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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Paartherapie

Paartherapie

Sexuelle Probleme in der Beziehung – wie weibliche Sexualität gelingen kann

17. April 2019 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Nicht selten hört man, dass Frauen durchschnittlich sensibler, emotionaler und beziehungsorientierter in Partnerschaften agieren als ihr männliches Pendant.

Harmonie wird, in der Hoffnung auf einen Anstieg der Beziehungsqualität und zur Vermeidung von Konflikten, notfalls künstlich hergestellt und aufrechterhalten.

Unter anderem kann sich dies im Bereich der Sexualität bemerkbar machen. Und zwar dann, wenn „Frau“ eigentlich keine Lust verspürt und sich dennoch ihrem drängenden Partner zur Verfügung stellt. Die eigenen Bedürfnisse nach Ruhe und Selbstbestimmtheit werden ignoriert oder verdrängt, die Konfrontation mit den Ursachen der eigenen Unlust vermieden. Dieses sexuelle Ungleichgewicht kann schnell zu einem Beziehungsproblem werden. Die verdrängten inneren Bedürfnisse, Funktionsdruck, aber auch die Entscheidung sich nicht mehr dem Partner aus Rücksichtnahme hingeben zu wollen, können negative Auswirkungen auf das Beziehungsgefüge haben. Diverse Ansätze der Sexual- bzw. Paartherapie widmen sich diesem Problem.

Nach R. Maß und R. Bauer gibt es drei Bedingungen, die eine gelungene weibliche Sexualität ermöglichen:

  • Das selbstbestimmte Verfügen über den eigenen Raum: „Ich bestimme über meine Bedürfnisse und Grenzen“

Die weibliche Sexualität spielt sich vor allem im Körperinneren ab: die Frau gewährt ihrem Partner Einlass in ihren persönlichen Raum. Ein zur Verfügungstellen dieses Raumes ohne es selbst wirklich zu wollen wird als „Funktionieren“ bezeichnet.

Vor lauter Einfühlungsvermögen und Aufopferungsbereitschaft werden die eigenen Wünsche stets hinten angestellt, nicht nur in der Sexualität. Was „Frau“ wirklich möchte und wo sie ihre Grenzen setzt, ist ihr in diesen Momenten oft nicht bewusst.  Unlust kann dann als Signal des Körpers verstanden werden, der eine aktive Rolle übernimmt und eine Grenze im persönlichen Bereich der Frau zieht, um das reine Funktionieren zu unterbinden und die eigenen Wünsche zu schützen.

  • Das Wiedererlangen der Subjekthaftigkeit: „Wie fühle und erlebe ich mich als Frau?“

Das Gegenstück der Subjekthaftigkeit ist die Objekthaftigkeit, in der eine Frau ihre Weiblichkeit und damit ihren Körper über das vorherrschende weibliche Schönheitsideal der Gesellschaft  definiert. Oft mit kritischer Haltung und gnadenlosem Urteil über sich selbst. Sie erlebt sich in der eigenen Sexualität entfremdet, möchte so funktionieren, wie es von einer Frau erwartet wird; so aussehen, wie Medien es vorgeben. Die eigenen Bedürfnisse werden nicht wahrgenommen. Die Subjekthaftigkeit hingegen bietet die Möglichkeit die eigenen Interessen zu identifizieren und das eigene Selbsterleben zu entdecken. Fragen wie: „Wie erlebe ich mich als Frau“ oder „Was interessiert mich als Frau“ helfen dabei, Vorlieben und Bedürfnisse zu erkennen, damit diese nach außen transportiert werden können.

  • Die liebevolle Beziehung zu sich selbst: „Ich bin wertvoll“

Es ist wichtig, dass Frau versucht, sich weitestgehend unabhängig von der Bestätigung anderer zu machen und zu lernen negative Gefühle – beispielsweise nicht von allen gemocht zu werden – auszuhalten. Es allen, und vor allem dem Partner, stetig Recht machen zu wollen ist ein unerreichbares und kein erstrebenswertes Ziel. Der dadurch entstehende Anpassungsdruck und das maschinistische Funktionieren können hingegen Lustlosigkeit erzeugen.

Zusammenfassend können die oben genannten Bedingungen dazu beitragen, Autonomie über das eigene Fühlen und Handeln zu erlangen, um Fremdbestimmung entgegenzuwirken. In Partnerschaften kann sich dies vorteilhaft auf das sexuelle Erleben sowie die Beziehung im Allgemeinen auswirken.

