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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Kommunikation

30. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Effektive Kommunikation beginnt dort, wo wir hinter den Worten die Gefühle des anderen verstehen.

Menschen fühlen sich verstanden und eng mit einem anderen verbunden, wenn die Kommunikation ihre Emotionen miteinbezieht und nicht nur ihre Worte und Gedanken. Das Ziel von Kommunikation muss sein über das Verstehen des gesprochenen Wortes hinauszugehen und die dahinterliegenden Emotionen zu begreifen. Menschen fühlen sich verstanden und geliebt, wenn ihre Gefühle verstanden und akzeptiert werden. Wenn wir daran arbeiten, die Gefühle hinter den Worten aufzudecken, vermitteln wir unserem Partner: „Mich interessiert, was du fühlst. Du bist mir wichtig.“ Wenn diese Botschaft verstanden wird, fühlt sich der andere umsorgt und geliebt. Vermitteln wir dies Botschaft jedoch nicht, wird der andere sich nicht geliebt fühlen, selbst wenn wir die Worte klar und deutlich verstehen. Echte Kommunikation bleibt dann auf der Strecke.

Männer denken häufig: Drück dich klar aus, komm zum Punkt. Wir möchten ein Problem lösen oder eine Aufgabe erledigen, aber uns nicht mit Emotionen befassen. Uns interessiert nur, was geschehen muss, damit die Dinge wieder laufen wie gewohnt. Aber ohne auf die Emotionen zu hören und darauf zu reagieren, werden wir trotz aller Problemlösungskünste nicht zum eigentlichen Problem vordingen. Nur wenn die Gefühle, die hinter einem Problem liegen verstanden werden, ist effektive Problemlösung möglich. Wenn Menschen sich emotional verstanden fühlen, dann fühlen sie sich auch gut aufgehoben. Jemandem nur mit dem Kopf zuzuhören ist etwas völlig anderes, denn dann achtet man nur auf den Inhalt der Worte, nicht auf die dahinterstehenden Emotionen.

So ist es zum einen wichtig die Emotionen des anderen zu erkennen und zum anderen ist es ebenso wichtig, diese Gefühle an das eigene Herz heranzulassen und zuzulassen, selbst den Zorn, den Schmerz oder die Traurigkeit des anderen mitzuempfinden.

Das Geheimnis liegt darin, Gefühle nicht nur zu verstehen, sondern sich auch selbst von ihnen berühren zu lassen. Damit vermittelt man dem anderen am besten, dass er ernst genommen und geliebt wird. Und auch wenn man dem Gesagten nicht zustimmt, kann man kann sich bemühen, die Gefühle des anderen zu verstehen. Eine Beziehung kann nicht wachsen, wenn der andere den Eindruck hat, dass wir uns nicht für ihn interessieren. Eine Paartherapie kann helfen mithilfe effektiver Kommunikation einen Raum zu schaffen, in dem die Gefühle des anderen verstanden und angenommen werden. Durch diese Methode können Menschen sich auf der Ebene des Herzen verstehen und lernen, sich auf die eigenen Emotionen und die des anderen einzulassen.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Emotionen, Liebe, Partnerschaft

Trauer in der Beziehung

2. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

https://youtu.be/zMmPkINrWKo

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

 

 

 

Kategorie: Beziehung, Empathie, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft Stichworte: Paarberatung, Trauer

Merkmale eines guten Zuhörers

12. September 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ein Gespräch unter Partnern kann letztendlich nur klärungsorientiert verlaufen, wenn beide Beteiligten zu Wort kommen.

Insbesondere sollten beide nacheinander zu Wort kommen und nicht gleichzeitig. Dies setzt voraus, dass sich jeweils einer zurücknimmt und zuhört. Ein Streit zeichnet sich oftmals dadurch aus, dass beide Partner einander nur Aussagen entgegnen, aneinander vorbeireden und sich wenig Gehör geschenkt wird. Gegenseitiges Verständnis wird so nicht erreicht.

Beginnt ein Partner über ein Problem zu sprechen, egal zu welchem Thema, so ist die Reaktion des Anderen darauf in Bezug auf die Klärung im Gespräch von großer Bedeutung. Ziele beim guten Zuhören können z. B. sein genau zu erfassen, was das Anliegen des Partners ist. Gleichzeitig ihm dann zurückzumelden, dass man die geschilderte Situation verstanden hat und eine positive Rückmelden in Bezug auf Mitteilsamkeit geben. Die Art und Weise wie auf den Partner reagieren wird, kann weitreichende Folgen haben. Insbesondere kann dadurch bestimmt werden, ob ein Verhalten künftig wieder gezeigt wird oder eher unterlassen wird. Soll eine zunehmende Offenheit des Partners gefördert werden, so ist eine positive Reaktion auf die Äußerungen unerlässlich. Ein weit verbreitetes Phänomen ist allerdings die Angst davor, dass Offenheit zu Verwundbarkeit führt. Die Angst besteht vor allem vor negativen Reaktionen des Gegenübers. Diesen Ängsten und Befürchtungen kann allerdings nur durch positive Erfahrungen entgegengewirkt werden.

