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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Was gibt der Partnerschaft einen Sinn? Die Wichtigkeit von gemeinsamen Zielen

15. September 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Vielen krisenbelastete Paare kennen diese Sätze: „Wir haben uns nichts mehr zu sagen“ oder „Wir haben uns auseinandergelebt“.

Auffallend bei dieser Art von Problematik ist, dass die Partner kaum von Konflikten und Problemen berichten. Vielmehr hat sich das Gefühl eingeschlichen, dass man mit dem Gegenüber nichts mehr gemeinsam hat und sich die Beziehung leer anfühlt. Die romantischen Gefühle sind abhandengekommen, das Paar scheint das Interesse am Gegenüber verloren zu haben und gemeinsame Aktivitäten wirken belanglos. Doch wie kann so etwas passieren?

Typisch ist dies bei Paaren, die wenig gemeinsame Interessen haben, in verschieden Berufsfeldern arbeiten und nur auch sonst nur wenige gemeinsame Aktivitäten und Freunde haben. Zwar wird allgemein behauptet, dass sich Ungleiches anzieht, doch tatsächlich betonen zahlreiche Umfragen eher die Gemeinsamkeiten zweier Partner als maßgeblich die für eine langfristige Beziehung. Wenn über die Jahre die anfängliche Verliebtheit verschwindet entsteht oft eine Leere, die die Beziehung belastet. Solche Paare berichten auch selten von Konflikten, es scheint eher, dass man sich gar nichts mehr zu sagen hat und nichts mit dem Partner mehr anzufangen weiß. Im Extremfall beschrieben die Partner die Beziehung als substanzlos, sinnlos oder ziellos. Schafft das Paar es nicht diese Leere sinnstiftend zu füllen, droht das Ende der Beziehung.

Was hält also eine Beziehung langfristig zusammen?

Von essentieller Bedeutung sind gemeinsame Ziele und Projekte die beide Partner als wichtig erachten. Bei vielen Paaren sind Kinder dieses „Gemeinsame Projekt“, daher berichten kinderlose Paare oft, dass sie den Kontakt zueinander verloren haben und nichts mehr füreinander empfinden. Natürlich sind Kinder nicht das einzige Projekt, das einer Partnerschaft den Sinn gibt und ihr Leben einhaucht. Solche gemeinsamen Projekte können auch gemeinsame Reisen sein oder ein Hobby dem man zusammen nachgeht. Vielmehr geht es darum die gemeinsame Zeit für beide Partner als erfüllend und sinnstiftend empfunden wird. Das gemeinsame Ziel beider Partner hält die Partnerschaft lebendig und gibt ihr eine Perspektive. Dadurch sieht das Paar eine gemeinsame Zukunft und hat eine konkrete Idee hat, wie man in den nächsten Jahren zusammenleben möchte. Vielen Paare, die schon lange zusammen sind und die sich auseinandergelebt haben, fehlt es an einer gemeinsamen Vision für die Zukunft – Sie haben entweder gar keine oder völlig verschiedene Vorstellung, wie die Beziehung in der kommenden Zeit weiterlaufen sollte. Das birgt die Gefahr, dass sie Beziehung irgendwann einen toten Punkt erreicht und die Partner nichts mehr miteinander anzufangen wissen.

Es sind als weniger die tatsächlichen Gemeinsamkeiten als der gemeinsame Blick in die Zukunft, der einer Partnerschaft langfristig halt gibt.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Beziehung retten, Beziehung stärken, Gründe für eine Beziehungskrise Stichworte: Auseinandergelebt, Kommunikation, Partnerschaft, Ziele

Wechselwirkung von Liebe und Bindung

18. August 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Sehnsucht nach Bindung und der Wunsch nach einem „idealen“ Partner findet sich bei jedem Menschen.

Insbesondere der Wunsch nach Bindung bildet einen zentralen Bestandteil unseres Seelenlebens.

