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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Therapieverlauf

Humor als therapeutisches Werkzeug

26. März 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Nimm’s mit Humor – Lachen befreit

Humor begleitet uns stets in unserem Leben. Er hilft uns über schwierige Situationen hinweg, er macht unsere Probleme weniger unüberwindbar.

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl & Kollegen ist Humor ein valides Mittel, welches in der Therapie und Arbeit mit Paaren angewandt wird.

Humor wirkt entkrampfend

Mit Humor  entkrampfen wir zu Beginn der Therapie die Situation. Paare bringen ihre Konflikte zu uns. Mit Humor entspannen beide Parteien. Die Therapie ist ein Ort, an dem beide ihre Problematik auflösen und an ihrer Beziehung arbeiten wollen. Das ist  einfacher, wenn beide Partner, Partnerinnen entspannt und gut gelaunt sind. Menschen, die gut gelaunt sind, reagieren offener auf Kritik beziehungsweise auf Lösungsvorschläge. Sie sind leichter von neuen Ideen zu überzeugen.

Humor für den Alltag

Mit Humor in der Therapie zeigen wir Paaren, dass er funktioniert. Wir animieren Paare, Humor auch ausserhalb der Therapie in ihrem Alltag anzuwenden. Damit entschärfen sie potentielle Konflikte. Mit Humor wird dem Partner, der Partnerin verdeutlicht, dass man dem, der anderen nichts Böses möchte. Ofmals signalisieren Partner, Partnerinnen damit auch, dass es ihm, ihr leid tut.

Humor ist in der Therapie vielseitig einsatzbar

Paare sollten auf die Professionalität ihres Paartherapeuten, ihrer Paartherapeutin vertrauen. Oftmals kennen Therapeutinnen und Therapeuten viele Techniken für Humor, wie zum Beispiel

  • Wortspiele
  • Übertreibungen
  • Geschichten
  • Scherze
  • Schock
  • Überraschung
  • Persönliche belustigende Erkentnisse

Humor darf nicht verletzen

Die Technik des Humors in der Therapie kann bei der Arbeit mit Paaren sehr hilfreich sein, solange der Humor nicht verletztend gegenüber einer Partei ist. Auch hierfür sind unsere Therapeutinnen und Therapeuten bestens ausgebildet.

Eine Paartherapie ist ein wichtiger Schritt, wenn Paare an ihren Konflikten arbeiten und konstruktiv Lösungen finden wollen. Wir helfen Paaren dabei und versprechen: es darf auch gern öfters gelacht werden.

Kategorie: Beziehung, Paartherapie, Partnerschaft, Therapieverlauf Stichworte: Humor, Konfliktsituationen, Lösungsvorschläge, Paartherapie

Vorbestimmungen beeinflussen und helfen in der Therapie

22. März 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Der Einfluss von Vorbestimmungen

Unsere Vorbestimmungen haben auf verschiedenen Ebenen Einfluss darauf, wie wir uns als Menschen mit unserem Potenzial, aber auch mit unseren Limiten entwickeln.  Dabei bestimmen Vorbestimmungen nicht unser komplettes selbst. Vielmehr begünstigen sie viele Aspekte unseres Lebens. In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl & Kollegen betrachten wir die Vorbestimmungen unserer Paare sehr genau. Mit dieser Methode arbeiten wir mit unseren Paaren lösungsorientiert und nicht problemorientiert.

