• Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Inhalt springen
  • Zur Seitenspalte springen
  • Zur Fußzeile springen

Paartherapie Odendahl & Kollegen

Paartherapie | Sexualtherapie | Trennungsberatung

Mobil: +49 174 3139636 | +49 221 93297588 | [email protected] | 

 

  • Paartherapie & Eheberatung
    • Eheberatung
    • Paartherapie für schwule und lesbische Paare
    • Paartherapie für heterosexuelle Paare
    • Ressource Partnerschaft
    • Intensiv-Training Wochenende für Paare
  • Sexualtherapie
  • Familientherapie
  • Trennungsberatung
  • Team
    • Helga Odendahl
    • Claudia Brinkmann
    • Friederike Ludwig
    • Lara Wieczorek
    • Ricarda Christine
    • Pia van Ooyen
    • Lara Wieczorek
    • Karen Zettelmeyer
  • Kosten
  • Blog
    • Beziehung
    • Kommunikation
    • Liebe
    • Partnerschaft
    • Persönlichkeitsentwicklung
    • Psychologie Allgemein
    • Seitensprung
    • Therapieverlauf
    • Redaktion
  • Seminare
  • Kontakt
  • Jobs
  • English
Aktuelle Seite: Start / Archiv für Liebe

Liebe

Die Kleinigkeiten schätzen – auch bzw. besonders in konfliktreichen Zeiten

11. Juni 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Jede Beziehung kommt irgendwann an einen Punkt, an dem die wahre Kunst darin besteht, dass die Routine des Alltags die Partnerschaft nicht dominiert.

Paare suchen unsere Praxis oftmals auf, wenn die Beziehung von immer wiederkehrenden Konfliktthemen und -mustern geprägt ist. Die Situation erscheint den Beteiligten in solchen Fällen wie festgefahren: „Wir streiten uns überwiegend über dieselben Themen. Ich wünschte manchmal, es wäre ein bisschen mehr wie zu Anfang unserer Beziehung – wir waren viel aufmerksamer.“

Im Rahmen einer Paartherapie in unserer Praxis lernen PartnerInnen, die Potenziale und Ressourcen ihrer Beziehung wieder bewusster wahrzunehmen. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass sich Paare in konfliktreichen Zeiten in einer Art „Problemtrance“ befinden – eine Art Sackgasse, in der die Aufmerksamkeit allein auf die Konfliktthemen der Beziehung gerichtet ist. Hinter diesem Verhalten kann zwar durchaus die positive Absicht der Problemlösung stehen, jedoch führt selbst in diesem Fall die Fixierung des Problems oftmals unbeabsichtigt zur Verstärkung des Konflikts. Um diesen Teufelskreis zu unterbrechen und eine positivere Grundstimmung im Miteinander zu etablieren, helfen oftmals schon kleine Übungen und Gesten. Im Alltag wird vieles zur Selbstverständlichkeit und wir übersehen schnell, was wir an dem anderen besonders wertschätzen.

Des Weiteren verlernen wir nicht nur mit der Zeit Komplimente in einer Partnerschaft zu formulieren, sondern auch Lob und Ankerkennung für den anderen spürbar annehmen zu können.

So kann es schon eine große Veränderung bewirken, sich einmal am Tag bewusst zu fragen, was einem heute positiv am Partner aufgefallen ist. Leichter ist es vielleicht, wenn man diese Frage wie ein tägliches Ritual pflegt, beispielsweise beim Bahnfahren zur Arbeit oder vor dem Einschlafen. Entscheidend ist es, diese Gedanken dem Partner/ der Partnerin gegenüber zu äußern, damit diese für beide bewusst werden.

