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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Paartherapie

Paartherapie

Positiv bleiben! – Den Partner aus einem anderen Blickwinkel betrachten

21. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Im Laufe einer Beziehung verschwindet die gegenseitige positive Bestätigung, die vor allem in der Verliebtheitsphase, in der der Partner meist glorifiziert und als perfekt angesehen wird, noch allgegenwärtig ist nach und nach.

Da aber eine wechselseitige Wertschätzung wichtig für die Stabilität einer Beziehung ist und zur dauerhaften Erhaltung beträgt, ist es sinnvoll sich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.

In vielen Beziehungen von Paaren, die sich an einen Paartherapeuten wenden, haben sich negative „Beziehungs-Wirklichkeiten“ eingeschlichen, die sich durch sich häufende Streitigkeiten und Kritik äußern. Am Anfang einer Partnerschaft sind alle Eigenschaften die man am Partner entdeckt noch neu und faszinierend. Die positiven Seiten die man dem anderen zuerkennt, können sich allerdings im Verlauf zum negativen verändern. Ein impulsiver und lebendiger Partner den man für seine spontanen Einfälle liebt, kann gleichzeitig auch chaotisch und unzuverlässig sein. Die negativen Seiten fallen zu Beginn einer Partnerschaft noch nicht so stark ins Gewicht, da man sich gegenseitig nur positive Assoziationen zusprechen möchte. Erst später, wenn die „Rosa Brille“ verschwindet und der Blick auf den Partner unromantischer wird, sieht man die weniger perfekten Eigenschaften.

In einer Paarberatung kann man lernen sich wieder mehr auf die positiven Aspekte des anderen zu fokussieren.

Nach Jellouschek (2013) geht es im ersten Schritt darum konkretes Verhalten des Partners wahrzunehmen und ihm positive Rückmeldungen zu geben. Für solche Rückmeldungen gibt es viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel, dass der Partner beim Einkaufen an das Lieblingsbrot gedacht hat, oder dass man sich für getane Hausarbeit bedankt. Lob und nette Worte können so oft wie möglich angebracht werden, wohingegen man bei Kritik irgendwann auf taube Ohren stößt.

Ein weiterer Aspekt der Wirklichkeitsänderung ins Positive ist es wieder vermehrt Komplimente zu machen. Ein nett gemeintes „das Kleid steht dir aber wirklich gut“ oder ein „ich liebe dein Lachen“ haben sofort eine positive Wirkung auf die Stimmung und Selbstwahrnehmung des anderen und fördern so ein harmonisches Beziehungsklima.

Im dritten Schritt geht es darum gemeinsam verbrachte Momente wiederaufleben zu lassen. Gerade wenn die Grundstimmung einer Beziehung zur Zeit weniger gut sein sollte, kann es hilfreich sein sich zum Beispiel einen Ausflug zum Strand oder einen lustigen Abend mit Freunden zu gedenken und in Erinnerungen zu schwelgen.

Im letzte Aspekt die Beziehungs-Wirklichkeit zu verändern geht es darum nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten positiv auf die Beziehung einzuwirken. Blicke, Gesten und Berührungen sind mindestens genauso wichtig um die Partnerschaft zu stärken und wieder aufblühen zu lassen.

Letztendlich ist es für eine gut funktionierende Beziehung unabdingbar aktiv zu werden und sich zu bemühen, sich mit liebevollen Worten, Gesten und Gedanken immer wieder von neuem in den Partner zu verlieben.

 

 

Quellenhinweis: Jellouschek, H. (2013), Liebe auf Dauer – Was Partnerschaft lebendig hält. Herder: Freiburg im Breisgau.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Empathie Stichworte: Beziehung, Liebe, Paartherapie