Das eigene Verhalten auf Äußerungen des Partners beeinflusst ebenso den Verlauf eines Gesprächs wie der direkte Ausdruck selbst.

Ein gelungenes Gespräch sollte demnach aus einer Ergänzung von direkten Äußerungen und positivem Eingehen besteht. Die Art und Weise wie man auf den Partner reagiert, hat neben dem Inhalt des Gesagten eine richtungsweisende Funktion für das Gespräch. Eine zunehmende Offenheit des Partners bewirkt man durch wertschätzendes Agieren und Reagieren. Durch positives zugewandtes Verhalten kann der Partner ermutigt werden sich direkt zu äußern, ohne Angst zu befürchten. Ironie und Sarkasmus sollten an dieser Stelle vermieden werden. Sie führen eher dazu, dass sich der Partner durch direkte Gefühlsäußerungen bestraft fühlt. Dagegen gibt es einige Möglichkeiten, die direkten Äußerungen zu unterstützen und damit ein offenes Gespräch fördern.

Zu nennen wäre hier aufnehmendes Zuhören. Dem Partner wird dabei vermittelt, dass er in diesem Moment die ganze Aufmerksamkeit bekommt. Interesse kann durch kurze Einwände oder Zwischenfragen signalisiert werden. Paraphrasieren ist eine weitere Möglichkeit dem Partner, durch Wiederholen des Gesagten (mit eigenen Worten), eine klare Rückmeldung zu geben und sich zu vergewissern, dass man ihn richtig verstanden hat. Wenn der Partner seine Gefühle nur indirekt äußern kann, so können gezielte offene Fragen diese explizit hinterfragen. Der Partner sollte beim Ausdrücken seiner Gefühle ebenso eine positive Rückmeldung erhalten sowie eine Rückmeldung der eigenen Gefühle auf das Gesagte sehr hilfreich sein kann. So kann z. B. die eigene Betroffenheit direkt zum Ausdruck gebracht werden.

 

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Berlin: Springer.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Kommunikation Stichworte: Partner, Probleme, Streit, Zuhören

Der Zusammenhang zwischen Gefühl und Verhalten

8. September 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Unser Verhalten wird nicht nur von Gedanken und Meinungen bestimmt, sondern in besonderem Maße auch von unseren Gefühlen und Bedürfnissen.

Jeder ist empfänglich für bestimmte Anzeichen, die Freude, Ärger oder Stolz in uns auslösen. Diese Gefühle haben natürlich auch Folgen für unser Verhalten. Damit die Kommunikation mit dem Partner funktioniert, ist es wichtig, dass wir unser Gedanken- und Gefühlsleben mitteilen.

Über Gefühle zu sprechen ist nicht immer einfach und viele Menschen tun sich schwer damit. Der Umgang mit Gefühlen, deren Kontrolle und Wahrnehmung wird uns bereits in der frühen Kindheit durch die Erziehung vermittelt. Kommt es in dieser Phase jedoch schon zur Unterdrückung oder Vernachlässigung von Gefühlen, so kann es im Erwachsenenalter durchaus erschwert sein diese wahrzunehmen, einzuordnen und auch auszusprechen- denn man hat es schlicht und ergreifend nicht gelernt.

Eine Gefühlsansprache oder –öffnung gilt in unserer Gesellschaft, z. B. im beruflichen Kontext, leider oftmals als unerwünscht oder unangebracht. Dies führt auch dazu, dass viele Menschen gehemmt sind mit ihrem Partner über Gefühle zu sprechen. Sie haben Angst, dadurch als schwach angesehen zu werden. Jedoch hat jeder ein Recht auf seine Gefühle. In einer Beziehung sind sie ein unentbehrlicher Gegenstand der Kommunikation.

Wer allerdings über seine Gefühle sprechen möchte ist zunächst vor die Aufgabe gestellt sie erst einmal selber wahrzunehmen und zudem sich diese auch zu erlauben. Also darauf zu achten, welche Empfindungen in verschiedenen Situationen auftauchen und versuchen diese für sich zu benennen sowie sich zu öffnen. Dies dient dazu Gefühle klarer und direkt formulieren zu können und besser zu spüren was in einem vorgeht.

