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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Partnerschaft

Partnerschaft

Miteinander anstatt gegeneinander – Mit dem Partner kooperieren

5. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Spätestens, wenn man mit seinem Partner zusammenzieht, merkt man eines: es sind zwei sehr verschiedene Dinge, einander zu lieben und miteinander zu leben. Während es beim Verliebtsein vor allem darum geht, dass die Wesenszüge des anderen zu uns passen, geht es beim gemeinsamen Zusammenleben um Teamwork.

Der wohl am häufigsten vorgebrachte Satz, der in der Paartherapie bezüglich Problemen in der Partnerschaft geäußert wird, ist wohl „das ist aber dein Problem“. Und auch ohne Paartherapie dürfte jeder, der schon einmal eine länger andauernde Beziehung hatte, diesen Satz von seinem Partner gehört haben. So „normal“ dieser Satz also auch erscheinen mag, er hat doch für eine Beziehung höchst schädliche Konsequenzen. Mit diesen wenigen Worten übertrage ich meinem Partner die alleinige Verantwortung und distanziere mich selbst so weit wie nur möglich davon. Wenn mein Partner sich nun an mich wendet und ich mit einem solchen Satz jede Verantwortung von mir weise, entsteht bei meinem Partner ebenfalls eine Abwehrhaltung. Geht das Gespräch weiter, schieben sich beide den schwarzen Peter zu und es kommt zu einem destruktiven Schlagabtausch.

Damit dies nicht geschieht sollten Partner in einer Beziehung Probleme immer als Gemeinschaftsangelegenheit betrachten. Wenn beispielsweise bei der Ehefrau das Interesse an Sexualität erlischt, nachdem sie vor kurzem ihr drittes Kind geboren hat, ist es nicht einfach nur „ihr Problem“. Als sensibler Partner sollte man ihr nun nicht einfach aggressiv vorhalten, dass man seine eigenen Bedürfnisse nun nicht mehr mit ihr befriedigen kann. Stattdessen sollte man sich nun die Frage stellen, welchen Anteil man selbst an der Unlust der Partnerin hat. So könnte das mangelnde sexuelle Interesse lediglich ein Symptom der Überforderung sein, mit der die Frau seit der Geburt des dritten Kindes zu kämpfen hat, weil ihr Partner bis spät abends arbeitet und sie sich vollkommen alleine um die Kinder kümmern muss.

Auch bei Problemen, für die der andere Partner nichts kann, bei denen es also eigentlich tatsächlich „das Problem des Anderen“ ist, hilft es nicht, nur der Beobachter zu sein, der Rat gibt. Selbst dann, wenn man an der Entstehung des Problems keinerlei Anteil hat, wäre es viel hilfreicher, das Problem zu einer gemeinsamen Angelegenheit zu machen. Wenn man nun  als Paar gemeinsam an einer Strategie zur Lösung des Problems arbeitet, stärkt dies den Zusammenhalt des Paares und erzeugt im Idealfall den Eindruck, ein gutes Team zu sein.

Diese Schilderungen stellen natürlich nur den idealen Fall dar. Kommt die Zusammenarbeit bei Problemen in der Partnerschaft zu kurz, kann eine Paartherapie helfen, insbesondere, wenn aufgrund dessen schon Konflikte entstanden sind oder die Beziehung gefährdet ist.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Beziehung, Eltern, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

Paartherapie oder Einzeltherapie? Wann eine Paartherapie sinnvoll ist und wann eine Einzeltherapie

28. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Für die meisten Menschen sind Partnerschaft und Familie die wichtigsten Faktoren für ein erfülltes Leben. Bestehen im partnerschaftlichen Bereich Probleme beeinträchtigt dies massiv die Lebensqualität.

Ziel einer Paartherapie ist es die Beziehungsqualität zu verbessern. Doch bei welchen Problemen ist eine Paartherapie angebracht und wann ist eher eine Einzeltherapie sinnvoll?

