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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehung

Beziehung

Verschiedene Formen der Liebe

19. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In einer Ehe oder langfristigen Partnerschaft erlebt man es häufiger, dass die Zuneigung zueinander mal mehr, mal weniger stark ist. Besonders wenn es zu Beziehungsproblemen kommt, erinnert man sich gerne an die Anfangszeit in der man nur Augen für den Anderen hatte und man perfekt zueinander zu passen schien. Schwinden die Liebesgefühle und tauchen scheinbar unüberbrückbare Konflikte auf, suchen viele Paare eine Eheberatung auf.

Sinkt nach einiger Zeit die Verliebtheit, heißt das aber noch nicht, dass ein Fortführen der Beziehung unsinnig ist. Hierfür ist es wichtig zu verstehen, dass es verschiedene Klassifikationen der Liebe gibt:

Unter der „Leidenschaftlichen Liebe“ versteht man eine sowohl starke physiologische als auch emotionale Aktiviertheit und sexuelle Anziehung. Oft wird der Partner idealisiert und es entsteht ein enges Bindungsbedürfnis. Die Leidenschaftliche Liebe kommt oft am Anfang einer Beziehung vor und wird als nur kurzlebig angesehen.

Die „Romantische Liebe“ basiert vor allem auf Vertrauen, Zuneigung und Anerkennung der positiven Seiten der anderen Person. Besonders die Intimität steht hierbei im Mittelpunkt und es findet eine leichte Idealisierungstendenz des Partners statt. Romantische Liebe besteht meist am Anfang einer Ehe.

Eine weitere Form der Liebe ist die „Kameradschaftliche Liebe“. Hier geht es vor allem um Vertrautheit und Bindung zum Anderen. Es entsteht ein Gleichgewicht zwischen Verständigkeit und Selbstoffenbarung gegenüber dem Partner. Die kameradschaftliche Liebe wird als grundlegende Form der Liebe einer längerfristigen Beziehung angesehen. Sexualität rückt dabei etwas in den Hintergrund und der Schwerpunkt wird auf Fürsorge und Toleranz füreinander gelegt.

Es wird deutlich dass es verschiedene Arten der Liebe gibt. Was passiert aber wenn wir aufhören unseren Partner zu lieben? Im Laufe unseres Lebens verändern wir uns häufig und passen uns Widrigkeiten und Gegebenheiten des Alltags an. Oft verändert sich dann auch das Verhalten gegenüber Mitmenschen und es scheint so, als sei der Ehepartner plötzlich jemand anders, als der in den man sich zu Beginn der Beziehung verliebt hat. Eine wichtige Fertigkeit um Liebesbeziehungen dauerhaft zu machen, ist das neue Ich des Partners lieben zu lernen. Nur wenn man die Veränderung des Gegenübers akzeptiert und annimmt, ist es möglich potenziellen Problemen in der Beziehung zu entgegnen und schlechte Zeiten zu überstehen. In solchen Fällen ist es hilfreich eine Paartherapie zu machen um den aktuellen Stand der Beziehung zu analysieren und Veränderungen und Missmut untereinander zu verbalisieren. Nur durch einen offenen Umgang mit den Erwartungen und Problemen der Partner, kann eine Liebesbeziehung langfristig aufrechterhalten werden und die Chancen des Wiederauflebens der Liebe stehen gut.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe Stichworte: Beziehung, Liebe, Partnerschaft, Verhalten

Probleme im Laufe der Paartherapie und wie man sie vermeiden kann

12. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Entschließen sich zwei Partner zu einer Paartherapie, wird ein langwieriger, aber dennoch meist lohnenswerter Weg beschritten, um die desolate Situation in der Partnerschaft langfristig wieder zu verbessern.

Eine Verbesserung ist dabei natürlich nicht über Nacht zu erreichen und so kann es besonders zu Beginn der Paartherapie (allerdings auch später in jedem anderen Stadium) während der Sitzungen zu Problemen kommen, die die Therapie an sich bedrohen.

