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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Empathie

Empathie

Zuneigung und Wertschätzung in der Partnerschaft

5. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Paartherapie Köln

Mit Kommunikation aus dem Ende einen neuen Anfang machen

Auch wenn es so aussieht, dass die Beziehung gescheitert ist, kann es gute Gründe geben, diese unter anderen Bedingungen wieder aufleben zu lassen. „Ein solcher Prozess sollte unbedingt von einem erfahrenen Paartherapeuten begleitet werden,“ empfiehlt Helga Odendahl, Paartherapeutin von Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen. „Bevor man sich Gedanken macht, ob die gescheiterte Partnerschaft eine zweite Chance verdient, ist es wichtig, sich zu fragen, ob eine neue Beziehung zu dem Ex-Partner aufgebaut werden kann. Es muss akzeptiert werden, dass die Partnerschaft unter den bekannten Bedingungen nicht einfach weiter läuft.“ Eine neue Beziehung basiert auf neuen Grundlagen. Bei einem Neustart müssen beide Partner darauf achten, die Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Hierzu bedarf es einer gesunden inneren Einstellung zueinander und gesunde Regeln für die Beziehung. Diese sollte das Paar gemeinsam mit dem Paartherapeuten definieren.

Wie gelingt wertschätzende Kommunikation?

Doch auch bei glücklichen Paaren können die kleinen Mängel des Anderen einem das Wertschätzen manchmal schwer machen. In schwierigen Situationen kann es helfen, sich gemeinsam an den Anfang der Beziehung zu erinnern und Fragen zu stellen, wie:

  • Wie und warum haben Sie sich ineinander verliebt?
  • Was hat Sie bewegt, was haben Sie gemeinsam an welchen Orten unternommen?

Den gemeinsamen Erinnerungsschatz zu füllen, kann nicht einfach sein. Hilfreich ist hier eine Paarberatung. Ein erfahrener Paartherapeut von Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen moderiert Gespräche und hilft dabei, die schönen Momente der Beziehung aufleben zu lassen. Paare, die es schaffen, sich an ihre positiven Erlebnisse zu erinnern, werden auch zukünftig eine glücklichere Beziehung führen.

Probleme kontrolliert ansprechen und lösen

Ebenso kann eine Paarberatung von Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen hilfreich sein, wenn Partner in frustrierenden Situationen negative Gedanken aufbauen und diese nicht immer aussprechen. Der Paartherapeut hilft dann, die so entstandene negative Grundhaltung gegenüber dem Partner aufzulösen und den Fokus auf die guten und positiven Dinge zu legen.

Gespräche vom Paartherapeuten moderieren lassen

Um ein neues Gerüst für die Beziehung zu bauen, sollten Paare genau überlegen, wie es überhaupt zu der Trennung gekommen ist. Ein offener Austausch über die Gedanken und Gefühle, Ängste und Hoffnung ist hier wichtig. Genau das fällt vielen Paaren bei einem Neuanfang schwer, da sie fürchten, den anderen zu verletzen und die gerade neu gewonnene Energie zu zerstören.

Moderierte Gespräche in einem geschützten Rahmen können dabei helfen, die wichtigen Fragen zu stellen und Erkenntnisse abzuleiten. Hierfür bietet sich eine Paartherapie an. Dabei erfahren Paare auch, wie sie selbst ihren Beziehungsstil entwickelt und welche Glaubenssätze sie dabei geprägt haben. Dies stärkt das eigene Verständnis sowie das des anderen und hilft dabei, das Verhalten des anderen richtig zu interpretieren.

Eine Beziehung ist stets dynamisch. Gegenseitige Wertschätzung, Austausch und angemessene Kompromisse können in der Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl und Kollegen erlernt werden und die Qualität der Beziehung enorm steigern.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 05.10.2020

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Empathie, Kommunikation, Partnerschaft, Trennung Stichworte: Beziehung, Ex-Partner, Paartherapie, Partnerschaft, Trennung, Zufriedene Paare

Die Kunst einander gutzutun

30. August 2019 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Vermutlich jede Beziehung wünscht sich Harmonie und Stabilität.

