• Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Inhalt springen
  • Zur Seitenspalte springen
  • Zur Fußzeile springen

Paartherapie Odendahl & Kollegen

Paartherapie | Sexualtherapie | Trennungsberatung

Mobil: +49 174 3139636 | +49 221 93297588 | [email protected] | 

 

  • Paartherapie & Eheberatung
    • Eheberatung
    • Paartherapie für schwule und lesbische Paare
    • Paartherapie für heterosexuelle Paare
    • Ressource Partnerschaft
    • Intensiv-Training Wochenende für Paare
  • Sexualtherapie
  • Familientherapie
  • Trennungsberatung
  • Team
    • Helga Odendahl
    • Claudia Brinkmann
    • Friederike Ludwig
    • Lara Wieczorek
    • Ricarda Christine
    • Pia van Ooyen
    • Lara Wieczorek
    • Karen Zettelmeyer
  • Kosten
  • Blog
    • Beziehung
    • Kommunikation
    • Liebe
    • Partnerschaft
    • Persönlichkeitsentwicklung
    • Psychologie Allgemein
    • Seitensprung
    • Therapieverlauf
    • Redaktion
  • Seminare
  • Kontakt
  • Jobs
  • English
Aktuelle Seite: Start / Archiv für Partnerschaft

Partnerschaft

Einfluss der Paarbeziehung auf die Gesundheit

9. Januar 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Unsere körperliche Gesundheit wird auch durch soziale Beziehungen beeinflusst.

Soziale Beziehungen wirken sich nicht nur positiv auf unser Wohlbefinden aus, sondern reduzieren auch das Sterblichkeitsrisiko. Im höheren Alter ist v.a. die Paarbeziehung eine wesentliche soziale Bindung und ein Schlüssel sozialer Unterstützung. Es konnten darüber hinaus in Studien einige stabile Zusammenhänge zwischen der Qualität der Paarbeziehung und der körperlicher Gesundheit sowie des Wohlbefinden nachgewiesen werden. Personen die z.B eine unglückliche Paarbeziehung führen neigen demnach eher zu problematischem Gesundheitsverhalten, wie Konsum von Alkohol, Drogen oder Rauchen und im Falle einer Erkrankung die Medikamenten Einnahem nicht zu befolgen. Belastende Paarbeziehungen unterliegen meistens Konflikten, welche vergleichbar sind mit akuten oder auch chronischen Stressoren.

In einer viel zitierten Studie von Kiecolt-Glaser et al. (2003), wurden Paare in belastenden und überlastenden Beziehungen hinsichtlich ihrer Wundheilung miteinander verglichen. Zusätzlich wurden die Gruppen in zwei weitere Bedingungen unterteilt: Konfliktdiskussion oder Gespräch mit sozialer Unterstützung. Die Wundheilung wurde über 12 Tage begleitet. Es hat sich gezeigt, dass Paare mit stark negativem und belastendem Beziehungsverhalten eine langsamere Wundheilung aufwiesen. Diese verschlechterte sich zudem, wenn die Paare sich in der Bedingung der Konfliktdiskussion befanden. Eine weitere Studie konnte u.a. aufzeigen, dass Paare in stark belastenden Beziehungen eine schwächere zelluläre Immunantwort aufweisen (Jaremka et al. (2003)).

Positive Paarbeziehungen können einen Einblick in mögliche Mechanismen der Vermittlung von gesundheitsförderlichen Prozessen geben. Die Art der partnerschaftlichen Interaktion hat einen entscheidenden Einfluss auf die wahrgenommene Beziehungsqualität. Damit im Zusammenhang steht außerdem das Belastungsempfinden, welches sehr individuell gelagert ist, aber auch die psychische Gesundheit eines jeden einzelnen beeinflusst.

Aktuelle Studien zeigen eine Reihe von Gemeinsamkeiten zwischen konfliktreichen Paarbeziehungen und der individuellen Krankheitsgeschichte.

