Beziehungen arbeiten für gewöhnlich beide Partner und Partnerinnen. „Das Konfliktpotential wird schnell offensichtlich, es reicht schon wenn einer der beiden es nicht schafft den Stress, der ihr/ihm widerfährt, auf der Arbeit zu lassen“, berichtet Helga Odendahl – erfahrene Paartherapeutin.

lernen paartherapie copyright canva prostock studio

Schnell gereizt und wenig Kommunikation

Allgemein ist man gereizt, Dinge, die unscheinbar erscheinen, werden auf einmal problematisch. Als Resultat daraus befindet man sich oft im Streit. Paare kommunizieren weniger. Dazu ein Beispiel aus unserer Paartherapie:

Alex und Marina stellten sich bei uns in der Praxis Paartherapie Odendahl Köln vor, weil ihre Beziehung schon seit einiger Zeit problematisch verlief. Man spreche kaum noch miteinander, häufig kämen unangenehme Situationen zu Stande und im Allgemeinen seien beide sehr unzufrieden mit ihrem Partner. Im Gespräch wurde offensichtlich, dass beide berufstätig stark ausgelastet sind und beide sehr schlecht in der Lage waren, ihren Arbeitsstress auch auf der Arbeit zu belassen. Als Resultat daraus kamen beide schon sehr gereizt nach Hause und der Stress entlud sich dann beim anderen, was zu einer großen Problematik innerhalb der Beziehung geführt hat. Wie so oft hatten beide nicht erkannt, woher die Spannungen des anderen kamen, obwohl beide im Endeffekt an der gleichen Problematik zu nagen hatten. Interessanterweise hatte auch keiner der beiden hinterfragt, ob es einen Grund gab, sondern beide hatten einfach angenommen, dass es an ihrer Beziehung lag, und nicht daran, dass sie nicht in der Lage waren, ihren Stress auf der Arbeit zu lassen.

Sowohl Alex als auch Marina konnten wir in der Paartherapie helfen. Helga Odendahl gab beiden ein besseres Verständnis davon, woher ihre Spannungen kamen und wie sie damit umgehen können. „Wir haben klare Grenzen aufgestellt, für beide“, berichtet Odendahl. „Wir haben ein Setting erarbeitet, in dem Alex und Marina über ihre Arbeit berichten. Die Regel war, das Gespräch mit einem positiven Satz zu verlassen und wortwörtlich in den gemeinsamen Feierabend zu gehen. Aufgabe war außerdem, eine Idee für die Feierabendgestaltung zu finden.“

In der Paartherapie wurde Alex und Marina deutlich gemacht, wie sie es schaffen können, ihre Spannungen da zu lassen, wo sie herkommen. Sie haben es geschafft, ihre Partnerschaft als solche neu zu erkennen und zu gestalten.

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktualisiert: 16.08.2017[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Partnerschaft, Überlastung Stichworte: Arbeit, Beziehung, Paartherapie, Stress

Kinderwunsch in Beziehung

14. Mai 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Der Wunsch nach einem Kind

Zahlreichen Paaren fällt es sehr unheimlich schwer, eine klare Position zum Thema Kinderwunsch in Beziehung einzunehmen. Die Vorstellung, gemeinsam eine Familie zu gründen und das Familienglück zu leben, haben die meisten Paare. Doch es fällt ihnen schwer, sich dafür zu entscheiden, gemeinsam ein Kind zu bekommen.

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Wieso entscheiden sich Paare nur zögerlich für ein Kind?