Den Partner kennenlernen

17. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn zwei Liebende frisch zusammenkommen fühlt sich das Miteinander meist sehr vertraut an, so als würde man sich schon seit Jahren kennen. Ist die Verliebtheitsphase erstmal vorbei, tauchen die ersten Konflikte auf und es wird deutlich, dass man doch nicht in allen Bereich so harmoniert wie man zu Anfang dachte. Deswegen ist es wichtig, sich im Laufe der Beziehung immer besser kennenzulernen und die Neugier auf den anderen zu bewahren. Der Prozess des Kennenlernens beschränkt sich demnach nicht nur auf die Dating-Phase zu Beginn, sondern ist vielmehr ein Aspekt der sich durch die ganze Beziehung ziehen sollte um die Verbindung zu stärken und das Interesse hochzuhalten. Zudem können so mögliche Lebensbereiche, in denen es Unstimmigkeiten zwischen den Partnern gibt aufgedeckt werden und es besteht die Möglichkeit diese zu klären, bevor ein Konflikt entsteht.

In der Verliebtheitsphase entdeckt man am Partner neben der Biographie und sexuellen Vorlieben viele Eigenschaften und Verhaltensweisen, die einem im ersten Moment vielleicht befremdlich vorkommen. So könnte ihr Partner zum Beispiel die Angewohnheit haben, seine Kleidung abends achtlos auf dem Boden liegen zu lassen, während sie diese sofort ordentlich wegräumen. Anstatt mit Kritik darauf zu reagieren könnte man zunächst überlegen, ob es nicht sogar Gründe für das Verhalten des Partners gibt und sich somit einen Schritt auf ihn zubewegen und seine Welt besser kennenlernen.

Generell ist es wichtig sich sein Interesse für den Anderen aufrechtzuhalten und so Schritt für Schritt mehr über ihn zu erfahren und zu verstehen, wieso er die Dinge so tut wie er sie tut. Ein solcher Perspektivwechsel kann die Beziehung stärken, aber nur unter der Voraussetzung dass dies beide Partner in gleicher Weise tun.

Viele Paare die nur noch nebeneinanderher leben, sich nur noch wenig zu sagen haben und die sogenannten Schmetterlinge ihrer Anfangszeit vermissen, wenden sich oft mit der Hoffnung an einen Paartherapeuten, die Beziehung wieder lebendiger zu machen und sich wieder neu in den Partner verlieben zu können.

Tatsächlich kann die offene Kommunikation unter den Partnern in der Beratung genutzt werden um positive Effekte für die Beziehung zu erzielen. Eine Paartherapie dient als geschützter Raum indem jeder seine Sorgen, Wünsche und Ziele dem anderen offenbaren kann, ohne sofort mit einer Konfrontation oder einer negativen Reaktion rechnen zu müssen. Hier kann das Kennenlernen des Partners vertieft werden und verschiedene Bereiche angesprochen werden, vor denen man sonst eventuell Hemmungen gehabt hätte. Insgesamt ist die offene Kommunikation und Aufrechterhaltung des Interesses für den Partner also eine nicht zu unterschätzende Komponente für eine gut funktionierende Beziehung.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Kennenlernen, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

Ziele einer Paartherapie

12. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In jeder Beziehung kommt es früher oder später zu Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen den Partnern. In vielen Fällen können sie gelöst werden, manchmal bleiben Konflikte aber bestehen, verfestigen sich und können die Partnerschaft gefährden. Gewöhnung, Enttäuschungen und Krisen setzen eine Negativspirale in Gang, der positive und liebevolle Austausch zwischen den Partnern kommt zum Erliegen. Unglückliche Beziehungen zeichnen sich durch eine Reihe von Faktoren aus: aversives, ablehnendes Verhalten gegenüber dem Partner, gegenseitige negative Zuschreibungen bis hin zu Anschuldigungen, abnehmende Attraktion, Zärtlichkeit und Intimität und eine zunehmende Vermeidung des Partners.

Trotz all dieser Punkte fühlen sich viele Menschen auch dann noch weiter an ihren Partner gebunden. Gerade mit zunehmender Dauer einer Beziehung ist der andere zum Teil des eigenen Lebens geworden, mit dem viel geteilt wurde, und man möchte und kann sich nur schwer trennen. Befindet sich ein Paar in einer solchen Situation, kann eine professionelle Paartherapie helfen.

