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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Kommunikation

Kommunikation

Wie Gesprächstechniken den Teufelskreis durchbrechen können

12. Januar 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Was ist wohl das häufigste Problem in einer Beziehung?

Diese Frage stellten sich auch Wissenschaftler in einer Studie und die Antwort lautet: das Gesprächsverhalten. Viele Paare sind völlig unzufrieden mit dem immer mal öfters aus den Fugen geratenen Gesprächsverhalten, dabei ist die Kommunikation eine der wichtigsten Säulen innerhalb einer funktionierenden Partnerschaft. Fällt die Kommunikation weg oder verläuft immer nur holprig und auf unwegsamen Pfaden, leidet auch die Zufriedenheit innerhalb der Beziehung deutlich. Trotzdem landen Paare zu oft in dem Teufelskreis aus Streit, Abwertungen und gedrücktem Schweigen. Doch wie kann es sein, dass „Kritik, Verachtung, Rechtfertigung und Mauern“ plötzlich zum Alltag gehören und der trauten Zweisamkeit einen Strich durch die Rechnung macht?

Kommunikations- und Gesprächstechniken lernen wir bereits in unserer Kindheit. Die Erfahrungen, die wir in frühen Jahren mit der Familie zum Beispiel sammeln prägen uns bis ins Erwachsenen Leben. Wenn man in eine Familie reingeboren wird, die schon grundsätzlich einen gesunden Kommunikationsumgang pflegt, das heißt eine Gesprächskultur zeigt, in der jedes Familienmitglied sagen kann was ihm wichtig ist und was ihn stört, lernt man gute Grundsäulen für das spätere Beziehungsleben.

Leider wachsen viele in Familien auf, wo nicht mit jedem Thema möglichst offen verfahren wird und jeder gleichermaßen beachtet wird. So wird oft gelernt, dass es ganz normal ist, dass auf gewisse Bedürfnisse nicht eingegangen werden muss oder diese gar wahrgenommen werden müssen. Solche eher missgünstigen Verhaltensweisen bringt man dann aus der Wiege praktisch mit in den Beziehungsalltag.

Sie laufen meist unbewusst und automatisch ab und führen letztendlich zur Eskalationen von Streits und führen bei einem selber zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und dem Verlust der Kontrolle. Und ist es erstmal dazu gekommen, versuchen Partner sich oftmals gegenseitig zu erziehen nach ihren eigenen Vorstellungen und versuchen durch Druck den Partner zu verändern. Das klassische Schweigen und sich aus dem Weg gehen, was offensichtlicher weise nicht zur Klärung des Konflikts beiträgt, ist letztlich eine Vermeidungsstrategie, um weitere Streits zu vermeiden.

Aber nicht das Gespräch zu suchen ist hier auch nicht der goldene Weg, denn letztlich führt das zu keiner aktiven Aufschlüsselung der Probleme, sondern trägt zu dem Teufelskreis des vergifteten Beziehungsklimas bei.

Folglich lebt man sich auseinander und entfremdet sich nur mehr und mehr und lernt ohne den Anderen leben zu können. Kommunikationskompetenztrainings intervenieren an diesem Punkt und vermitteln viele wichtige Grundregeln. Zum Beispiel wird gelernt, dass man sich immer öffnen sollte und über sich selbst sprechen sollte wie man sich mit einer bestimmten Situation fühlt. So werden Vorwürfe mit der Du-Botschaft vermieden. Zusätzlich sollte über konkrete Sachverhalte gesprochen werden, um Verallgemeinerungen zu verhindern und Missverständnisse vorzubeugen. Trainiert man als zu zweit diese Grundregeln führt dies oft zu einem stärkeren Zusammengehörigkeitsgefühl und der Teufelskreis des ewigen Anklagens, Streitens und Schweigens kann durchbrochen werden.

 

Quellenhinweis: Psychologie Heute. 45. Jahrgang, Heft 2. Februar 2018. Beltz

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Beziehung, Gesprächsverhalten

Wie spreche ich etwas an? – Die richtige Gesprächsführung

4. Januar 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Nicht jede streitige Situation, die im alltäglichen Leben entsteht, ist es auch wert besprochen zu werden.

