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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Paartherapie

Paartherapie

Kein Sex ist auch keine Lösung. Wie kann Paartherapie helfen?

14. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Was passiert in einer Paartherapie, wenn Partner häufig streiten?

Caroline und Michael leben seit 5 Jahren zusammen, haben einen zweijährigen Sohn und befinden sich seit einem dreiviertel Jahr „im Dauerstreit“, wie sie es nennen. Eine weitreichende Folge davon ist, dass Caroline keine sexuelle Nähe mit Micha mehr zulassen möchte. „Wenn Micha mir ständig Vorwürfe macht, vergeht mir einfach die Lust auf ihn,“ so Caroline. Dennoch leiden  beide unter diesem Mangel an Sexualität und haben Angst davor, den Partner an einen Seitensprung oder sogar gänzlich zu verlieren. Daraus resultieren Unzufriedenheit und schließlich neue Streits; eine Spirale.

Systematische Herangehensweise in der Paartherapie Köln

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen hat sich die erfahrene Paartherapeutin Helga Odendahl der Frage, warum die beiden so häufig miteinander streiten und Nähe verweigern, systemisch genähert. Um Paarprobleme zu verstehen und hilfreiche Interventionen zu erarbeiten, ist die Herangehensweise auf vier Ebenen erforderlich:

  • Zur aktuellen Situation des Paares: Wodurch ist die Krise ausgelöst worden? Wie verläuft der gemeinsame Lebenslauf als Paar? Wie ist das Paar organisiert?
  • Kommunikation und Interaktion des Paares: Wie verlaufen Streitgespräche?
  • Geschichte des Paares: Welche unverarbeiteten Verletzungen und Kränkungen sind in der gemeinsamen Zeit vorgefallen?
  • Individuelle Vorgeschichte beider Partner: Liegen unerledigte Probleme und Altlasten aus den Herkunftsfamilien vor? Wirken die Prägungen destruktiv auf die Paar-Beziehung?

Problemstellung: Warum das Liebespaar so heftig streitet, verstehen beide Partner nicht.

Das Verhältnis der Reaktion zum Auslöser der Auseinandersetzungen sehen beide Partner als übertrieben an. Bei affektstarken Konflikten ist die Vermutung naheliegend, dass tiefsitzende seelische Verletzungen aus der Kindheit von Bedeutung sind. Helga Odendahl von Paartherapie Köln erfragte in ihren Sitzungen, wie es beiden Partnern in der Familie als Kind und Jugendlicher erging, wie ihre Eltern die Ehepartner-Rolle erfüllten und wie das Verhältnis zu ihren Geschwistern und übrigen Familienmitgliedern ausfiel.

Dabei fokussierte sich die Paartherapeutin auf folgende Kernbereiche:

  • Welche Faktoren für Not und Mangel lagen als Kind vor?
  • Wie wurden Nöte kompensiert oder gelöst?
  • Welche Sehnsüchte und Wünsche blieben unerfüllt?
  • Sind sie bis heute als Erwachsener präsent?

Die Paartherapie Köln führt in partnerschaftlicher Anwesenheit eine Rückschau durch, um das wechselseitige Verstehen zu fördern. Erstes Ziel: Den Partnern soll es leichter fallen, auf die Verletzlichkeit des Gegenübers einzugehen. Zweites Ziel: Die Paartherapie will die automatisierten Streitmuster in Konfliktsituationen ersetzen. Das Paar soll konstruktive Strategien erlernen sowie die Bedürfnisse des Partners in problematischen Situationen verstehen.
Als Lösungsmaßnahme dienen Rollenspiele, um konkrete Alltagssituationen zu simulieren und Verhaltensänderungen umzusetzen.

„Schon nach wenigen Sitzungen haben Caroline und Michael ein tiefgreifendes Verständnis für den anderen entwickelt. Sie kennen nun die seelischen Nöte aus der Kindheit des anderen und verstehen, wie sich diese auf ihr Paarverhalten auswirkt“, so Odendahl. Caroline und Michael genießen das neue Verständnis zu einander, führen intensive Gespräche und erleben sexuelle Nähe nun viel intensiver.

