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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Liebe

Mehr Zufriedenheit durch Paartherapie

15. Januar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Der Weg in die Therapie

Frau M. (29) und Herr M. (31) waren seit ca. 2 Jahren verheiratet und lebten bereits 4 Jahre zusammen. Sie haben keine Kinder und sind beide beruflich erfolgreich. Das Paar berichtete, dass die Probleme in jüngster Zeit zugenommen hätten und beide mit dem Gedanken spielten, sich zu trennen. Um nichts unversucht zu lassen, entschieden sich beide als letzte Möglichkeit eine gemeinsame Ehetherapie auszuprobieren.

Aus anfänglicher Skepsis wurde Vertrauen

„Das Erstgespräch mit dem Ehepaar gestaltete sich schwierig, da sich beide Partner sehr ruhig und zurückhaltend verhielten“, berichtet Helga Odendahl – Paartherapie Odendahl & Kollegen (paartherapie-odendahl-koeln.de). Die skeptisch abwartende Haltung war beiden anzusehen. Im Laufe der Sitzung vertraute sich das Paar jedoch an und aus den Informationen, die der Therapeut enthielt, konnte man ableiten, dass das angebotene Therapieprogramm dem Paar weiterhelfen könnte.

Nach einer Bedenkzeit von ein paar Tagen, entschied sich das Paar zu einer Paartherapie bei Kontakt – Paartherapie Odendahl & Kollegen (paartherapie-odendahl-koeln.de) Die Einzelsitzungen dienten dazu, Informationen über die Partner und die Beziehung zusammenzustellen, damit der Therapeut die Beziehungsstruktur besser verstehen und sich  mit der Situation des Paares vertraut machen kann. Im Laufe dieser Gespräche nahm auch die anfängliche Skepsis und Unsicherheit des Paares spürbar ab und sie fühlten sich in der Therapiesituation zunehmend wohler.

Wunsch nach Veränderung in der Kommunikation

Im Laufe der Paartherapie erfolgte aus der Verhaltensanalyse die Schlussfolgerung, dass der Kern der Problemlage bei den Kommunikationsschwierigkeiten liegt. Frau M. berichtete, dass sie ihren Mann als sehr fordernd, zunehmend unfreundlich und wenig einfühlsam erlebte. Sie habe aber große Schwierigkeiten, Konflikte und Verärgerungen anzusprechen, sodass die Situation dadurch immer angespannter wurde. Von der Therapie erhoffe sie sich mehr offene und ehrliche Gespräche aber auch gegenseitiges Verständnis und Einfühlung in der Beziehung. Der Ehemann stimmte dem Kern der Problematik zu und empfand ebenfalls mangelnde Aussprache und häufige Missverständnisse als die Hauptproblematiken in der Beziehung. Seine Frau erlebte Herr M. als besonders empfindlich und gereizt aber auch entscheidungsschwach und geprägt von einem übertriebenen Ordnungssinn. Die Paartherapie würde er als gewinnbringend empfinden, wenn sich bei beiden die Fähigkeit einstellt, offen miteinander zu sprechen, vorwurfsvolle Haltung zu reduzieren und Meinungsunterschiede nicht als persönlichen Angriff zu werten.

Lösungen im Alltag umgesetzt

Das Ehepaar M. war bereit, sich der negativen Entwicklung ihrer Partnerschaft entgegenzustellen und sich für den Erfolg der Paartherapie auch außerhalb der Therapiesitzungen einzusetzen. Dem Paar gelang es im Verlauf der Therapie, die relevantesten Problembereiche herauszuarbeiten und Änderungswünsche zu formulieren. Die gemeinsam mit dem Therapeuten herausgearbeiteten Ansatzpunkte wurden von dem Paar systematisch zu Hause umgesetzt, sodass von der 1. Therapiesitzung an der sukzessive Fortschritt des Paares zu beobachten war. Das Bemühen und das Engagement des Paares, zunehmend positive Erfahrungen aufzubauen, gemeinsame Ausflüge und Verwöhntage zu planen und die fast 100-prozentige Erfüllung der besprochenen Aufgaben, zeichneten sich aus. Sie berichteten gerne und ausführlich von ihren Erfahrungen und sprachen auch die Konfliktpunkte an. Zwar hatten beide ihre größten Schwierigkeiten beim Aufbau von Kommunikationsskills, jedoch konnten beide eine Chance darin sehen, ihre Fähigkeiten in Aussprache und konstruktivem Streiten auszubauen.