(Quellenhinweis: Reinhard Maß/Renate Bauer: Lehrbuch Sexualtherapie, Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, 2016.)

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Beziehung stärken, Liebe, Partnerschaft, Sexualität

Die Kleinigkeiten schätzen – auch bzw. besonders in konfliktreichen Zeiten

11. Juni 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Jede Beziehung kommt irgendwann an einen Punkt, an dem die wahre Kunst darin besteht, dass die Routine des Alltags die Partnerschaft nicht dominiert.

Paare suchen unsere Praxis oftmals auf, wenn die Beziehung von immer wiederkehrenden Konfliktthemen und -mustern geprägt ist. Die Situation erscheint den Beteiligten in solchen Fällen wie festgefahren: „Wir streiten uns überwiegend über dieselben Themen. Ich wünschte manchmal, es wäre ein bisschen mehr wie zu Anfang unserer Beziehung – wir waren viel aufmerksamer.“

Im Rahmen einer Paartherapie in unserer Praxis lernen PartnerInnen, die Potenziale und Ressourcen ihrer Beziehung wieder bewusster wahrzunehmen. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass sich Paare in konfliktreichen Zeiten in einer Art „Problemtrance“ befinden – eine Art Sackgasse, in der die Aufmerksamkeit allein auf die Konfliktthemen der Beziehung gerichtet ist. Hinter diesem Verhalten kann zwar durchaus die positive Absicht der Problemlösung stehen, jedoch führt selbst in diesem Fall die Fixierung des Problems oftmals unbeabsichtigt zur Verstärkung des Konflikts. Um diesen Teufelskreis zu unterbrechen und eine positivere Grundstimmung im Miteinander zu etablieren, helfen oftmals schon kleine Übungen und Gesten. Im Alltag wird vieles zur Selbstverständlichkeit und wir übersehen schnell, was wir an dem anderen besonders wertschätzen.

Des Weiteren verlernen wir nicht nur mit der Zeit Komplimente in einer Partnerschaft zu formulieren, sondern auch Lob und Ankerkennung für den anderen spürbar annehmen zu können.

So kann es schon eine große Veränderung bewirken, sich einmal am Tag bewusst zu fragen, was einem heute positiv am Partner aufgefallen ist. Leichter ist es vielleicht, wenn man diese Frage wie ein tägliches Ritual pflegt, beispielsweise beim Bahnfahren zur Arbeit oder vor dem Einschlafen. Entscheidend ist es, diese Gedanken dem Partner/ der Partnerin gegenüber zu äußern, damit diese für beide bewusst werden.

Durch die Betonung des Positiven in der Beziehung lösen sich die Konflikte der Beziehung natürlich nicht von selbst. Mehr Achtsamkeit für den Partner setzt in der Beziehung ein Gegengewicht zu den Konflikten, wodurch mehr Handlungs- und Interpretationsspielraum entstehen kann. Häufig werden die negativen inneren Reaktionen gegenüber dem Partner nämlich automatisiert und unbewusst ausgelöst, das heißt der Partner trifft einen „wunden Punkt“ und Sie werden sprichwörtlich unerwartet von Ihren Emotionen überrollt. Unter Umständen betrifft die Verletzlichkeit in gewissen Gefühlsdingen jedoch gar nicht Ihre Beziehung, sondern resultiert vielmehr aus Erfahrungen vergangener Partnerschaften oder der Kindheit. Durch kleine Übungen, wie sie oben beschrieben wurden, schaffen es Paare im Alltag ihre Wahrnehmung mehr auf das Positive in der Beziehung zu lenken und somit ihre Bewertungen und Reaktionen gegenüber dem Partner bewusst verändern und angemessen steuern zu können. Mit einer positiveren Grundstimmung können somit die Negativ-Erfahrungen relativiert werden und das Gefühl der Anfangszeit blüht ab und zu auch im stressigen Alltag wieder auf.

 

Quelle: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH / Odendahl & Kollegen

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Beziehung stärken, Empathie, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft Stichworte: Paarberatung

Perspektivwechsel in der Partnerschaft

11. August 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In der frühen Kindheit und Jugend werden viele Erfahrungen gemacht, die prägend für das spätere Beziehungsverhalten eines Menschen sind.