Viele verschiedene Faktoren beenflussen uns stark

  • Unsere genetische Vorbestimmtheit: Sie ist stark beeinflusst durch unsere Eltern; aus beiden setzt sich unser genetischer Code zusammen. In der modernen Forschung gibt es bei vielen Störungsbildern zum Beispiel verschiedene Gene, die sich von denen von Menschen ohne diese Störungsbilder unterscheiden. Das bedeutet zum Beispiel, dass eine Person, die ein bestimmtes Gen der Variante X hat, anfälliger für eine depressive Erkrankung ist als eine Person die diese Variante nicht hat. In der Psychologie spricht man dann von einer genetischen Prädisposition.
  • Die historische Vorbestimmtheit: Sie meint alles, was zur Historie und Vergangenheit einer Person gehört. Dazu zählen Ereignisse aus der Kindheit, den Jugendjahren oder auch des jungen Erwachsenenalters. Bei Tiefenpsychologisch fundierten Therapien werden diesen Ereignissen oft große Bedeutung zugeschrieben, da Tiefenpsychologen Ereignisse aus der Vergangenheit oft als Ansatzpunkt für Ihre therapeutischen Interventionen benutzen.
  • Die soziologische Vorbestimmtheit: Im weitesten Sinne ist hiermit die Umgebung gemeint, in der eine Person aufwächst, also der Umstand unter dem die Person herangewachsen ist. Der sozioökonomische Status spielt dabei eine bedeutende Rolle. Menschen aus sozial schwächeren Gegenden und mit niedrigem Einkommen sind anfälliger, an einer Störung zu erkranken, als Menschen aus einer Gegend mit besserem Einkommen und qualifizierteren Bildungschancen.

Diese drei Faktoren spielen eine große Rolle für unsere Psyche. Dennoch betrachten wir unsere Klienten systemisch und vielseitig. Nur so können wir Paaren helfen, ihre Wünsche an die Paarbeziehung zu leben.

Kategorie: Paartherapie, Therapieverlauf Stichworte: Gen, Paartherapie, Status, Vorbestimmung

(Fehlende) Kommunikation in Partnerschaften – wie unsere Herkunftsfamilie uns sprechen und schweigen lehrte

2. März 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Die eigenen Wurzeln der Kommunikation

Eine aktive und offene Kommunikation stellt eine grundlegende Basis für eine funktionierende und glückliche Beziehung dar.

Durch unserer Arbeit mit Paaren in Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen wissen wir, dass viele verschiedene Faktoren die kommunikative Dynamik in einer Paarbeziehung beeinflussen:

  • Von den Fähigkeiten der sprachlichen, nonverbalen und emotionalen Kommunikation der Partner/Partnerinnen
  • Von den strukturellen Persönlichkeitseigenschaften der Partner/Partnerinnen, ihren Einstellungen und Erfahrungen
  • Vom situativen Zustand, in dem sich die Personen in dem Augenblick des Gesprächs befinden: Ist mein Partner / meine Partnerin ausgeruht, befindet er/sie sich gerade unter Zeitdruck, ist sie/er anderweitig gestresst, hat mein Partner schlechte oder gute Laune, ist er/sie aufnahmebereit oder nicht?

Kommunikation im Alltag

Paartherapeutin Helga Odendahl erklärt: „Die Kommunikation in der Beziehung findet jedoch nicht nur in konkreten, vielleicht sogar geplanten, Aussprachen statt, sondern viel öfters im alltäglichen Geschehen auf unterschiedlichen Metaebenen.“

Fallbeispiel: Kommunikation aus dem Elternhaus in der eigenen Beziehung

Wie die Kommunikationsdynamik in einer Paarbeziehung von unseren Erfahrungen, vor allem von den Erfahrungen aus unserem Elternhaus, geprägt werden kann, wird in dem folgenden Fallbeispiel einer Paartherapie deutlich:

Das Ehepaar W., Mitte 40 und mit tiefgreifenden Problemen, suchte zur Klärung ihrer Ehesituation Hilfe. Das Paar hat zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren, sie bildeten den Mittelpunkt und waren das Bindeglied in der Ehe.

Vom Schweigen zur Affäre – reden in der Therapie

Zur Paartherapie entschieden sie sich, als herauskam, dass beide eine Affäre hatten.