Veränderungen führten zum Erfolg

Das Paar berichtete bereits nach der Hälfte der Therapiesitzungen, dass sie eine grundlegende Veränderung in Ihrer Beziehung wahrnahmen. Nichtsdestotrotz wurde die Therapie weitergeführt, um die erlernten Fähigkeiten und die überraschend schnell einsetzenden Erfolge weiter nachhaltig auszubauen. In der letzten gemeinsamen Sitzung gaben beide Partner an, dass  sie ihre subjektiven Wünsche erreicht haben. Maßgeblich für den Erfolg der Therapie waren die hohe Motivation und das hohe Engagement beider Partner sich auch außerhalb der Therapie für die veränderte Beziehungsgestaltung einzusetzen.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Familientherapie, Kommunikation, Liebe, Partnerschaft, Therapieverlauf Stichworte: Ehetherapie, köln, Paartherapeut, Paartherapie, Therapie, veränderung

Kommunikation in der Partnerschaft

24. November 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Beziehung funktioniert durch Kommunikation

Eine offene und konstruktive Kommunikation zwischen Paaren ist einer der Hauptstützen für eine funktionierende und glückliche Beziehung. Was wir bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen allerdings auch oft erleben, ist, dass Kommunikation einer der Hauptgründe für Streit und Missverständnisse sein kann.

Dieselbe oder eine andere Sprache

Problematisch wir es vor allem dann wenn beide Partner der Auffassung sind, dass sie ihre Wünsche und Sorgen mit dem anderen teilen, dies offenbar aber nicht zum gewünschten Erfolg führt. Oft sprechen dann beide , im übertragenen Sinne, eine andere Sprache und verstehen den anderen nicht. Dies kann sich zum Beispiel darin äußern, dass der eine emotionale Bedürfnisse hat und diese entweder gar nicht oder eher sachlich äußert. Entsprechend gar nicht oder eben rational und lösungsorientiert antwortet der andere dann. Das wiederum führt dazu, dass sich nachher beide missverstanden fühlen. Eine solche Situation endet oft im Streit, obwohl beide Partner davon überzeugt sind, gut und richtig gehandelt zu haben. Trotzdem waren beide in der Situation frustriert und hatten vom Partner mehr bzw. etwas anderes erwartet.

Paartherapie hilft zur richtigen Kommunikation

In der Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen  verdeutlichen wir Paaren, dass ihre Frustration in der unterschiedlichen Problemlösung und den fehl-kommunizierten Bedürfnissen liegt und nicht daran, dass sie sich nicht mehr lieben oder sogar einander nicht wichtig sind. Den meisten Paaren ist nicht bewusst, dass sie aneinander vorbei reden.

Eine Paartherapie kann helfen, solche Missverständnisse aufzudecken und Lösungen zu finden, die dabei helfen , solche Situationen zu vermeiden.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Liebe, Partnerschaft Stichworte: Kommunikation, Paartherapie, Streit, Stress

Der Umgang mit dem Seitensprung

15. November 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Der Seitensprung: Stigmata für eine schlechte Beziehung?

Für viele Paare ist ein Seitensprung ein so starker Vertrauensbruch, dass die Beziehung beendet wird. Viele Menschen sind bereits mit einer solchen Situationen  konfrontiert worden und finden den Weg in die Paartherapie Köln.

Auch wenn junge Menschen oftmals eine liberale Einstellung gegenüber Seitensprüngen haben, sind diese dennoch sehr stigmatisiert. Sie implizieren, dass die Beziehung nicht funktioniert oder etwas fundamental schlecht läuft. Diese schwarz-weiß Betrachtung ist den meisten Fällen zu simpel ist. Das interessante an einem Seitensprung für eine Beziehung ist nicht der eigentliche Akt des Betrugs, sondern dessen Hintergrund und wie ein Paar mit so einer schwierigen Situation umgeht.

Seitensprung oder heimliche Affäre

Ein Betrug, der aus einer Laune heraus an einem Freitagabend in einer Bar entstanden ist, mag nicht so sehr ins Gewicht fallen wie eine seit Monaten andauernde heimliche Affäre. Der Freitagabend-Flirt mag ggfs. keine Hinweise auf eine Schieflage der Beziehung geben. Bei einer länger andauernden Liebschaft könnte Unzufriedenheit in der Beziehung durchaus der Indikator für die Untreue sein. In der Paartherapie Köln stellen wir fest, dass auch schwindende Leidenschaft oder Unzufriedenheiten über die eigene Person immer wieder Auslöser für das Fremdgehen sind.