Es hat sich gezeigt, dass die Einbeziehung des Partners in die Therapie eine Verbesserung der partnerschaftlichen Beziehung bewirken kann sowie eine Verminderung der aktuellen Belastungssymptome. Zudem zeigen sich bei verschiedenen paartherapeutischen Ansätzen z. T. sehr gute Wirksamkeiten. Paartherapeutische Interventionen konnten unter anderem hinsichtlich Beziehungszufriedenheit, lösungsorientiertes Kommunikationsverhalten, oder sexuelle Zufriedenheit Verbesserungen aufweisen und führen zu einer Reduktion belastender Faktoren. Veränderungen können im Zusammenhang mit einigen wichtigen Wirkfaktoren herbeigerufen werden. Z. B. eine verbesserte Sicht auf die Partnerschaft, lösungsorientierte Interaktionsmuster sowie Kommunikationsverhalten,
 emotionale Wertschätzung, v. a. bisher unbenannter z. B. verletzlicher Gefühle sowie Fokussierung auf die Stärken der Partnerschaftsbeziehung. Der Einbezug des Partners kann als Ressource für die Einzeltherapie fungieren, darüber hinaus können Partnerschaftsthemen auch explizit in die individuelle Krankheitsgeschichte integriert werden.

 

 

Quellenhinweis:

Frisch, J., Aguilar-Raab, C., Eckstein, M. & Ditzen, B. (2017). Einfluss von Paarinteraktion auf die Gesundheit
Implikationen für die Psychotherapie. Psychotherapeut 1, Institut für Medizinische Psychologie, Zentrum für Psychosoziale Medizin (ZPM), Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland.

Jaremka, L.M., Glaser, R., Malarkey, W.B. & Kiecolt-Glaser, J.K. (2013). Marital distress prospectively predicts poorer cellular immune function. Psychoneuroendocrinology 38, 2713–2719.

Kiecolt-Glaser, J.K., Bane, C., Glaser, R. & Malarkey, W.B. (2003). Love, marriage, and divorce: newlyweds’ stress hormones foreshadow relationship changes. J Consult Clin Psychol 71, 176–188.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft

Wie die Magie nicht verfliegt

6. Januar 2018 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Oft hat man zu Beginn einer Beziehung die rosarote Brille auf. Man nimmt die Ecken und Kanten des Partners gar nicht als solche war, sondern akzeptiert sie blind.

Trotzdem hat jeder sein ganz individuelles Konzept von einer Beziehung, eine gedankliche Idee davon, wie eine perfekte Beziehung und dementsprechend wie perfektes Verhalten auszusehen habe. Doch oft merkt man erst zu spät, dass die eigenen Erwartungen und Einstellung vielleicht zu einem gewissen Anteil irrational und überzogen waren.

Um die Magie in einer Beziehung also aufrecht erhalten zu können und die andersartigen und gegensätzlichen Konzepte beider Partien nicht immer aufeinander prallen zu lassen, ist es wichtig schon frühzeitig unrealistischen Grundhaltungen entgegenzuwirken.

Persönliche Standards zu haben ist gewöhnlich und sind oft Bestandteil einer Beziehung.

Beim genaueren Hinschauen zeigen sich außerdem bei jedem Menschen Ideen davon, was als notwendig gesehen wird und was förmlich vom Partner erwartet wird.

Dabei schleichen sich durchaus die ein oder anderen unrealistischen Grundhaltungen mit ein wie „der andere muss mich immer so behandeln, wie ich es von ihm erwarte“ oder „der andere muss von selbst wissen, was ich möchte und was nicht“.

In wissenschaftlichen Untersuchen wurden aber viele von solchen Einstellungen gefunden. Sie sind also weit verbreitet, erweisen sich aber in den meisten Fällen als äußerst hinderlich. Hinderlich gerade deswegen, weil die Möglichkeit auf Erfüllung durch den Partner sehr niedrig ist und sie somit eine ständige Quelle für Enttäuschungen darstellen. So häufen sich die Situationen nur an, in denen man sich immer und immer wieder fragt, warum der Partner sich denn nicht anders verhält. Wichtig ist es hier sich vor die Augen zu führen, dass man einfach unrealistische und irrationale Erwartungen hegt. Jeder hat zwar ein gewisses Recht auf Bedürfnisse, aber nicht auf die absolute Erfüllung dieser. Handelt der andere also mal nach seinen eigenen Gesetzen ist das nicht als ein böswilliger Akt gegen die eigene Person zu interpretieren. Der Andere hat eben auch seine Bedürfnisse und Wege im Kopf und möchte es auf seine Weise machen. Lächelnd verzichten ist dann die richtige Devise und den anderen so sein lassen wie er ist und ihn gerade dafür zu lieben.