„Für ein Paar und das Fortbestehen einer Beziehung ist der Kinderwunsch eine existenzielle und grundlegende Frage“, erklärt Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin. „Wenn sich die Partner in dieser Frage nicht einig oder unsicher sind, führt es häufig zu Spannungen und Konflikten in der Partnerschaft“, erzählt sie weiter. Häufig ist es so, dass die Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen, die das Thema Kinderwunsch betreffen, nicht offen angesprochen werden. Dies kann Partner und Partnerinnen in große Unsicherheit versetzen. Die Beziehung wird dadurch scheinbar grundlos als sehr belastend empfunden. Schlechte Stimmung oder gar Konflikte häufen sich daraufhin und die Partnerschaft gerät in Gefahr. Ehe Sie es merken, geraten Sie bereits in einen Strudel aus negativen Emotionen, die sich auf die Qualität Ihrer Partnerschaft auswirkt. Dabei ließe sich das Problem sehr einfach und schnell lösen, sie bräuchten nur professionelle Hilfe und Unterstützung bei der Kommunikation zum Kinderwunsch in Beziehung.

Um Ihnen eine bessere Vorstellung zu geben, wie eine Therapieform bei uns ablaufen kann, haben wir Ihnen ein Beispiel aus unserer Praxis mitgebracht:

Eine Patientin aus der Praxis Paartherapie Odendahl Köln lebt seit über 6 Jahren mit ihrem Partner zusammen. Frau R. kam unglaublich traurig, niedergeschlagen und verwirrt zu einem Erstgespräch. Ihr eigentliches Anliegen war, diesen ihr fremden Gemütszustand zu bearbeiten und wieder „normal“ zu werden. Im Laufe des Gesprächs zeigte sich jedoch, dass Frau R. besonders auf das Thema Kinder und Beziehung sehr sensibel reagierte. Sie erzählte, dass Kinder mal ein Thema in der Beziehung waren, doch nun schon länger nicht mehr angesprochen wurden. Außerdem bemerkte Frau R., dass sie sich mit dem Thema Kinder unwohl fühlte. Das zeige sich zum Beispiel bei Gesprächen mit ihrer besten Freundin, die gerade schwanger sei. Sie wäre dann sehr gereizt, würde müde und bekäme Kopf- und Rückenschmerzen. Das Thema Kinder in ihrer eigenen Partnerschaft verbargt offensichtlich ein sehr großes emotionales Potential.

In der Paartherapie Bedürfnisse und Ziele äußern

Wir baten Frau R. auch ihren Partner mit in die Therapiesitzung zu bringen und begannen mit einer Paartherapie. Hier zeigte sich schnell, dass beide unausgesprochene Wünsche und Ängste mit sich herumtrugen. In der Paartherapie lernten sie, ihre Bedürfnisse und Ziele zu ergründen und vor allem diese zu äußern. Es stellte sich heraus, dass das Thema Kinderwunsch für beide eine große Rolle spielte aber keiner der beiden sich getaut hat, die damit verbundenen Bedürfnisse und Befürchtungen auszusprechen, da beide von der falschen Annahme ausgingen, dass sich der jeweils andere keine Kinder wünscht. Sie konnten diesen Irrtum klären und gehen nun viel offener und entspannter miteinander um. Das Thema Kinder stellt nun einen neuen positiven Mittelpunkt in ihrer Beziehung und den gemeinsamen Plänen dar.

Wir von der Paartherapie Odendahl unterstützen Sie dabei, die richtige Entscheidung für sich und die Zukunft ihrer Familie zu treffen. In Rahmen einer Therapie unterstützen wir Sie beim Kinderwunsch in Beziehung und binden beide Partner in die Therapiesitzungen ein. Während der Sitzungen kommen häufig Themen zum Vorschein, die gar nicht präsent waren und meist aus der Vergangenheit kommen. Um diese adäquat behandeln zu können, wenden wir verschiedene Therapiemethoden an.

Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Wir unterstützen Sie in Ihrer Partnerschaft!

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet. Wünschen Sie eine professionelle Unterstützung, dann wenden Sie sich an unser Expertenteam aus erfahrenen Therapeuten.

Aktualisiert: 16.08.2017[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Kategorie: Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Kinderwunsch, Konzept, Paartherapie, Partnerschaft

Frühjahrsgefühle für Ihre Partnerschaft nutzen

7. April 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Vögel zwitschern, die Knospen der Pflanzen öffnen sich und die Natur erwacht zu Leben. Die Sonne scheint, wärmt unsere Haut und gibt uns wieder mehr Energie. Die Tage werden nun immer länger, die Farben und Gerüche intensiver. Der Frühling bringt eine Portion Leichtigkeit und Lebensfreude mit sich.