Lösungsansätze für Paare

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen erlernen Paare alternative Verhaltensweisen, um die unbewussten negativen Streitmuster in Alltags- und Krisensituationen aufzulösen. Die erfahrenen Paartherapeuten helfen Paaren dabei, die eigene verletzte Kinderseele und die des Partners zu verstehen, besser zu kommunizieren und Beziehungskonflikte konstruktiv zu lösen.

Kategorie: Therapieverlauf, Beziehung, Empathie, Kindheitstrauma, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Seitensprung, Sexualität Stichworte: Beziehung, Gefühle, Krise, Paarprobleme, Paartherapie, Partner, Streit

Haben wir uns auseinander gelebt?

8. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen

Wieso entfremden sich Paare voneinander?

In der Paartherapie hat sich gezeigt, dass sich viele Menschen ihrem Partner irgendwann nicht mehr verbunden fühlen. Die Anziehungskraft und die Vertrautheit sind kaum noch spürbar. Oftmals führen eingeschlichene Routinen und Selbstverständlichkeiten in der Beziehung dazu, dass sich die Partner voneinander emotional entfernen.

Die Gründe für solch Distanzierungen sind vielfältig.  „Ein sogenanntes Geheimrezept dagegen gibt es nicht. Aber es ist möglich, in einer Paartherapie herausfinden, welche Verhaltensweisen und Ansprüche zu der Entfremdung geführt haben,“ erklärt Helga Odendahl, Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl und Kollegen.

Welche Anzeichen sprechen für eine Entfremdung?

Die Arbeit mit Paaren in der Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl und Kollegen hat gezeigt, dass besonders Beschuldigungen und mangelnde Wertschätzungen dem Partner gegenüber weit verbreitete Phänomene sind. Allzu oft lässt man seinen alltäglichen Stress, finanzielle Sorgen oder Probleme auf der Arbeit an seinem Partner oder der Familie aus und schiebt ihm unbewusst die Verantwortung zu. Aus Angst vor Kritik, Schuldzuweisungen und Demütigungen führt es langfristig meistens dazu, dass die Partner weniger Erfahrungen und Erlebnisse miteinander teilen.

Mit Kommunikation aus der Krise

In der Paartherapie können wir sehen, wie wichtig die vertraute Kommunikation ist, um die Intimität in der Beziehung zu erhalten. Unabdingbar als Basis für diese Kommunikation sind ein ausreichendes Verantwortungsbewusstsein und das Interesse an dem Partner. Um Intimität, Vertrautheit, Sicherheit und Geborgenheit herzustellen und vor allem zu sichern, sind neben der partnerschaftlichen Kommunikation regelmäßige Berührungen genauso wichtig. Ein hohes Maß an Mitgefühl und Empathie kann das Vertrautheitsgefühl stärken.

Partnerschaftlichen Umgang lernen

Eine Partnerschaft muss muss egelmäßig gepflegt werden. Um das Glücksgefühl und somit die Liebe konstant aufrechtzuerhalten, sollten neben dem alltäglichen wertschätzenden Umgang immer wieder positive gemeinsame Erlebnisse geschaffen werden. Diesen Prozess kann ein erfahrener Paartherapeut von Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl und Kollegen positiv begleiten, reflektieren und wertvolle Hinweise für ein Gelingen geben.

Kategorie: Partnerschaft, Kommunikation Stichworte: Beziehung, Entfremdung, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft

Zuneigung und Wertschätzung in der Partnerschaft

5. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Paartherapie Köln

Mit Kommunikation aus dem Ende einen neuen Anfang machen

Auch wenn es so aussieht, dass die Beziehung gescheitert ist, kann es gute Gründe geben, diese unter anderen Bedingungen wieder aufleben zu lassen. „Ein solcher Prozess sollte unbedingt von einem erfahrenen Paartherapeuten begleitet werden,“ empfiehlt Helga Odendahl, Paartherapeutin von Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen. „Bevor man sich Gedanken macht, ob die gescheiterte Partnerschaft eine zweite Chance verdient, ist es wichtig, sich zu fragen, ob eine neue Beziehung zu dem Ex-Partner aufgebaut werden kann. Es muss akzeptiert werden, dass die Partnerschaft unter den bekannten Bedingungen nicht einfach weiter läuft.“ Eine neue Beziehung basiert auf neuen Grundlagen. Bei einem Neustart müssen beide Partner darauf achten, die Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Hierzu bedarf es einer gesunden inneren Einstellung zueinander und gesunde Regeln für die Beziehung. Diese sollte das Paar gemeinsam mit dem Paartherapeuten definieren.