Neben der Bearbeitung der verletzten Gefühle und der Entscheidung des Paares füreinander war ein weiterer wichtiger Therapieauftrag herauszufinden, wie es zu der Ehekrise kam. Bei der Analyse beispielhafter Konfliktthemen, die das Paar im Laufe ihrer Ehe erlebt haben, wurde schnell klar, dass schwierige oder verletzende Themen sowie eigene Wünsche und Bedürfnisse nicht angesprochen wurden. Beide Partner spürten eine unangenehme Spannung in der Ehe, und das schon seit Jahren, doch keiner wagte diese anzusprechen. Stattdessen konzentrierten sich beide zusammen auf die Kindererziehung sowie auf ihren Beruf und versuchten, ihre Bedürfnisse außerhalb der Ehe zu befriedigen. Beide sind stark harmoniebedürftig. Um diese scheinbare Harmonie nicht zu stören, und damit Aussprachen und Konfliktgespräche zu vermeiden, suchte jeder für sich nach kurzfristigen, für den Erhalt der Beziehung jedoch zerstörenden, Bewältigungsmöglichkeiten, wie eben die Affären.

In der weiterführenden Familienanamnese stellte sich heraus, dass Herr W.‘s Eltern in der Familie eine Kultur des Schweigens gepflegt haben. Herr W. kann sich nicht daran erinnern, dass seine Eltern sich je gestritten hätten, auch mit den Kindern wurde nicht diskutiert. Wenn Herr W. etwas anstellte, womit seine Eltern nicht einverstanden waren, wurde er dafür bestraft. Es wurde jedoch nicht darüber geredet, welche Erwartungen an ihn gesetzt wurden und was er anstelle deren machte. Einer der häufigen Sätze, die er von seiner Mutter als Kind hörte, sei „Sprich nicht so laut, Junge“ gewesen.

Im Elternhaus von Frau W. verhielt es sich im Prinzip so, dass die Mutter nichts zu sagen hatte. Wenn einer schimpfte, dann war das allein der Vater, die Mutter war sehr damit beschäftigt Streit zu schlichten und wieder ihre Ruhe zu haben.

Kommunikationsdynamik verstehen und durchbrechen

Das Beleuchten der jeweiligen Familienhintergründe, über die das Paar auch nie gesprochen hat, erwies sich sehr fruchtbar und hilfreich für das Ehepaar W. Sie konnten nachvollziehen, dass die über Jahre entwickelte Kommunikationsdynamik in ihrer Ehe zum großen Teil durch die Erfahrung aus ihrem jeweiligen Elternhaus beeinflusst wurde. Die Erkenntnis verhalf beiden dazu sich von diesen Erfahrungen zu lösen und einen eigenen Weg in der Ehe zu gehen, das Schweigen zu durchbrechen.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Familientherapie, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Seitensprung, Therapieverlauf Stichworte: Ehekrise, Familie, Kommunikation, Kommunikationsmuster, Paartherapie

Perspektivwechsel als Methode für mehr Zufriedenheit in und mit der Partnerschaft

22. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Prioritäten ändern sich im Laufe einer Partneschaft

Eine Ehe ist oft harte Arbeit. Vorallem, wenn Paare lange Zeit zusammen sind, verschieben sich Prioritäten. Dies passiert oft dann, wenn der Nachwuchs kommt und sich die Situation für die komplette Familie ändert.

Reziprozität bzw. negative Reziprozität

Viele Paare berichten uns häufig darüber, dass die Zufriedeheit über ihre Ehe mit der Zeit abnimmt. Oft haben sich negative Verhaltens- und Kommunikationsmuster eingeschlichen, die einen großen Anteil an der zunehmenden Unzufriedenheit beitragen. Psychologen sprechen hier von negativer Reziprozität. Reziprozität beschreibt den Begriff, dass man positive oder negative Handlungen einer andere Person, die auf einen selbst gerichtet sind, genauso erwidert. Die negative Reziprozität beschreibt, dass man eine negative Handlung des Partners ebenso negativ erwidert. Wenn z.B. der Partner mit der Erziehungstrategie der gemeinsamen Kinder nicht einverstanden ist und die andere, den anderen darauf hinweist, würde dieser dann mit einem negativen Kommentar zurückantworten, unabhängig davon ob dieser etwas mit der  Erziehungstrategie zu tun hat oder nicht.