Wenn aber das eigene Wohlbefinden unter einem Beziehungskonflikt leidet ist es sinnvoll das zu einem günstigen Zeitpunkt anzusprechen. Dann ist besonders der richtige Gesprächseinstieg wichtig, damit ein konstruktives Gespräch zustande kommen kann und die Situation nicht in einem Streit eskaliert.

Wie bei fast allen Gesprächssituationen ist es nicht besonders ratsam mit der Tür direkt ins Haus zu fallen. Ein sanfter Einstieg in das Gespräch verhindert so die mögliche Reaktanz des Partners und erleichtert einem selber den Zugang zur Thematik, die besprochen werden soll. Gute Gesprächsführung basiert vor allem auf den sogenannten Ich-Botschaften. In jedem Fall sollte man einen Satz mit „Ich“ beginnen und den Fokus damit auf die eigene Person legen. Wenn man zuerst von sich selbst spricht und seine Gefühle aus der Ich-Perspektive beschreibt fühlt sich der Gegenüber oftmals weniger angegriffen und Vorwürfe und Anklagen werden vermieden. Dem Partner wird auf diese Weise ermöglicht positiv auf einen einzugehen. Am besten versucht man dem Partner zu verdeutlichen welche Gefühle gewisse Thematik bei einem selbst auslöst und bittet im Anschluss den Partner, sich direkt dazu zu äußern und zu skizzieren, wie er sich dabei fühlt und was seine Gedanken dazu sind.

Das große A&O in solchen Gesprächen ist außerdem die Offenheit und Direktheit.

Gerade eine offene Gesprächsform verhindert die Eskalation eines Gesprächs und ermöglicht eine ehrliche Aussprache zwischen Partnern. Verfällt der Partner in Vorwürfen oder Anschuldigungen zurück, hilft es direkte Formulierungen zu wählen wie zum Beispiel: „ich bin sehr enttäuscht darüber, wie Du das gerade formuliert hast. Bitte versuche doch meine Sicht der Dinge zu sehen“ oder „ich fühle mich sehr verletzt, ich möchte gerne offen mit dir über diese Situation sprechen.“ Wenn letztlich das Gespräch leider doch zu eskalieren droht und keiner der beiden Partien es wieder schafft zur offenen direkten Form des Gesprächs zurückzukehren, ist es vielleicht der bessere Weg, das Gespräch zu vertagen, also in diesem Sinne abzubrechen. Am besten vereinbart man dann auch direkt zusammen, wann wohl der nächste beste Zeitpunkt ist das Gespräch auf einer konstruktiven Ebene weiterzuführen.

Diese wichtigen Vorgehensweisen können so helfen eine mögliche Eskalation eines Gesprächs zu umgehen. Denn kam es erstmal zu einem hitzigen Streitgespräch ist der Schaden meistens schon geschehen und im Nachhinein ist es immer schwieriger eine Situation auf angemessene Weise zu lösen.

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? So gelingt Ihre Beziehung. Handbuch für Paare. Springer-Verlag Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Eheberatung, Paarberatung

Spreche ich ihn/sie darauf an?

22. Dezember 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Später sind es oft die Kleinigkeiten am Partner, die  beim ersten Treffen noch spannend schienen, die einen nach Jahre langer Beziehung in den Wahnsinn treiben.

Vielleicht sind es auch die Gewohnheiten und Macken des Anderen, die einem plötzlich so auf den Zeiger gehen, dass der eine Streit schon den nächsten Streit jagt. Doch Streitigkeiten erleichtern in vielen Fällen leider nicht das Zusammensein, sondern werfen ein negatives Licht auf die Beziehung und bevor man sich in einer ernsten Beziehungskrise wiederfindet, sind Lösungsansätze auf früherer Ebene ratsam.

