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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Das Geheimnis einer glücklichen Beziehung

18. März 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Vom Bauchkribbeln zur Pespektive

Jeder, der schon einmal frisch verliebt war, kennt es: Das Kribbeln im Bauch und dieses beschwingt glückliche Gefühl der ersten Zeit des Kennenlernens. „Doch wie schaffen es Paare aus dieser glücklichen Verliebtheit eine tiefgehende und zufriedenstellende Beziehung zu gestalten?“, fragt Paartherapeutin Helga Odendahl.

Toleranz für die Eigenarten der Partnerin, des Partners

Kommunikation und Kooperation stellen hier zwei wesentliche Faktoren dar, die ein wichtiges Fundament für eine Beziehung bilden. Lässt die erste Verliebtheit nach, beginnen Paare, ein realistischeres Bild ihres Partners zu erkennen. Die „rosarote“ Brille wird abgelegt und es kommen auch die negativen Eigenschaften des Partners zum Vorschein. Die offene Zahnpastatube oder das ungewaschene Geschirr, das immer in der Spüle liegengelassen wird. „Ein gewisses Maß an Toleranz der Eigenarten des Partners ist für eine dauerhafte und glückliche Beziehung von großer Wichtigkeit“, erklärt Odendahl. Anstatt stur auf den eigenen Ansichten und Vorstellungen zu beharren, sollten sich Paare auf die andere, den anderen einstellen und in gewissen Situationen auch aufeinander zugehen und miteinander kooperieren.

Beispiel aus unserer Praxis: Petra und Robert gehen aufeinander zu

Petra und Robert sind bereits seit 21 Jahren verheiratet. In dieser Zeit gab es häufig Situationen, in denen beide an ihre Grenzen kamen. „Wenn ich nach einem Streit so verletzt und wütend war, dass ich mich einfach nur in eine Ecke verkriechen wollte, kam Robert zu mir und nahm mich wortlos in den Arm. Danach war ich bereit, in Ruhe über die Situation mit ihm zu sprechen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Ich schaffe es einfach nicht, in diesen Situationen, über meinen Schatten zu springen und neige dazu, mich zu verkriechen“ berichtet Petra. Auch Robert schätzt es sehr, dass Petra auf ihn zugeht, wenn er an seine Grenzen kommt.

Mit Kommunikation konstruktive Lösungen finden

Neben dieser toleranten und kooperativen Haltung stellt Kommunikation ein weiteres Schlüsselelement von intakten Beziehungen dar. Dabei geht es nicht darum, Streitigkeiten um jeden Preis zu vermeiden. Ganz im Gegenteil. Sofern sie auf konstruktive Weise genutzt werden, können Konflikte eine Beziehung beleben und voranbringen. Wichtig ist, dass sich Paare über ihre zugrundeliegenden Gefühle bewusst werden und sich darüber austauschen. Sehr häufig wird auf der Sachebene über ein Thema gestritten, das im Kern aber auf der Beziehungsebene stattfindet. Dann geht es beispielsweise nicht darum, dass er schon wieder seine Klamotten in der Wohnung verstreut hat, sondern vielmehr darum, dass sie sich von ihrem Partner nicht gesehen fühlt, da er genau wissen sollte, wie wichtig ihr die Ordnung in der Wohnung ist. Im Extremfall können Konflikte aus solch nichtigen Anlässen zu dauerhaften Konfliktspiralen führen, die zermürbend auf eine Beziehung wirken können.

Alternative Handlungsstrategien in der Paartherapie erlernen

Eine Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl & Kollegen kann helfen, solche zugrundeliegenden Mechanismen in der Beziehung zu erkennen und dementsprechend alternative Handlungsstrategien zu entwickeln. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Betrachtung dysfunktionaler Kommunikationsmuster, die wenn sie aufgedeckt und bearbeitet werden, konstruktiv genutzt werden können.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Kommunikation, Konflikte, Paartherapie, Partner

Sexualität und Kommunikation – Nähe und Distanz

10. März 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Nähe und Freude – Frust und Aggression

Nähe, Sexualität und Intimität sind wichitge Themen in einer langjähigen Paarbeziehung. Sexualität ist auf der einen Seite eine Quelle der Freude, der Nähe und der Einzigartigkeit. Auf der anderen Seite schürt Sexualität aber auch Frustration und Aggression.