Für viele Menschen stellt das erfüllte Zusammenleben mit einem festen Partner die wichtigste Voraussetzung für ein gelingendes Leben dar. Durch das Bestehen einer Partnerschaft heraus entsteht die Hoffnung durch diese Geborgenheit, Wertschätzung und Zärtlichkeit zu erfahren. Erfüllt sich diese Hoffnung, so ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die eigene Zufriedenheit und psychische Stabilität gegeben. Ist eine Bindung jedoch gefährdet oder droht sogar zu brechen, so stellt dies einen großen Nährboden für die persönliche Verunsicherung dar und unter Umständen können massive persönliche Krisen entstehen wie depressive Einbrüche, Angstzustände oder ein Verlust an Lebensperspektiven.

Bindung ist ein universelles Bedürfnis und allen Menschen immanent. Es handelt sich dabei um eine instinktive Anlage beim Menschen, welche während der Evolution entstanden ist. Bindung ist ein essentielles Bedürfnis. Man kann es auch mit „Überlebensmechanismus“ vergleichen, dieser sowohl das sichere Aufwachsen des Kindes sowie den Zusammenhalt eines Paares gewährleisten soll.

Bindung sichert somit quasi auch unser Überleben und betrifft demzufolge unsere ganze Lebensspanne.

Dadurch wird verständlich, warum die Reaktionen so intensiv sind, wenn der Verlust einer Bindungsperson droht.

Zumeist verlieben wir uns in solche Menschen, die persönliche Eigenschaften aufzeigen, nach denen wir uns sehnen, wie z. B. körperliche Attraktion sowie Persönlichkeitszüge. Sich zu verlieben bedeutet Bindung herstellen und Liebe bedeutet Bindung erhalten. Es besteht also eine Wechselwirkung zwischen Liebe und Bindung. Liebe führt zu Bindung und Bindung erhält die Liebe (zumindest das Potential dafür).

Die Länge einer Paarbeziehung verstärkt in der Regel diese Bindung, auch wenn Liebesgefühle durchaus Schwankungen unterliegen können. Man spricht von dieser über die Jahre gereiften Bindung auch von Gewohnheit, jedoch beinhaltet sie weitaus mehr. So wird z. B. der Partner zum Bestandteil der eigenen Lebensgeschichte und damit auch ein Teil des Selbstbildes.

Die Intensität von Gefühlen wie Nähe, Geborgenheit und Zuneigung ist abhängig von den Verhaltensweisen, die erwartet und vom Partner gezeigt werden. Die Zufriedenheit mit der Beziehung hängt zusammen mit der Art und Weise der erwünschten oder nicht erwünschten Verhaltensweisen. Ein Beispiel für konkrete Verhaltensweisen ist z. B. seinen Partner in sein eigenes Leben mit einzubeziehen oder gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln und sich gemeinsam Erlebnisse schaffen. Sich gegenseitiges positives und konstruktives Feedback geben kann ebenso eine wertvolle Verhaltensweise sein wie gemeinsam darauf zu achten Missstimmung zu vermeiden. Gemeinsam ist diesen Beispielen, dass sie Bestätigung und Wertschätzung für den anderen darstellen. Wenn beide Partner dieses Verhalten wechselseitig zeigen, kann eine zufriedene und zärtliche Atmosphäre in ihrer Partnerschaft entstehen.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg , K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Springer-Verlag: Berlin.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung Stichworte: Kommunikation, Paarberatung

Beziehungskiller

16. August 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Manchmal hat man den Eindruck, dass es für ein Problem in der Beziehung keine Lösung gibt, von der beide Partner profitieren.

Jedoch stellt sich da die Frage, ob das augenscheinliche Problem das eigentliche Problem ist, denn das Kernproblem bei Beziehungskämpfen ist häufig Angst.