Für Nähe und Distanz, Zuneigung, Intimität und das Bedürfnis nach Sicherheit werden im Kindesalter die Grundsteine gelegt und im Jugend- und Erwachsenenalter weiter geformt und verändert. Nach Schindler, Hahlweg und Revenstorf (2013) bildet sich in dieser Zeit das sogenannte Beziehungskonzept, das Einfluss darauf hat, wen wir als Partner wählen und welche Erwartungen wir an die Partnerschaft und den Partner haben. Da jeder Mensch unterschiedliche Erfahrungen macht, ist auch jedes Beziehungskonzept einzigartig und meist nicht in allen Belangen mit dem des Partners kompatibel. Durch ein unterschiedliches Bedürfnis von Nähe und Intimität kann es schnell zu Konflikten oder Krisen kommen. Sobald sich die Enttäuschungen häufen und die Parteien aneinandergeraten, kann eine Paartherapie helfen ungelöste Konflikte anzugehen. Eine zu hohe Zahl an Ärgernissen führt dazu, dass man diese Erlebnisse mit dem Partner assoziiert und ihm negative Eigenschaften zuschreibt. In Streitsituationen äußert sich das meist durch übertriebene Verallgemeinerungen, wie zum Beispiel „Nie willst du dass wir zusammen etwas unternehmen.“ oder „Immer muss ich mich um den Abwasch kümmern!“. Hier ist es besonders wichtig die Handlungen des Partners nur in der akuten Situation zu betrachten und nicht zu generalisieren. Sinnvoll ist es auch sich in die Sicht des Partners hineinzuversetzen und sich sein Beziehungskonzept und seine Biografie vor Augen zu halten. Wieso benimmt er sich so, wie er sich benimmt? Betrachtet man die Dinge nur aus der eigenen Sichtweise, unterstellt man dem anderen schnell eine böse Absicht.

Konflikte bahnen sich nicht nur durch aufgestaute Frustration an, sondern besonders durch die meist aggressive Reaktion darauf. Dann hagelt es Vorwürfe, man wird beleidigend oder bestraft den anderen durch Liebesentzug. Das Problem daran ist, dass eine einmalige negative Äußerung dazu führt, dass der Effekt vieler positiver Gesten zerstört wird.

Daher ist es für eine harmonische Beziehung wichtig Kritik und Streit auf ein Minimum zu reduzieren.

Hier ist die offene Kommunikation zwischen beiden Partnern und ein situativer Umgang mit Problemen wichtig. Werden negative Verhaltensweisen nicht in der jeweiligen Situation behandelt, sondern verschleppt und in Konfliktsituationen immer wieder hervorgeholt, führt dies zu einer verstärkten Zuschreibung von negativen Eigenschaften des Partners. So ein Verhalten ist nicht zielführend und führt zu weiteren Konflikten. Daher sollte die vermittelnde Gesprächssituation in einer Paartherapie dazu genutzt werden solche destruktiven Kommunikationsmuster aufzudecken und letztendlich aufzulösen. Erst wenn ein Konflikt auf sachlicher Ebene ausgetragen wird, kann das Problem zielführend angegangen werden und der Partner ist möglicherweise eher bereit an seinem Verhalten zu arbeiten.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (4. Auflage, 2013). Springer: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Konflikte, Krise, Partnerschaft, Perspektivenwechsel

Das Leben dreht sich um Beziehungen

26. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Qualität unserer Beziehungen entscheidet in hohem Maße darüber, wie glücklich und zufrieden wir sind.

Viele Menschen machen einen fröhlichen und unbeschwerten Eindruck. Lernt man sie aber näher kennen, dann wird klar: Sie sind verletzt und einsam. Sie finden sich damit ab, dass ihr Beziehungsleben nur mittelmäßig ist. Das Leiden unter schwierigen, verletzenden oder zerbrochenen Beziehungen gehört zum menschlichen Leben. Der meiste Kummer dieser Welt ist der Kummer über schwierige, belastete oder zerbrochene Beziehungen. An irgendeiner Stelle erleben wir alle die Brüchigkeit von Beziehungen. Wenn die Beziehung schwierig und schmerzhaft wird, neigen wir dazu, sie aufzugeben. Wir denken: „Ich kann mit meinem Partner nicht leben.“ und gleichzeitig wissen wir, ohne Partner geht es ebenso wenig. Wir brauchen Beziehungen, auch wenn sie schwierig und frustrierend sind.