Findet Sexualität in einer Beziehung nicht mehr statt, ist dies meist ein Zeichen dafür, dass in dieser Paarbeziehung Nähe vermieden wird. Auf Dauer kann das zu Unzufriedenheit und Frust führen.

Berührungen und körperliche Nähe stellen eine Art der Kommunikation dar, die auf  eine ganz frühe Ebene unseres Daseins zurückgehen. Das erste, worüber wir die Welt kennenlernen, ist der Körper bzw. unser Tastsinn. Die ersten Berührungen durch die Mutter haben uns in die Welt geholt und die Welt erspüren lassen. Ohne Körperkontakt wären wir nicht überlebensfähig. Intimität und Körperkontakt sind wichtige Voraussetzungen für eine gesunde psychische Entwicklung.  Unser ganzes Leben lang bleibt der Körperkontakt eine wichtige Quelle des Empfindens. Durch ihn sind wir mit uns und der Welt sowie mit anderen Menschen verbunden.

Negative Kreisläufe zu abwehrfreien Zuständen durchbrechen

In der Regel findet Sexualität ausschließlich in unsere Paarbeziehung statt. Sind unsere Beziehung und/oder die Kommunikation und das Vertrauen gestört, leidet meist auch die Sexualität darunter. Auf  Dauer kann sich schnell ein negativer Kreislauf entwickeln. So entsteht zum Beispiel durch einen Streit oder einen unausgesprochenen Konflikt zunächst Distanz. Die Distanz mündet in einem Abwehrzustand. Dieser verhindert das Zulassen und Ausleben von Sexualität.

Entscheidend an dieser Stelle ist, dass das Paar in positivere, abwehrfreie Zustände kommt. Paartherapie Köln im MZV für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen versetzt Paare in die Lage, solche abwehrfreien Momente miteinander zu entwickeln. Eine gute Voraussetzung ist die gesunde Kommunikation: Reden Paare viel miteinander, auch über schwierige Themen und eigene Bedürfnisse, gelingt es ihnen leichter, abwehrfreie Momente zu entwickeln. Dagegen verfallen Paare, die sich häufig in einem Konflikt befinden und / oder sich sehr voneinander distanzieren, in einen  Zustand der Vermeidung. Sie brauchen wesentlich mehr Zeit, um sich zu regulieren. Jedes Paar hat hier eine eigene Kultur, eine eigene Art und Weise der Regulation.  Diese in der Paartherapie kennenzulernen und zu erforschen, ermöglicht dem Paar fast immer mehr Flexibilität, sich zu entwickeln und dadurch die entstandene Distanz durch Intimität und Nähe zu ersetzen.

Kategorie: Beziehung, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Beziehung, Intimität, Kommunikation, Paartherapie, Sexualität

(Fehlende) Kommunikation in Partnerschaften – wie unsere Herkunftsfamilie uns sprechen und schweigen lehrte

2. März 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Die eigenen Wurzeln der Kommunikation

Eine aktive und offene Kommunikation stellt eine grundlegende Basis für eine funktionierende und glückliche Beziehung dar.

Durch unserer Arbeit mit Paaren in Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen wissen wir, dass viele verschiedene Faktoren die kommunikative Dynamik in einer Paarbeziehung beeinflussen:

  • Von den Fähigkeiten der sprachlichen, nonverbalen und emotionalen Kommunikation der Partner/Partnerinnen
  • Von den strukturellen Persönlichkeitseigenschaften der Partner/Partnerinnen, ihren Einstellungen und Erfahrungen
  • Vom situativen Zustand, in dem sich die Personen in dem Augenblick des Gesprächs befinden: Ist mein Partner / meine Partnerin ausgeruht, befindet er/sie sich gerade unter Zeitdruck, ist sie/er anderweitig gestresst, hat mein Partner schlechte oder gute Laune, ist er/sie aufnahmebereit oder nicht?

