• Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Inhalt springen
  • Zur Seitenspalte springen
  • Zur Fußzeile springen

Paartherapie Odendahl & Kollegen

Paartherapie | Sexualtherapie | Trennungsberatung

Mobil: +49 174 3139636 | +49 221 93297588 | [email protected] | 

 

  • Paartherapie & Eheberatung
    • Eheberatung
    • Paartherapie für schwule und lesbische Paare
    • Paartherapie für heterosexuelle Paare
    • Ressource Partnerschaft
    • Intensiv-Training Wochenende für Paare
  • Sexualtherapie
  • Familientherapie
  • Trennungsberatung
  • Team
    • Helga Odendahl
    • Claudia Brinkmann
    • Friederike Ludwig
    • Lara Wieczorek
    • Ricarda Christine
    • Pia van Ooyen
    • Lara Wieczorek
    • Karen Zettelmeyer
  • Kosten
  • Blog
    • Beziehung
    • Kommunikation
    • Liebe
    • Partnerschaft
    • Persönlichkeitsentwicklung
    • Psychologie Allgemein
    • Seitensprung
    • Therapieverlauf
    • Redaktion
  • Seminare
  • Kontakt
  • Jobs
  • English
Aktuelle Seite: Start / Archiv für Partner

Partner

Depression des Partners – wie kann ich helfen?

27. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Der erste Schritt: Der Weg in die Paartherapie

Anja ist verzweifelt und sucht Rat bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. Sie berichtet von ihrem Partner, dass dieser, sobald er von der Arbeit nach Hause kommt und gegessen hat, sich ausgelaugt und müde auf das Wohnzimmersofa legt. Ihre Versuche, ihn zu gemeinsamen Unternehmungen zu animieren, schlagen fehl – zu nichts hat er Lust. Früher war das anders. Er nahm sich gerne Zeit, war begeisterungsfähig für neue Aktivitäten und machte selbst Vorschläge. Doch heute ist kaum ein Gespräch möglich, von gemeinsam gestalteten Freizeitaktivitäten ganz zu schweigen.

Anja erzählt, dass sie und ihr Freund vor ca. einem Jahr zusammen kamen. Das war kurz nachdem ihr Freund beruflich nach Köln gezogen ist. Zu Beginn war ihr Freund voller Tatendrang und begeisterungsfähig. Nach einiger Zeit machten sich Probleme bemerkbar: Ihr Freund klagte über Schwierigkeiten im Job und Schlafstörungen.

Gemeinsame Gespräche  in der Paartherapie

Paartherapeutin Helga Odendahl von Paartherapie Köln lud beide beide zu gemeinsamen Gesprächen ein. Anfangs brauchte Alex etwas Zeit, um seine Sorgen offen aussprechen zu können. Doch der geschützte Rahmen und die Professionalität der Diplompsychologin schafften eine vertrauensvolle Atmosphäre. Alex berichtete von Zukunftsängsten, von der Angst, seinen Job zu verlieren sowie nicht gut für Anja sorgen zu können. Diese Angstzustände manifestierten sich in Alex und folgten schließlich in depressiven Symptomen. Alex litt unter Apathie (Antriebslosigkeit) und Freudlosigkeit gegenüber vielen Dingen des Lebens.

Welche Erfolge kann eine Paartherapie erzielen?

Um die Beziehung von Anja und Alex im Alltag zu stabilisieren und ihnen ein gemeinsames Sicherheitsgefühl zu vermitteln, wurden in der Paartherapie Routinen entwickelt, mit denen sie den Ängsten Alex‘ begegnen und diese kontinuierlich abbauen konnten. Basis dieser Routinen wurden zunächst Alex‘ persönliche Stärken, wodurch beide ihr Vertrauensverhältnis erweitern und ihre partnerschaftliche Kommunikation intensivieren konnten. Letztere trug dazu bei, gegenseitiges Verständnis zu erweitern, das dazu führte, Ursachen und Konflikte in der Beziehung zu verstehen.

Von der Paartherapie zur Einzeltherapie

Bereits nach wenigen Sitzungen und den ersten Erfolgen der Paartherapie entschied sich Alex für eine parallele Einzeltherapie, in der er sich verstärkt mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen und dadurch den Ursprung seiner Ängste sowie Depression besser nachvollziehen konnte. Auf diese Weise gelang es Alex, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu definieren, die er in der Beziehung der beiden äußern konnte. Und nicht nur das – auch das Zeigen von Schwächen lernte er im Rahmen der Einzeltherapie.