Nach den Wintermonaten erleben viele ein Aufatmen, ein Aufwachen aus dem „Winterschlaf“. Der Frühling ist gekennzeichnet durch Neubeginn. Vor allem der März und der April eignen sich wunderbar dafür Altes auszumisten und Neues einzuladen.

Und auch in der Partnerschaft kann ein Tapetenwechsel guttun. Wie wäre es mal wieder mit einem Ausflug am Wochenende, einem gemeinsamen Spaziergang in der Dämmerung oder ein Kaffee auf dem Marktplatz? Gemeinsam Erinnerungen zu kreieren und Pläne zu schmieden kann wieder frischen Wind in die Beziehung bringen.

Doch nicht alle verspüren sofort die Frühlingsgefühle: Unter Frühjahrsmüdigkeit leiden etwa ein Drittel aller Deutschen. Die vielen Möglichkeiten, die sich durch längere Abende und gutes Wetter ergeben, können erstmal überfordernd wirken. Manche haben sich an den Rückzug im Winter gewöhnt und finden nun nur schwer Antrieb für Aktivitäten. Vielleicht fällt aber auch auf, dass die eigenen Interessen und die der Partnerin oder des Partners sehr unterschiedlich sind.

Das ist zunächst verständlich. Der Frühling bringt einen Wandel mit, an den wir uns erstmal gewöhnen müssen. Die vermehrte Sonneneinstrahlung regt die Produktion des Hormons Serotonin an, dass mit Glücksgefühlen assoziiert ist. Die Konzentrationen des Hormons Melatonin, dass uns schläfrig und müde macht, ist im Winter erhöht. Wissenschaftler fanden heraus, dass der Körper zunächst eine gewisse Zeit benötigt, um sich hormonell umzustellen. Frische Luft, ausreichend Trinken und Bewegung können hier guttun. 

Der Wandel kann auch mit Herausforderungen in der Partnerschaft einhergehen. Durch folgende Tipps können Sie den Wandel für sich nutzen:

  • Gute-Laune-Musik anmachen und gemeinsam die Wohnung auf Vordermann bringen. Vielleicht ist es Zeit für einen Frühlingsputz oder es könnten mal wieder ein paar Dinge ausgemistet werden? Sich von Altem zu trennen kann befreiend wirken und schafft Raum für Neues.
  • Pläne schmieden! Jetzt beginnen die längeren Tage und es gibt bestimmt noch einiges, was schon lange auf der Wunschliste steht. Gemeinsame Ziele zu haben weckt Vorfreude und verbindet uns.
  • Neue Gewohnheiten etablieren. Wie wäre es mit wöchentlichen Date-Nights in denen bewusst Zweisamkeit eingeplant wird? Gemeinsame Zeit kann im Alltag bei den vielen Verpflichtungen oftmals zu kurz kommen.

Gerne stehen wir Ihnen dabei im Rahmen einer Paartherapie oder eines Paarcoachings beratend zur Seite und unterstützen Sie im Prozess. Welcher Tipp hat Ihnen am besten gefallen?

Kategorie: Beziehung, Beziehung stärken, Liebe, Partnerschaft

Winterdepressionen in Beziehungen

18. Januar 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Winterdepressionen in Beziehungen

Im Winter werden die Tage kürzer, draußen wird es kälter und wir sehnen uns nach Rückzug und Entschleunigung. Während manche die dunkle Jahreszeit als angenehm und gemütlich wahrnehmen, können die Wintermonate für andere wiederum sehr einschränkend und stark belastend werden. Wie sich der „Winterblues“ auf die Partnerschaft auswirken kann und was ihr dagegen tun könnt, lest ihr hier!