Nicht zu Unrecht: eine positive Grundstimmung stellt ein wesentliches Merkmal gut funktionierender Partnerschaften dar. Ein ausbalanciertes Miteinander kann durch gelungene Kommunikation, Respekt und Anerkennung sehr gut erreicht werden. Doch das ist oft einfacher gesagt als getan. Am Anfang jeder Beziehung scheint es wie von selbst zu funktionieren. Wir nehmen auf die Wünsche unseres Gegenübers Rücksicht, flüstern einander liebe Worte zu oder zeigen mit kleinen Gesten wie es in unserer Gefühlswelt aussieht. Doch nach einiger Zeit ebbt die Welle der anfänglichen Verliebtheit ab und der Alltag kehrt ein.

Eigenschaften und Charakterzüge des anderen, die in der Anfangsphase für Euphorie sorgten, werden nun als normal und vielleicht auch selbstverständlich angesehen. Positive Merkmale des Gegenübers werden immer seltener hervorgehoben, negative Seiten kommen nun viel öfter zum Vorschein. Es sind die Kleinigkeiten, die plötzlich nerven, und die die Aufmerksamkeit auf die vermeintlichen Macken des anderen lenken. Kritik, die immer mehr an Feinfühligkeit verliert, kann im schlimmsten Fall in eine Streitspirale münden, worunter die Beziehung stark leidet. Die Negativität gewinnt im Laufe der Zeit an überhand.

Was Menschen in diesen Phasen selten bedenken: Wir schaffen uns unsere eigene Wirklichkeit.

Wer kennt es nicht; auf der Suche nach Dekoration für die neue Wohnung fallen einem sämtliche Einrichtungshäuser auf; plötzlich fährt jeder dritte einen Smart, den man sich selbst gerne anschaffen möchte. Ein Phänomen? Wohl eher eine verlagerte Aufmerksamkeit auf die Dinge, mit denen man sich gerade beschäftigt. Die Aufmerksamkeit kann sich auch in einer Partnerschaft von positiven Merkmalen auf negative Aspekte verlagern und so dazu führen, dass man nur noch die Schattenseiten des anderen wahrnimmt.

Um das zu verhindern, sollte die eigene Aufmerksamkeit im Beziehungsalltag immer wieder auf das Positive gerichtet werden. Anstatt sich zu fragen, was heute wieder alles nicht genügt hat, sollte man sich die Frage stellen, was einem am Gegenüber heute gefällt. Das können Kleinigkeiten wie schmeichelhafte Kleidungsstücke, eine seltene liebevolle Geste oder der dringend notwendige Wocheneinkauf sein, den der andere bereits erledigt hat.

Entscheidend ist, dass sie den Blick auf das Positive lenken und so dafür sorgen, dass die eigene Wirklichkeit nicht negativ verzerrt ist. Und das ist eine Kunst. Eine Kunst, die man lernen kann.

Damit ist nicht gemeint, die Augen vor gravierenden Problemen zu schließen oder alles Negative ins rechte Licht zu rücken. Es ist ein Weg, der im manchmal festgefahrenen Beziehungsalltag für eine positive Grundstimmung sorgt, weil das Gegenüber Wertschätzung und Aufmerksamkeit erfährt, anstatt andauernd kritisiert zu werden. Wenn wir damit beginnen, das Positive in unseren Beziehungen stärker zu fokussieren und es nicht nur in Form von Worten, sondern auch Blicken, Gesten oder Berührungen kommunizieren, schaffen wir ein gutes Fundament für eine stabile und zufriedene Partnerschaft.