Perspektivwechsel um Kommunikationsmuster zu durchbrechen

Eine Paartherapie kann hier sehr hilfreich sein, Verhaltens- sowie Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Eine der hilfreichsten Methoden um diese Muster zu durchbrechen, ist der Perspektivwechsel. Bei einem Perspektivwechsel geht es vorallem darum, das eigene Verhalten aus der Sicht eines anderen zu betrachten, um so ein besseres Bild dafür zu bekommen, warum jemand reagiert wie er es tut.

Exkurs: Studie von Finkel et al nutzte Methode des Perspektviwechsels

In einer Studie mit weit über 100 Paaren von Finkel et al. wurden Ehepaare, die schon über zehn Jahre verheiratet sind, nach ihrer Zufriedenheit befragt. Im ersten Jahr mussten alle Paare alle vier Monate lang in einem Fragebogen angeben, wie zufrieden sie waren mit ihrer Ehe. Ein deutlicher Trend zeigte, dass die Zufriedenheit stetig abnahm. Im zweiten Jahr dann wurden die Paare in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe musste weiterhin nur die Fragebögen ausfüllen. Die zweite Gruppe wurde aufgefordert den letzten Ehestreit als Anlass zu nehmen, um sieben Minuten lang den Konflikt aus der Perspektive einer dritten Person zu sehen, die für beide Partner nur das Beste möchte. Interessanterweise konnte diese kleine Intervention, wenn regelmäßig angewendet, die Unzufriedeheit in einer Beziehung nachhaltig stoppen. So verzeichnete die erste Gruppe, die diese Technik nicht angewandt hatte, einen Anstieg der Unzufriedenheit in der Ehe, während die Unzufriedenheit bei der zweiten Gruppe gestoppt werden konnte. Der Perspektivwechsel war somit hilfreich bei den meisten Paaren.

In einer Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl und Kollegen können Paare diese Techniken mit Hilfe einer Paartherapeutin, eines Paartherapeuten erlernen und ihnen so helfen, die Zufriedenheit  über Ihre Ehe zu steigern.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft, Therapieverlauf Stichworte: Ehe, Kinder, Kommunikationsmuster, Paartherapie, Perspektive

Der Seitensprung als Weckruf für die Beziehung

5. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Den Seitesnsprung gestehen

Das Ehepaar G. war zum Zeitpunkt der Therapie bereits über 20 Jahre verheiratet. Sie hatten 4 Kinder, die alle im Grundschulalter waren. Frau G. war damals Erzieherin und der Mann arbeitete als Bankkaufmann. Das Paar hatte tiefgreifende Probleme und die Beziehung stand auf der Kippe. Herr G. hatte eine Affäre mit einer jüngeren Kollegin. Der Ehemann hat seiner Frau schon vor Therapiebeginn alles gebeichtet, die Affäre bereut und war bereit, alles zu tun, um die Ehe aufrechtzuerhalten. Der Seitensprung als Weckruf für die Beziehung: Herr G. schlug seiner Frau eine Paartherapie vor. Er wollte gemeinsam an ihrer Ehe arbeiten und diese retten. Frau G. war sehr erschüttert, tief verletzt und enttäuscht. Sie wollte erst Bedenkzeit und willigte schließlich ein.

Ziele der Therapie: Trennung oder Klärung?