Fast jeder Mensch auf dieser Erde kämpft mit einer tief sitzenden Angst z. B. die Angst vor Versagen, vor Einsamkeit oder die Angst, nicht geliebt zu werden. Die Grundangst ist bei Männern und Frauen meist unterschiedlich. Beispielsweise haben Frauen Angst, nicht beachtet oder nicht geschätzt zu werden oder die Liebe zu verlieren. Die Grundangst des Mannes ist verbunden mit Hilflosigkeit oder dem Gefühl kontrolliert zu werden. So haben Männer Angst zu versagen oder als schwach entlarvt und besiegt zu werden. In irgendeiner Ausprägung kämpft jeder Mensch mit einer dieser Grundängste und sie wirken sich auf die Beziehungen aus. Die meisten Grundängste stehen in Zusammenhang mit zwei Hauptängsten: der Angst, kontrolliert zu werden (Macht zu verlieren) und der Angst, den Kontakt zu verlieren (Trennung von wichtigen Menschen, Einsamkeit).

Wenn die Grundangst der Frau darin besteht missachtet zu werden, neigt sie dazu ihren Mann zu kritisieren, wenn sie das Gefühl hat, dass ihre Meinung nicht wichtig ist, dies löst in ihm das Gefühl aus versagt zu haben. Er spielt dann die Bedenken der Frau herunter und verteidigt seine Entscheidung. Wir legen uns ins Zeug den anderen dazu zu bringen uns nicht länger mit unserer Grundangst zu konfrontiert. Dabei sind solche Situationen eine Chance. Sie bieten die Gelegenheit, sich für einen besseren Weg zu entscheiden, auf dem man auf eine gesunde Art und Weise mit der Angst umgehen kann. Ein Streit in unterschiedlichen Situationen folgt häufig demselben Muster und es endet meist damit, dass sich einer von beiden beleidigt zurückzieht. Nach einiger Zeit beruhigt sich die Lage wieder, jedoch geht es beim nächsten Mal wieder von vorne los.

Es ist wichtig zu verstehen, welche Entscheidungen man treffen muss, um den Rhythmus zu unterbrechen.

Wenn wir nicht verstehen, wo unsere Grundangst liegt und wie wir in Situationen reagieren, in denen sie ins Spiel kommt, werden unsere Beziehungen immer wieder darunter leiden. Es ist entscheidend die eigenen Grundängste zu identifizieren. Wenn man sie deutlich benennen kann, ist es leichter die Schritte zu beschreiten, welche die Beziehung auf ein festes Fundament stellen. In der Paarberatung können neue Wege zur Konfliktlösung erlernt werden, bei denen es nur Gewinner gibt.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

 

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Angst, Kommunikation, Paarberatung

Das Leben dreht sich um Beziehungen

26. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Qualität unserer Beziehungen entscheidet in hohem Maße darüber, wie glücklich und zufrieden wir sind.

Viele Menschen machen einen fröhlichen und unbeschwerten Eindruck. Lernt man sie aber näher kennen, dann wird klar: Sie sind verletzt und einsam. Sie finden sich damit ab, dass ihr Beziehungsleben nur mittelmäßig ist. Das Leiden unter schwierigen, verletzenden oder zerbrochenen Beziehungen gehört zum menschlichen Leben. Der meiste Kummer dieser Welt ist der Kummer über schwierige, belastete oder zerbrochene Beziehungen. An irgendeiner Stelle erleben wir alle die Brüchigkeit von Beziehungen. Wenn die Beziehung schwierig und schmerzhaft wird, neigen wir dazu, sie aufzugeben. Wir denken: „Ich kann mit meinem Partner nicht leben.“ und gleichzeitig wissen wir, ohne Partner geht es ebenso wenig. Wir brauchen Beziehungen, auch wenn sie schwierig und frustrierend sind.

Fast alles, was wir tun, hat Auswirkungen auf unsere Beziehungen. Verhaltensweisen in Beziehungen können einen Teufelskreis von negativen Reaktionen auslösen. Man redet nicht miteinander. Man verletzt einander bewusst oder unbewusst. Häufig hört man den Vorwurf: „Mein Partner/meine Partnerin macht mich unglücklich. Er/Sie sorgt dafür, dass ich mich klein fühle, dass ich mich nicht respektiert fühle. Ich fühle mich als Versager. Als sei ich nicht gut genug. Und ich mag es nicht mich klein zu fühlen. Also muss ich etwa tun, dass den anderen davon abhält, mich weiter so zu verletzen.“ Und die Gegenmaßnahmen sind in vielen Fällen ein Verhalten, das wieder den anderen verletzt und den Teufelskreis in Gang setzt.