Zu Beginn der Sitzung stellen Therapeuten oft allgemeine Fragen wie „Wie geht es Ihnen heute?“ oder fragen nach den Hausaufgaben, so denn welche vergeben wurden. Oft sind solche simplen Fragen der Anlass für einen oder gar beide Partner, über Missstimmungen oder Auseinandersetzungen seit der letzten Sitzung zu berichten. Gerade zu Beginn der Therapie können die Partner noch nicht angemessen mit solchen oft anklagenden Berichten umgehen und es kommt zum Streit. Beschränken Sie sich als Partner bei solchen Fragen darauf, Erfolge oder positive Aspekte hervorzuheben. Nur so lassen sich Erfolge auch wirklich als solche erkennen, denn insbesondere zu Beginn einer Therapie neigt man dazu, eher über negative Punkte zu sprechen, wodurch kleine Fortschritte leicht verdeckt und nicht gewürdigt werden können!

Vermeiden Sie es außerdem zu Beginn der Therapie, in der Stunde über Konflikte zu sprechen, die während der Woche zwischen zwei Sitzungen aufgetreten sind. Gerade zu Anfang des Versöhnungsprozesses ist der Drang dazu äußerst hoch, allerdings kann das Erörtern von aktuellen Streitigkeiten schnell eine ganze Therapiestunde in Anspruch nehmen. Wenn man solchen Ausführungen freien Lauf lässt, ist es kaum noch möglich, eine spürbare Besserung der Beziehung in einer angemessenen Zeitspanne von 3-4 Monaten Therapie zu erzielen!

Außerdem sollte offener Streit in der Therapiestunde unbedingt vermieden werden! Die Therapiesitzungen sind dafür da, positives Verhalten auf- und negatives Verhalten abzubauen. Der Therapeut wird, sobald er Anzeichen dafür sieht, dass die beiden Partner sich offen streiten werden, normalerweise sofort intervenieren. Je weiter ein Streit in dieser Situation voranschreitet, desto schwieriger wird es, ihn wieder zu beenden und desto stärker wird die nachfolgende Beziehungsarbeit beeinträchtigt.

Sollten Sie oder Ihr Partner Zweifel haben, ob die Therapie überhaupt noch Sinn macht, äußern Sie dies ruhig, aber geben Sie die Therapie und Ihre Beziehung nicht vorschnell auf! Veränderungen lassen sich nicht über Diskussionen erreichen, sondern nur über neue Erfahrungen! Es gilt dabei die Devise“Erst ausprobieren, dann beurteilen!“.

Beachtet man als Teilnehmer einer Paartherapie diese Grundsätze, lassen sich viele Probleme und Konflikte, die in diesem Rahmen häufig auftreten, vermeiden und der Weg steht offen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Partner miteinander und mit dem Therapeuten.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie, Streit, Versöhnung

Wenn eine normale Kommunikation nicht mehr möglich ist

9. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ist man in einer Partnerschaft erst einmal an dem Punkt angelangt, an dem nur noch gestritten wird, kann es unmöglich erscheinen, wieder zu einer normalen Kommunikation zurückzukehren. An dieser Stelle dient Kommunikation nicht mehr zur konstruktiven Lösungen von Problemen, sondern führt ausschließlich dazu, dass sich bestehende Probleme verfestigen oder weiter verschärfen. Oft fühlen sich die Leidtragenden dann in die Ecke gedrängt und sind zu Rechtfertigungen gezwungen, da ständig Anschuldigungen und Schuldzuweisungen im Raum stehen. Vielen Paaren fällt es schwer aus dieser Konstellation auszubrechen und die teils vergifteten Kommunikationsgewohnheiten langfristig abzulegen. An dieser Stelle macht es Sinn professionelle Unterstützung aufzusuchen, denn die meisten Paare wünschen sich nichts mehr als einfach wieder normal miteinander reden zu können.

Ist es soweit, dass eine normale Verständigung kaum mehr möglich erscheint, kann ein gezieltes Training von Kommunikationsfertigkeiten weiterhelfen, um einen gelingenden und alltäglichen Austausch wieder zu ermöglichen – ohne Unterstellungen, Vorwürfe oder versteckte Botschaften. So ist es ein zentrales Ziel jeder Paartherapie, zum einen die Verständigung zwischen den Partnern und zum anderen das Verständnis für den Gegenpart zu verbessern. In Rollenspielen lernen und erproben beide Partner sowohl Sprecher- als auch Zuhörerferitgkeiten, sodass ein normales miteinander Reden und Zuhören zwischen den Beteiligten wieder möglich gemacht wird.