Wie gelingt wertschätzende Kommunikation?

Doch auch bei glücklichen Paaren können die kleinen Mängel des Anderen einem das Wertschätzen manchmal schwer machen. In schwierigen Situationen kann es helfen, sich gemeinsam an den Anfang der Beziehung zu erinnern und Fragen zu stellen, wie:

  • Wie und warum haben Sie sich ineinander verliebt?
  • Was hat Sie bewegt, was haben Sie gemeinsam an welchen Orten unternommen?

Den gemeinsamen Erinnerungsschatz zu füllen, kann nicht einfach sein. Hilfreich ist hier eine Paarberatung. Ein erfahrener Paartherapeut von Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen moderiert Gespräche und hilft dabei, die schönen Momente der Beziehung aufleben zu lassen. Paare, die es schaffen, sich an ihre positiven Erlebnisse zu erinnern, werden auch zukünftig eine glücklichere Beziehung führen.

Probleme kontrolliert ansprechen und lösen

Ebenso kann eine Paarberatung von Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen hilfreich sein, wenn Partner in frustrierenden Situationen negative Gedanken aufbauen und diese nicht immer aussprechen. Der Paartherapeut hilft dann, die so entstandene negative Grundhaltung gegenüber dem Partner aufzulösen und den Fokus auf die guten und positiven Dinge zu legen.

Gespräche vom Paartherapeuten moderieren lassen

Um ein neues Gerüst für die Beziehung zu bauen, sollten Paare genau überlegen, wie es überhaupt zu der Trennung gekommen ist. Ein offener Austausch über die Gedanken und Gefühle, Ängste und Hoffnung ist hier wichtig. Genau das fällt vielen Paaren bei einem Neuanfang schwer, da sie fürchten, den anderen zu verletzen und die gerade neu gewonnene Energie zu zerstören.

Moderierte Gespräche in einem geschützten Rahmen können dabei helfen, die wichtigen Fragen zu stellen und Erkenntnisse abzuleiten. Hierfür bietet sich eine Paartherapie an. Dabei erfahren Paare auch, wie sie selbst ihren Beziehungsstil entwickelt und welche Glaubenssätze sie dabei geprägt haben. Dies stärkt das eigene Verständnis sowie das des anderen und hilft dabei, das Verhalten des anderen richtig zu interpretieren.

Eine Beziehung ist stets dynamisch. Gegenseitige Wertschätzung, Austausch und angemessene Kompromisse können in der Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen erlernt werden und die Qualität der Beziehung enorm steigern.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 05.10.2020

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Empathie, Kommunikation, Partnerschaft, Trennung Stichworte: Beziehung, Ex-Partner, Paartherapie, Partnerschaft, Trennung, Zufriedene Paare

Warum die erste Bindungserfahrung so wichtig ist – die Bindungstheorie

31. Januar 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die allgemeine Bindungstheorie basiert auf den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie sowie der Bindungsforschung.

Sie geht davon aus, dass der Mensch von Geburt an ein starkes Bedürfnis besitzt, gefühlsintensive und enge Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen. Dabei ist die starke emotionale und physische Bindung zu einer primären Bezugsperson, in der Regel zur Mutter, in den ersten Lebensjahren von entscheidender Bedeutung.