Partnerschaftliche Probleme im Sinne einer Beziehungsstörung werden zu Sexualstörungen abgegrenzt. Bei Sexualstörungen ist die Beziehung weitestgehend intakt und die Probleme des Paares sind auf die Sexualität beschränkt. Dazu gehören u.a. Orgasmusstörungen, Erregungsstörungen, sexuelle Lustlosigkeit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Störungen aufgrund körperlicher Erkrankungen. Bei solchen Sexuellen Störungen kann eine Paartherapie notwendig sein, im Gegensatz zur Beziehungsstörung ist hier jedoch auch eine individuelle Therapie möglich. So muss bei einer Sexualstörung im Einzelfall abgeklärt werden, ob eine Paar- oder eine Einzeltherapie erforderlich ist und ob im Falle einer Einzeltherapie der Partner einbezogen werden sollte.

Typische Themen einer Paartherapie sind Dauerstreit und akute Partnerschaftskrisen, die z.B. durch Kommunikationsprobleme entstanden sind. Auch bei Entscheidungsproblemen, die es dem Paar verhindern auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und voranzuschreiten, kann es sinnvoll sein therapeutische Beratung heranzuziehen. Hier kann alternativ auch eine Mediation helfen. Auch das Gefühl sich auseinandergelebt und entfremdet zu haben ist ein häufiger Grund für Paartherapie. Ebenso sind Unzufriedenheit mit erlebter Sexualität in der Partnerschaft und Untreue Angelegenheiten der Paartherapie. Trennungs- oder Scheidungsabsichten zählen zu den häufigsten Gründen für eine Unterstützung. Auch nach beschlossener Trennung kann es sinnvoll sein eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen zu. Denn gerade nach der Trennung sind oft viele Dinge zu klären wie z.B. die Aufteilung der Kinder oder des gemeinsamen Besitzes. Auch hier ist es möglich, alternativ eine Mediation zu konsultieren. Bei chronischen Krankheiten, die die Partnerschaft belasten und mit denen ein Umgang gefunden werden muss, ist eine Paarberatung angebracht. Genauso kann eine Paartherapie bei der Bewältigung von Schicksalsschlägen oder Traumata eine Hilfe sein sein. Auch bei affektive Störungen, Angststörungen, Essstörungen und Sucht kann es angebracht sein den Partner mit einzubeziehen. Zwar ist eine reine Paartherapie in diesen Fällen eher selten, allerdings können anhaltende Beziehungskonflikte die Problematik verstärken. Umgekehrt wirken sich solche Störungen negativ auf die Partnerschaft aus. Eine Paartherapie verbessert zunächst die Beziehung, und kann sich später auch positiv auf die Problematik auswirken.

Bei der Unfähigkeit Partner zu finden oder eine Partnerschaft aufrecht zu erhalten ist eine Einzeltherapie indiziert, ebenso wenn es darum geht eine Trennung zu verarbeiten.

Im Zuge einer Paartherapie werden nicht nur partnerschaftliche Fähigkeiten vermittelt, ebenso können in der Paartherapie auch individuelle Ziele thematisiert werden, welche die Qualität der Partnerschaft verbessern: So wird z.B. das individuelle Bewusstsein der Partner für eigene Anteile an der Beziehungskrise geschult. Denn ein wichtiges Ziel der Paartherapie ist es, beide Partner zu einer Veränderung ihres eigenen Verhaltens zu bewegen, unabhängig davon ob das gegenüber sein Verhalten verändert. Es wird ein Endzustand angestrebt, in dem beide Partner eigenverantwortlich zu Wohle der Partnerschaft agieren und so zur Beziehungsqualität beitragen und nicht den jeweils Anderen pauschal in die Verantwortung zu nehmen.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Einzeltherapie, Kommunikation, Paartherapie, Sexzualität, Trennung, Untreue