Am Anfang der Eheberatung wurde zunächst gemeinsam mit dem Paar der therapeutische Auftrag geklärt: Möchte sich das Paar sich trennen oder an der Ehe arbeiten? Nachdem der Therapieauftrag – nämlich die Rettung ihrer Ehe – einvernehmlich beschlossen wurde, ging es darum die Ursachen für die Ehekrise zu ergründen. Beide Partner erhielten die Möglichkeit und den Freiraum, die Krise, ihre Ehe sowie die Familiensituation und die Partnerschaft aus ihrer eigenen Perspektive zu beschreiben. Dabei war es wichtig, empfundene Gefühle und Gedanken zu äußern und eigene Bedürfnisse zu formulieren. Herr G. erklärte, dass er die Beziehung zu seiner Frau als distanziert, sachlich und entfremdet empfand. Irgendwann im Laufe ihrer langen Ehe sah Herr G. seine Ehefrau nicht mehr als Geliebte sondern als die Mutter seiner vier Söhne. Auch Frau G. nahm das Gefühl der Entfremdung wahr. Jedoch sprachen weder er noch sie es an.

Trotz großer Enttäuschung und Verletzungen seitens Frau G. war sie bereit, ihrem Mann zu verzeihen, sich für sein Erleben der Partnerschaft zu öffnen und an der gemeinsamen Ehe zu arbeiten.

Das Paar reist gedanklich in die Vergangenheit

Als therapeutische Maßnahme bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen wurde eine gedankliche Reise in die Vergangenheit unternommen.

  • Wie hat das Paar sich kennengelernt?
  • Was fanden sie jeweils an dem anderen toll?
  • Was ist davon geblieben?
  • Wie kann man das Besondere an dem Partner wiederfinden?
  • Was hat sie als Paar zusammengeführt?

Diesen und ähnlichen Fragen hat sich das Paar gestellt, gemeinsam nach Antworten gesucht und auf diese Wiese vieles über sich selbst und ihre Partnerschaft wiederentdeckt.

Veränderung durch Familiengründung

Auch die familiäre Situation wurde im Laufe der Paartherapie beleuchtet und der nicht unerhebliche Einfluss einer Familiengründung auf die Partnerschaft aufgedeckt. Es ist ganz normal, dass man sich als Paar zugunsten der Kinder und Aufbau einer Familie zurücknimmt. Es ist eine große Herausforderung, sich als Paar bei der Familiengründung nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Bei 4 relativ kurz aufeinander folgenden Kindern erscheint diese Aufgabe umso schwerer. Der Zeitraum, in dem sich das Ehepaar G. vor den Kindern an zweiter Stelle gesehen hat, war sehr lang. Sie haben mit viel Engagement und Hingabe an ihrer Familiengründung und erfolgreicher Kindererziehung gearbeitet. Auch diese Errungenschaft lernten sie in der Therapie wertzuschätzen und als Gemeinsamkeit zu betrachten.

Die Krise als Chance und Neubeginn

Die Affäre war ein Weckruf und eine neue Chance für die Beziehung. Mit großer Bereitschaft und Motivation fand das Paar schließlich zueinander. Sie bauten gemeinsame Rituale auf. Fanden gemeiname Hobbies. Sie nutzten die Situation für Veränderungen und zogen in eine neue Wohnung, planten Ausflüge und Urlaube und erlebten auch im Alltag immer wieder kleine Inseln der Zweisamkeit. Im Laufe der Zeit fanden sie eine neue gemeinsame Erotik, sodass auch dieses Thema kein Misstrauen mehr schürte.

Kategorie: Seitensprung, Beziehung, Familientherapie, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Therapieverlauf Stichworte: Affäre, Paartherapie, Therapieauftrag, verletzte Gefühle