Es kann unterschieden werden zwischen angenehmen, positiven Gefühlen, wie Freude oder Liebe und unangenehmen, negativen Gefühlen, wie Ärger oder Angst. Negativ heißt dabei nicht, dass man solche Gefühle nicht haben darf. Im Gegenteil, negative Gefühle spielen bei Konflikten eine bedeutsame Rolle, und darum ist es besonders wichtig, solche Gefühle aufzuspüren und auszudrücken.

Wenn man Gefühle für sich behält oder nur indirekt äußert muss der Partner unter Umständen die Gefühle erraten.

Unsicherheiten und Missverständnisse sind so vorprogrammiert. Des Weiteren bestimmen die Gefühle unser Verhalten. Wenn wir sie nicht direkt aussprechen, schlagen sie sich indirekt in unserem Verhalten nieder. Dies kann z. B. dadurch passieren, dass man versucht, das Gespräch auf eine sachliche Ebene zu verschieben. Sachliche Diskussionen sind natürlich nicht immer falsch. Jedoch ist es von Vorteil darauf zu achten, wann es sinnvoll erscheint ein Problem sachlich zu vertreten. So geht es doch oftmals eher um die eigene Gefühlslage. Daher ist es ratsam in solchen Momenten Gefühle direkt zu formulieren. Angriffe und Vorwürfe sind eine weitere Form des indirekten Ausdrucks. Man tendiert in solchen Situationen dazu dass man vom Partner spricht anstatt die eigenen Empfindungen darzulegen. Eine weitere Form, Gefühle indirekt auszudrücken, besteht darin, sie auszuagieren. Das bedeutet, dass man Gefühle wie Trauer, Schmerz oder Verletzung nur durch die Mimik und verschlossenes Verhalten ausdrücken kann. In diesem Fall muss der Partner quasi erraten wie es einem geht. Es könnte aber gut sein, dass das Gegenüber damit überfordert ist, weil er weder wissen kann, was in einem vorgeht, noch was der Auslöser für ihre Gefühle war. Die persönliche Gefühlslage zu erspüren und auszudrücken ist demnach ein wesentlicher Aspekt der Kommunikation, der sich auch auf unser Verhalten und Agieren auswirkt.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Berlin: Springer.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Ängste, Gefühl, Liebe, Paarberatung

Vergeben – eine bewusste Entscheidung

5. September 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Auch in glücklichen Ehen werden irgendwann bittere Tränen vergossen.

Wir leben in einer Welt, in der Menschen sich gegenseitig verletzten, manchmal unbeabsichtigt, manchmal ganz bewusst. Wir können uns entschließen, alles in unserer Macht stehende zu tun, um eine gestörte Beziehung wieder in Ordnung zu bringen. Wir müssen nicht darauf warten, dass der andere den ersten Schritt tut. Wir können über unsere aufgewühlten Gefühle Regie übernehmen und die schwierige Entscheidung treffen, Menschen, denen wir Unrecht getan haben, um Vergebung zu bitten oder selbst zu vergeben, wenn uns Unrecht geschehen ist.

Vergebung umfasst zwei Schritte. Zunächst das Verzeihen. Was der andere mit angetan hat, wird ausgelöscht, wie eine Botschaft, die in den Sand am Meer geschrieben wurde und von der nächsten Welle weggewischt wird. Zum Vergeben gehört aber auch, sich um den anderen zu kümmern, den meistens hat auch er einen wunden Punkt, welcher der Heilung bedarf. Häufig zeigen Menschen gerade aufgrund ihrer wunden Punkte verletzendes Verhalten. Vergebung hilft nicht nur dem, der verletzt hat, sondern besonders dem, der verletzt wurde.

Jedoch sind nicht immer wir diejenigen, die verletzt werden, auch wir verletzten anderen Menschen in Beziehungen. Das Bitten um Vergebung kann die Wogen wieder glätten, denn Vergebung heilt Beziehungen. Manchmal reicht auch schon ein kleiner Satz: „Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. Ich hätte das, was ich gesagt habe, nie sagen dürfen.“ Ist es einfach, jemanden um Vergebung zu bitten? Nein, es ist nie einfach, aber absolut notwendig, wenn wir den Weg frei machen wollen für gute Beziehungen.

Paarberatung kann dabei unterstützen persönliche Verantwortung zu übernehmen.