Diese Basisfertigkeiten allein helfen bereits vielen Paaren ihre Streitthemen auf konstruktiver weise anzugehen und sich wieder einer glücklichen Partnerschaft anzunähern. Dieses Fundament bereitet auch kommende Belastungen der Partnerschaft vor, damit der erarbeitete Haussegen nicht gleich durch die nächste Spannung der Beziehung zerstört wird.

Des Weiteren kann ein gezieltes Kommunikationstraining zum richtigen Zeitpunkt den Weg hin zu einem positivem Austausch in der Partnerschaft freimachen und erreichen, dass wieder über andere Themen und nicht nur über Konflikte geredet wird. Denn Ziel jeder Paartherapie ist es, dass das Paar wieder als solches funktioniert – dabei ist Kommunikation zwischen den Partnern eine zentrale Säule.

Ein weiteres Ziel ist es eine wertfreie Kommunikation innerhalb der Partnerschaft zu etablieren – ein weiterer wichtiger Schritt um wieder in die Normalität zurückzukehren. Denn nur wenn ein Austausch ohne verbale Aggressionen möglich ist fühlen sich die Partner auch verstanden und akzeptiert.

Dabei hilft das Vereinbaren von klaren Kommunikationsregeln einen Rahmen zu schaffen, der es den Partnern ermöglicht, auch über die Therapie hinaus einen erfolgreichen Austausch zu gestatten. So wird erarbeitet und festgelegt über welche Themen wie gesprochen wird. Was zunächst als Einschränkung wahrgenommen wird, erleben viele Paare im Verlauf als Entlastung und Schutz vor neuen Konflikten.

Dazu gehört es auch, feste Zeiten zu bestimmen, wann über die Belange der einzelnen Partner geredet wird: diese klar verteilten Rollen von Sprecher und Zuhörer regeln um wenn es in dem Gespräch geht, sodass bei Partner in ähnlichem Umfang zu Zug kommen.

Denn eine funktioniere Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung für eine erfüllende und glückliche Partnerschaft.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Beziehung, Kommunikatin, Paartherapie

Liebe und Bindung in der Beziehung wiederbeleben

6. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn eine Beziehung aufgrund von Streitigkeiten auf der Kippe steht, erkennen die Partner einander oft nicht wieder. Oftmals suchen die Partner verzweifelt eine Paartherapie auf und fragen sich, ob sie einander überhaupt noch lieben. Im Laufe einer meist länger andauernden Beziehungskrise verlieren die Partner meistens den Blick dafür, was sie ursprünglich zusammengebracht hat. Tatsächlich müssen in einer Paartherapie zunächst andere Aspekte bearbeitet werden, etwa Missverständnisse in der Kommunikation zwischen den Partnern oder offene Rechnungen, die durch die vorangegangene Krise entstanden sind. Wenn Paare bereits zu Beginn der Therapie die Frage äußern, ob sie einander noch lieben, sollten sie in Ihrem Tatendrang etwas gebremst werden, bis die anderen bestehenden Probleme geklärt sind. Natürlich ist der Wunsch der Partner nach einer sofortigen Wiederherstellung von Nähe und Zärtlichkeit absolut verständlich, denn meist ist dies der erste Bereich einer Beziehung, der während einer Krise wegfällt. Allerdings geraten danach andere Probleme in den Vordergrund und verhindern durch ihre bloße Existenz, dass Partner zueinander zärtlich seien und ihre Liebe ausdrücken können. Um den Paaren dies zu verdeutlichen, eignet sich die sogenannte Licht-Metapher:

„Als Sie sich kennelernten und ineinander verliebten, war es, als schiene ein helles Licht auf Sie beide, das Licht der Liebe. Mit der Zeit warfen Missverständnise, Konflikte und Verletzungen immer mehr Schatten, bis Sie unsicher wurden, ob überhaupt noch genug Licht vorhanden war. Unsere Aufgabe in der Paartherapie ist es, die Schatten zu beseitigen und herauszufinden, ob das Licht immer noch da ist. Meistens stellen wir fest, dass es einfach nur verdeckt ist von Konflikten und Verletzungen. Lassen Sie uns also so lange nichts bezüglich Ihrer Liebe entscheiden, bis wir die Probleme beiseite geräumt haben.“