Winterdepressionen

Die Winterdepression wird im Internationalen Klassifikationssystem psychischer Störungen (engl. International Classification System of Diseases: ICD-10) unter F33 als saisonal affektive Störung (engl. seasonal affective disorder: SAD) bezeichnet und dabei als eine Subkategorie der Depression verstanden. Neben typischen depressiven Symptomen wie 

  • Niedergeschlagenheit
  • Freudlosigkeit
  • Melancholie 
  • und Antriebslosigkeit, 

sind bei der Winterdepression 

  • ein erhöhtes Schlafbedürfnis 
  • sowie gesteigerter Appetit charakteristisch. 

Die Winterdepression kennzeichnet sich darin, dass sie in den Herbst- und Wintermonaten beginnt und meist bis zum Frühjahr andauert. Nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-5) kann ein leichterer „Winterblues“ zu einer Winterdepression werden, wenn die Symptome in zwei aufeinander folgenden Jahren auftreten. 

Insgesamt leiden ca. 2-3% der Bevölkerung unter einer Winterdepression, wobei die Prävalenzraten in nördlichen Regionen höher sind. Wie auch bei der klassischen Form der Depression und anderen affektiven Störungen, sind Frauen häufiger von einer Winterdepression betroffen. 

Ursächlich für die saisonal abhängige Erkrankung scheint unter anderem das reduzierte Sonnenlicht zu sein, das unseren Hormon- und Neurotransmitterhaushalt beeinflusst. Das Hormon Melatonin, auch bekannt als das „Schlafhormon“, reguliert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Es wird bei Dunkelheit im Körper ausgeschüttet und lässt uns müde werden. Bei Betroffenen einer Winterdepression konnte ein veränderter Melatoninrythmus festgestellt werden, bei dem das Hormon auch noch in den frühen Morgenstunden ausgeschüttet wird und das Aufstehen erschwert. 

Auswirkungen auf Beziehungen

Die gedrückte Stimmung und die allgemein verminderte Energie wirken sich auch auf das private und berufliche Umfeld aus. Vor allem das engere Umfeld ist meist unmittelbar betroffen. Eine Reihe von Studien belegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Gesundheit der Partner:innen und der Zufriedenheit in der Beziehung. 

So belasten Depressionen die oder den Betroffene:n, den oder die Partner:in sowie die Beziehungsqualität. Betroffene vermeiden zunehmend soziale Kontakte und ziehen sich oft stark zurück. Alltägliche Aufgaben können zu einer großen Belastung werden und nur mit viel Mühe bewältigt werden. Oft führt dies dazu, dass der oder die Partner:in Aufgaben der oder des anderen übernehmen muss. Nicht selten werten sich Betroffene für ihre reduzierte Leistungsfähigkeit und ihre depressive Verstimmung ab. Für den oder die Partner:in ist es oft schwierig die oder den Betroffene:n nachzuvollziehen und Unterstützung zu leisten, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. So kann es zu einer chronischen Überforderung in Beziehungen und Familien kommen. 

Unterstützung durch Paartherapie

Um eine Verschlimmerung der Symptome im Verlauf der Zeit zu vermeiden und möglichst wenig destruktive Beziehungsmuster entstehen zu lassen, ist es sinnvoll sich externe Unterstützung zu holen.


Eine ehrliche und wertschätzende Kommunikation bei der beide Partner:innen die eigenen Bedürfnisse und Wünsche kommunizieren können ist in dieser schwierigen Situation essenziell. Hierbei kann der oder die Therapeut:in als Mediator:in vermittelnd wirken, gegenseitige Perspektivwechsel unterstützen und Strategien für alltägliche Herausforderungen an die Hand geben. 

Das Verstehen von Symptomen und deren Ursachen kann entlastend auf die Beziehung wirken und gegenseitiges Verständnis begünstigen. Zusätzlich wirkt viel Tageslicht, frische Luft und Bewegung regulierend auf den Körper und die Psyche. Eine Kombination von Veränderungen im Lebensstil und psychotherapeutischer Unterstützung kann zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden, und durchschnittlich bei rund 14-18% sogar zur vollständigen Reduktion der Symptome führen.