Jedoch gibt es Wege aus dem Teufelskreis auszutreten und neue Muster zu erlernen, die geeignet sind Beziehungen zu stärken und zu vertiefen statt sie zu belasten.

Es kann aufregend sein die gegenseitige Liebe zu erneuern auch wenn nur noch ein Wunder die Beziehung retten kann. Die Grundlage für Beziehungen besteht aus drei einfachen Strängen: Wir sind für Beziehungen geschaffen. Wir haben die Wahl. Und wir sind fähig, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Jeder Mensch trägt in sich die Sehnsucht, zu lieben und geliebt zu werden, Träume und Hoffnungen zu teilen, geachtet und wertgeschätzt zu werden. Diese Sehnsucht gehört zu den Grundbausteinen, aus denen unser Beziehungsleben besteht. Eine Paartherapie kann Paare und Familien dabei unterstützen ihre Beziehungen zu vertiefen, zu stärken und erfolgreich zu gestalten. Wo jemand in Beziehungen lebt, die Geborgenheit und auch Herausforderungen bieten, kann er über sich selbst hinauswachsen.

 

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen: Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag GmbH.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung Stichworte: Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Verhalten

Ist „Bindung“ Definitionssache?

19. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In Zeiten von Tinder, Parship & Co. gibt es immer häufiger Liebesbeziehungen die keiner klaren Definition unterliegen.

Man fühlt sich wohl, verbringt viel gemeinsame Zeit und lebt monogam. Trotzdem ziert sich meist einer der Partner, oder beide, es als Beziehung zu bezeichnen, oder wenn eine längere Zeit vergangen ist, vermeiden es beide das Thema anzusprechen und eine Wolke des Schweigens hängt über der undefinierten Konstellation.

Meist weist dies darauf hin, dass gegenseitig nicht klar ist, was man für den Anderen ist und früher oder später macht die Ungewissheit mindestens einer Partei zu schaffen. Liebt er mich? Steht er auch in schlechteren Zeiten zu mir? Möchte er mich wirklich? Bin ich austauschbar? Eine Definition würde diese Fragen klären, doch so bleiben Bedenken und eine gewisse Skepsis und belasten das Selbstverständnis und das Wohlbefinden.

Inzwischen gibt es allerlei neuzeitliche Begriffe, die diese unverbindlichen oder undefinierten Bindungen beschreiben sollen um so den Anschein zu erwecken, es gäbe eine Definition. Freunde mit gewissen Vorzügen, Mingels, Sexbeziehungen, Nicht-Beziehungen und Affären um nur ein paar zu nennen, haben alle gemeinsam, dass Bindungen möglichst unverbindlich bleiben, selbst wenn man monogam ist. Bezeichnet man jemanden erst einmal als seinen Partner oder Lebensgefährten ist es nicht mehr so einfach und vor allem emotional belastend, sich von ihm wieder zu lösen. Auch muss man bei unverbindlichen Verbindungen seiner Familie und seinem Umfeld keine Erklärungen bieten, wieso man sich nicht mehr trifft.

Trotzdem ist der Wunsch nach der Definition eines Beziehungskonstruktes meist groß.

Dahinter steckt das Bedürfnis nach Bindung und Bestätigung, dass aber bei manchen Menschen in der Kindheit nicht zufriedenstellend gestillt wurde. Dies kann sich auf ein suboptimales Bindungsmuster auswirken und führt zu einem schwächeren Bedürfnis sich zu binden oder zu stärkeren Ängsten des Verlassenwerdens, weswegen erst gar keine Verbindung eingegangen werden möchte. Die Beziehungs-Unverbindlichkeit kommt Menschen mit solchen Bindungsmustern entgegen, da sie dadurch die Vorteile einer langfristigen Beziehung genießen, aber eine zu enge Bindung vermeiden. Um herauszufinden, woher die Angst vor Verbindlichkeit kommt, kann es hilfreich sein einen Paartherapeuten aufzusuchen und eine Partnerberatung zu machen.