Kinderlosigkeit als Belastungsprobe der Partnerschaft

23. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ein unerfüllter Wunsch nach Kindern kann eine immense Belastung für eine Beziehung darstellen. Viele Paare mit Kinderwunsch erleben die eigene Kinderlosigkeit als Makel der Beziehung und wünschen sich nichts sehnlicher als endlich eigenen Nachwuchs zu haben. Dabei kann eine ungewollte Kinderlosigkeit des Paares mehrere Gründe haben: zum einen sind biologische Gründe denkbar, die dem Kinderwunsch des Paares im Wege stehen. Aber auch gesundheitliche Gründe oder berufliche, familiäre und andere Verpflichtungen können dazu führen, dass an das Kinderkriegen grade nicht zu denken ist. Die große Anzahl an Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin suggeriert dabei, dass kinderlose Paare auch keine Kinder haben wollen – oftmals ist dies jedoch nicht der Fall.

Viele Paare vermeiden dabei eine Auseinandersetzung mit diesem Problem, da es schwer fällt dieses heikle Thema offen anzusprechen, auch weil es oft Schambesetzt ist und die Ambivalenzen bei dieser wichtigen Entscheidung sehr groß sind. Allerdings ist ein unerfüllter Kinderwunsch in der Paarbeziehung ein Thema, dass sich unmöglich einfach wegschieben lässt und früher oder später thematisiert werden muss. Eine Paartherapie kann hier den Raum bieten das Thema Kinderwunsch offen anzusprechen und zu bearbeiten.

Während einige Paare Gespräche über dieses Anliegen vermeiden, haben andere Paare nur noch dieses eine Thema, das alle anderen Dinge in der Partnerschaft überlagert. Auch hier kann es sinnvoll sein professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Wenn der Kinderwunsch in der Warteschleife eine Dauerthema ist, führt dies zu Anhaltenden Spannung in der Beziehung. Vor allem Frauen setzten sich enorm unter Druck  da sie ihre „biologische Uhr ticken hören“ und sich ab einer bestimmten Altersstufe als „zu alt für Kinder“ empfinden. Hinzu kommt, dass viele Paare ihren unerfüllten Kinderwunsch nicht mit Freunden und Verwandten kommunizieren, da sie erst bei erfolgreicher ihre Liebsten in Kenntnis setzten wollen.

Nicht nur der Druck dem man sich selber aussetzt, sondern auch der soziale Druck kann enorm sein. Die Eltern der Partner erwarten sehnlichst Enkelkinder, Freunde fragen „Wann ist es denn bei euch soweit?“ und die Schwester kann es kaum erwarten endlich Tante zu werden. Auch in der Darstellung nach Außen wird dem Paar die Problematik immer wieder vor Augen geführt. Auf Nachfragen von Freunden und Verwandten weichen Paare mit Aussagen wie „Gerade passt es nicht“ oder „Momentan ist für uns nicht der richtige Zeitpunkt“ aus.

Ziel einer Paartherapie ist zunächst die Standpunkte der Partner zu klären und festzustellen, welche Wünsche und Ängste vorhanden sind. Anschließend bietet die Paartherapie die Möglichkeit über Empfindungen der einzelnen Partner zu sprechen, denn gerade bei biologisch bedingter Kinderlosigkeit haben Partner oft mit Schuldgefühlen und Gefühlen der eigenen Unzulänglichkeit zu kämpfen. Ebenso kann eine Paartherapie bei Entscheidungsproblemen im Bezug auf Kinderwunsch helfen und Ängste und Sorgen bezüglich Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft abbauen. Genauso bietet eine Paartherapie den Rahmen, alternative Lebenskonzeptionen ohne Kinder zu entwickeln. Aber auch Möglichkeiten der künstlichen Fertilisation oder Adoption können nach Wunsch thematisiert werden.