Fast alles, was wir tun, hat Auswirkungen auf unsere Beziehungen. Verhaltensweisen in Beziehungen können einen Teufelskreis von negativen Reaktionen auslösen. Man redet nicht miteinander. Man verletzt einander bewusst oder unbewusst. Häufig hört man den Vorwurf: „Mein Partner/meine Partnerin macht mich unglücklich. Er/Sie sorgt dafür, dass ich mich klein fühle, dass ich mich nicht respektiert fühle. Ich fühle mich als Versager. Als sei ich nicht gut genug. Und ich mag es nicht mich klein zu fühlen. Also muss ich etwa tun, dass den anderen davon abhält, mich weiter so zu verletzen.“ Und die Gegenmaßnahmen sind in vielen Fällen ein Verhalten, das wieder den anderen verletzt und den Teufelskreis in Gang setzt.

Jedoch gibt es Wege aus dem Teufelskreis auszutreten und neue Muster zu erlernen, die geeignet sind Beziehungen zu stärken und zu vertiefen statt sie zu belasten.

Es kann aufregend sein die gegenseitige Liebe zu erneuern auch wenn nur noch ein Wunder die Beziehung retten kann. Die Grundlage für Beziehungen besteht aus drei einfachen Strängen: Wir sind für Beziehungen geschaffen. Wir haben die Wahl. Und wir sind fähig, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Jeder Mensch trägt in sich die Sehnsucht, zu lieben und geliebt zu werden, Träume und Hoffnungen zu teilen, geachtet und wertgeschätzt zu werden. Diese Sehnsucht gehört zu den Grundbausteinen, aus denen unser Beziehungsleben besteht. Eine Paartherapie kann Paare und Familien dabei unterstützen ihre Beziehungen zu vertiefen, zu stärken und erfolgreich zu gestalten. Wo jemand in Beziehungen lebt, die Geborgenheit und auch Herausforderungen bieten, kann er über sich selbst hinauswachsen.

 

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen: Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag GmbH.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Verhalten

Ziele einer Paartherapie

12. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In jeder Beziehung kommt es früher oder später zu Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen den Partnern. In vielen Fällen können sie gelöst werden, manchmal bleiben Konflikte aber bestehen, verfestigen sich und können die Partnerschaft gefährden. Gewöhnung, Enttäuschungen und Krisen setzen eine Negativspirale in Gang, der positive und liebevolle Austausch zwischen den Partnern kommt zum Erliegen. Unglückliche Beziehungen zeichnen sich durch eine Reihe von Faktoren aus: aversives, ablehnendes Verhalten gegenüber dem Partner, gegenseitige negative Zuschreibungen bis hin zu Anschuldigungen, abnehmende Attraktion, Zärtlichkeit und Intimität und eine zunehmende Vermeidung des Partners.

Trotz all dieser Punkte fühlen sich viele Menschen auch dann noch weiter an ihren Partner gebunden. Gerade mit zunehmender Dauer einer Beziehung ist der andere zum Teil des eigenen Lebens geworden, mit dem viel geteilt wurde, und man möchte und kann sich nur schwer trennen. Befindet sich ein Paar in einer solchen Situation, kann eine professionelle Paartherapie helfen.

Diese setzt bei der Bindung zwischen den Partnern an. Die frühere Zufriedenheit mit der Beziehung wird als das Ergebnis des positiven Umgangs miteinander verstanden. Leidet ein Paar unter Beziehungsproblemen und „hat sich auseinandergelebt“, ist es der Ansatz einer Paartherapie, diese positive Interaktion miteinander wiederherzustellen. Die Ziele einer gelungenen Paartherapie lauten, einen positiven, mitfühlenden Umgang miteinander aufzubauen oder wiederherzustellen, offene Kommunikation (wieder) zu ermöglichen, die negativ verzerrte Wahrnehmung von einander zu korrigieren sowie die oft zum Erliegen gekommene Intimität und Sexualität in der Partnerschaft wiederzubeleben.