Auch Menschen die im Grunde Stolz darauf sind unabhängig und ungebunden zu sein haben oftmals den Wunsch eine definierte Bindung einzugehen. Dieses Bedürfnis sollte nicht als schwach und durch ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis begründet abgetan werden, sondern vielmehr als Chance der Weiterentwicklung der Gefühle zum Partner gesehen werden. Denn damit Liebe entstehen und wachsen kann, braucht es Verbindlichkeit und eine gewisse Beständigkeit.

 

Quellenhinweis: „Liebe auf Dauer – Was Partnerschaft lebendig hält“ von Hans Jellouschek (4. Auflage, 2013). Herder.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung Stichworte: Bindung, Kommunikation, Liebe, Partner

Den Partner kennenlernen

17. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn zwei Liebende frisch zusammenkommen fühlt sich das Miteinander meist sehr vertraut an, so als würde man sich schon seit Jahren kennen. Ist die Verliebtheitsphase erstmal vorbei, tauchen die ersten Konflikte auf und es wird deutlich, dass man doch nicht in allen Bereich so harmoniert wie man zu Anfang dachte. Deswegen ist es wichtig, sich im Laufe der Beziehung immer besser kennenzulernen und die Neugier auf den anderen zu bewahren. Der Prozess des Kennenlernens beschränkt sich demnach nicht nur auf die Dating-Phase zu Beginn, sondern ist vielmehr ein Aspekt der sich durch die ganze Beziehung ziehen sollte um die Verbindung zu stärken und das Interesse hochzuhalten. Zudem können so mögliche Lebensbereiche, in denen es Unstimmigkeiten zwischen den Partnern gibt aufgedeckt werden und es besteht die Möglichkeit diese zu klären, bevor ein Konflikt entsteht.

In der Verliebtheitsphase entdeckt man am Partner neben der Biographie und sexuellen Vorlieben viele Eigenschaften und Verhaltensweisen, die einem im ersten Moment vielleicht befremdlich vorkommen. So könnte ihr Partner zum Beispiel die Angewohnheit haben, seine Kleidung abends achtlos auf dem Boden liegen zu lassen, während sie diese sofort ordentlich wegräumen. Anstatt mit Kritik darauf zu reagieren könnte man zunächst überlegen, ob es nicht sogar Gründe für das Verhalten des Partners gibt und sich somit einen Schritt auf ihn zubewegen und seine Welt besser kennenlernen.

Generell ist es wichtig sich sein Interesse für den Anderen aufrechtzuhalten und so Schritt für Schritt mehr über ihn zu erfahren und zu verstehen, wieso er die Dinge so tut wie er sie tut. Ein solcher Perspektivwechsel kann die Beziehung stärken, aber nur unter der Voraussetzung dass dies beide Partner in gleicher Weise tun.

Viele Paare die nur noch nebeneinanderher leben, sich nur noch wenig zu sagen haben und die sogenannten Schmetterlinge ihrer Anfangszeit vermissen, wenden sich oft mit der Hoffnung an einen Paartherapeuten, die Beziehung wieder lebendiger zu machen und sich wieder neu in den Partner verlieben zu können.

Tatsächlich kann die offene Kommunikation unter den Partnern in der Beratung genutzt werden um positive Effekte für die Beziehung zu erzielen. Eine Paartherapie dient als geschützter Raum indem jeder seine Sorgen, Wünsche und Ziele dem anderen offenbaren kann, ohne sofort mit einer Konfrontation oder einer negativen Reaktion rechnen zu müssen. Hier kann das Kennenlernen des Partners vertieft werden und verschiedene Bereiche angesprochen werden, vor denen man sonst eventuell Hemmungen gehabt hätte. Insgesamt ist die offene Kommunikation und Aufrechterhaltung des Interesses für den Partner also eine nicht zu unterschätzende Komponente für eine gut funktionierende Beziehung.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Kennenlernen, Kommunikation, Liebe, Paartherapie

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