Anschließend sollten in der Therapie alle Dinge angesprochen werden, die in der Beziehung mit der Zeit für Konflikte gesorgt und so die Liebe der Partner zueinander beeinträchtigt haben. Sind diese für beide Partner ausreichend bearbeitet (und im Idealfall auch ganz gelöst) worden, kann das Thema Liebe angesprochen werden. Um Konflikte aufzudecken, sind dabei sogenannte „Landkarten der Liebe“ besonders hilfreich. Mit diesen Karten, die entgegen ihrem Namen meistens in Form eines Videos festgehalten werden, stecken die Partner ab, was für sie „Liebe“ bedeutet. Auf diese Weise erfährt der jeweils andere Partner, wie er sich verhalten kann, um dem Partner eine Freude zu machen und die Beziehung wieder zu verbessern. Im letzten Schritt lautet die Aufgabe der Partner dann, die in der Landkarte geäußerten Bedürfnisse anzuerkennen und daran zu arbeiten, mehr von dem Verhalten zu zeigen, dass für den anderen Liebe bedeutet.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe Stichworte: Beziehung, Bindung, Liebe, Paartherapie

Wenn zu hohe Erwartungen die Beziehung belasten

31. Mai 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wird der Partner am Anfang einer Beziehung auf ein Podest gehoben und idealisiert führt das oft zu einer unwillkürlich hohen Erwartungshaltung. Der Partner soll Seelenverwandter, perfekter Liebhaber und bester Freund zugleich sein, mit einem durch dick und dünn gehen und mit dem eigenen sozialen Umfeld gut zurechtkommen. Diese Haltung schürt bewusst oder unbewusst unrealistische Erwartungen und Ansprüche an den Partner, die verständlicherweise nur enttäuscht werden können.

Bilden sich dann scheinbar unüberbrückbare Konflikte, kann der Weg zu einem Paartherapeuten sinnvoll sein.

Hat ein Beziehungspartner zum Beispiel das Bedürfnis nach durchgängigem Kontakt mit dem Liebsten, möchte sozusagen mit ihm verschmelzen, kommt es oft zum Streit wenn der Andere sich etwas distanzieren möchte. Der Bindungsbedürftige fühlt sich dann vor den Kopf gestoßen und zurückgewiesen.

Da Erwartungen nicht per se schlecht sind sondern gewöhnliche Alltagsmotivatoren, ist es nicht das Ziel einer Paartherapie die Erwartungen an den Anderen möglichst niedrig zu halten, sondern es gilt vielmehr zu überprüfen ob diese realistisch sind.

Zwischenmenschliche Enttäuschungen sind besonders für anspruchsvolle Personen schwer zu verkraften. Bei eben jenen schwingt eine starke Unsicherheit darüber mit, ob sie der Partner überhaupt als liebenswert empfindet. Zeigt der Partner in solchen Situationen, dass ihm auch andere Menschen wichtig sind, kommt es oft zu starken Eifersuchtssituationen.

Ein Ziel in einer Paartherapie ist es Distanz zu den Erwartungen aufzubauen. Dies gelingt am besten auf einer humorvollen Ebene, da dadurch verhindert wird, dass das Gesagte vom Partner wie ein Vorwurf aufgenommen wird. Es muss letztendlich deutlich werden, dass beide Seiten Erwartungen haben, die jeweils nicht zur völligen Zufriedenheit des Partners erfüllt werden können. Zudem ist es wichtig den eigenen Erwartungen mit Humor zu begegnen und diese zu analysieren. Es kann sinnvoll sein herauszufinden wieso man diese Ansprüche entwickelt hat. Eine wichtige Voraussetzung für die Reduktion zu hoher Ansprüche ist die Konfrontation mit dem eigenen Schwarz-Weiß-Denken und den damit verbundenen Erwartungen. Wird man jedes Mal sauer, wenn der Partner sich abends alleine mit Freunden verabredet, könnte man sich zum Beispiel auf einen Kompromiss einlassen, indem man abwechselnd etwas gemeinsam unternimmt und dem Partner gleichzeitig festgelegte Freiräume zuspricht. Es muss dem eifersüchtigen Partner hier klar werden, dass die Freiräume nichts mit der Loyalität gegenüber der Beziehung zu tun haben und dass der Andere ihn dadurch nicht weniger liebt. Vielmehr führt das Aufbrechen solcher zwanghaft engen Beziehungen zu einer Festigung der Bindung zwischen den Partnern. Schlussendlich sollte das Paar durch eine Paartherapie zu der Erkenntnis gelangen, dass jeder seine Stärken und seine Schwächen hat und dass nur durch gegenseitige Wertschätzung und realistische Erwartungen, auf eine harmonische Beziehungsebene hingearbeitet werden kann.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise Stichworte: Beziehung, Freiraum, Liebe, Loyalität, Paartherapie