 

Quellenhinweis: Liebe auf Dauer, was Partnerschaft lebendig hält. Jellouschek, Hans; Verlag Herder GmbH; Freiburg im Breisgau, 2009. 4. Auflage 2013.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Kategorie: Empathie, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft Stichworte: Achtsamkeit, Harmonie, Partnerschaft

Die Kleinigkeiten schätzen – auch bzw. besonders in konfliktreichen Zeiten

11. Juni 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Jede Beziehung kommt irgendwann an einen Punkt, an dem die wahre Kunst darin besteht, dass die Routine des Alltags die Partnerschaft nicht dominiert.

Paare suchen unsere Praxis oftmals auf, wenn die Beziehung von immer wiederkehrenden Konfliktthemen und -mustern geprägt ist. Die Situation erscheint den Beteiligten in solchen Fällen wie festgefahren: „Wir streiten uns überwiegend über dieselben Themen. Ich wünschte manchmal, es wäre ein bisschen mehr wie zu Anfang unserer Beziehung – wir waren viel aufmerksamer.“

Im Rahmen einer Paartherapie in unserer Praxis lernen PartnerInnen, die Potenziale und Ressourcen ihrer Beziehung wieder bewusster wahrzunehmen. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass sich Paare in konfliktreichen Zeiten in einer Art „Problemtrance“ befinden – eine Art Sackgasse, in der die Aufmerksamkeit allein auf die Konfliktthemen der Beziehung gerichtet ist. Hinter diesem Verhalten kann zwar durchaus die positive Absicht der Problemlösung stehen, jedoch führt selbst in diesem Fall die Fixierung des Problems oftmals unbeabsichtigt zur Verstärkung des Konflikts. Um diesen Teufelskreis zu unterbrechen und eine positivere Grundstimmung im Miteinander zu etablieren, helfen oftmals schon kleine Übungen und Gesten. Im Alltag wird vieles zur Selbstverständlichkeit und wir übersehen schnell, was wir an dem anderen besonders wertschätzen.

Des Weiteren verlernen wir nicht nur mit der Zeit Komplimente in einer Partnerschaft zu formulieren, sondern auch Lob und Ankerkennung für den anderen spürbar annehmen zu können.

So kann es schon eine große Veränderung bewirken, sich einmal am Tag bewusst zu fragen, was einem heute positiv am Partner aufgefallen ist. Leichter ist es vielleicht, wenn man diese Frage wie ein tägliches Ritual pflegt, beispielsweise beim Bahnfahren zur Arbeit oder vor dem Einschlafen. Entscheidend ist es, diese Gedanken dem Partner/ der Partnerin gegenüber zu äußern, damit diese für beide bewusst werden.

Durch die Betonung des Positiven in der Beziehung lösen sich die Konflikte der Beziehung natürlich nicht von selbst. Mehr Achtsamkeit für den Partner setzt in der Beziehung ein Gegengewicht zu den Konflikten, wodurch mehr Handlungs- und Interpretationsspielraum entstehen kann. Häufig werden die negativen inneren Reaktionen gegenüber dem Partner nämlich automatisiert und unbewusst ausgelöst, das heißt der Partner trifft einen „wunden Punkt“ und Sie werden sprichwörtlich unerwartet von Ihren Emotionen überrollt. Unter Umständen betrifft die Verletzlichkeit in gewissen Gefühlsdingen jedoch gar nicht Ihre Beziehung, sondern resultiert vielmehr aus Erfahrungen vergangener Partnerschaften oder der Kindheit. Durch kleine Übungen, wie sie oben beschrieben wurden, schaffen es Paare im Alltag ihre Wahrnehmung mehr auf das Positive in der Beziehung zu lenken und somit ihre Bewertungen und Reaktionen gegenüber dem Partner bewusst verändern und angemessen steuern zu können. Mit einer positiveren Grundstimmung können somit die Negativ-Erfahrungen relativiert werden und das Gefühl der Anfangszeit blüht ab und zu auch im stressigen Alltag wieder auf.