Das paartherapeutische Setting bietet so allerhand Perspektiven das Thema Kinderwunsch anzugehen und von allen Seiten zu beleuchten, sodass eine für das Paar zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Paarberatung, unerfüllter Kinderwunsch

Warum Zweisamkeit trotz Elternschaft wichtig ist

14. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn sich in einer Beziehung Kinder ankündigen kommt es oft zu ehelichen Problemen, da die Elternrolle ein hohes Spannungspotenzial mit sich bringt. Unterschiedliche Vorstellungen der Kindererziehung und Zuständigkeiten fördern Konflikte zutage, die in einer ehelichen Beziehung ohne Kinder vielleicht nie Thema geworden wären. Auch tritt die romantische Zweisamkeit in den Hintergrund und der Fokus wird oftmals nur noch auf die Bedürfnisse des Nachwuchs gerichtet.

Hier ist es wichtig klare Grenzen zwischen der ehelichen Beziehung und der Paarbeziehung zu ziehen. Passiert dies nicht oder verschwimmen die Grenzen, führen Dreiecksbeziehungen zwischen Eltern und Kindern häufig zu Konflikten bei denen eine Familienberatung sinnvoll sein kann.

Auch wird durch eine Elternschaft oft die Paarbeziehung stark vernachlässigt und dem eigentlichen Miteinander zu wenig Raum gegeben. Schon Kleinigkeiten, wie das abendliche Abschließen des Elternschlafzimmers oder das gemeinsame Festlegen der Regeln für die Kinder, können dabei helfen sich ab und an mehr auf die Ehe zu konzentrieren. Auch geplante oder regelmäßige Abende zu zweit, fernab der Kinder, sind wichtig um zu verhindern ausschließlich in der Rolle der Eltern zu fungieren. Besonders zwischen Eltern und Einzelkindern entsteht eine sehr enge Bindung, die häufig nur schwer aufgelöst werden kann und die dann der Aufrechterhaltung der ehelichen Bindung entgegensteht.

Diese klaren Grenzen zwischen der Elternrolle und der Paarrolle sind auch relevant, falls eine Ehe beendet wird. Die elterliche Rolle sollte hier beibehalten werden können, auch wenn die eheliche Beziehung aufgelöst wird. Hier kann es sinnvoll sein mit einem Ehetherapeuten die Vorstellungen und Wünsche der zukünftigen Exehepartner abzustecken um Probleme von Anfang an zu umgehen. Die Themen dieser Anliegen könnten dabei unter anderem finanzielle Angelegenheiten, gesundheitliche Aspekte oder die Erziehung der Kinder sein. Ziel ist es dabei die Kommunikation zwischen den Expartnern zu fördern und eine ‚grausame’ Scheidung zu verhindern, unter der vor allem die Kinder leiden würden.

Zu einer Paarberatung kommen aber auch häufig Eltern, die über ihre Konflikte untereinander bei der Erziehung reden möchten. In der Paartherapie können dann diese Themen aufgegriffen und zwischen den Partnern vermittelt werden. Oft stellt sich gerade bei Themen der Kindererziehung heraus, dass die einzelnen Elternteile eine sehr unterschiedliche und oft ungenaue Vorstellung davon haben, wie Dinge, wie z.B. ein aufgeräumtes Kinderzimmer, auszusehen haben. Erst wenn man seine Wünsche und Standpunkte angemessen verbalisiert hat, bietet das dem Gegenüber eine Chance darauf einzugehen und eventuelle Kompromisse zu finden. Gerade für Kinder ist es wichtig klar strukturierte Regeln und Grenzen zu haben an denen sie sich orientieren können.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Familientherapie, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Partnerschaft Stichworte: Eltern, Kommunikation, Paarberatung, Zweisamkeit

Wenn zu hohe Erwartungen die Beziehung belasten

31. Mai 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wird der Partner am Anfang einer Beziehung auf ein Podest gehoben und idealisiert führt das oft zu einer unwillkürlich hohen Erwartungshaltung. Der Partner soll Seelenverwandter, perfekter Liebhaber und bester Freund zugleich sein, mit einem durch dick und dünn gehen und mit dem eigenen sozialen Umfeld gut zurechtkommen. Diese Haltung schürt bewusst oder unbewusst unrealistische Erwartungen und Ansprüche an den Partner, die verständlicherweise nur enttäuscht werden können.