Literaturverzeichnis

Zu besseren Ergebnissen, V. (2018). Herbst-Winter-Depression.

Kasper, S., & Möller, H. J. (Eds.). (2011). Herbst-/Winterdepression und Lichttherapie. Springer-Verlag.

Stöckel, B. (2019). Das Leben mit der Depression: Konzepte der Beratung für Familien (Doctoral dissertation, Hochschule).

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft

Was, wenn der oder die Partner:in andere Ziele und Pläne hat?

18. Januar 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

blogartikel unterschiedliche Ziele als Paar

So schön es sein kann sich gemeinsam Zeit zu nehmen um sich Ziele für das neue Jahr zu setzen, so ernüchternd ist es zu merken, wenn diese sehr unterschiedlich sind.
Oft führt dies dazu, dass sich mindestens ein:e Partner:in verletzt, nicht gesehen oder unwichtig für die oder den jeweils andere:n fühlt und die gemeinsame Zukunft in Frage gestellt wird.

Neben gemeinsamen Zielen ist es wichtig, dass jede:r auch als Individuum mit eigenen Bedürfnissen betrachtet wird und nicht alle Ziele gleichermaßen von beiden verfolgt werden müssen. Während gemeinsame Werte und Interessen eine wertvolle Basis für Beziehungen darstellen, sind auch Unterschiede zwischen den Partner:innen essenziell. Sie sorgen für Abwechslung, Perspektivwechsel und Wachstum.

Kompromisse und Unterstützung führen zum Perspektivwechsel 

Es geht also darum einen Kompromiss zu finden zwischen eigenen und gemeinsamen Zielen. Dabei ist es hilfreich sich zunächst zu erlauben nicht alles miteinander teilen zu müssen. Sich zu fragen, wie man seine:n Partner:in bestmöglich in seinen oder ihren individuellen Zielen unterstützen kann, ermöglicht einen Perspektivwechsel und kann einem sogar an der Zielerreichung teilhaben lassen.

Gleichzeitig sind gemeinsame Ziele essenziell für die Zukunft einer Beziehung und sorgen dafür, dass die Partner:innen nicht einfach aneinander vorbeileben. Wichtig ist dabei, dass sich im Laufe der Zeit immer wieder neue Ziele entwickeln können. Der Prozess der gemeinsamen Zielsetzung darf also auch seine Zeit dauern. Fragen wie

  • Was bereitet uns beiden gemeinsam viel Freude?
  • Was möchten wir gemeinsam erleben?
  • Wo sehen wir uns zusammen in einem, in 5 oder 10 Jahren?
  • Was können wir beide für die Erreichung unserer Ziele tun?

können dabei unterstützend wirken,

Oftmals reichen ein bis drei gemeinsame Ziele aus, die dann im Laufe der Zeit in weitere Unterziele gegliedert werden können. Bei gemeinsamen Zielen sollten auch beide Partner:innen an der Zielsetzung beteiligt sein, sodass es für beide einen Antrieb für die Zielerreichung gibt. Hier ist Ehrlichkeit und gegenseitiges Verständnis gefragt.

Hilfe durch Paartherapie

Lassen sich keine gemeinsamen Ziele finden und wird die gemeinsame Zukunft angezweifelt, so kann eine Paartherapie unterstützend wirken. Der oder die Therapeut:in kann aus einer objektiven und unparteiischen Perspektive dem Paar dabei helfen, sowohl Probleme als auch Stärken und Ressourcen der Beziehung zu erkennen und bei Zukunftsentscheidungen beratend zu unterstützen.

Quellen

Ebbecke-Nohlen, A. (2000). Systemische Paartherapie-Das Balancieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. PiD-Psychotherapie im Dialog, 1(02), 21-28.