 

Quelle: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH / Odendahl & Kollegen

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Beziehung stärken, Empathie, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft Stichworte: Paarberatung

Frauen verstehen

8. November 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Männer wünschen sich eine erfüllte und harmonische Beziehung zur ihrer Frau, jedoch finden sie es meist schwer sie zu verstehen und so manche Verhaltensweise der Frau löst in ihnen Hilflosigkeit, Verwirrung und Ärger aus.

Paarberatung kann dabei helfen von falschen Vorstellungen zum tatsächlichen Verstehen der Frau zu gelangen. Es lohnt sich in gegenseitiges Verstehen zu investieren.

Selbst wenn die Beziehung sehr gut funktioniert, ist sich die Frau wahrscheinlich tief in ihrem Inneren der Liebe ihres Mannes nicht sicher. Manchmal wird diese Unsicherheit durch bestimmte Umstände nach oben befördert, sodass sie Zeichen von Kummer und Stress zeigt, was beim Mann Verwirrung auslösen kann. Beispielsweise kann eine Frau mürrisch und emotional sein und dem Mann das Gefühl geben ihn wegzustoßen, jedoch unglücklich oder verärgert reagieren, wenn er sich dann tatsächlich distanziert. Solche, die Männer verrückt machenden Verhaltensweisen sind ein Zeichen, dass die Frau an seiner Liebe zu ihr zweifelt. Wenn sich der Mann dann verstimmt zurückzieht, werden bei der Frau noch mehr unerwünschte Gefühle ausgelöst, denn wenn eine Frau in ihrem Herzen unsicher ist, ob ihr Mann sie liebt, hat sie das Bedürfnis, dass er ihr nachgeht, ihr in die Augen sieht und sagt, dass er sie liebt. Wenn die Frau aufgebracht ist, braucht sie im Gegensatz zum Mann keinen Freiraum, sondern eine Umarmung.

Auch wenn die Frau im Grunde weiß, dass ihr Mann sie liebt, braucht sie von Zeit zu Zeit eine Bestätigung, um sich seiner Liebe auch gefühlsmäßig sicher zu sein. Durch eine Liebesbestätigung des Mannes fühlt sich die Frau gestärkt und ist eher in der Lage, ihm seinen Freiraum zu geben. Dazu gehört auch, dass der Mann, nachdem er sich eine Weile zurückgezogen hat, zurückkommt und bereit ist, das ursprüngliche Problem zu besprechen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass wenn sie ein emotionales Problem teilt, ihre Gefühlt und der Wunsch, angehört zu werden, viel wichtiger sind als das eigentliche Problem.

Denn was Männer für zuhören und Interesse zeigen halten, kommt bei der Frau meist völlig anders an.

Die Frau will nicht, dass der Mann das Problem direkt löst. Sie will nur das er zuhört und dass er versteht, was sie bezüglich des Problems fühlt. Frauen können vielleicht die Vorschläge ihres Mannes in dem Moment schätzen, was sie jedoch brauchen ist seine emotionale Unterstützung. Männer bemühen sich durch das Gestrüpp von Gefühlen einen Weg zu bahnen, um sich auf das eigentliche Problem zu konzentrieren. Doch für die Frau sind die Gefühle das eigentliche Problem und wenn sie ein Problem mit ihrem Mann teilen kann, dann ist das an sich schon eine Lösung für sie. Sie wünscht sich in einem Gespräch mit ihrem Mann seine volle Aufmerksamkeit und dass er auf das Entscheidende hört, nämlich ihre Gefühle, die sie in Verbindung mit einem Problem hat.