Reaktionen auf Seitensprünge

Ebenfalls interessant und durchaus Thema in unseren Therapiesitzungen bei Paartherapie Köln sind die Reaktionen der betrogenen Partner. Viele Menschen fühlen sich verraten, verletzt, sind wütend und traurig. Andere befassen sich mit der Thematik differenzierter, um herauszufinden ob es ein grundlegendes Problem in der Beziehung gibt oder ggfs. außerhalb der Partnerschaft liegt. Wir erleben in der Paartherapie Köln auch vermehrt, dass beide Partner kein einheitliches Verständnis von Monogamie und damit der Erlaubnis bzw. dem Verbot zu Seitensprüngen haben. Kommunikation ist hier sehr wichtig und zentaler Bestandteil in unseren Therapiesitzungen.

Hilfe und Verständnis durch Paartherapie

Eine Paartherapie kann helfen, die Problematik und dem emotionalem Schaden, der durch einen Seitensprung entstanden ist, aufzuarbeiten. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen einer solchen Therapie ist, dass beide Partner die Beziehung weiterhin wollen und die Krise als Chance für ihre Entwicklung sehen. So kann in der Therapie ein Raum geschaffen werden, der es beiden ermöglicht frei über das Geschehene zu sprechen. Es können mögliche Gründe für das Verhalten gefunden und Lösungsansätze formuliert werden.

Kategorie: Seitensprung, Beziehung, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie, Seitensprung

Kein Sex ist auch keine Lösung. Wie kann Paartherapie helfen?

14. Oktober 2020 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Was passiert in einer Paartherapie, wenn Partner häufig streiten?

Caroline und Michael leben seit 5 Jahren zusammen, haben einen zweijährigen Sohn und befinden sich seit einem dreiviertel Jahr „im Dauerstreit“, wie sie es nennen. Eine weitreichende Folge davon ist, dass Caroline keine sexuelle Nähe mit Micha mehr zulassen möchte. „Wenn Micha mir ständig Vorwürfe macht, vergeht mir einfach die Lust auf ihn,“ so Caroline. Dennoch leiden  beide unter diesem Mangel an Sexualität und haben Angst davor, den Partner an einen Seitensprung oder sogar gänzlich zu verlieren. Daraus resultieren Unzufriedenheit und schließlich neue Streits; eine Spirale.

Systematische Herangehensweise in der Paartherapie Köln

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen hat sich die erfahrene Paartherapeutin Helga Odendahl der Frage, warum die beiden so häufig miteinander streiten und Nähe verweigern, systemisch genähert. Um Paarprobleme zu verstehen und hilfreiche Interventionen zu erarbeiten, ist die Herangehensweise auf vier Ebenen erforderlich:

  • Zur aktuellen Situation des Paares: Wodurch ist die Krise ausgelöst worden? Wie verläuft der gemeinsame Lebenslauf als Paar? Wie ist das Paar organisiert?
  • Kommunikation und Interaktion des Paares: Wie verlaufen Streitgespräche?
  • Geschichte des Paares: Welche unverarbeiteten Verletzungen und Kränkungen sind in der gemeinsamen Zeit vorgefallen?
  • Individuelle Vorgeschichte beider Partner: Liegen unerledigte Probleme und Altlasten aus den Herkunftsfamilien vor? Wirken die Prägungen destruktiv auf die Paar-Beziehung?

Problemstellung: Warum das Liebespaar so heftig streitet, verstehen beide Partner nicht.

Das Verhältnis der Reaktion zum Auslöser der Auseinandersetzungen sehen beide Partner als übertrieben an. Bei affektstarken Konflikten ist die Vermutung naheliegend, dass tiefsitzende seelische Verletzungen aus der Kindheit von Bedeutung sind. Helga Odendahl von Paartherapie Köln erfragte in ihren Sitzungen, wie es beiden Partnern in der Familie als Kind und Jugendlicher erging, wie ihre Eltern die Ehepartner-Rolle erfüllten und wie das Verhältnis zu ihren Geschwistern und übrigen Familienmitgliedern ausfiel.

Dabei fokussierte sich die Paartherapeutin auf folgende Kernbereiche:

  • Welche Faktoren für Not und Mangel lagen als Kind vor?
  • Wie wurden Nöte kompensiert oder gelöst?
  • Welche Sehnsüchte und Wünsche blieben unerfüllt?
  • Sind sie bis heute als Erwachsener präsent?