Mit Verständnis für sich selbst und für einander in eine stabile Beziehung

Dank der Paar- und Einzeltherapie blicken beide heute auf eine gestärkte Beziehung, in der ein reflektierter und rücksichtsvollerer Umgang stattfindet, bei dem Missverständnisse nur noch vereinzelt aufkommen. Anja und Alex nehmen Rücksicht auf gegenseitige Bedürfnisse und gehen Probleme und Herausforderungen gemeinsam an. Ihre Beziehung ist authentischer geworden, da sie auch beim Abendessen ohne Zwang, einer bestimmten Rolle entsprechen zu müssen, von den Erlebnissen eines Tages erzählen können.

Kategorie: Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Antriebslosigkeit, Apathie, Depression, Druck, Freudlosigkeit, Paartherapie, Partner, Schlafstörungen, Streit

Glücklich in der Fernbeziehung

21. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wieviel Kommunikation braucht die Fernbeziehung?

Unsere Erfahrung bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen zeigt, dass viele Partner, welche in einer Fernbeziehung leben, sich fast schon genötigt fühlen, beinahe täglich den Kontakt über Telefon und WhatsApp zu halten. Die Gesellschaft lebt im Grunde vor, dass dies unter Partnern so sein muss. Das Ergebnis sind oftmals leere Worte und Nachrichten, die nur dazu dienen, das Gefühl zu haben, dass man am gegenseitigen Leben Anteil hat. „Schon nach recht kurzer Zeit kommen Paare so den Punkt, an dem sie sich gegenseitig im Grunde nichts mehr zu sagen haben,“ berichtet Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin. „Die Telefonate werden langweilig. Und wie auch in einer regulären Beziehung entsteht eine Phase, in der die Kommunikation alles andere als intensiv und gewollt ist.“

Mit Hilfe einer Paartherapie können Partner, die in einer Fernbeziehung leben, andere Möglichkeiten erlernen, Nähe und Vertrautheit auch über die Distanz aufrecht zu erhalten. Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen  bietet für Paare in Fernbeziehungen telefonische Beratung und Beratung per Video an. So können Paare miteinander arbeiten, auch wenn sie sich gerade nicht am selben Ort aufhalten.

Über Bedürfnisse und Wünsche sprechen

Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen zeigt deutlich auf, das es auch in Fernbeziehungen sehr wichtig ist, wie intensiv die Kommunikation gestaltet wird. Nur so können Partner einander verstehen. Missverständnisse reduzieren sich. Hier ist es wichtig, dass beide Partner vielmehr über ihre Wünsche und Bedürfnisse sprechen als über banale Alltagsbegebenheiten.

Mit Ruhe und Normalität vertraute Zweisamkeit schaffen

Häufig versuchen Partner in einer Fernbeziehung, nahezu jedes Treffen mit außergewöhnlichen Aktivitäten zu füllen. „Ein Tipp aus der Paartherapie Köln lautet jedoch, lieber mehr normale und alltägliche Dinge miteinander zu unternehmen. Das kann der Wochenendeinkauf im Supermarkt sein oder das gemeinsame Kochen am Abend,“ so Odendahl. Dadurch sinken die Ansprüche an die gemeinsame Zeit und damit auch die Erwartungen sowie nachher die Enttäuschungen und der Frust. Zumal sich Vertrautheit einstellt, sobald Ruhe und Normalität in die vorher so belebte Beziehung einziehen.

Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen kann Paaren in Fernbeziehungen helfen, das richtige Maß an Aktivität und Ruhe füreinander zu finden. Ebenso kann an der Kommunikation, an den Erwartungen und Ängsten gearbeitet werden.

Kategorie: Beziehung, Kommunikation Stichworte: Beziehung, Fernbeziehung, Missverständnisse, Paartherapie, Partner

Die größten Hürden einer Beziehung

17. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

huerden-einer-beziehung

Destruktive Verhaltensweisen lassen eine Beziehung scheitern

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen betrachten wir häufig die größten destruktiven Verhaltensweisen von Paaren, die eine Beziehung zum scheitern verurteilen können. Dabei geht es häufig um Kritik, Abwehr, Verachtung und Rückzug. Streit in Beziehungen ist nicht ungewöhnlich. Jedoch sind die Verhaltensmuster, die während eines Streites aufkommen,  entscheidend für eine glückliche oder unzufrieden stellende Beziehung.