Immerhin waren die sogenannten Ecken und Kanten auch vorher kein Problem.

 

 

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? So gelingt Ihre Beziehung. Handbuch für Paare. Springer-Verlag Berlin Heidelberg.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Eheberatung, Paartherapie

Wie wirkt sich die Beziehung auf die Gesundheit aus?

5. Dezember 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Für die meisten Menschen ist die Paarbeziehung ein großer Teil ihres Lebens.

Es macht daher Sinn, dass sie sich auch auf vielfältige Weise auf die Gesundheit auswirkt. Eine gute, gegenseitig unterstützende Beziehung wirkt sich positiv aus, während eine schlecht laufende, konfliktreiche Beziehung der Gesundheit unter Umständen massiv schaden kann.

Jedoch nehmen positive und negative Paarinteraktionen auf ganz unterschiedliche Weise Einfluss auf die Gesundheit, da sie an ganz unterschiedlich Punkten der vielfältigen Gesundheitsprozesse ansetzen.

Die Gesundheitsforscher Robels und Kollegen beschreiben Gesundheit als einen Prozess in drei Teilen: Am Anfang steht das Gesundheitsverhalten einer Person, zum Beispiel ob sie raucht, wie sie sich ernährt, oder ob sie bei Bedarf regelmäßig ihre Medikamente nimmt. Dieses Gesundheitsverhalten ist der Teil der Gesundheit, auf die ein Mensch den meisten Einfluss hat. Hier kann am besten eingegriffen werden. Gerade hier kann sich aber eine schlechte Beziehungsqualität negativ auswirken. Konflikte mit dem Partner, Kritik oder Abwertung führen häufig dazu, dass die schlechten Gewohnheiten, wie Rauchen oder Trinken stärker werden und die guten Gewohnheiten, wie Sport, gesunde Ernährung oder ausreichend Schlaf eingeschränkt werden.

Dieses Gesundheitsverhalten wiederum hat direkte Einflüsse auf die biologischen Prozesse in unserem Körper, welche die Gesundheit fördern verschlechtern können. Dazu gehören unter anderem das Immunsystem und der Herz-Kreislauf. Hierauf haben Paarinteraktionen keinen direkten Einfluss.

Ganz am Ende steht das Gesundheit-Outcome.

Hier können positive Paarinteraktionen helfen. Erfahren die Partner in der Partnerschaft gegenseitige Unterstützung, konstruktives Konfliktverhalten, Lob und Anerkennung, so kann das einen direkten positiven Einfluss auf den Blutdruck, die Herzgesundheit und das Stresslevel haben, und sogar die Lebenszeit verlängern.

Selbstverständlich gibt es keine Beziehung, die immer nur aus positiven Momenten besteht. Was uns diese Forschung jedoch nahelegt, ist das Beziehungen, in denen die schönen, sich gegenseitig unterstützenden Momente überwiegen nicht nur für die Beziehung selbst und für das Lebensglück der Partner, sondern nachweislich auch für die körperliche Gesundheit besser sind.

Besondere Bedeutung erhält dies, wenn einer der Partner schwer erkrankt, was an und für sich einen Härtetest für die Beziehung darstellen kann. In solchen Lebenskrisen ist die Unterstützung durch den Partner oder die Partnerin wichtiger denn je, da diese sowohl direkte Einflüsse auf die Gesundheit hat, also auch indirekt durch Ermutigung des Gesundheitsverhaltens (zum Beispiel die regelmäßige Einnahme der Medikamente) die Heilungschancen verbessert.