Durch die Betonung des Positiven in der Beziehung lösen sich die Konflikte der Beziehung natürlich nicht von selbst. Mehr Achtsamkeit für den Partner setzt in der Beziehung ein Gegengewicht zu den Konflikten, wodurch mehr Handlungs- und Interpretationsspielraum entstehen kann. Häufig werden die negativen inneren Reaktionen gegenüber dem Partner nämlich automatisiert und unbewusst ausgelöst, das heißt der Partner trifft einen „wunden Punkt“ und Sie werden sprichwörtlich unerwartet von Ihren Emotionen überrollt. Unter Umständen betrifft die Verletzlichkeit in gewissen Gefühlsdingen jedoch gar nicht Ihre Beziehung, sondern resultiert vielmehr aus Erfahrungen vergangener Partnerschaften oder der Kindheit. Durch kleine Übungen, wie sie oben beschrieben wurden, schaffen es Paare im Alltag ihre Wahrnehmung mehr auf das Positive in der Beziehung zu lenken und somit ihre Bewertungen und Reaktionen gegenüber dem Partner bewusst verändern und angemessen steuern zu können. Mit einer positiveren Grundstimmung können somit die Negativ-Erfahrungen relativiert werden und das Gefühl der Anfangszeit blüht ab und zu auch im stressigen Alltag wieder auf.

 

Quelle: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH / Odendahl & Kollegen

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Beziehung stärken, Empathie, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft Stichworte: Paarberatung

Männer verstehen

24. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Je besser eine Frau ihren Mann versteht, desto besser kann sie ihn so lieben und unterstützen, wie er es braucht.

Was viele Frauen nicht wissen, ein Mann würden es eher hinnehmen, einsam und ungeliebt zu sein, als auf Anerkennung und Respekt verzichten zu müssen.

In einem Beziehungskonflikt reagieren Frauen häufig mit Tränen, wenn sie sich nicht geliebt fühlen, während Männer wütend werden, wenn sie das Gefühl haben, missachtet und nicht respektiert zu werden. Wenn ein Mann ärgerlich reagiert und die Frau nicht so recht versteht, warum, dann kann sie fast immer davon ausgehen, dass er das Gefühl hat, nicht mit Achtung behandelt zu werden.

So wie Frauen sich wünschen, dass ihr Mann sie ohne Wenn und Aber liebt, so braucht ein Mann Achtung und Respekt, unabhängig davon, ob er die augenblicklichen Erwartungen erfüllt oder nicht.

Häufig hört man die Meinung, Liebe sollte bedingungslos sein, während man sich Achtung verdienen muss. Männer brauchen aber bedingungslose Achtung, sie wollen um ihrer selbst Willen geachtet werden, unabhängig davon welche Leistung sie gerade erbringen. So wie der Mann sich entscheiden kann, seiner Frau mit Liebe zu begegnen, auch wenn ihm in dem Augenblick nicht danach zumute ist, so kann auch die Frau sich bewusst dafür entscheiden, ihrem Mann Achtung und Respekt entgegenzubringen.

Und so wie eine Frau sich schrecklich fühlt, wenn ihr Mann ihr nie sagt, dass er sie liebt, so ist es für den Mann niederschmetternd, wenn seine Frau ihm nie zeigt, wie viel Achtung sie für ihn empfindet. Achtung und Respekt müssen Tag für Tag neu gezeigt werden. Wie kann das praktisch aussehen? Beispielsweise, indem die Frau sein Urteilsvermögen und seine Fähigkeiten achtet. Viele Männer wünschen sich, dass ihre Frau ihre Einschätzung und Entscheidung nicht automatisch hinterfragt und kritisiert und ihm stattdessen das Gefühl gibt, dass sie ihm vertraut. Vor allem, wenn er sich gerade in einer Phase befindet, in der er sich selbst nichts mehr zutraut, damit er wieder auf den Weg zum Erfolg kommt. Dazu gehört auch respektvolle Kommunikation, dabei geht es nicht nur darum, was die Frau sagt, sondern auch wie sie es sagt. Viele Männer berichten, wie schmerzvoll es ist, wenn ihre Frau sie in der Öffentlichkeit kritisiert. So wie Frauen gerne hören, dass sie geliebt werden, so tut es Männern gut, wenn sie hören, dass ihre Frau stolz auf sie ist. Es geht darum zu lernen den anderen so zu lieben, wie er es brauch, Eheberatung kann dabei eine unterstützende Hilfe sein. Nur wenn ein Mann eine Frau liebt, wird er sich ganz und gar öffnen. Darum kann sie ihn auch verletzten wie niemand sonst.