Bilden sich dann scheinbar unüberbrückbare Konflikte, kann der Weg zu einem Paartherapeuten sinnvoll sein.

Hat ein Beziehungspartner zum Beispiel das Bedürfnis nach durchgängigem Kontakt mit dem Liebsten, möchte sozusagen mit ihm verschmelzen, kommt es oft zum Streit wenn der Andere sich etwas distanzieren möchte. Der Bindungsbedürftige fühlt sich dann vor den Kopf gestoßen und zurückgewiesen.

Da Erwartungen nicht per se schlecht sind sondern gewöhnliche Alltagsmotivatoren, ist es nicht das Ziel einer Paartherapie die Erwartungen an den Anderen möglichst niedrig zu halten, sondern es gilt vielmehr zu überprüfen ob diese realistisch sind.

Zwischenmenschliche Enttäuschungen sind besonders für anspruchsvolle Personen schwer zu verkraften. Bei eben jenen schwingt eine starke Unsicherheit darüber mit, ob sie der Partner überhaupt als liebenswert empfindet. Zeigt der Partner in solchen Situationen, dass ihm auch andere Menschen wichtig sind, kommt es oft zu starken Eifersuchtssituationen.

Ein Ziel in einer Paartherapie ist es Distanz zu den Erwartungen aufzubauen. Dies gelingt am besten auf einer humorvollen Ebene, da dadurch verhindert wird, dass das Gesagte vom Partner wie ein Vorwurf aufgenommen wird. Es muss letztendlich deutlich werden, dass beide Seiten Erwartungen haben, die jeweils nicht zur völligen Zufriedenheit des Partners erfüllt werden können. Zudem ist es wichtig den eigenen Erwartungen mit Humor zu begegnen und diese zu analysieren. Es kann sinnvoll sein herauszufinden wieso man diese Ansprüche entwickelt hat. Eine wichtige Voraussetzung für die Reduktion zu hoher Ansprüche ist die Konfrontation mit dem eigenen Schwarz-Weiß-Denken und den damit verbundenen Erwartungen. Wird man jedes Mal sauer, wenn der Partner sich abends alleine mit Freunden verabredet, könnte man sich zum Beispiel auf einen Kompromiss einlassen, indem man abwechselnd etwas gemeinsam unternimmt und dem Partner gleichzeitig festgelegte Freiräume zuspricht. Es muss dem eifersüchtigen Partner hier klar werden, dass die Freiräume nichts mit der Loyalität gegenüber der Beziehung zu tun haben und dass der Andere ihn dadurch nicht weniger liebt. Vielmehr führt das Aufbrechen solcher zwanghaft engen Beziehungen zu einer Festigung der Bindung zwischen den Partnern. Schlussendlich sollte das Paar durch eine Paartherapie zu der Erkenntnis gelangen, dass jeder seine Stärken und seine Schwächen hat und dass nur durch gegenseitige Wertschätzung und realistische Erwartungen, auf eine harmonische Beziehungsebene hingearbeitet werden kann.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Freiraum, Liebe, Loyalität, Paartherapie

Einsamkeit in einer Beziehung

3. April 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wie kann man verhindern, dass man sich in einer Beziehung sich einsam fühlt?

Es gibt verschiedene Ansätze und Vorschläge wie man die Einsamkeit in einer Beziehung überwinden kann.

Frau Marina Gardini wird Ihnen hierzu einen kleinen Einblick geben.

https://youtu.be/gtc9OuLfmF8

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft, Kommunikation Stichworte: Beziehung, Einsamkeit, Freundschaft, Paartherapie

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