Kommunikation im Alltag

Paartherapeutin Helga Odendahl erklärt: „Die Kommunikation in der Beziehung findet jedoch nicht nur in konkreten, vielleicht sogar geplanten, Aussprachen statt, sondern viel öfters im alltäglichen Geschehen auf unterschiedlichen Metaebenen.“

Fallbeispiel: Kommunikation aus dem Elternhaus in der eigenen Beziehung

Wie die Kommunikationsdynamik in einer Paarbeziehung von unseren Erfahrungen, vor allem von den Erfahrungen aus unserem Elternhaus, geprägt werden kann, wird in dem folgenden Fallbeispiel einer Paartherapie deutlich:

Das Ehepaar W., Mitte 40 und mit tiefgreifenden Problemen, suchte zur Klärung ihrer Ehesituation Hilfe. Das Paar hat zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren, sie bildeten den Mittelpunkt und waren das Bindeglied in der Ehe.

Vom Schweigen zur Affäre – reden in der Therapie

Zur Paartherapie entschieden sie sich, als herauskam, dass beide eine Affäre hatten.

Neben der Bearbeitung der verletzten Gefühle und der Entscheidung des Paares füreinander war ein weiterer wichtiger Therapieauftrag herauszufinden, wie es zu der Ehekrise kam. Bei der Analyse beispielhafter Konfliktthemen, die das Paar im Laufe ihrer Ehe erlebt haben, wurde schnell klar, dass schwierige oder verletzende Themen sowie eigene Wünsche und Bedürfnisse nicht angesprochen wurden. Beide Partner spürten eine unangenehme Spannung in der Ehe, und das schon seit Jahren, doch keiner wagte diese anzusprechen. Stattdessen konzentrierten sich beide zusammen auf die Kindererziehung sowie auf ihren Beruf und versuchten, ihre Bedürfnisse außerhalb der Ehe zu befriedigen. Beide sind stark harmoniebedürftig. Um diese scheinbare Harmonie nicht zu stören, und damit Aussprachen und Konfliktgespräche zu vermeiden, suchte jeder für sich nach kurzfristigen, für den Erhalt der Beziehung jedoch zerstörenden, Bewältigungsmöglichkeiten, wie eben die Affären.

In der weiterführenden Familienanamnese stellte sich heraus, dass Herr W.‘s Eltern in der Familie eine Kultur des Schweigens gepflegt haben. Herr W. kann sich nicht daran erinnern, dass seine Eltern sich je gestritten hätten, auch mit den Kindern wurde nicht diskutiert. Wenn Herr W. etwas anstellte, womit seine Eltern nicht einverstanden waren, wurde er dafür bestraft. Es wurde jedoch nicht darüber geredet, welche Erwartungen an ihn gesetzt wurden und was er anstelle deren machte. Einer der häufigen Sätze, die er von seiner Mutter als Kind hörte, sei „Sprich nicht so laut, Junge“ gewesen.

Im Elternhaus von Frau W. verhielt es sich im Prinzip so, dass die Mutter nichts zu sagen hatte. Wenn einer schimpfte, dann war das allein der Vater, die Mutter war sehr damit beschäftigt Streit zu schlichten und wieder ihre Ruhe zu haben.