Quellenhinweis: Feldhahn, S. & J. (2004). Frauen sind Männersache. Was Männer über Frauen wissen sollten. Gerth Medien.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Empathie Stichworte: Eheberatung, Kommunikation, Paartherapie

Positiv bleiben! – Den Partner aus einem anderen Blickwinkel betrachten

21. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Im Laufe einer Beziehung verschwindet die gegenseitige positive Bestätigung, die vor allem in der Verliebtheitsphase, in der der Partner meist glorifiziert und als perfekt angesehen wird, noch allgegenwärtig ist nach und nach.

Da aber eine wechselseitige Wertschätzung wichtig für die Stabilität einer Beziehung ist und zur dauerhaften Erhaltung beträgt, ist es sinnvoll sich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.

In vielen Beziehungen von Paaren, die sich an einen Paartherapeuten wenden, haben sich negative „Beziehungs-Wirklichkeiten“ eingeschlichen, die sich durch sich häufende Streitigkeiten und Kritik äußern. Am Anfang einer Partnerschaft sind alle Eigenschaften die man am Partner entdeckt noch neu und faszinierend. Die positiven Seiten die man dem anderen zuerkennt, können sich allerdings im Verlauf zum negativen verändern. Ein impulsiver und lebendiger Partner den man für seine spontanen Einfälle liebt, kann gleichzeitig auch chaotisch und unzuverlässig sein. Die negativen Seiten fallen zu Beginn einer Partnerschaft noch nicht so stark ins Gewicht, da man sich gegenseitig nur positive Assoziationen zusprechen möchte. Erst später, wenn die „Rosa Brille“ verschwindet und der Blick auf den Partner unromantischer wird, sieht man die weniger perfekten Eigenschaften.

In einer Paarberatung kann man lernen sich wieder mehr auf die positiven Aspekte des anderen zu fokussieren.

Nach Jellouschek (2013) geht es im ersten Schritt darum konkretes Verhalten des Partners wahrzunehmen und ihm positive Rückmeldungen zu geben. Für solche Rückmeldungen gibt es viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel, dass der Partner beim Einkaufen an das Lieblingsbrot gedacht hat, oder dass man sich für getane Hausarbeit bedankt. Lob und nette Worte können so oft wie möglich angebracht werden, wohingegen man bei Kritik irgendwann auf taube Ohren stößt.

Ein weiterer Aspekt der Wirklichkeitsänderung ins Positive ist es wieder vermehrt Komplimente zu machen. Ein nett gemeintes „das Kleid steht dir aber wirklich gut“ oder ein „ich liebe dein Lachen“ haben sofort eine positive Wirkung auf die Stimmung und Selbstwahrnehmung des anderen und fördern so ein harmonisches Beziehungsklima.

Im dritten Schritt geht es darum gemeinsam verbrachte Momente wiederaufleben zu lassen. Gerade wenn die Grundstimmung einer Beziehung zur Zeit weniger gut sein sollte, kann es hilfreich sein sich zum Beispiel einen Ausflug zum Strand oder einen lustigen Abend mit Freunden zu gedenken und in Erinnerungen zu schwelgen.

Im letzte Aspekt die Beziehungs-Wirklichkeit zu verändern geht es darum nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten positiv auf die Beziehung einzuwirken. Blicke, Gesten und Berührungen sind mindestens genauso wichtig um die Partnerschaft zu stärken und wieder aufblühen zu lassen.

Letztendlich ist es für eine gut funktionierende Beziehung unabdingbar aktiv zu werden und sich zu bemühen, sich mit liebevollen Worten, Gesten und Gedanken immer wieder von neuem in den Partner zu verlieben.

 

 

Quellenhinweis: Jellouschek, H. (2013), Liebe auf Dauer – Was Partnerschaft lebendig hält. Herder: Freiburg im Breisgau.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Empathie Stichworte: Beziehung, Liebe, Paartherapie

Trauer und Beziehungen

3. Januar 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Menschen gehen Beziehungen ein nicht nur, weil sie sich auf einer sexuellen Ebene zueinander hingezogen fühlen, sondern auch, weil man sich charakterlich gut versteht. Das sind nur im Allgemeinen zwei Bereiche, warum man Beziehungen führt. Jedoch gibt es einige Bereiche, die man im ersten Moment nicht unbedingt mit einer Beziehung assoziiert, welche jedoch einen starken Einfluss auf unser Gefühlsleben und unser Gleichgewicht haben können.