Paartherapie kann dabei helfen Beziehungen, die durch solchen schweren Lebenskrisen erschüttert sind zu stärken und damit nicht nur die Beziehung selbst sondern auch die Gesundheit beider Partner langfristig unterstützen.

 

 

Quellenhinweis: Frisch, Aguilar-Raab, Eckstein & Ditzen (2017). Einfluss von Paarinteraktion auf die Gesundheit: Implikationen für die Psychotherapie. Psychotherapeut 62(59), S. 59-75.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Paartherapie

Mit Neugier das Anderssein beobachten

3. November 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Den Partner kennenzulernen gleicht zu jedem Zeitpunkt einem Abenteuer.

Der Prozess des Kennenlernens beginnt schon bei der ersten Kontaktaufnahme, beim ersten Date oder erstem Telefongespräch. Anfangs ist die Neugier noch ganz natürlich und man kann es kaum erwarten mehr und mehr über den anderen zu erfahren. Abenteuerlustig und motiviert versucht man die Geheimnisse des anderen zu erfahren und plötzlich zeigt man selbst Interesse an Dingen, die einen sonst nie gereizt hätten. Die Erfahrung ist spannend und aufregend, oft kommt man aus dem Staunen gar nicht heraus. Vorsichtig erkundet man die Welt des anderen und wägt ab, ob derjenige zu einem passt.

Damit man schließlich nicht eines Tages böse Überraschungen erlebt ist es also schon von Vornherein ratsam sich mit einer bestimmten Entdeckerlust auf den anderen einzulassen. Dazu gehört allerdings nicht nur reine Interesse an dem anderen zu zeigen, sondern auch eine verständnisvolle Haltung ihm gegenüber zu entwickeln. Das heißt anstatt zu erwarten, dass der andere genauso tickt wie man selbst, lässt man sich darauf ein sein Anderssein zu beobachten und zu respektieren. So vermag man vielleicht selbst einen Drang zur Ordnung verspüren oder liebt es pünktlich zu erscheinen, doch dem Partner scheinen diese Verhaltensweisen egal. Jetzt hat man die Wahl, entweder seine Einstellungen zu kritisieren oder mit Interesse festzustellen, dass der andere in diesem Punkt einfach anders tickt. Statt den anderen für sein Anderssein zu kritisieren und zu bewerten, kann man einfach mal einen Schritt aus seinem Universum wagen und einen Blick in das Universum des anderen riskieren. Möglicherweise erweitert man so sogar die eigenen Sichtweisen und Handlungsoptionen. Nach Gründen hinter bestimmten Verhaltensweisen zu suchen und den Versuch zu unternehmen sie zu verstehen ist so vermutlich der beste Weg den anderen in seinen Eigenarten zu erforschen ohne direkt eine Beziehungskrise auszulösen.

Es wird dem anderen gut tun, weil er sich in seinen Eigenarten respektiert und vielleicht sogar verstanden fühlt, und es wird auch einem selbst gut tun, weil man ein Stück mehr über sich selbst lernt.

Wenn man also mit Neugier, Interesse, Entdeckerlust und Staunen dem Anderssein des anderen begegnet, lernt man empathisch und einfühlsam zu werden. Wenn beide Partner diesen Weg verfolgen verstehen sie schon bald die Eigenarten des jeweils anderen und dies ermöglicht Akzeptanz und die Entwicklung weiterer Handlungsmöglichkeiten innerhalb einer Beziehung. Sich in die Situation bzw. das Denken des anderen hineinzuversetzen ist somit ein wichtiges Element für dauerhafte Partnerschaften und man vermeidet so die Entwicklung hin zu ungesunden Beziehungen. Wenn sich beide Partner um diese Haltung bemühen und das Abenteuer, den anderen ausführlicher kennenzulernen, weiterführen und es nicht nur auf die ersten Treffen beschränken, sollte sich die Partnerschaft nur weiter verfestigen und aufblühen.