Diese setzt bei der Bindung zwischen den Partnern an. Die frühere Zufriedenheit mit der Beziehung wird als das Ergebnis des positiven Umgangs miteinander verstanden. Leidet ein Paar unter Beziehungsproblemen und „hat sich auseinandergelebt“, ist es der Ansatz einer Paartherapie, diese positive Interaktion miteinander wiederherzustellen. Die Ziele einer gelungenen Paartherapie lauten, einen positiven, mitfühlenden Umgang miteinander aufzubauen oder wiederherzustellen, offene Kommunikation (wieder) zu ermöglichen, die negativ verzerrte Wahrnehmung von einander zu korrigieren sowie die oft zum Erliegen gekommene Intimität und Sexualität in der Partnerschaft wiederzubeleben.

Den wichtigsten Schritt stellt dabei die Korrektur der zunehmend zum Negativen verschobenen Wahrnehmung hin zu einem verstärkten Fokus auf die positiven Aspekte des Zusammenlebens dar. Anschließend steht das Etablieren einer offenen und ehrlichen Kommunikation miteinander im Vordergrund. Dadurch können die Partner ihr Erleben und ihre Gefühle einander wieder transparent mitteilen. Außerdem werden in einer Paartherapie Regeln zur konstruktiven Kommunikation miteinander erarbeitet, sodass Konflikte konstruktiv bearbeitet werden können. Dies stellt gleichzeitig den nächsten Schritt der Therapie dar: in einem Problemlösungstraining wird versucht, die mit der Zeit zunehmend entstandenen Diskrepanzen zwischen beiden Partnern abzubauen und laufende Konflikte zu entschärfen. Es werden Kompromisse und somit Toleranzspielräume geschaffen, wodurch Streitauslöser nach und nach systematisch abgebaut werden. Die konstruktive Mitarbeit beider Partner vorausgesetzt, kann eine Paartherapie den Partnern dabei helfen, sich von ihren beziehungsschädigenden Verhaltensweisen zu lösen und wieder einander anzunähern, sodass eine glückliche Partnerschaft wieder möglich wird.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie

Streit vermeiden – Probleme ansprechen

10. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Beziehung von Paaren die sich zu einer Paartherapie entscheiden, ist meist geprägt von Streitereien und Spannungen. Es wird sich nur noch auf störende Eigenschaften des Partners fokussiert und jede noch so kleine Lappalie, die nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, kann Auslöser eines Konflikts werden. Streit ist entgegen landläufiger Meinung kein unverzichtbarer Teil einer Beziehung, sondern sollte vielmehr auf ein Minimum reduziert werden. Kritik und Verhaltensänderungswünsche können viel gewinnbringender vorgetragen werden, wenn die aktuelle Gefühlslage außen vor gelassen wird.

Trotzdem sollte nicht allen Spannungen aus dem Weg gegangen werden, da sich konfliktreicher Stoff sonst anstaut und es zu einer Eskalation kommen könnte. Besser ist es, sich gemeinsame Kanäle zu suchen, auf denen man Probleme und Wünsche mit dem Partner besprechen kann.

Eine Paartherapie kann nach Schindler, Hahlweg und Revenstorf (2013) dabei helfen sogenannte „Vorbeugende Aussprachen“ zu treffen. Gibt es keine vereinbarte Absprache, kennt man die Vorstellungen des Partners nicht und versucht man eine sofortige Änderung des Verhaltens zu erzwingen, führt dies unweigerlich zu Rivalitäten untereinander, die in jeder Situation von neuem ausgefochten werden müssen. Spricht man vorher gemeinsam darüber, wie man angemessen auf Situationen mit hohem Spannungspotenzial reagiert, wird der Partner nicht enttäuscht und die Beziehung kann sich weiterentwickeln.

Wichtig ist es Lösungen für Konflikte zu finden, in denen Kompromisse geschlossen werden können und nicht ein Partner als „Sieger“ und einer als „Verlierer“ hervorgeht.

Desweiteren sollte man die Fortschritte, die es in der Partnerschaft gab, im Blick haben und nicht nur die negativen Seiten sehen.