Lin, W. F., Gosnell, C. L., & Gable, S. L. (2019). Goals, emotions, and the effort to be responsive during couple interactions. Motivation and Emotion, 43(2), 313-324.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft

Paare und ihr Kinderwunsch: eine schwierige Balance

10. August 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Vom Paar zur Familiengründung

Viele junge Paare äußern nach längerer Zeit den Wunsch, eine eigene Familie zu gründen. Damit geht die Vorstellung einher, den nächsten Schritt in der Beziehung zu machen und ein gemeinsames Kind zu bekommen. Dieser Wunsch ist vollkommen natürlich. Er dient dazu, die eigenen Gene weiterzugeben und erfüllt damit einen biologischen Sinn. Die Familie stellt den Raum dafür dar. Dieser ist für viele Paare erstrebenswert, auch wenn das klassische Familienmodell „Mama, Papa, Kind“ gesellschaftlich längst ausgedient hat.

Ein Kind bekommen, eine Familie gründen: Was genau bedeutet das?

Ein gemeinsames Kind verändert alles. Insbesondere die Prioritäten jedes / jeder Einzelnen verschieben sich. Auch wenn in der aktuellen Genderdebatte die Rollen von Vater und Mutter oder Vater und Vater oder Mutter und Mutter gleichermaßen verteilt werden sollten, ist es dennoch oftmals die Aufmerksamkeit der biologischen Mutter, die sich in den ersten Wochen zu einhundert Prozent auf das Kind richtet.

Das kann in einer Beziehung zu Konflikten führen, die sich oft erst später zeigen. „Das Paar gerät schleichend in eine Situation, die für beide Partner, Partnerinnen unüberwindbar scheint“, berichtet Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Die biologische Mutter versorgt das Kind rund um die Uhr. Frühere Rituale, gemeinsame Zeiten und Unternehmungen kommen zu kurz. Der Partner, die Partnerin fühlt sich vernachlässigt und ist frustriert.“ So entstehen Spannungen, die sich gar nicht recht in Worte fassen und daher nur schwer kommunizieren lassen. Oft fühlt sich der Partner, die Partnerin der Mutter, als würde diese sich sehr verändern. Dies ist nicht nur eine subjektive Wahrnehmung sondern tatsächlich biologisch zu erklären. In der ersten Zeit, nach dem das Kind geboren wurde, werden viele unterschiedliche Botenstoffe im Gehirn der Mutter ausgeschüttet, die das Gehirn einer Frau für lange Zeit verändern. Dadurch ändert sich auch zwangsläufig der Charakter eines jeden Menschen, der ein Kind bekommen hat. „Bei einigen Menschen fällt diese Veränderung, gekoppelt mit dem Stress, den ein Kind bedeutet, und der Tatsache,  dass man sich in einer anderen Lebensphase befindet als zuvor, stärker aus als bei anderen. Dennoch ist sie für die Partner oder Partnerinnen oft unerklärlich, auch weil vielen nicht bewusst ist, dass sich vieles im Gehirn unbewusst ändert,“ erklärt Odendahl.

Die Mutter zwischen Parnter und Kind: eine schwierige Balance

Während sich der Partner oder die Partnerin der biologischen Mutter vernachlässigt fühlt, spürt die Mutter die Veränderung kaum. Ihre Aufmerksamkeit gilt dem Kind. Fordert der Partner oder die Partnerin seine bzw. ihre gewohnten Ansprüche, fällt es der Mutter schwer, ihre Aufmerksamkeit zu teilen. Erst jetzt spürt sie, dass sie den Partner, die Parnterin vernachlässigt hat. Hätte sie dies nicht getan, würde sie dem Kind nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Es käme zu Bindungsschwierigkeiten zwischen Mutter und Kind. Die Balance, die vor allem von Seiten der Mutter aus notwendig ist, um zu verhindern, dass sich entweder die Beziehung zum Partner, zur Partnerin oder die Bindung zum Kind problematisch entwickeln, ist äußerst schwierig zu finden.