Kritik: Der Unterschied zwischen Anklage und Ich-Botschaft

Kritik ist an und für sich kein negativer Begriff, jedoch unterscheiden sich Aussagen wie „Warum hast du das nicht gemacht? Wieso bist du immer so unzuverlässig?“  von Aussagen wie „Warum hast du das nicht gemacht? Ich hab mit dir gerechnet heute“ grundlegend. Die erste Aussage fokussiert sich auf die Mängel des Partners, während die zweite Aussage begründet, weshalb der Partner enttäuscht ist.

Abwehr: Verletzungen und Rechtfertigungen verlängern einen Streit

Ein Streit kann in der Regel schnell zu Ende sein, wenn der eine Partner seinen Unmut äußert, ohne verletzend zu sein und der andere seinen Fehler zugibt und es dabei beruht. Es wird jedoch problematisch, wenn der beschuldigte Partner versucht, sich zu rechtfertigen und dabei alte Streits in den Vordergrund rücken lässt. Aussagen wie „Ja, aber du machst immer XY, da beschwer ich mich nicht so“ sind nicht förderlich, da ihr Zweck nicht der Problemlösung gilt, sondern um sich selbst vor einer Schuldzuweisung zu drücken.

Verachtung: Diese Destruktive Streitkultur weist auf tieferliegende Probleme hin

Mit Verachtung agiert der streitende Partner besonders destruktiv, da er nur darauf hinaus, ist den Partner emotional zu verletzen. „Du machst sowieso nichts den ganzen Tag“ oder „Ist ja wieder typisch dass du das falsch machst“ sind einige Beispiele. Oftmals sind Beziehungen, in denen diese Art der Streitführung Überhand genommen hat, problematisch, da das Problem offensichtlich nicht beim akuten Streitgrund liegt, sondern an einem tieferliegenden Problem, das nicht verziehen wurde.

Rückzug: Kein Weg zur Lösungsfindung

Mit Rückzug konfrontiert man den Partner zwar nicht, er ist aber dennoch kontraproduktiv. Streit ist ein fester Bestandteil einer Beziehung. Gefestigte Paare sind auch in der Lage sich schlimmen Situationen zu stellen und sie gemeinsam zu bereinigen. Wenn eine Person an der Problemlösung aber nicht interessiert ist und nicht den Aufwand einbringen möchte, um den Konflikt zu lösen, sondern sich eher abschottet (emotional sowie räumlich), dann erschwert das die Lösungsfindung und alte Probleme tauchen immer wieder auf.

Mit Paartherapie Streitmuster aufdecken und lösen

Paartherapie Köln kann helfen, solche Streitmuster aufzudecken, offenzulegen und zu hinterfragen. Es wird dargelegt wie man „richtig“ streitet und welche Verhaltensmuster, die einem vielleicht selber nicht so offensichtlich sind, vermieden werden sollten. Dabei ist es wichtig zu beachten dass eine Paartherapie größere Erfolgschancen heg,  umso früher sie in Anspruch genommen wird.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Empathie, Kommunikation, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Kritik, Paartherapie, Partner, Streit, Verachtung

Kein Sex ist auch keine Lösung. Wie kann Paartherapie helfen?

14. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Was passiert in einer Paartherapie, wenn Partner häufig streiten?

Caroline und Michael leben seit 5 Jahren zusammen, haben einen zweijährigen Sohn und befinden sich seit einem dreiviertel Jahr „im Dauerstreit“, wie sie es nennen. Eine weitreichende Folge davon ist, dass Caroline keine sexuelle Nähe mit Micha mehr zulassen möchte. „Wenn Micha mir ständig Vorwürfe macht, vergeht mir einfach die Lust auf ihn,“ so Caroline. Dennoch leiden  beide unter diesem Mangel an Sexualität und haben Angst davor, den Partner an einen Seitensprung oder sogar gänzlich zu verlieren. Daraus resultieren Unzufriedenheit und schließlich neue Streits; eine Spirale.