 

Quellenhinweis: Feldhahn, S. (2004). Männer sind Frauensache. Was Frauen über Männer wissen sollten. (3. Auflage). Gerth Medien.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Liebe Stichworte: Eheberatung, Gefühle, Kommunikation

Langfristige Beziehungen pflegen und aufrechterhalten

7. Juli 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Jeder kennt die sprichwörtliche „rosarote Brille“ die am Anfang einer Beziehung den Partner und seine Angewohnheiten in ein scheinbar perfektes Licht rückt. Das Paar schwelgt in Harmonie und scheint bei allen Belangen des Alltags gut zusammenzupassen.

Im Laufe der Zeit werden dann aber meist aus den liebenswürdigen Macken nervige Marotten die den anderen in den Wahnsinn treiben. Wenn das dazu beiträgt, dass die Unzufriedenheit und die Konflikte zu groß werden, kann der Gang zum Paartherapeuten sinnvoll sein. In der heutigen Zeit, in der man finanziell unabhängig vom Partner ist, wird eine Beziehung dann schneller beendet, ohne sich mit den Problemen zufriedenstellend auseinanderzusetzen.

Tatsächlich akzeptieren glückliche Paare häufiger die Schwächen des anderen auch längerfristig und erkennen diese als Teil der Person an.

In diesem Zusammenhang kann in einer Paartherapie das Konzept der Achtsamkeit aufgegriffen werden. Basierend auf einer positiven Einstellung zur Realität geht es darum Situationen annehmend gegenüberzustehen und dadurch gelassener und bewusster zu reagieren. Als Basis für die Beziehung wird daran gearbeitet die grundsätzliche Wertschätzung füreinander wiederherzustellen und zu stabilisieren.

Durch die heutige Selbstverwirklichungstendenz wird es nötig dem anderen mehr Freiraum zu geben. Gleichzeitig kann es dadurch zu einem Gefühl der Distanz und Entfremdung in der Beziehung kommen. Das Paar muss hier ein Gleichgewicht zwischen Freiraum und Intimität herstellen um dem entgegenzuwirken.

In einer erfolgreichen Paarberatung sollen vermeintliche Schwächen des anderen als Stärken gedeutet werden. Wichtig hierfür ist es mit der eigenen Person im Reinen zu sein, denn wer unzufrieden mit sich selbst ist kann auch anderen Menschen gegenüber nicht unbefangen entgegentreten. Eine weitere hinderliche Annahme ist es zum Beispiel, dass einen der Partner verhaltensübergreifend lieben muss, auch wenn man sich gerade unfair verhält. In manchen Beziehungen liegt das Problem darin, dass einer die Partnerschaft als einzigen Lebensbereich ansieht, keinerlei Hobbies oder Interessen alleine nachgehen möchte und den anderen somit einengt. Haben sich solche Grundannahmen erst einmal manifestiert, führt dies meist auf Dauer zum Scheitern einer Beziehung, daher sollte möglichst frühzeitig in einer Paarberatung dagegen angegangen werden. Das Wichtigste ist es hierbei auf seine eigenen Einstellungen und Handlungen zu schauen, da man sich selbst am ehesten zu einer Verhaltensänderung bewegen kann. Um die Beziehung zu pflegen ist es hilfreich dem Partner so häufig wie möglich wertschätzende Gesten der Zuneigung entgegenzubringen und auch von sich aus Anregungen für gemeinsame Aktivitäten zu bringen. Um Enttäuschungen in der Partnerschaft vorzubeugen sollte man sich gedanklich immer wieder bewusstmachen, dass jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hat und dass kleinere Krisen Teil einer jeden Beziehung sind.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? Handbuch für Paare. 4. überarbeitete Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe Stichworte: Beziehung, Liebe, Paarberatung