Obwohl sich Streitereien nicht immer vermeiden lassen, sollte man immer erst prüfen, ob eine Konfrontation mit dem anderen unvermeidbar ist, oder ob ein wenig Toleranz dazu führen könnte, keine neuen Spannungen zu erzeugen. Wenn der Partner immer fünf Minuten zu spät kommt, könnte man sich fragen, ob das kleine Ärgernis im Großen und Ganzen nicht doch zu vernachlässigen ist. Ist es einem trotzdem wichtig das Problem anzusprechen, gibt es noch die Option dies zu einem günstigeren Zeitpunkt zu machen, als in direkter Reaktion auf das unerwünschte Verhalten. So verhindert man auch, dass emotionale Befindlichkeiten das eigene Anliegen überdecken. Wird Kritik in wütender Stimmung vorgebracht, wird sie viel unwahrscheinlicher vom Gegenüber angenommen, als wenn sie zum richtigen Zeitpunkt sachlich vorgetragen wird.

Haben beide Partner die Möglichkeit Wünsche, Vorstellungen und Probleme anzusprechen und sich gemeinsam nach einer adäquaten Lösung umzusehen, führt dies auch dazu dass sich beide Parteien ernstgenommen fühlen. Der Partner signalisiert so indirekt, dass ihm das Gegenüber wichtig ist und er dem anderen wertvolle Zeit einräumt um an der Beziehung zu arbeiten.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Kommunikation, Konflikt, Lösungen, Paarberatung, Paartherapie, Streit

Miteinander anstatt gegeneinander – Mit dem Partner kooperieren

5. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Spätestens, wenn man mit seinem Partner zusammenzieht, merkt man eines: es sind zwei sehr verschiedene Dinge, einander zu lieben und miteinander zu leben. Während es beim Verliebtsein vor allem darum geht, dass die Wesenszüge des anderen zu uns passen, geht es beim gemeinsamen Zusammenleben um Teamwork.

Der wohl am häufigsten vorgebrachte Satz, der in der Paartherapie bezüglich Problemen in der Partnerschaft geäußert wird, ist wohl „das ist aber dein Problem“. Und auch ohne Paartherapie dürfte jeder, der schon einmal eine länger andauernde Beziehung hatte, diesen Satz von seinem Partner gehört haben. So „normal“ dieser Satz also auch erscheinen mag, er hat doch für eine Beziehung höchst schädliche Konsequenzen. Mit diesen wenigen Worten übertrage ich meinem Partner die alleinige Verantwortung und distanziere mich selbst so weit wie nur möglich davon. Wenn mein Partner sich nun an mich wendet und ich mit einem solchen Satz jede Verantwortung von mir weise, entsteht bei meinem Partner ebenfalls eine Abwehrhaltung. Geht das Gespräch weiter, schieben sich beide den schwarzen Peter zu und es kommt zu einem destruktiven Schlagabtausch.

Damit dies nicht geschieht sollten Partner in einer Beziehung Probleme immer als Gemeinschaftsangelegenheit betrachten. Wenn beispielsweise bei der Ehefrau das Interesse an Sexualität erlischt, nachdem sie vor kurzem ihr drittes Kind geboren hat, ist es nicht einfach nur „ihr Problem“. Als sensibler Partner sollte man ihr nun nicht einfach aggressiv vorhalten, dass man seine eigenen Bedürfnisse nun nicht mehr mit ihr befriedigen kann. Stattdessen sollte man sich nun die Frage stellen, welchen Anteil man selbst an der Unlust der Partnerin hat. So könnte das mangelnde sexuelle Interesse lediglich ein Symptom der Überforderung sein, mit der die Frau seit der Geburt des dritten Kindes zu kämpfen hat, weil ihr Partner bis spät abends arbeitet und sie sich vollkommen alleine um die Kinder kümmern muss.

Auch bei Problemen, für die der andere Partner nichts kann, bei denen es also eigentlich tatsächlich „das Problem des Anderen“ ist, hilft es nicht, nur der Beobachter zu sein, der Rat gibt. Selbst dann, wenn man an der Entstehung des Problems keinerlei Anteil hat, wäre es viel hilfreicher, das Problem zu einer gemeinsamen Angelegenheit zu machen. Wenn man nun  als Paar gemeinsam an einer Strategie zur Lösung des Problems arbeitet, stärkt dies den Zusammenhalt des Paares und erzeugt im Idealfall den Eindruck, ein gutes Team zu sein.