Einer dieser Bereiche, der in diesem Text behandelt werden soll, ist die Trauer. Trauer ist eine Emotion die vor allem dann ausgelöst wird, wenn es um Verlust geht. Wenn man eine Person verliert, weil sie verstorben ist, dann empfindet man in der Regel tiefe Trauer. Die Stärke des Trauergefühls hängt für gewöhnlich davon ab, wie eng man der verstorbenen Person verbunden war, beziehungsweise wie nahe sie einem stand. Trauer über Verlust kann sich aber auch auf andere Bereiche ausdehnen. Der Tod eines Haustieres zum Beispiel oder auch dass eine Partnerschaft zu Ende geht ruft Trauer hervor.

Die Trauer ist als Emotion oft wichtig, da sie zur Verarbeitung des Ereignisses dient. Wir trauern als Menschen oft in Gruppen. So ein Gruppenereignis sieht man häufig bei Beerdigungen, in denen man sich versammelt um Abschied zu nehmen und gemeinsam zu trauern. Für gewöhnlich versucht man sich auch als Mensch mit anderen Menschen zu umgeben, damit man die Trauer teilen kann und man nicht alleine damit umzugehen braucht. Natürlich dauert die Trauer länger an, als man Leute um sich herumscharen kann.

In solchen Situationen kann der Partner eine zentrale Rolle einnehmen. Der Partner ist für gewöhnlich oft anwesend und auch emotional an den Partner gebunden. Der/Die Partnerin kann natürlich die Trauer selten tatsächlich wegnehmen, da die Trauerbewältigung eine emotionale Eigenbewältigung ist, die Zeit benötigt. Der Partner kann aber helfen emotionale Unterstützung zu bieten. Dabei sollte der Partner einiges beachten, welches einem im ersten Moment eventuell nicht sehr bewusst ist.

Als erstes sollte man als unterstützender Partner beachten, dass die trauernde Person Zeit benötigt. Nur in den aller wenigsten Fällen ist es getan dem Partner einmal für 20 Minuten Gehör zu schenken und dann erwarten zu können, dass es damit erledigt ist. In den meisten Fällen ist Geduld notwendig. Man muss bereit sein dem Partner oft und in den unterschiedlichsten Momenten, manchmal auch plötzlich Gehör zu schenken.

Der zweite Bereich, den man beachten sollte, ist die Empathie. Empathie im Allgemeinen bedeutet, dass man Mitgefühl gegenüber seinem Partner zeigt. Man sollte verstehen warum sich der Partner so fühlt wie er/sie sich fühlt und man sollte die Gefühle, die der Partner empfindet zu einem gewissen Anteil widerspiegeln. Im Bereich der Trauer zum Beispiel ist es durchaus normal, dass der Partner mittrauert, auch wenn der eigentliche Verlust einem selber nicht so sehr nahe geht wie dem Partner. Die bloße Tatsache dass der Partner trauert, sollte genug sein um selber Trauer zu empfinden. Das hilft der trauernden Person auch insofern, als dass die Trauer als normaler angesehen wird.