Paarzeit oder Familienzeit: Erfahrungen aus der Paartherapie

Einige Paartherapeutinnen und Paartherapeuten gehen davon aus, dass Paare und Familien zwei unterschiedliche Dinge seien, die nicht miteinander kombinierbar sind. In dieser Theorie schließen sich die Insitutionen Paar und Familie aus. Entweder akzeptieren Paare, dass ihre Zweisamkeit durch das Entreffen des Kindes vorbei ist. Oder: Sie lassen sich auf ein Leben ohne Kind ein und konzentrieren sich auf die Paargestaltung. Es ist hierbei wichtig, zu betonen, dass dies der Eindruck von Paartherapeutinnen und Paartherapeuten ist, die aus ihrer Erfahrung sprechen. Wissenschaftliche Studien zu diesem Thema gibt es nur wenige. Das liegt vor allem daran, dass es schwer ist, wissenschaftlich valide Fragebögen zu erstellen, die eine gute Basis für wissenschaftliche Arbeit liefern.

Über solch klare Entscheidungen hinaus -Kind ja oder nein- gibt es zahlreiche problematische Kombinationen, z.B.:

  • Sie wünscht sich ein Kind, er möchte auschließlich mit ihr in die Zukunft planen
  • Sie wünscht sich ein Kind, ist aber nicht davon überzeugt, dass er dies auch möchte
  • Er wünscht sich ein Kind, traut sich aber nicht, dies anzusprechen
  • Beide wünschen sich ein Kind, sind aber unsicher, ob sie gute Eltern wären
  • Das Paar hat einen großen Altersunterschied
  • Zwei Frauen wünschen sich ein Kind, wissen aber nicht, ob dies gesellschaftlich akzeptiert wird
  • Zwei Männer wünschen sich ein Kind und stehen vor der Herausforderung zahlreicher behördlichen Auflagen
  • u.v.m.

Sind sich die Partner, Partnerinnen nicht einig über den Kinderwunsch, müssen sie mit dieser Diskrepanz umgehen. Können diese Unterschiede überwunden werden? Also kann der Teil, der lieber zu zweit bleiben möchte, sich doch vorstellen, ein Kind groß zu ziehen? Oder: Kann der Teil mit Kinderwunsch auf dessen Erfüllung verzichten? Oft lautet die Antwort auf diese Frage leider: Nein.

Uneinigkeit über den Kinderwunsch führt oft zur Trennung

Der Wunsch nach Kindern ist bei den meisten Menschen tief im Unterbewusstsein verankert. Viele Paare, die diesen Wunsch nicht gleichermaßen empfinden, signalisieren nonverbal das Thema Trennung. Es geht letztlich um die persönliche Zukunftsplanung und eigene Verwirklichung und damit um eine unüberwindbare Differenz, auch wenn das Paar in vielen Bereichen des Lebens hervorragend miteinander harmonisiert.

Eine Paartherapie kann helfen, die Problematiken auszusprechen, die mit dem Thema Kinderwunsch einhergehen. Sei es die verschobene Priorität junger Eltern, der unausgesprochene Kindewunsch oder die Uneinigkeit über das Thema Kinder. Auch das Thema Trennung können Paartherapeutinnen und Paartherapeuten begleiten. Dabei ist wichtig zu betonen, dass der Erfolg einer Paartherapie maßgeblich von der Bereitschaft des Paares abhängt.

Für Leserinnen und Leser, die sich in diesem Text an irgendeiner Stelle wiedererkannt haben, kann eine Paartherapie durchaus eine Option darstellen. Zögern Sie nicht, einen Termin zu vereinbaren. Warten Sie nicht, bis Sie das Gefühl haben, dass es zu spät ist. Je früher Sie sich mit ihrem Partner, ihrer Partnerin für eine Paartherapie entschließen, umso höher sind die Erfolgsaussichten. Hier steht natürlich die Kommunikation mit Ihrem Partner im Vordergrund.

 

 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Beziehungskrise, Familientherapie, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Balanca, Familie, Familie gründen, Kinder, Kinderwunsch, Konflikte, Paar, Paartherapie, Prioritäten

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