Wenn nun zum Beispiel eine Situation auftritt, in welcher der Partner nicht so handelt wie man es sich selber wünscht, kann im ersten Schritt erst mal abgewogen werden, ob es einem überhaupt wert ist, den Partner darauf anzusprechen und somit einen möglichen Streit zu riskieren. Tatsächlich entstehen Streitigkeiten oft aus Situationen heraus, die im Nachhinein als gar nicht bedeutsam eingestuft werden. Denn nur weil einem das Verhalten des Anderen nicht immer direkt passt, heißt das nicht, dass sich dieses Verhalten auf andere Situationen generalisieren lässt und der Partner sich ab sofort immer so verhält. Wichtig ist es folglich, sich im ersten Schritt Gedanken darüber zu machen, ob es für das weiter Zusammenleben erforderlich ist, dass die jeweiligen Situation geändert werden muss. Wenn man zu dem Schluss kommt, dass das „falsche“ Verhalten bedeutsam genug ist, um es zur Sprache zu bringen, sollte man sich im nächsten Schritt zusätzlich Gedanken machen, ob das bestimmte Verhalten ein Ausrutscher gewesen sein könnte, da wie bereit erwähnt, Verhalten nicht direkt auf alle Situation generalisiert werden sollte. Möglicherweise hat der Partner sich zu anderen Zeitpunkte in der Vergangenheit bereit profiliert und ganz nach den eigenen Wünschen gehandelt. Falls es dann trotzdem für notwendig erscheint die Situation zu besprechen, um gewünschtes Verhalten für die Zukunft zu fördern, sollte man im dritten Schritt darüber nachgedenken wann der richtige Zeitpunkt ist, um die Thematik aus dem Weg zu räumen.

Natürlich gibt es auch für ein Streitgespräch nicht unbedingt den perfekten Moment, dennoch sind einige Momente denkbar besser als andere.

Ist der Partner zum Beispiel gerade super gestresst, ist es wahrscheinlicher, dass das Gespräch wenig Klärung bringt und eher zu einem Streit führt, als vielleicht in einem ruhigeren Moment.

Zusammengefasst kann man sagen, dass erstmals gründlich abgewogen werden sollte, ob man den Partner/die Partnerin auf bestimmte Problematiken ansprechen muss. Wenn dies der Fall ist, sollte noch in weiteren Gedankenschritte geprüft werden, ob es sich um so bedeutsames Verhalten handelt, welches nicht als Ausrutscher gesehen werden kann und ob die Situation günstig ist, sein Herz auszuschütten.

 

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? So gelingt Ihre Beziehung. Handbuch für Paare. Springer-Verlag Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Eheberatung, Paartherapie

Wie minimieren wir Streit?

15. Dezember 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Gerade die anstehenden Weihnachtszeit bringt einen dazu sich daran zu erinnern, was man an dem signifikanten Anderen schätzt und mit voller Vorfreude stürzt man sich vielleicht in die Geschenkesuche, um dem Anderen eine Freude zu machen.

Doch nicht nur die bunten, glitzernden Weihnachtslichter stehen für die Weihnachtszeit, sondern auch Stress kommt oft mit ihr einher. Und Stress führt zu Streitigkeiten mit gerade den Liebsten, mit denen man in dieser Zeit überhaupt nicht streiten möchte.

Konfliktsituationen können so auch über die Festtage problematisch werden und können schnell eskalieren, wenn man nicht gut gerüstet in sie hineinrutscht. In einer Partnerschaft ist man gut gerüstet für viele Streitigkeiten, wenn in bereits vorheriger Absprache einige Regeln für den Umgang mit Konfliktsituationen festgelegt wurden. Wenn man zum Beispiel als Paar immer wiederkehrende gleiche Situationen als Konfliktsituation erlebt, dann kann man sich gemeinsam darüber Gedanken machen, welche Probleme immer wieder zu Streitigkeiten führen und wie Kompromisse gegeben falls getroffen werden können, damit es nicht immer grundsätzlich zur Eskalation kommt.

Naht dann beim nächsten Mal wieder der große Streit, kann sich jeder Partner an die Verhaltensregeln erinnern und sich ganz leicht daran orientieren, sodass nicht jede Situation erneut gemeistert werden muss. Natürlicherweise haben die meisten Paare viele verschiedene kleine Baustellen, die nicht mit einer einzigen Aussprache und den damit verbundenen Regeln abgedeckt werden können.

Jeder Konfliktbereich muss mit Geduld beleuchtet werden und man muss sich bewusst machen, dass Veränderung eben auch ein Stück dauern kann und man nicht alles auf einmal angehen kann. Wichtig ist es hier die Geduld zu bewahren und auch die Aufmerksamkeit auf die positiven Veränderungen zu fokussieren, die bereits schon erreicht wurden.

Zusätzlich sollte man auch immer im Hinterkopf behalten, dass Streitigkeiten für Beziehung normal sind.