Verschiedene Formen der Liebe

19. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

In einer Ehe oder langfristigen Partnerschaft erlebt man es häufiger, dass die Zuneigung zueinander mal mehr, mal weniger stark ist. Besonders wenn es zu Beziehungsproblemen kommt, erinnert man sich gerne an die Anfangszeit in der man nur Augen für den Anderen hatte und man perfekt zueinander zu passen schien. Schwinden die Liebesgefühle und tauchen scheinbar unüberbrückbare Konflikte auf, suchen viele Paare eine Eheberatung auf.

Sinkt nach einiger Zeit die Verliebtheit, heißt das aber noch nicht, dass ein Fortführen der Beziehung unsinnig ist. Hierfür ist es wichtig zu verstehen, dass es verschiedene Klassifikationen der Liebe gibt:

Unter der „Leidenschaftlichen Liebe“ versteht man eine sowohl starke physiologische als auch emotionale Aktiviertheit und sexuelle Anziehung. Oft wird der Partner idealisiert und es entsteht ein enges Bindungsbedürfnis. Die Leidenschaftliche Liebe kommt oft am Anfang einer Beziehung vor und wird als nur kurzlebig angesehen.

Die „Romantische Liebe“ basiert vor allem auf Vertrauen, Zuneigung und Anerkennung der positiven Seiten der anderen Person. Besonders die Intimität steht hierbei im Mittelpunkt und es findet eine leichte Idealisierungstendenz des Partners statt. Romantische Liebe besteht meist am Anfang einer Ehe.

Eine weitere Form der Liebe ist die „Kameradschaftliche Liebe“. Hier geht es vor allem um Vertrautheit und Bindung zum Anderen. Es entsteht ein Gleichgewicht zwischen Verständigkeit und Selbstoffenbarung gegenüber dem Partner. Die kameradschaftliche Liebe wird als grundlegende Form der Liebe einer längerfristigen Beziehung angesehen. Sexualität rückt dabei etwas in den Hintergrund und der Schwerpunkt wird auf Fürsorge und Toleranz füreinander gelegt.

Es wird deutlich dass es verschiedene Arten der Liebe gibt. Was passiert aber wenn wir aufhören unseren Partner zu lieben? Im Laufe unseres Lebens verändern wir uns häufig und passen uns Widrigkeiten und Gegebenheiten des Alltags an. Oft verändert sich dann auch das Verhalten gegenüber Mitmenschen und es scheint so, als sei der Ehepartner plötzlich jemand anders, als der in den man sich zu Beginn der Beziehung verliebt hat. Eine wichtige Fertigkeit um Liebesbeziehungen dauerhaft zu machen, ist das neue Ich des Partners lieben zu lernen. Nur wenn man die Veränderung des Gegenübers akzeptiert und annimmt, ist es möglich potenziellen Problemen in der Beziehung zu entgegnen und schlechte Zeiten zu überstehen. In solchen Fällen ist es hilfreich eine Paartherapie zu machen um den aktuellen Stand der Beziehung zu analysieren und Veränderungen und Missmut untereinander zu verbalisieren. Nur durch einen offenen Umgang mit den Erwartungen und Problemen der Partner, kann eine Liebesbeziehung langfristig aufrechterhalten werden und die Chancen des Wiederauflebens der Liebe stehen gut.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe Stichworte: Beziehung, Liebe, Partnerschaft, Verhalten