Den wichtigsten Schritt stellt dabei die Korrektur der zunehmend zum Negativen verschobenen Wahrnehmung hin zu einem verstärkten Fokus auf die positiven Aspekte des Zusammenlebens dar. Anschließend steht das Etablieren einer offenen und ehrlichen Kommunikation miteinander im Vordergrund. Dadurch können die Partner ihr Erleben und ihre Gefühle einander wieder transparent mitteilen. Außerdem werden in einer Paartherapie Regeln zur konstruktiven Kommunikation miteinander erarbeitet, sodass Konflikte konstruktiv bearbeitet werden können. Dies stellt gleichzeitig den nächsten Schritt der Therapie dar: in einem Problemlösungstraining wird versucht, die mit der Zeit zunehmend entstandenen Diskrepanzen zwischen beiden Partnern abzubauen und laufende Konflikte zu entschärfen. Es werden Kompromisse und somit Toleranzspielräume geschaffen, wodurch Streitauslöser nach und nach systematisch abgebaut werden. Die konstruktive Mitarbeit beider Partner vorausgesetzt, kann eine Paartherapie den Partnern dabei helfen, sich von ihren beziehungsschädigenden Verhaltensweisen zu lösen und wieder einander anzunähern, sodass eine glückliche Partnerschaft wieder möglich wird.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie

Miteinander anstatt gegeneinander – Mit dem Partner kooperieren

5. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Spätestens, wenn man mit seinem Partner zusammenzieht, merkt man eines: es sind zwei sehr verschiedene Dinge, einander zu lieben und miteinander zu leben. Während es beim Verliebtsein vor allem darum geht, dass die Wesenszüge des anderen zu uns passen, geht es beim gemeinsamen Zusammenleben um Teamwork.

Der wohl am häufigsten vorgebrachte Satz, der in der Paartherapie bezüglich Problemen in der Partnerschaft geäußert wird, ist wohl „das ist aber dein Problem“. Und auch ohne Paartherapie dürfte jeder, der schon einmal eine länger andauernde Beziehung hatte, diesen Satz von seinem Partner gehört haben. So „normal“ dieser Satz also auch erscheinen mag, er hat doch für eine Beziehung höchst schädliche Konsequenzen. Mit diesen wenigen Worten übertrage ich meinem Partner die alleinige Verantwortung und distanziere mich selbst so weit wie nur möglich davon. Wenn mein Partner sich nun an mich wendet und ich mit einem solchen Satz jede Verantwortung von mir weise, entsteht bei meinem Partner ebenfalls eine Abwehrhaltung. Geht das Gespräch weiter, schieben sich beide den schwarzen Peter zu und es kommt zu einem destruktiven Schlagabtausch.

Damit dies nicht geschieht sollten Partner in einer Beziehung Probleme immer als Gemeinschaftsangelegenheit betrachten. Wenn beispielsweise bei der Ehefrau das Interesse an Sexualität erlischt, nachdem sie vor kurzem ihr drittes Kind geboren hat, ist es nicht einfach nur „ihr Problem“. Als sensibler Partner sollte man ihr nun nicht einfach aggressiv vorhalten, dass man seine eigenen Bedürfnisse nun nicht mehr mit ihr befriedigen kann. Stattdessen sollte man sich nun die Frage stellen, welchen Anteil man selbst an der Unlust der Partnerin hat. So könnte das mangelnde sexuelle Interesse lediglich ein Symptom der Überforderung sein, mit der die Frau seit der Geburt des dritten Kindes zu kämpfen hat, weil ihr Partner bis spät abends arbeitet und sie sich vollkommen alleine um die Kinder kümmern muss.

Auch bei Problemen, für die der andere Partner nichts kann, bei denen es also eigentlich tatsächlich „das Problem des Anderen“ ist, hilft es nicht, nur der Beobachter zu sein, der Rat gibt. Selbst dann, wenn man an der Entstehung des Problems keinerlei Anteil hat, wäre es viel hilfreicher, das Problem zu einer gemeinsamen Angelegenheit zu machen. Wenn man nun  als Paar gemeinsam an einer Strategie zur Lösung des Problems arbeitet, stärkt dies den Zusammenhalt des Paares und erzeugt im Idealfall den Eindruck, ein gutes Team zu sein.

Diese Schilderungen stellen natürlich nur den idealen Fall dar. Kommt die Zusammenarbeit bei Problemen in der Partnerschaft zu kurz, kann eine Paartherapie helfen, insbesondere, wenn aufgrund dessen schon Konflikte entstanden sind oder die Beziehung gefährdet ist.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Beziehung, Eltern, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

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