Jede Partnerschaft besteht aus zwei eigenständig denkenden Komponenten und jeder hat sein eigenes Konzept im Kopf von einer funktionierenden und zufriedenstellenden Beziehung. Daher ist es ganz gewöhnlich, dass sich durch die unterschiedlichen Vorstellungen Reibungen ergeben. Dies darf man aber in erster Linie nicht als etwas Negatives bewerten, sondern sollte man die Streitigkeiten als natürlichen Bestandteil jeder Partnerschaft sehen, die somit auch Raum für Entwicklung der Beziehung lassen. Beziehungsdynamiken ändern sich eben auch ständig und man darf eine Beziehung nicht als statischen Zustand betrachten. Durch Änderungen von äußeren Umständen, wie zum Beispiel die Hektik zur besagten Weihnachtszeit, können jeder Zeit neue Konflikte entstehen. Wichtig ist es also zu wissen, dass Streitigkeiten immer aufkommen können und nur durch mehrmalige Aussprachen und die gemeinsame Festlegung von Lösungswegen die Zufriedenheit der Beziehung positiv beeinflusst wird und eben neue Konflikte sogar vorbeugen kann.

 

 

Quellinhweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? So gelingt Ihre Beziehung. Handbuch für Paare. Springer-Verlag Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Eheberatung, Paartherapie

Elternschaft und Partnerschaft

17. November 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Zu Beginn einer Elternschaft können Probleme in der Ehe entstehen.

Eine Möglichkeit dies zu umgehen, kann darin liegen klare Grenzen um die eheliche Beziehung aufzuzeigen. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass man als Paar auch Zeit ohne die Kinder verbringt. Eltern brauchen oftmals Hilfe Grenzen um ihre eheliche Beziehung aufzubauen bzw. darauf zu achten, dass keine Einflüsse von außen in die Beziehung eindringen können oder sie zusätzlich belasten. In jedem Fall ist es von großer Bedeutung, dass die elterliche von der ehelichen Beziehung getrennt betrachtet wird.

Es ist nicht von der Hand zu weißen, dass eine Ehe durch Kinder zunächst belastet werden kann. Auf Grund der neuen Situation vernachlässigen Paare häufig ihre Beziehung. Den Anforderungen einer Elternschaft gerecht zu werden birgt diverse Schwierigkeiten und es ist mitunter problematisch ein Gleichgewicht zwischen beidem zu halten. Z. B. entstehen Auseinandersetzung darüber was man von seinen Kindern erwarten kann oder wie man Regeln im Familiensystem regeln kann. Oftmals scheint es hilfreich sich außerhalb des Hauses zu treffen und über aktuelle Schwierigkeiten zu sprechen. Ein solches Treffen kann sich in zweifacher Hinsicht lohnen. Zum einen die Vorstellung der Elternrollen einander mitzuteilen und zudem Zeit miteinander ohne die Kinder zu verbringen.

Konflikte in der Ehe können sodann in der Partnerschaft, aber auch in der Elternschaft liegen.

Eltern brauchen manchmal Ratschläge bzgl. der Richtlinien für Regeln. Die Autoren Hudson und O’Hanlon geben hierzu an, dass man so wenig Regeln wie nötig aufstellen soll. Das wichtigste sei hierbei die Beachtung des Raumes und des Eigentums anderer sowie gemeinsame Konsequenzen für dysfunktionales Verhalten zu formulieren. Viele Grundsätze, die in der Paartherapie angewendet werden, können ebenso für die Elternberatung von Nutzen sein. Ein Beispiel ist das Thema Forderung von Verhaltensänderung statt Änderung des Erlebens. Eine Verhaltensänderung kann sehr wohl durch das Aufstellen von Regeln oder Vereinbarungen erfolgen. Jedoch kann eine Änderung des Erlebens nicht zwangsläufig dadurch geändert werden. Das eigene Erleben ist an Bedürfnisse und Wünsche gekoppelt, welche nicht unbedingt mit den Bedürfnissen des Partners oder Kindes übereinstimmen müssen.

Die Autoren berichten, dass Elternschaft und Selbstauskünfte über das eheliche Glück in einem negativen Zusammenhang stehen. Das bedeutet entweder je besser die Elternschaft, desto schwieriger die Partnerschaft oder umgekehrt. Dies tritt vor allem in der Zeitspanne auf, wenn die eigenen Kinder im Schulalter sind. Ein Fokus in einer Paartherapie kann es demnach sein, eine neue Balance herzustellen; die Partnerschaft zu erhalten und gleichzeitig die Elternschaft zu stärken und dabei die Bedürfnisse gegenseitig zu achten.