Paartherapie – Was tun, wenn mein Partner eine Therapie ablehnt?

24. Mai 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn es in einer Partnerschaft knirscht und es immer wieder zu Konflikten kommt, die die Beziehung nachhaltig gefährden, kann eine Paartherapie helfen. Die Partner begeben sich gemeinsam in einen Dialog mit dem Paartherapeuten, der ihnen dabei hilft, schädliche Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern, sodass wieder ein positiver und liebevoller Umgang miteinander möglich wird.

Was aber tun, wenn der andere Partner nicht zu einer Paartherapie bereit ist oder sich erst im Laufe einer Einzeltherapie die Beziehungsproblematik herauskristallisiert und der Partner aus irgendeinem Grund nicht mit einbezogen werden kann?

War die Paarproblematik nicht der Anlass für die Therapie, sondern kam erst später ans Licht, sollten die Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass der bisher unbeteiligte Partner zumindest zeitweise in die Therapie einbezogen werden kann. Am ehesten bieten sich dafür ein Termin mit dem Einzeltherapeuten oder mit einem spezialisierten Paartherapeuten an. Sollte der unbeteiligte Partner keine Zeit haben, kann auch ein Sondertermin außerhalb der Reihe vereinbart werden.

Anders liegt der Fall vor, wenn der unbeteiligte Partner kein Interesse an einer Paartherapie hat. Dabei ist es besonders wichtig die Gründe für das mangelnde Interesse des Anderen zu erfahren. Es ist zum Beispiel gut möglich, dass der andere Partner mit der Beziehung zufrieden ist und deswegen keinen Änderungsbedarf sieht. Vielleicht sieht der außenstehende Partner die Beziehungsprobleme auch durch den hilfesuchenden Partner verursacht oder er fürchtet in einer Paartherapie vom Partner die Schuld zugewiesen zu bekommen.

Zusätzlich hat der Therapeut die Möglichkeit alleine mit dem hilfesuchenden Partner zu arbeiten, und ihm dabei zu helfen, mit dem anderen Partner in eine Aussprache zu treten und ihn zu einer Mitarbeit zu bewegen.

Das Gespräch zwischen hilfesuchendem und nichtmotivierten Partner sollte vorher festgelegt werden, damit beide Partner sich darauf einstellen können und genug Zeit mitbringen. Trotzdem sollte klargemacht werden, dass daraus keine weitere Verpflichtung für den Partner entsteht. Beim Gespräch selbst sollte der hilfesuchende Partner direkt vorgehen und von sich selbst und den eigenen Gefühlen bezüglich der Beziehung sprechen. Außerdem sollte im Gespräch klarwerden, was der hilfesuchende Partner für ein Ziel verfolgt, beispielsweise den gemeinsamen Gang zu einem Paartherapeuten oder zu einer Eheberatungsstelle. Genauso wichtig wie ein direktes Ansprechen der eigenen Gefühle und Ziele ist es, den anderen Partner nach seinen bzw. ihren Gefühlen zur aktuellen Beziehungssituation, den Zielen des Partners und seinen Vorstellungen zu sprechen.

Machen Sie Ihrem Partner deutlich, dass es zunächst nur um ein Erstgespräch geht und das alles, was Ihre Zufriedenheit mit der Beziehung verbessert, nur von Vorteil für Ihr Zusammenleben sein kann!

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

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