Liebe und Bindung in der Beziehung wiederbeleben

6. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn eine Beziehung aufgrund von Streitigkeiten auf der Kippe steht, erkennen die Partner einander oft nicht wieder. Oftmals suchen die Partner verzweifelt eine Paartherapie auf und fragen sich, ob sie einander überhaupt noch lieben. Im Laufe einer meist länger andauernden Beziehungskrise verlieren die Partner meistens den Blick dafür, was sie ursprünglich zusammengebracht hat. Tatsächlich müssen in einer Paartherapie zunächst andere Aspekte bearbeitet werden, etwa Missverständnisse in der Kommunikation zwischen den Partnern oder offene Rechnungen, die durch die vorangegangene Krise entstanden sind. Wenn Paare bereits zu Beginn der Therapie die Frage äußern, ob sie einander noch lieben, sollten sie in Ihrem Tatendrang etwas gebremst werden, bis die anderen bestehenden Probleme geklärt sind. Natürlich ist der Wunsch der Partner nach einer sofortigen Wiederherstellung von Nähe und Zärtlichkeit absolut verständlich, denn meist ist dies der erste Bereich einer Beziehung, der während einer Krise wegfällt. Allerdings geraten danach andere Probleme in den Vordergrund und verhindern durch ihre bloße Existenz, dass Partner zueinander zärtlich seien und ihre Liebe ausdrücken können. Um den Paaren dies zu verdeutlichen, eignet sich die sogenannte Licht-Metapher:

„Als Sie sich kennelernten und ineinander verliebten, war es, als schiene ein helles Licht auf Sie beide, das Licht der Liebe. Mit der Zeit warfen Missverständnise, Konflikte und Verletzungen immer mehr Schatten, bis Sie unsicher wurden, ob überhaupt noch genug Licht vorhanden war. Unsere Aufgabe in der Paartherapie ist es, die Schatten zu beseitigen und herauszufinden, ob das Licht immer noch da ist. Meistens stellen wir fest, dass es einfach nur verdeckt ist von Konflikten und Verletzungen. Lassen Sie uns also so lange nichts bezüglich Ihrer Liebe entscheiden, bis wir die Probleme beiseite geräumt haben.“

Anschließend sollten in der Therapie alle Dinge angesprochen werden, die in der Beziehung mit der Zeit für Konflikte gesorgt und so die Liebe der Partner zueinander beeinträchtigt haben. Sind diese für beide Partner ausreichend bearbeitet (und im Idealfall auch ganz gelöst) worden, kann das Thema Liebe angesprochen werden. Um Konflikte aufzudecken, sind dabei sogenannte „Landkarten der Liebe“ besonders hilfreich. Mit diesen Karten, die entgegen ihrem Namen meistens in Form eines Videos festgehalten werden, stecken die Partner ab, was für sie „Liebe“ bedeutet. Auf diese Weise erfährt der jeweils andere Partner, wie er sich verhalten kann, um dem Partner eine Freude zu machen und die Beziehung wieder zu verbessern. Im letzten Schritt lautet die Aufgabe der Partner dann, die in der Landkarte geäußerten Bedürfnisse anzuerkennen und daran zu arbeiten, mehr von dem Verhalten zu zeigen, dass für den anderen Liebe bedeutet.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe Stichworte: Beziehung, Bindung, Liebe, Paartherapie

Vertrauen in der Beziehung

2. Juni 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

 

Vertrauen ist in unserem Alltag eine wichtige allumgebende Komponente. Wir vertrauen darauf, dass das Essen im Restaurant frisch zubereitet wurde, dass der Pilot bei der Landung einen guten Job macht oder dass der Benzinverbrauch bei einem neuen Auto tatsächlich so hoch ist, wie vom Hersteller angegeben. Da dieses Vertrauen in einigen Fällen missbraucht wird, zum Beispiel wenn ein Politiker nicht hält was er versprochen hat, kann es zu Vertrauenskrisen kommen. Auch in Beziehungen passiert es ab und zu, dass das aufgebaute Vertrauensverhältnis erschüttert wird. Ist dies einmal geschehen, erfordert es eine oft als anstrengend empfundene Initiative des Partners, die enge Bindung wiederherzustellen. Bei dem Versuch den Status Quo zurückzuerlangen, trifft man beim Partner durch den Vertrauensbruch auf Widerstände und Konflikte entstehen. Ob es möglich ist das Vertrauen in der Beziehung wiederherzustellen, kommt auf den Auslöser des Vertrauensbruchs an. Ein aus Unachtsamkeit entstandener Fehler lässt sich leichter verzeihen als einer der mutwillig begangen wurde.