 

Quellenhinweis: Hudson, P. & O´Hanlon, B. (2008). Liebesgeschichten neu erzählen. Lösungsorientierte Paartherapie. Heidelberg: Carl-Auer.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung, Familientherapie, Kommunikation, Partnerschaft Stichworte: Eheberatung, Familie, Paartherapie

Wie vermeidet man die Tücken der Dreiecksbeziehung?

10. November 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Auch wenn eine Partnerschaft ein Bund zwischen zwei Menschen ist, kann es immer wieder vorkommen, dass sie durch das Einbinden Dritter zerrüttet wird.

Dies ist ganz offensichtlich der Fall, wenn ein Seitensprung vorliegt, kann aber auch bei augenscheinlich viel harmloseren Einmischungen problematisch werden. Es ist ganz natürlich, Freunden oder Verwandten von Sorgen in der Beziehung zu erzählen und sich Rat einzuholen. Doch es ist wichtig, sich an zwei Grundregeln zu halten, damit sich daraus keine Dreiecksbeziehung entwickelt.

Die erste Grundregel: Nie die Kommunikation über Dritte geschehen lassen. Gerade wenn man im Streit mit dem Partner ist, kann es sein, dass die direkte Kommunikation sehr schwer ist, weil man gerade einfach zu wütend ist. Hier ist es jedoch wichtig, nicht eine andere Person als Bote zwischenzuschalten. Nicht nur wird die Kommunikation dadurch nicht einfacher, sondern die eingeschaltet Person ist entweder parteiisch, oder gerät im schlimmsten Fall durch den Versuch unparteiisch zu bleiben in einen Loyalitätskonflikt.

Diese Grundregel gilt allerdings nicht nur für Paare, die noch zusammen sind: Besonders wichtig ist dies bei geschiedenen oder getrennten Paaren, die sich das Sorgerecht für Ihre Kinder teilen. Reden die ehemaligen Partner nicht mehr miteinander, darf die Kommunikation (außer vielleicht von neutralen Sachinformationen wie anstehenden Terminen) dennoch nie über das Kind geschehen. Besonders zu vermeiden gilt es passiv-aggressive Inhalte, die den Partner verletzen oder in ein schlechtes Licht rücken sollen, denn am Ende wird hierdurch nicht nur der Partner verletzt, sondern in erster Linie das Kind.

Die zweite Grundregel, die tückische Dreiecksbeziehungen verhindern kann, ist die der klaren Trennung von Rollen. Dies heißt nicht, dass die Rollen untereinander aufgeteilt werden, sondern dass jeder Partner in sich selbst klare Grenzen zwischen den einzelnen Rollen zieht, z.B. die Mutter-Rolle von der Ehefrau-Rolle und diese wiederum von der Tochter-Rolle trennt. So kann man verhindern, dass Konflikte aus der einen Rolle in die andere übertreten. Gibt es einen Konflikt zwischen einem Elternteil und einem Kind, so wird dieser nicht in die Partnerschaft hereingetragen, oder umgekehrt.

Diese Rollentrennung sollte nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich stattfinden: Klare Grenzen können auch zeitlich und räumlich geschaffen werden, indem das Paar zum Beispiel Abende nur zu zweit verbringt, und nicht jeder Ausflug ein Familienausflug wird. Gerade mit Kindern ist es wichtig, die Paar-Rolle von der Elternrolle getrennt zu pflegen, damit sich die Partnerschaft nicht ausschließlich um die Kinder dreht.

Doch häufig sind diese beiden Grundregeln leichter gesagt als getan. Hapert es dauerhaft an einer der beiden Regeln oder gar beiden, so kann Paartherapie dabei helfen, Prioritäten zu setzen und aus der Partnerschaft keine Dreiecksbeziehung werden zu lassen.

 

Quellenhinweis: Hudson, P., & O’Hanlon, B. (2008). Liebesgeschichten neu erzählen – Lösungsorientierte Paartherapie. Heidelberg: Carl-Auer

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Kommunikation Stichworte: Eheberatung, Paartherapie, Partnerschaft

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