Persönliche Verantwortung zu übernehmen heißt, eigene Fehler einzugestehen und um Vergebung zu bitten sowie sich nicht nur auf den anderen zu konzentrieren, denn der einzigen Mensch, den ich verändern kann, bin ich selbst. Ich kann bestimmen, wie es in der Beziehung weitergeht, denn für einen Streit braucht es immer zwei, aber es reicht einer um den Streit zu beenden. Wir haben die Wahl, wie wir in jeder Situation reagieren, wenn wir verstehen, dass wir die Kontrolle über unsere eigenen Gedanken, Gefühle und unser Handeln übernehmen können. Auch wenn Verantwortung zu übernehmen und den Entschluss zu fassen, zu vergeben, eine schwierige Entscheidung ist, so ist sie doch lohnenswert, denn das Leben dreht sich um Beziehungen, alles andere sind Nebensächlichkeiten.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Beziehung, Paarberatung, Streit, Vergeben

Unterschiedliche Formen der Gesprächsführung

29. August 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Das Gefühl nach einem zermürbenden Streit, kennen wohl die meisten.

Auch die anschließende Suche nach dem eigentlichen Auslöser, kann ein anstrengender Prozess für beide Parteien sein. Innerhalb dessen scheint die Schuldfrage auch schnell beim anderen gefunden zu sein. Weitaus hilfreicher erweist sich jedoch sich selbst zu fragen, wie man dem Anderen das eigene Anliegen verständlich machen kann. Es lohnt sich daher sehr unterschiedliche Formen der Gesprächsführung eingehender zu betrachten.

Es scheint leichter gesagt als getan, die Form und Ruhe zu bewahren, insbesondere bei schwierigen Auseinandersetzungen. Es ist und bleibt ein ständiges Arbeiten an der eigenen Haltung, denn unsere Gedankengänge bestimmen auch unsere Handlungsabsichten. Die eigenen Gedanken können gesteuert werden. In einem sogenannten inneren Dialog können wir auch gedanklich unser Verhalten gegenüber anderen Personen steuern. Man kann sich ebenso leicht gedanklich in Rage steigern sowie konstruktive Gedanken ein gelungenes Gespräch herbeiführen können. Demzufolge gilt es Machtkämpfe zu vermeiden und die Aussprache bei Konflikten zu fokussieren. Gespräche, die in Machtkämpfen enden, erbringen zumeist keine befriedigenden Lösungen, sondern führen häufiger zu Missverständnissen, Verletzungen und Resignation. Häufen sich solche negativen Kommunikationserfahrungen, werden beide Partner versuchen sich bereits im Vorfeld abzusichern und z. B. immer weniger von sich preiszugeben um sich nicht verletzbar zu machen. Aber wünscht sich nicht jeder vom Partner, dass dieser sich in die eigene Lage versetzt sowie die eigenen Bedürfnisse versteht?

Gefühle, Erwartungen oder auch Gedanken entziehen sich jedoch der Beobachtung anderer.

Der Partner hat somit keinen direkten Zugang zu diesen, sondern ist auf die Mitteilung des Anderen angewiesen. Leider bleibt das Lesen von Gedanken und Wünschen weiterhin eine Wunschvorstellung. Das gegenseitige Erzählen von Empfindungen und Gefühlen ist daher von großer Bedeutung für ein gelingendes Miteinander. Es entspricht quasi einer unumgänglichen Voraussetzung, dass beide Partner bereit sind, offen über sich selbst und übereinander zu sprechen und versuchen, dem anderen ihre Empfindungen und Gedanken mitzuteilen. Eine klare und deutliche Sprache ist dabei wichtig, um Fehlinterpretation und weitere Missverständnisse zu vermeiden.

Wir werden natürlich nicht nur durch unsere eigenen Gedanken gesteuert, sondern auch durch das Gesagte des Partners. Während einer Unterhaltung entstehen wechselseitige Auslöser und Folgen die sich auf das Verhalten auswirken. Die gegenseitige Steuerung begleitet das gesamte Gespräch. Im Fokus steht hier unter anderem die Art und Weise wie etwas geäußert wird, dies bestimmt wesentlich die Antwort des anderen. Das eigene Verhalten reguliert, ob der andere positiv darauf eingehen kann oder negativ mit Verteidigung reagiert. Man könnte sagen, dass die Form und auch Sprache einer Mitteilung eine Steuerfunktion innehat, wodurch sie die Reaktion des Partners beeinflusst.

 

Quellenhinweis: Literatur: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Berlin: Springer.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Kommunikation Stichworte: Gesprächsführung, Missverständnisse, Resignation, Verletzung

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