In den meisten Fällen ist die Trauer, ausgelöst durch ein Ereignis, etwas das einige Zeit andauert und dann aber einen verlässt. Man hat mit dem Verlust seinen Frieden gemacht und es so akzeptiert um normal wieder an seinem Leben teilnehmen zu können. Es gibt jedoch auch Einzelfälle in denen Menschen nicht in der Lage sind aus ihrer Trauer zu kommen. Auch wenn man mit dem eigentlichen Ereignis/Auslöser seinen Frieden gemacht hat. Es kann durchaus vorkommen, dass man von der eigentlichen Trauer aus in eine Depression rutscht. Das kann vor Allem für den Partner dann erst einmal sehr verwirrend und schwierig sein. Aus dieser Verwirrung können dann schnell Spannungen entstehen, die sich negativ auf ihre Beziehung auswirken, welche wiederrum auf den sowieso emotional belasteten Zustand ihres Partners drücken. Dabei ist eine Depression ein ernstzunehmender Zustand, der von beiden Seiten aus nicht mit Trauer verwechselt werden sollte.

Eine Depression und Trauer haben oft ähnliche Symptome. Lustlosigkeit, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, einen geminderten Affekt, eine Emotion die als Trauer empfunden wird etc. Per Definition darf ein Ereignis, auf die die Trauer zurückliegt kein Auslöser für eine Depression sein. Das bedeutet, wer vor zwei Wochen jemanden verloren hat, der ihm nahe steht, der wird sicherlich depressive Symptome zeigen. Jedoch darf eine Depression nicht als solche betitelt werden, wenn ein solches Ereignis zum Vorschein kommt. Für gewöhnlich fangen sich die meisten Menschen nach einem Verlust relativ schnell wieder. Dauert dies aber lange Zeit an, so kann man dann doch auch per Defintion von einer Depression sprechen. Ihnen sollte als Partner bewusst sein wenn er/sie sich in einem Trauerzustand befindet und man sollte sich adäquat verhalten. Es ist auch in solchen Momenten sehr wichtig, dass man sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse in dem Moment in den Hintergrund stellt.

Ein Beispiel daraus aus unserer Paartherapie. Hans und Simone waren schon seit über 15 Jahren miteinander verheiratet und gaben auch an, dass ihre Ehe zufriedenstellend sei. In den letzten 15 Jahren gäbe es natürlich immer mal wieder Reibereien und Krisensituationen, die unangenehm waren, jedoch gaben beide auch an, dass diese Situationen ihnen erlaubten aus ihren Fehlern zu lernen und als Paar zu wachsen. Vor ungefähr 8 Monaten war jedoch Simones Mutter verstorben. Simone gab an zu ihrer Mutter eine sehr enge Beziehung gehabt zu haben und der Verlust sei ihr sehr nahe gegangen. Sie fände es schwierig sich für Dinge, die ihr früher Spaß gmacht haben zu motivieren. Sie gab an unter Schlaflosigkeit zu leiden und generell schlecht zu essen. Dieser Zustand sei etwas für sie, was sie vor dem Verlust ihrer Mutter nicht gekannt habe. Für ihren Mann war diese Situation natürlich auch stark belastend. Er gab an, dass ihre Ehe immer schlechter verliefe und gab auch an, dass dies mit Simones Verlust der Mutter zusammenhängt. Am Anfang sei es für ihn selbstverständlich gewesen sie zu trösten und zu unterstützen wo er nur konnte, gab er selber an. Jedoch wurde er mit einiger Zeit immer frustrierter, weil Simone keine Verbesserung zeigte und eigentlich, ganz im Gegenteil, sich weiter abschottete. Hans zeigte sich auch während des Gesprächs aufgebracht. Simone gab an, dass ihr Mann sie daran hindere den Tod der Mutter ordentlich zu verarbeiten, weil er zu viel Raum einnehme. Simone gab an, dass sie noch nie in der Lage gewesen war das ihrem Mann einmal so zu sagen, welcher sich auch aufgrund dieser Aussage etwas geschockt zeigte. Die Paartherapie konnte den beiden helfen ihrer alte Ehe wieder in den Griff zu kriegen und parallel in Einzelgesprächen Simone helfen aus ihrer entstandenen Depression, die auf die Trauer zurückzuführen war, herauszukommen.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Empathie Stichworte: Paartherapie, Trauer, Verlust

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