Systematische Herangehensweise in der Paartherapie Köln

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen hat sich die erfahrene Paartherapeutin Helga Odendahl der Frage, warum die beiden so häufig miteinander streiten und Nähe verweigern, systemisch genähert. Um Paarprobleme zu verstehen und hilfreiche Interventionen zu erarbeiten, ist die Herangehensweise auf vier Ebenen erforderlich:

  • Zur aktuellen Situation des Paares: Wodurch ist die Krise ausgelöst worden? Wie verläuft der gemeinsame Lebenslauf als Paar? Wie ist das Paar organisiert?
  • Kommunikation und Interaktion des Paares: Wie verlaufen Streitgespräche?
  • Geschichte des Paares: Welche unverarbeiteten Verletzungen und Kränkungen sind in der gemeinsamen Zeit vorgefallen?
  • Individuelle Vorgeschichte beider Partner: Liegen unerledigte Probleme und Altlasten aus den Herkunftsfamilien vor? Wirken die Prägungen destruktiv auf die Paar-Beziehung?

Problemstellung: Warum das Liebespaar so heftig streitet, verstehen beide Partner nicht.

Das Verhältnis der Reaktion zum Auslöser der Auseinandersetzungen sehen beide Partner als übertrieben an. Bei affektstarken Konflikten ist die Vermutung naheliegend, dass tiefsitzende seelische Verletzungen aus der Kindheit von Bedeutung sind. Helga Odendahl von Paartherapie Köln erfragte in ihren Sitzungen, wie es beiden Partnern in der Familie als Kind und Jugendlicher erging, wie ihre Eltern die Ehepartner-Rolle erfüllten und wie das Verhältnis zu ihren Geschwistern und übrigen Familienmitgliedern ausfiel.

Dabei fokussierte sich die Paartherapeutin auf folgende Kernbereiche:

  • Welche Faktoren für Not und Mangel lagen als Kind vor?
  • Wie wurden Nöte kompensiert oder gelöst?
  • Welche Sehnsüchte und Wünsche blieben unerfüllt?
  • Sind sie bis heute als Erwachsener präsent?

Die Paartherapie Köln führt in partnerschaftlicher Anwesenheit eine Rückschau durch, um das wechselseitige Verstehen zu fördern. Erstes Ziel: Den Partnern soll es leichter fallen, auf die Verletzlichkeit des Gegenübers einzugehen. Zweites Ziel: Die Paartherapie will die automatisierten Streitmuster in Konfliktsituationen ersetzen. Das Paar soll konstruktive Strategien erlernen sowie die Bedürfnisse des Partners in problematischen Situationen verstehen.
Als Lösungsmaßnahme dienen Rollenspiele, um konkrete Alltagssituationen zu simulieren und Verhaltensänderungen umzusetzen.

„Schon nach wenigen Sitzungen haben Caroline und Michael ein tiefgreifendes Verständnis für den anderen entwickelt. Sie kennen nun die seelischen Nöte aus der Kindheit des anderen und verstehen, wie sich diese auf ihr Paarverhalten auswirkt“, so Odendahl. Caroline und Michael genießen das neue Verständnis zu einander, führen intensive Gespräche und erleben sexuelle Nähe nun viel intensiver.

Lösungsansätze für Paare

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen erlernen Paare alternative Verhaltensweisen, um die unbewussten negativen Streitmuster in Alltags- und Krisensituationen aufzulösen. Die erfahrenen Paartherapeuten helfen Paaren dabei, die eigene verletzte Kinderseele und die des Partners zu verstehen, besser zu kommunizieren und Beziehungskonflikte konstruktiv zu lösen.

Kategorie: Therapieverlauf, Beziehung, Empathie, Kindheitstrauma, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Seitensprung, Sexualität Stichworte: Beziehung, Gefühle, Krise, Paarprobleme, Paartherapie, Partner, Streit

Merkmale eines guten Zuhörers

12. September 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ein Gespräch unter Partnern kann letztendlich nur klärungsorientiert verlaufen, wenn beide Beteiligten zu Wort kommen.

Insbesondere sollten beide nacheinander zu Wort kommen und nicht gleichzeitig. Dies setzt voraus, dass sich jeweils einer zurücknimmt und zuhört. Ein Streit zeichnet sich oftmals dadurch aus, dass beide Partner einander nur Aussagen entgegnen, aneinander vorbeireden und sich wenig Gehör geschenkt wird. Gegenseitiges Verständnis wird so nicht erreicht.