Kommunikationsdynamik verstehen und durchbrechen

Das Beleuchten der jeweiligen Familienhintergründe, über die das Paar auch nie gesprochen hat, erwies sich sehr fruchtbar und hilfreich für das Ehepaar W. Sie konnten nachvollziehen, dass die über Jahre entwickelte Kommunikationsdynamik in ihrer Ehe zum großen Teil durch die Erfahrung aus ihrem jeweiligen Elternhaus beeinflusst wurde. Die Erkenntnis verhalf beiden dazu sich von diesen Erfahrungen zu lösen und einen eigenen Weg in der Ehe zu gehen, das Schweigen zu durchbrechen.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Familientherapie, Paartherapie, Partnerschaft, Seitensprung, Therapieverlauf Stichworte: Ehekrise, Familie, Kommunikation, Kommunikationsmuster, Paartherapie

Kommunizieren, streiten und schweigen in Beziehungen

26. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Fehlerhafte Kommunikation als Ursache für Beziehungsprobleme

In der Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen werden häufig Beziehungsprobleme besprochen, die auf fehlerhafter Kommunikation basieren. Oft genanntes Problem ist es, dass zwei Menschen aneinander vorbei reden und meistens eine andere Vorstellung davon haben, wie sie miteinander streiten müssen.

Schweigen als Ursache für Beziehungsprobleme

Eine weitere Ursache für ungelöste Konflikte ist das Schweigen bzw. Vermeiden der Konfliktansprache. Wer einem Konflikt aus dem Weg geht, kann ihn nicht lösen. „Aber dennoch ist es manchmal besser, dem Konflikt temporär aus dem Weg zu gehen“ rät Paartherapeutin Helga Odendahl. Der Fokus liegt hierbei auf dem Wort „temporär“. In einer hitzigen Debatte kann es durchaus sinnvoll sein, das Thema erst einmal ruhen zu lassen und sich ihm wieder zu widmen, wenn sich die Gemüter beruhigt haben. Hier wird die ursprüngliche Konfliktbewältigung auch erstmal vermieden, jedoch mit der Intention, sie später wieder aufzugreifen.

Vermeidung als Lösung für Konflikte ist keine Lösung

Problematisch ist es jedoch, wenn Vermeidung als Standardmaßnahme benutzt wird, weil man nicht streiten möchte. Ein Beispiel aus unserer Praxis: Konstantin und Jasmin kamen zu uns in die Paartherapie, weil sie mit ihrer Beziehung unzufrieden waren. Beide waren zunächst eher schüchtern, doch Jasmin verbalisierte irgendwann, dass sie sich vernachlässigt fühle, ihr Partner sie nicht beachte etc. Konstantin auf der anderen Seite reagierte abweisend. Mit verschränkten Armen tadelte er Jasmins Vorwürfe ab. Dies ist ein klassisches Beispiel der Vermeidung. In ihrer alltäglichen Situation hätte Konstantin den Raum verlassen und sich anderen Dingen gewidmet. In der Therapiesitzung war das allerdings nicht möglich. Konstantin stellte sich dem Konflikt.

Während unserer Therápiesitzzbgeb gaben Konstantin und Jasmin zu, dass sie sich seit Beginn ihrer Beziehung eigentlich nie wirklich  gestritten haben. Konstantin bejahte dies mit der Aussage, dass sich ja niemand am Anfang einer Beziehung wirklich streiten möchte. Beide realisierten, dass ihr Hauptproblem an der kriselnden Beziehung ihre (fehlende) Streitführung war. Alle anderen Themen, wie z.B. schwindelnde Beachtung und Leidenschaft, waren deren Symptome.

Streiten ist ok und gehört dazu

In der Paartherapie haben beide gelernt, dass streiten ok ist und zu einer Beziehung dazu gehört. Dass sie vom Gegenüber lernen, über sich und über den/die andere/n. Beide mussten lernen, aus ihren seit Jahren angelernten Schemata auszubrechen und sich neu zu orientieren. Sie berichteten nach einigen Sitzungen, dass sich ihre Situation grundlegend geändert hätte, sie aber dennoch noch weiter an ihrer Streitkultur arbeiten möchten.  Sie hatten Mut und die Zuversicht, mit Optimismus in die Zukunft ihrer Beziehung zu blicken.