Den ersten Schritt wagen – ein Erfahrungsbericht

21. Januar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Anfängliche Probelme werden zum Dauerstreit

Das Ehepaar T. suchte unsere Praxis Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen auf, nachdem sie aus dem gemeinsamen Urlaub zurückkamen und sich nicht mehr ausstehen konnten. Verheiratet sind sie seit 1 Jahr, seit 5 Jahren wohnen sie zusammen und bereits seit über 6 Jahren sind sie ein Paar. Die Beziehungsprobleme bestünden schon immer und verschärften sich in jüngster Zeit, „aber wir wussten beide nicht, was in diesem Urlaub mit uns passierte“, berichten beide einvernehmlich. Dabei sei es im Urlaub sehr schön gewesen, sie waren Skifahren, klettern, seien in einem wunderschönen Hotel gewesen, doch miteinander zu reden, sei unmöglich gewesen. „Wir reagierten völlig unangemessen, wenn uns etwas störte – und es gab immer etwas, das uns nicht passte.“ erzählt Frau T. ganz verzweifelt.  Schließlich hüllten sich beide in völligem Schweigen – beleidigte Gesichter, bissiger Unterton und verzweifeltes Weinen begleiteten sie den ganzen Urlaub. Die Gespräche bestünden im Grunde nur aus Vorwürfen, Rechtfertigungen, Angriffen und Gegenangriffen. Das sei für sie nichts Neues gewesen, aber in diesem Urlaub nahm es für beide unausstehliche Dimensionen an.

Aus der handfesten Krise in die Paartherapie

Das Paar berichtete weiterhin, sehr unglücklich mit ihrer Beziehung zu sein. Sie haben große Schwierigkeiten sich auf etwas zu einigen, nicht einmal gemeinsame Wochenenden können sie planen, obwohl sie eigentlich viele gemeinsame Interessen haben. Keiner von beiden sei bereit nachzugeben oder Kompromisse einzugehen. Jedes gemeinsame Vorhaben oder Planung mündete im Streit. Herr T. schüttelt den Kopf und wundert sich, wie es so weit kommen konnte. Zwar hätten sie im Laufe ihrer Beziehung schon mehrere kleinere und größere Krisen gehabt, aber sie hätten sich auch immer schon irgendwie zusammengerissen. Zu jenem Zeitpunkt erschien ihnen ihre Beziehung sinnlos, zu schmerzhaft und anstrengend. Das Wort „Scheidung“ nahm keiner in den Mund aber beide wussten, dass es so nicht mehr lange weitergehen konnte. „Unsere einzige Chance sah ich in der Paartherapie“, berichtet Frau T. Natürlich wollte Herr T. sich nicht sofort darauf einlassen, war der Idee sehr skeptisch gegenüber eingestellt und fand auch genügend Argumente, die scheinbar dagegen sprechen, wie mangelnde Zeit, Zweifel an der Effizienz und Nützlichkeit einer Therapie. Er versprach jedoch Frau T. zumindest einmal mitzukommen, um sich von der Therapie einen Eindruck zu verschaffen.

Lösungen werden erkennbar

Skeptisch und bedrückt machte sich das Paar auf den Weg zu ihrem ersten Termin bei unserer Paartherapeutin Helga Odendahl. Sorgen darüber, welche Themen nun besprochen werden, welchen Eindruck die Therapeutin bekommt und wer Recht oder Unrecht hat oder ob man sich nun endgültig in der Therapie ausstreitet, begleiteten das Paar bis zum Erstgespräch. Doch nach dem ersten Gespräch atmeten beide auf und waren beruhigt, denn es ging nicht um Streit, Rechthaben oder Schuldzuweisungen, so wie es bisher der Fall war. Das Paar wurde über den Therapieverlauf und die Ansatzpunkte informiert – darüber, dass zunächst die konkreten Problempunkte erarbeitet werden müssen und dass individuelle und gemeinsame Therapieziele formuliert werden sollten, aber auch über die Wichtigkeit von außertherapeutischem Engagement sowie Eigenmotivation an der Beziehung gemeinsam zu arbeiten.

Wunsch nach Veränderung

„Wir wollten auf jeden Fall dabei bleiben und waren irgendwie zuversichtlich“ berichtete Frau T., als die Therapeutin sie in der zweiten Sitzung fragte, wie sie sich gefühlt haben. Heute macht das Paar jede Woche einen sichtbaren Fortschritt und findet es „richtig schön, so ohne Gereiztheit, kleinere Probleme zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen“.

Kategorie: Paartherapie, Therapieverlauf Stichworte: Beziehung, Paartherapie, Therapeut

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