Eine starke und gefestigte Bindung sorgt dafür, dass das Kind Selbstbewusstsein und Sicherheitsgefühle entwickelt, die es dazu befähigen, die Welt zu erkunden. Schließlich gibt es immer einen sicheren Hafen, zu der es in Notsituationen zurückkehren kann. Das sicher gebundene Kind ist in der Lage Vertrauen aufzubauen und Beziehungen mit anderen schneller einzugehen.
Eine schwache Bindung hingegen fördert ein negatives Selbstbild sowie Gefühle von Unsicherheit. Das schwach gebundene Kind neigt zu Misstrauen, entwickelt weniger soziale Fähigkeiten und erlebt häufig Schwierigkeiten beim Aufbau von Beziehungen. Diese Unsicherheit hält es von der Erkundung der Welt vielmehr ab, da es nicht sicher ist, ob es wieder zurückkehren kann. Während es nur eine Art der sicheren Bindung gibt, unterscheidet man drei Arten der unsicheren Bindung: unsicher ambivalent, unsicher vermeidend sowie unsicher desorganisiert.

Die Bindung entsteht, wie zuvor erwähnt, in den ersten Lebensjahren. Dabei handelt es sich um eine Zeit, in der der Mensch zu jung ist, Ängste angemessen oder verständlich für seine Außenwelt zu kommunizieren. Durch das Erleben starken Stresses produziert der Körper die Hormone Adrenalin und Kortisol. Die Folgen der Ausschüttung dieser Stresshormone sind ein gesteigerter Puls sowie ein erhöhter Blutdruck. Wenn dies vermehrt auftritt, spricht man von einem sogenannten „toxischen Stress“. Dieser kann sowohl die Entwicklung des kindlichen Gehirns beeinträchtigen als auch das Immunsystem schwächen und somit die Gesundheit gefährden.

Bereits im Alter von einem Jahr, kann der Bindungsstil eines Kindes beurteilt werden.

Mutter und Kind spielen zu diesem Zwecke einige Minuten gemeinsam in einem Raum. Danach verlässt die Mutter diesen Raum und lässt das Kind allein, welches in der Regel zu weinen beginnt. Entscheidend ist der Moment, in dem die Mutter in den Raum zurückkehrt. Ein sicher gebundenes Kind umarmt die Mutter und kann sich wieder beruhigen. Das unsicher gebundene Kind neigt jedoch dazu, ambivalent oder vermeidend zu reagieren. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann es nicht aufhören zu weinen oder das Spielen nicht fortsetzen.

Die Langzeitwirkungen unserer primären Bindung sollten daher nicht unterschätzt werden.

Eine sichere Bindung fördert im Erwachsenenalter nicht nur soziale Fähigkeiten, sichere Beziehungen und einen gesunden Optimismus, sondern auch die körperliche Gesundheit. Eine Psychotherapie, auch in Kombination mit einer Hypnotherapie, kann unsicheren Menschen dabei helfen, Unbewusstes bewusst zu machen und die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Diese Form der professionellen Unterstützung verbessert die psychische Gesundheit und trägt dazu bei, ein positiveres Selbstbild und Sicherheit zu erlangen.

Quellenhinweis: https://www.youtube.com/watch?v=wStZIrFuOvU
Sprouts Schulen, 2019

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung, Paartherapie Stichworte: Bindungserfahrung, Hypnotherapie, Paartherapie, primäre Bindung

Streit und Eskalation in der Beziehung verhindern

5. Februar 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Streit gehört zu jeder Art Beziehung dazu.

Nicht nur in Partnerschaften, sondern auch in anderen Beziehungen treten Streitereien auf. Und manchmal ist Streit sogar wichtig, da hierdurch Probleme ans Licht kommen, die ansonsten verborgen bleiben. Die meisten Streitereien aber, sind  vermeidbar und überflüssig, und können, wenn sie eskalieren, dazu führen, dass sich Partner verletzt fühlen. Solche Wunden sind manchmal so stark, dass sie die Beziehung dauerhaft schädigen können, auch wenn der Streit vielleicht klein angefangen hat.

Deshalb wollen wir hier beschreiben, wie überflüssige Streitereien vermieden werden können, und wie ein Streit, wenn er erst einmal angefangen hat, wieder deeskaliert werden kann.

Im Laufe eines Konflikts gibt es mehrere Punkte, an denen die Beteiligten die Wahl haben zwischen Eskalation und Deeskalation. Die Kunst besteht darin, diese Punkte zu erkennen, und in dem Moment die Geistesgegenwart zu besitzen, sich für den deeskalierenden Weg zu entscheiden.