Diese Schilderungen stellen natürlich nur den idealen Fall dar. Kommt die Zusammenarbeit bei Problemen in der Partnerschaft zu kurz, kann eine Paartherapie helfen, insbesondere, wenn aufgrund dessen schon Konflikte entstanden sind oder die Beziehung gefährdet ist.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung Stichworte: Beziehung, Eltern, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

Trennung: Wie finden wir die beste Lösung für unser Kind?

3. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Endet eine Liebesbeziehung aus der Kinder hervorgegangen sind, kommt es neben verletzten Gefühlen oft zu Konflikten des Umgangsrechts.

Sind die Eltern verheiratet haben sie automatisch ein gemeinsames Sorgerecht. Bei unverheirateten Partnern obliegt das alleinige Sorgerecht zunächst nur der Mutter, es sei denn die Eltern haben nach der Geburt eine gemeinsame Sorgeerklärung beantragt. Nach einer Trennung hegen die Kindsväter häufig die Befürchtung, dass sich die Beziehung zur Mutter zusätzlich anspannt wenn es zu einer juristischen Konfrontation kommt. An dieser Stelle sollte noch zwischen Sorgerecht und Umgangsrecht unterschieden werden. Auch wenn ein Partner das alleinige Sorgerecht hat, hat der andere Partner zumindest ein Umgangsrecht, daher Anspruch auf regelmäßigen Kontakt zum Kind. Wird sich bei einem Sorgerechtsstreit darauf fokussiert einen Gewinner und einen Verlierer zu ermitteln, geht das immer zulasten des Kindes.

Gründe für das alleinige Sorgerecht können vielfältig sein. Meist will ein Elternteil allein über sein Leben bestimmen und keine Absprachen und Kompromisse mit dem anderen eingehen müssen. Häufig sind auch verletzte Gefühle z.B. durch eine Affäre ein bedeutsamer Faktor. Spielten Gewalterfahrungen in der Beziehung eine Rolle, ist die Forderung nach alleinigem Sorgerecht Ausdruck der Sorge um das Kindeswohl.

Aber auch die Trennungssituation kann sich negativ auf das Kind auswirken, wenn es das Gefühl bekommt, die Trennung der Eltern wäre seine Schuld. Kinder neigen dazu, die Gründe für das Fehlen eines Elternteils bei sich selbst zu suchen.

Der fehlende Elternteil sollte sich, sofern er keinen persönlichen Kontakt zum Kind hat, durch Telefonate oder Briefe in Erinnerung halten. Besondere Anlässe wie Geburtstage eignen sich in schwierigen Fällen besonders, da der Erziehungsberechtigte Elternteil dann möglicherweise eher geneigt ist Kontakt zuzulassen.

Für den Fall dass ein Elternteil das Kind gegen den anderen ausspielt, kann eine Familienberatung hilfreich sein.

Oft geschieht dies durch den Elternteil, bei dem das Kind wohnt. Diese konträren Signale von Fürsorge und Entwertung führen bei dem Kind zu einem Loyalitätskonflikt und belasten die Psyche.

Bei einer Trennungsberatung für Paare mit Kindern geht es zunächst um eine bewusste Unterscheidung der Rolle als Paar und der als Eltern. Es soll deutlich werden, dass auch ein subjektiv als schlecht empfundener Beziehungspartner, ein guter Vater oder eine gute Mutter sein kann. Diese Differenzierung hilft sich nur auf die Elternschaft und das Wohl des Kindes zu konzentrieren. In einer Paartherapie können die Gründe für das Scheitern der Beziehung aufgearbeitet werden und sich auf die Kindererziehung konzentriert werden. Ziel ist es, dass das ehemalige Paar wieder als Team fungiert und sich gemeinsam auf das Wohl des Kindes konzentrieren kann.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Trennung Stichworte: Beziehung, Kinder, Kommunkikation, Paartherapie, Trennung, Vertrauen

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