Die Paartherapie Köln führt in partnerschaftlicher Anwesenheit eine Rückschau durch, um das wechselseitige Verstehen zu fördern. Erstes Ziel: Den Partnern soll es leichter fallen, auf die Verletzlichkeit des Gegenübers einzugehen. Zweites Ziel: Die Paartherapie will die automatisierten Streitmuster in Konfliktsituationen ersetzen. Das Paar soll konstruktive Strategien erlernen sowie die Bedürfnisse des Partners in problematischen Situationen verstehen.
Als Lösungsmaßnahme dienen Rollenspiele, um konkrete Alltagssituationen zu simulieren und Verhaltensänderungen umzusetzen.

„Schon nach wenigen Sitzungen haben Caroline und Michael ein tiefgreifendes Verständnis für den anderen entwickelt. Sie kennen nun die seelischen Nöte aus der Kindheit des anderen und verstehen, wie sich diese auf ihr Paarverhalten auswirkt“, so Odendahl. Caroline und Michael genießen das neue Verständnis zu einander, führen intensive Gespräche und erleben sexuelle Nähe nun viel intensiver.

Lösungsansätze für Paare

In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen erlernen Paare alternative Verhaltensweisen, um die unbewussten negativen Streitmuster in Alltags- und Krisensituationen aufzulösen. Die erfahrenen Paartherapeuten helfen Paaren dabei, die eigene verletzte Kinderseele und die des Partners zu verstehen, besser zu kommunizieren und Beziehungskonflikte konstruktiv zu lösen.

Kategorie: Therapieverlauf, Beziehung, Empathie, Kindheitstrauma, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Seitensprung, Sexualität Stichworte: Beziehung, Gefühle, Krise, Paarprobleme, Paartherapie, Partner, Streit

Warum der Partner für das eigene Glück nicht verantwortlich ist

16. Oktober 2019 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

„Jeder ist seines Glückes Schmied“

Dass diese Volksweisheit auch für beide Partner in einer langjährigen Beziehung gilt, mussten die bekannte Buchautorin Charlotte Roche und ihr Ehemann Martin Keß nach vielen Stress-, Streit- und Enttäuschungssituationen feststellen. In ihrem Podcast „Paardiologie“, der alle Geschlechterkonstellationen und Beziehungsarten integrieren soll, stellen sich Roche und Keß gegenseitig beziehungsrelevante Fragen und sprechen über Tabus in Partnerschaften. In der ersten Folge des Podcasts erzählen die beiden nicht nur, wie brisant Streitigkeiten insbesondere unter Alkoholeinfluss verliefen, sondern auch, zu welcher Erkenntnis das Paar mithilfe therapeutischer Unterstützung kam:

Jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich.

Roche beschreibt ihr früheres Ich als gebrochen und traumatisiert, als hilfesuchend und schwach. Vor ihrer Beziehung mit Martin hatte sie viel Schlechtes erlebt, das sie prägte. Komatöse Zustande, hervorgerufen durch exzessiven Alkoholkonsum, gaben ihr daher ein Gefühl von Frieden und Ruhe. Diese Zustände suchte sie auch innerhalb der Beziehung mit Keß auf. Keß, der sich nach den Alkohol-Abstürzen und darauffolgenden Katern seiner Frau anfänglich als Versager in der Rolle des versorgenden Ehemannes betrachtete, der es nicht schaffte, seine Frau glücklich zu machen, erkannte später, dass sie ihre Probleme selbst in den Griff kriegen musste. Für dieses, in ihr lebendes Unglück, wie Roche es bezeichnet, trug Keß keine Schuld.

Diesem Verständnis, für das Leid des anderen nicht verantwortlich zu sein, kann ein langer, innerer Prozess vorausgehen.