Am Anfang eines jeden Konflikts steht ein Auslöser. Im Partnerschaftskonflikt handelt es sich hierbei häufig um ein Verhalten oder eine Gewohnheit des Partners, die einen stört, nervt oder sogar verletzt. Zeigt der Partner dieses Verhalten, so kann das der Anfang eines Streits sein, muss es aber nicht. Bevor man das Verhalten anspricht und damit möglicherweise einen Streit einleitet, sollte man sich fragen:

  1. Stört mich das Verhalten wirklich genug, dass ich Streit in Kauf nehmen will?
  2. Ist mein Partner für das Verhalten in diesem Moment wirklich verantwortlich gewesen?
  3. Trage ich selbst vielleicht auch einen Teil der Verantwortung?

Wichtig ist allerdings auch, in diesen Überlegungen nicht die eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen, um einen möglichen Konflikt zu vermeiden. Vielmehr sollte eine gesundes Gleichgewicht gefunden werden.

Beginnt man das Konfliktgespräch, kann es auf mehrere Art und Weise verlaufen. Verläuft das Gespräch gut, kann es weitergeführt werden, bis eine Lösung gefunden worden ist. Verläuft es schlecht, sollte es abgebrochen werden.

Nach dem Abbruch sollte evaluiert werden:

  1. Habe ich rechtzeitig abgebrochen?
  2. Ist das Gespräch eskaliert?
  3. Ist jemand verletzt worden?

Konnte die Eskalation noch verhindert werden, so kann das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgenommen werden. Um eine tatsächliche Lösung zu finden ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Beide Partner sollten Zeit haben und nicht zu sehr mit anderen Themen belastet sein. Wenn ich weiß, dass mein Partner gerade einen großen Konflikt auf der Arbeit hat, so verschiebe ich das Gespräch über sein Schnarchen lieber auf einen späteren Zeitpunkt.

Kam es jedoch zur Eskalation, sind zum Beispiel verletzende Worte gefallen, so kann das Gespräch nicht einfach so wieder aufgenommen werden. Bevor das Thema wieder konstruktiv besprochen werden kann, muss erst eine Versöhnung stattfinden. Es ist hierbei wichtig, sensibel zu für die Versöhnungsversuche des anderen sein, auch wenn die Verletzung frisch ist. Genauso wichtig ist es, selber Initiative zu ergreifen, wenn der Partner den Anfang nicht macht, da es sonst dazu kommen kann, das beide Partner auf eine Entschuldigung des anderen warten und der Konflikt nicht gelöst wird.

Hat die Versöhnung stattgefunden sollte man darüber nachdenken, ob de ursprüngliche Auslöser überhaupt noch wichtig ist. Ist er es, so kann das Thema zu einem späteren Zeitpunkt wieder neu aufgegriffen werden. Ist er es nicht, so kann hier ein Abschluss gefunden werden.

In der Paartherapie können solche und andere Strategien gelernt werden, die das Zusammenleben harmonischer und angenehmer gestalten helfen.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K., & Revenstorf, D. (2006) Partnerschaftsprobleme (2. Aufl.). Heidelberg:S Springer.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Paartherapie, Streit

Streit in der Partnerschaft: Wer kämpft, verliert

17. Januar 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Eine gesunde Beziehung ohne Konflikte ist eine Illusion. Doch streiten will gelernt sein. Wer es richtig machen will, muss zunächst begreifen, dass der Partner einfach anders ist.

„In Partnerschaften werden die Muster, die wir von und mit unseren Eltern gelernt haben, wiederbelebt“, sagt Odendahl. Wie Beziehungen funktionieren, schauen wir uns als Kinder sehr genau bei den Großen ab. Wer von seinen Eltern beispielsweise nicht gelernt habe, offen über seine Bedürfnisse zu sprechen, der stehe in der Partnerschaft erstmal vor einem Problem. „Hier kann eine Paartherapie sehr hilfreich sein“, sagt die Psychologin.

Hier ist der Link zum Artikel:
http://p.dw.com/p/2qV8v

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Ehetherapie, Paartherapie

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