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Konfliktbewältigung, Optimismus, Paartherapie, Schweigen

Perspektivwechsel als Methode für mehr Zufriedenheit in und mit der Partnerschaft

22. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Prioritäten ändern sich im Laufe einer Partneschaft

Eine Ehe ist oft harte Arbeit. Vorallem, wenn Paare lange Zeit zusammen sind, verschieben sich Prioritäten. Dies passiert oft dann, wenn der Nachwuchs kommt und sich die Situation für die komplette Familie ändert.

Reziprozität bzw. negative Reziprozität

Viele Paare berichten uns häufig darüber, dass die Zufriedeheit über ihre Ehe mit der Zeit abnimmt. Oft haben sich negative Verhaltens- und Kommunikationsmuster eingeschlichen, die einen großen Anteil an der zunehmenden Unzufriedenheit beitragen. Psychologen sprechen hier von negativer Reziprozität. Reziprozität beschreibt den Begriff, dass man positive oder negative Handlungen einer andere Person, die auf einen selbst gerichtet sind, genauso erwidert. Die negative Reziprozität beschreibt, dass man eine negative Handlung des Partners ebenso negativ erwidert. Wenn z.B. der Partner mit der Erziehungstrategie der gemeinsamen Kinder nicht einverstanden ist und die andere, den anderen darauf hinweist, würde dieser dann mit einem negativen Kommentar zurückantworten, unabhängig davon ob dieser etwas mit der  Erziehungstrategie zu tun hat oder nicht.

Perspektivwechsel um Kommunikationsmuster zu durchbrechen

Eine Paartherapie kann hier sehr hilfreich sein, Verhaltens- sowie Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Eine der hilfreichsten Methoden um diese Muster zu durchbrechen, ist der Perspektivwechsel. Bei einem Perspektivwechsel geht es vorallem darum, das eigene Verhalten aus der Sicht eines anderen zu betrachten, um so ein besseres Bild dafür zu bekommen, warum jemand reagiert wie er es tut.

Exkurs: Studie von Finkel et al nutzte Methode des Perspektviwechsels

In einer Studie mit weit über 100 Paaren von Finkel et al. wurden Ehepaare, die schon über zehn Jahre verheiratet sind, nach ihrer Zufriedenheit befragt. Im ersten Jahr mussten alle Paare alle vier Monate lang in einem Fragebogen angeben, wie zufrieden sie waren mit ihrer Ehe. Ein deutlicher Trend zeigte, dass die Zufriedenheit stetig abnahm. Im zweiten Jahr dann wurden die Paare in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe musste weiterhin nur die Fragebögen ausfüllen. Die zweite Gruppe wurde aufgefordert den letzten Ehestreit als Anlass zu nehmen, um sieben Minuten lang den Konflikt aus der Perspektive einer dritten Person zu sehen, die für beide Partner nur das Beste möchte. Interessanterweise konnte diese kleine Intervention, wenn regelmäßig angewendet, die Unzufriedeheit in einer Beziehung nachhaltig stoppen. So verzeichnete die erste Gruppe, die diese Technik nicht angewandt hatte, einen Anstieg der Unzufriedenheit in der Ehe, während die Unzufriedenheit bei der zweiten Gruppe gestoppt werden konnte. Der Perspektivwechsel war somit hilfreich bei den meisten Paaren.

In einer Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl und Kollegen können Paare diese Techniken mit Hilfe einer Paartherapeutin, eines Paartherapeuten erlernen und ihnen so helfen, die Zufriedenheit  über Ihre Ehe zu steigern.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft Stichworte: Ehe, Kinder, Kommunikationsmuster, Paartherapie, Perspektive

Mit Paartherapie auch über sich selbst lernen

17. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Sich selbst besser kennenlernen

Paare, die sehr lange warten, bevor sie sich für eine Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen entscheiden, fragen sich vielleicht „Lohnt sich das wirklich?“ oder „“Was soll das bringen? Wir sind doch schon so gut wie getrennt?“