Vertrauen stärkt die Bindung und führt zu einer harmonischen Beziehung, die Konflikte und Enttäuschungen verhindern soll. Der Vertrauende geht für sein emotionales Innenleben jedoch ein hohes Risiko ein, da er dem Gegenüber Kontrolle darüber gibt. Wird dieses Vertrauen missbraucht schürt das Ängste, die die Beziehung gefährden können. Kommt es in einer Partnerschaft zum Beispiel zu einer Affäre, wendet sich der Betrogene oft intuitiv an Freunde oder die Familie, daher Menschen denen er vertraut. An dieser Stelle kann eine Paartherapie ein wichtiger Schritt sein gemeinsam das verlorene Vertrauen wiederaufzubauen. Ist eine Beziehung erst einmal stark belastet, ist ein Wiederbeleben des Vertrauensverhältnisses sehr schwierig. Reue allein reicht nicht aus.

In dieser Zeit ist es nötig möglichst viele Situationen herzustellen, in denen die Chance hoch ist, dass die Erwartungen an die andere Person nicht enttäuscht werden. Besonders das Gefühl der Bestätigung trägt einen wichtigen Teil zur Wiederherstellung des Vertrauens bei. Auch Berührungen sind ein nicht zu unterschätzender Schlüssel um Vertrauen aufzubauen. Wenn der Körper positive Empfindungen verarbeitet die durch Berührungen im Idealfall entstehen, lindert dies Angstgefühle und erzeugt Bindung.

Erst wenn der Partner bereit ist aktiv zu werden, indem er Erklärungen ermöglicht, Wiedergutmachung leistet und Zuwendung anbietet, hat der Betrogene die Möglichkeit mit seiner Verletzung auf seine Art und Weise umzugehen. ‚Taten statt Worte’ lautet hier das Motto: Dem Betrogenen muss demonstriert werden, dass er sich auf den Partner verlassen kann. Erst wenn sich der Partner erwartungstreu verhält, kann nach und nach die Kränkung verdaut und das Vertrauensverhältnis wieder verbessert werden.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe Stichworte: Bindung, Paarberatung, Reue, Treue, Vertrauen

  • « Vorherige Seite aufrufen
  • Seite 1
  • Weggelassene Zwischenseiten …
  • Seite 3
  • Seite 4
  • Seite 5
  • Seite 6
  • Nächste Seite aufrufen »

Seitenspalte

Kontaktaufnahme

Telefon: 0221 – 93297588

Mobil: 0174 – 313 96 36

Sprechzeiten: 9 – 14 Uhr , 15 – 17 Uhr

E-Mail: [email protected]

Zum Kontaktformular

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Suche

Neueste Beiträge

  • Warum eine Paarberatung oder Paartherapie?
  • O du niedergeschlagene – Streit an Weihnachten und wie man ihn vermeiden kann
  • Beziehungskrise: Noch nicht das Ende der Welt
  • Deutsch
  • English

Footer

Paartherapie Köln
im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH
Odendahl & Kollegen

Paarberatung Köln
Sexualtherapie Köln
Trennungsberatung Köln

Impressum | Datenschutz | Jobangebote

Es betreuen Sie spezialisierte Paartherapeut:innen und Paarberater:innen.

Sie erhalten von uns zeitnah einen Beratungstermin und Unterstützung sowie ein individuelles paartherapeutisches Angebot.

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Sekretariat:
Telefon: +49 221 93297588
Mobil: +49 174 3139636
E-Mail: [email protected]

Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

© 2025 - Paarberatung | Sexualtherapie | Paartherapie Odendahl & Kollegen in Köln | Cookie Einstellungen

Rückrufbitte


Teilen Sie uns Ihre Telefonnummer mit und wir rufen Sie so bald wie möglich zurück.
Ups, da ist was schiefgelaufen....
Danke, wir rufen Sie sobald wie möglich zurück.