Auch bei Keß hat es einige Zeit und therapeutische Hilfe gebraucht, bis er die Gefühle von Verantwortung und Schuld für das Unglück seiner Partnerin und damit eine große Last von seinen Schultern abwerfen konnte. In dieser Podcast-Folge beschreiben Roche und Keß nicht nur eine Situation, die vielen Partnern bekannt vorkommt, sondern zeigen auch, dass sich der anstrengende Weg der Auseinandersetzung und Inanspruchnahme von paartherapeutischer Unterstützung lohnt. Heute können sie auf 15 überwiegend glückliche Jahre zurückblicken, die in einer stabilen Partnerschaft mündeten. Weitere spannende Erfahrungen, die Roche und Keß aus ihrer Beziehungsgeschichte teilen, finden Sie auf spotify unter diesem Link:

https://open.shttps://open.spotify.com/show/5gPesw6C0rJwuzNiSeGrol?si=wF1_gjfZQyaxwglVEgxMJgpotify.com/episode/6OI0oCes5AA6aTCtszJtqj?si=KzuDB-N6SfyjDBf_brB51A

Quelle: Podcast „Paardiologie, Charlotte Roche und ihr Ehemann“. Spotify.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Liebe, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Charlotte Roche, Du bist nicht verantwortlich, Paardiologie, Podcast Charlotte Roche, Verantwortung für das Glück des anderen

Liebe braucht Verbindlichkeit

26. September 2019 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Immer häufiger trifft man auf Paare, die ihren Beziehungsstatus trotz jahrelangen Zusammenlebens nicht so recht benennen können oder wollen.

Es wird rumgedruckst…: „Eigentlich sind wir zusammen… aber auch nicht so ganz“.

Obwohl sich beide lieben und in einer dauerhaften, monogamen Beziehung leben, ist das Label „Partnerschaft“ tabu. Warum fällt es vielen so schwer sich festzulegen? In Zeiten des Internets und der Globalisierung ist fast alles zu jeder Zeit und an jedem Ort erhältlich. Das ermöglicht nicht nur eine unbegrenzte Auswahl, sondern auch eine permanente Verfügbarkeit. Hinzu kommen die Flexibilitätsansprüche des Arbeitsmarkts. Um den besten Job mit den größten Verdienstaussichten zu erhalten, muss man räumlich und zeitlich flexibel bleiben. Diese Einflüsse bleiben nicht ohne Auswirkung auf andere Bereiche des Lebens: z. B. auf die Beziehungen, die wir führen. Tinder und co. bieten ein nie erlebtes Angebot potentieller Partner für alle denkbaren Beziehungsformen. Warum sich also in einer fest definierten, klassischen Partnerschaft um seine Möglichkeiten begrenzen?

Genau darin kann das Problem liegen: der Gedanke etwas Besseres zu verpassen, das uns auf dem Weg der kompromisslosen Selbstverwirklichung bereichern könnte, hält uns von verbindlichen Statements ab.

Darüber hinaus sind sie mit Kompromissen und Anstrengungen verbunden, die wir am liebsten vermeiden möchten.

Dabei ist ein verbindliches „wir gehören zueinander“ für eine gut funktionierende Beziehung essenziell. Fragen wie: „Wer bin ich eigentlich für den anderen? Will er oder sie mich wirklich? Kann ich mich auf ihn oder sie verlassen, wenn es ernst wird?“ bleiben unbeantwortet und erzeugen mindestens in einem der beiden Partner ein gewisses Unwohlsein. Hinter dieser vielleicht altmodisch wirkenden Vorstellung der Verbindlichkeit verbirgt sich ein zeitloses, tiefes Bedürfnis des Menschen: das Bedürfnis nach Bindung und Sicherheit.

Der Wunsch nach einer zuverlässigen Bindung spielt bereits in unserer Kindheit eine wichtige Rolle.

In dieser erlebten Abhängigkeit benötigen wir Bezugspersonen, die sich kontinuierlich, sensibel und verlässlich um uns kümmern. Trotz aller Autonomie, die wir uns als Erwachsene wünschen, sind wir zutiefst auf andere angewiesen. Denn autonom sein bedeutet nicht autark zu sein. Um uns selbst als liebenswert und wichtig zu erleben, brauchen wir Beziehungen, in denen wir eingebunden sind und das Gefühl haben für jemanden „einzig“ am wichtigsten zu sein. Verbindlichkeit kann zwar keine Garantien ausstellen, aber sie stellt eine wichtige Grundlage für eine dauerhafte Liebe dar.

 

Quellenhinweis: Liebe auf Dauer, was Partnerschaft lebendig hält. Jellouschek, Hans; Verlag Herder GmbH; Freiburg im Breisgau, 2009. 4. Auflage 2013.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft, Beziehung, Beziehung stärken, Kommunikation, Liebe, Paartherapie Stichworte: Liebe braucht Verbindlichkeit, Verbindlichkeit, Verbindlichkeit in Beziehungen

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