Unser interdisziplinäres Team vertritt die Meinung, dass eine Paartherapie – unabhängig davon, ob das Paar zusammen bleibt oder sich trennen möchte – für beide Partner, Partnerinnen eine Bereicherung sein kann. „Wir vertreten den Ansatz, dass jede bzw. jeder durch die oder den anderen etwas über sich selbst lernen kann“, erklärt Paartherapeutin Helga Odendahl. Partnerinnen und Partner erfahren mehr über sich und den anderen, wenn es ihnen gelingt, in einen Zustand der Aufnahmebereitschaft zu kommen, wenn sie verstehen und lernen wollen. Das heißt nicht, dass sie unerträgliche Zustände akzeptieren oder unbefriedigende Kompromisse eingehen sollen. Es heißt vielmehr, genau zu verstehen, was die Partnerinnen und Partner gegenseitig auslösen.

Kreisläufe durchbrechen – Kommunikation neu lernen

In vielen Fällen verändern sich im Laufe einer Paartherapie oder auch schon während eines Intensivtrainings am Wochenende die partnerschaftlichen Kommunikationsmuster, sodass die negativen Kreisläufe durchbrochen und aufgelöst werden. Eine Garantie dafür, dass sich ein Paar zum Zusammenbleiben entscheidet, gibt es nicht. Diese Entscheidung übernehmen immer die Partnerinnen und Partner.

Den Kreislauf der Konflikte unterbrechen

Viele Menschen kennen Beziehungen, die sie beendet haben, weil es unerträglich miteinander wurde und immer wieder Streit entstand, der sich nicht auflöste. Der Paarzustand wurde, wie in einem Teufelskreis, immer unbefriedigender und irgendwann zieht man die Reißleine und geht.

Nach schmerzvollen Trennungen und Enttäuschungen fängt man irgendwann wieder neu an, sich auf das Abenteuer Beziehung einzulassen. Nachdem die Verliebtheitsphase vorbei ist, fangen die Konflikte von vorne an. Ohne die Bereitschaft, vom anderen und über den anderen zu lernen, erfahren viele Menschen immer wieder die selben Verletzungen. Es fällt Ihnen schwerer und schwerer, sich auf die Beziehung einzulassen. So gelingt es ihnen nicht, eine dauerhafte Beziehung zu führen.

Als Paar voneinander lernen

Deshalb glauben wir, dass es in der Paartherapie besonders wichtig ist, dass ein Paar voneinander lernt, was er/sie bei dem jeweiligen auslöst. Hier entsteht vermehrt die Bewusstheit und Fähigkeit, die Beziehungsgestaltung positiv zu beeinflussen – und zwar dahingehend, was sich die Partnerinnen und Partner von Anfang an in der Beziehung gewünscht haben.

In der Paartherapie möchten wir Paare dazu ermutigen, neugierig aufeinander zu werden.

  • Wie reagieren Partnerinnen und Partner, wenn die / der andere sich in Abwehr – also in einen unangenehm empfundenen Zustand – befindet.
  • Was empfinden Partnerinnen und Partner, wenn die / der andere es richtig schwer macht und Kommunikation nicht möglich scheint? Was macht das mit Ihnen und was spüren Sie körperlich?

Versetzt in einen Zustand der Aufnahmebereitschaft, bekommt Ihr Partner, Ihre Partnerin eine wahrhaftige ehrliche Rückmeldung über die Gefühle, die er/sie bei Ihnen auslöst. Das mag dem Partner, der Partnerin nicht immer gefallen, aber es ist in jedem Fall eine sehr authentische Rückmeldung und es gibt ihm/ihr die Möglichkeit,  zu überprüfen, ob dieses ausgelöste Gefühl auch das von ihm/ihr Gewünschte war.

In der oft auch schwierigen Arbeit einer Paartherapie lernt jeder, jede über sich selbst etwas Neues. Dieses erlangte Wissen wird nachher in jeder Partnerschaft helfen.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Konflikte, Paartherapie

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