Beginnt ein Partner über ein Problem zu sprechen, egal zu welchem Thema, so ist die Reaktion des Anderen darauf in Bezug auf die Klärung im Gespräch von großer Bedeutung. Ziele beim guten Zuhören können z. B. sein genau zu erfassen, was das Anliegen des Partners ist. Gleichzeitig ihm dann zurückzumelden, dass man die geschilderte Situation verstanden hat und eine positive Rückmelden in Bezug auf Mitteilsamkeit geben. Die Art und Weise wie auf den Partner reagieren wird, kann weitreichende Folgen haben. Insbesondere kann dadurch bestimmt werden, ob ein Verhalten künftig wieder gezeigt wird oder eher unterlassen wird. Soll eine zunehmende Offenheit des Partners gefördert werden, so ist eine positive Reaktion auf die Äußerungen unerlässlich. Ein weit verbreitetes Phänomen ist allerdings die Angst davor, dass Offenheit zu Verwundbarkeit führt. Die Angst besteht vor allem vor negativen Reaktionen des Gegenübers. Diesen Ängsten und Befürchtungen kann allerdings nur durch positive Erfahrungen entgegengewirkt werden.

Das eigene Verhalten auf Äußerungen des Partners beeinflusst ebenso den Verlauf eines Gesprächs wie der direkte Ausdruck selbst.

Ein gelungenes Gespräch sollte demnach aus einer Ergänzung von direkten Äußerungen und positivem Eingehen besteht. Die Art und Weise wie man auf den Partner reagiert, hat neben dem Inhalt des Gesagten eine richtungsweisende Funktion für das Gespräch. Eine zunehmende Offenheit des Partners bewirkt man durch wertschätzendes Agieren und Reagieren. Durch positives zugewandtes Verhalten kann der Partner ermutigt werden sich direkt zu äußern, ohne Angst zu befürchten. Ironie und Sarkasmus sollten an dieser Stelle vermieden werden. Sie führen eher dazu, dass sich der Partner durch direkte Gefühlsäußerungen bestraft fühlt. Dagegen gibt es einige Möglichkeiten, die direkten Äußerungen zu unterstützen und damit ein offenes Gespräch fördern.

Zu nennen wäre hier aufnehmendes Zuhören. Dem Partner wird dabei vermittelt, dass er in diesem Moment die ganze Aufmerksamkeit bekommt. Interesse kann durch kurze Einwände oder Zwischenfragen signalisiert werden. Paraphrasieren ist eine weitere Möglichkeit dem Partner, durch Wiederholen des Gesagten (mit eigenen Worten), eine klare Rückmeldung zu geben und sich zu vergewissern, dass man ihn richtig verstanden hat. Wenn der Partner seine Gefühle nur indirekt äußern kann, so können gezielte offene Fragen diese explizit hinterfragen. Der Partner sollte beim Ausdrücken seiner Gefühle ebenso eine positive Rückmeldung erhalten sowie eine Rückmeldung der eigenen Gefühle auf das Gesagte sehr hilfreich sein kann. So kann z. B. die eigene Betroffenheit direkt zum Ausdruck gebracht werden.

 

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Berlin: Springer.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Kommunikation Stichworte: Partner, Probleme, Streit, Zuhören

Ist „Bindung“ Definitionssache?

19. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In Zeiten von Tinder, Parship & Co. gibt es immer häufiger Liebesbeziehungen die keiner klaren Definition unterliegen.

Man fühlt sich wohl, verbringt viel gemeinsame Zeit und lebt monogam. Trotzdem ziert sich meist einer der Partner, oder beide, es als Beziehung zu bezeichnen, oder wenn eine längere Zeit vergangen ist, vermeiden es beide das Thema anzusprechen und eine Wolke des Schweigens hängt über der undefinierten Konstellation.

Meist weist dies darauf hin, dass gegenseitig nicht klar ist, was man für den Anderen ist und früher oder später macht die Ungewissheit mindestens einer Partei zu schaffen. Liebt er mich? Steht er auch in schlechteren Zeiten zu mir? Möchte er mich wirklich? Bin ich austauschbar? Eine Definition würde diese Fragen klären, doch so bleiben Bedenken und eine gewisse Skepsis und belasten das Selbstverständnis und das Wohlbefinden.

Inzwischen gibt es allerlei neuzeitliche Begriffe, die diese unverbindlichen oder undefinierten Bindungen beschreiben sollen um so den Anschein zu erwecken, es gäbe eine Definition. Freunde mit gewissen Vorzügen, Mingels, Sexbeziehungen, Nicht-Beziehungen und Affären um nur ein paar zu nennen, haben alle gemeinsam, dass Bindungen möglichst unverbindlich bleiben, selbst wenn man monogam ist. Bezeichnet man jemanden erst einmal als seinen Partner oder Lebensgefährten ist es nicht mehr so einfach und vor allem emotional belastend, sich von ihm wieder zu lösen. Auch muss man bei unverbindlichen Verbindungen seiner Familie und seinem Umfeld keine Erklärungen bieten, wieso man sich nicht mehr trifft.

Trotzdem ist der Wunsch nach der Definition eines Beziehungskonstruktes meist groß.

Dahinter steckt das Bedürfnis nach Bindung und Bestätigung, dass aber bei manchen Menschen in der Kindheit nicht zufriedenstellend gestillt wurde. Dies kann sich auf ein suboptimales Bindungsmuster auswirken und führt zu einem schwächeren Bedürfnis sich zu binden oder zu stärkeren Ängsten des Verlassenwerdens, weswegen erst gar keine Verbindung eingegangen werden möchte. Die Beziehungs-Unverbindlichkeit kommt Menschen mit solchen Bindungsmustern entgegen, da sie dadurch die Vorteile einer langfristigen Beziehung genießen, aber eine zu enge Bindung vermeiden. Um herauszufinden, woher die Angst vor Verbindlichkeit kommt, kann es hilfreich sein einen Paartherapeuten aufzusuchen und eine Partnerberatung zu machen.

Auch Menschen die im Grunde Stolz darauf sind unabhängig und ungebunden zu sein haben oftmals den Wunsch eine definierte Bindung einzugehen. Dieses Bedürfnis sollte nicht als schwach und durch ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis begründet abgetan werden, sondern vielmehr als Chance der Weiterentwicklung der Gefühle zum Partner gesehen werden. Denn damit Liebe entstehen und wachsen kann, braucht es Verbindlichkeit und eine gewisse Beständigkeit.

 

Quellenhinweis: „Liebe auf Dauer – Was Partnerschaft lebendig hält“ von Hans Jellouschek (4. Auflage, 2013). Herder.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung Stichworte: Bindung, Kommunikation, Liebe, Partner

  • « Vorherige Seite aufrufen
  • Seite 1
  • Seite 2

Seitenspalte

Kontaktaufnahme

Telefon: 0221 – 93297588

Mobil: 0174 – 313 96 36

Sprechzeiten: 9 – 14 Uhr , 15 – 17 Uhr

E-Mail: [email protected]

Zum Kontaktformular

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Suche

Neueste Beiträge

  • Warum eine Paarberatung oder Paartherapie?
  • O du niedergeschlagene – Streit an Weihnachten und wie man ihn vermeiden kann
  • Beziehungskrise: Noch nicht das Ende der Welt
  • Deutsch
  • English

Footer

Paartherapie Köln
im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH
Odendahl & Kollegen

Paarberatung Köln
Sexualtherapie Köln
Trennungsberatung Köln

Impressum | Datenschutz | Jobangebote

Es betreuen Sie spezialisierte Paartherapeut:innen und Paarberater:innen.

Sie erhalten von uns zeitnah einen Beratungstermin und Unterstützung sowie ein individuelles paartherapeutisches Angebot.

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Sekretariat:
Telefon: +49 221 93297588
Mobil: +49 174 3139636
E-Mail: [email protected]

Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

© 2025 - Paarberatung | Sexualtherapie | Paartherapie Odendahl & Kollegen in Köln | Cookie Einstellungen

Rückrufbitte


Teilen Sie uns Ihre Telefonnummer mit und wir rufen Sie so bald wie möglich zurück.
Ups, da ist was schiefgelaufen....
Danke, wir rufen Sie sobald wie möglich zurück.