 

Quellenhinweis: Jellouschek, H. (2013), Liebe auf Dauer – Was Partnerschaft lebendig hält. Herder: Freiburg im Breisgau.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Empathie, Interesse, Liebe

Teamwork in der Beziehung

20. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Machtkämpfe in Beziehungen können sehr zerstörerisch sein, denn in einem Machtkampf werden Menschen zu Gegnern.

Wir fühlen uns bedroht von Menschen, die nicht einer Meinung mit uns sind und wir glauben, dass unser Standpunkt der Richtige ist. Wenn es nicht so wäre, würden wir unsere Meinung ändern. Wenn uns dann andere zu verstehen geben, dass unser Weg nicht der Richtige ist, bekommen wir Angst, dass sie uns zu einem Standpunkt bringen werden, den wir nicht einnehmen wollen. Stattdessen wollen wir den anderen dazu bringen, die Dinge aus unserer Perspektive zu sehen und damit zuzugeben, dass er falsch liegt. Jedoch führt dies dazu, dass wir den anderen als Gegner ansehen und sobald wir zu Gegnern geworden sind, haben wir bereits verloren.

Wenn wir stattdessen als ein Team zusammenarbeiten, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder beide gewinnen oder beide verlieren.

Hier kann eine Paarberatung helfen neue Wege einzuschlagen.

Gemeinsam können Strategien entwickelt werden, bei denen es keine Verlierer mehr gibt. Eine Strategie, bei der beide gewinnen, ist der beste Impfstoff gegen die Sorge, zu kurz zu kommen. Wenn jedoch Gewinnen für uns bedeutet, dass wir unseren Willen durchsetzen müssen, verharren wir in alten Mustern. Jeder möchte gewinnen, aber vielleicht geht es beim Gewinnen gar nicht darum, den eigenen Kopf durchzusetzen. Eine Lösung, mit der beide Seiten als Sieger hervorgehen, gibt der Beziehung einen positiven Schub. Durch die Verpflichtung zu einer Strategie, die keine Verlierer zulässt, entstehen oft für beide Seiten völlig überraschende Lösungen, die so niemand geplant oder vorhergesehen hat. Man kann zu einer kreativen Lösung kommen, an die zunächst keiner gedacht hat. Dabei wird das Ziel verfolgt, dass beide Seiten sich mit der Entscheidung wohlfühlen, dann muss sich keiner Sorgen machen, zu etwas gedrängt zu werden, was er eigentlich nicht möchte.

In einer Beziehung gehören beide zum selben Team und Sieg oder Niederlage betreffen beide gleichermaßen, dabei kann einer nicht auf Kosten des anderen gewinnen. Hierbei bedeutet gewinnen zu einer Lösung zu finden mit der beide zufrieden sein können und niemand befürchten muss eine Lösung akzeptieren zu müssen, mit der er sich im Grunde unwohl fühlt. Wenn wir uns in der Beziehung auf eine Strategie der Kooperation einigen, haben wir den Weg zum Erfolg eingeschlagen, denn in einer gesunden Beziehung gewinnen immer beide.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Empathie, Liebe, Paarberatung

Gut auf sich selbst achten

13. Oktober 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Kunst auf sich selbst zu achten ist sehr wichtig, um Beziehungen zu erhalten, auf eine gesunde Weise zu vertiefen und weiterzuentwickeln.

In der Eheberatung können Paare lernen auf sich selbst zu achten und gut für sich selbst zu sorgen. Wenn Menschen diese Kunst erlernen, verlassen sie oft eingefahrene Wege und ihr Denken wird revolutioniert, denn Beziehungen können nur wachsen und gedeihen, wenn man auf das eigene Wachsen und Gedeihen achtet.

Die meisten Menschen haben eine klare Vorstellung davon, was es heißt, sich gut um den eigenen Körper zu kümmern. Dazu gehört regelmäßiger Sport, gesundes, maßvolles Essen und ausreichend Schlaf. Sie wissen, wie wichtig all das ist, auch wenn sie es nicht immer in die Praxis umsetzen. Genauso wissen die meisten Menschen, dass ein klarer Verstand notwendig ist und sie kennen auch den Weg dorthin: gute Ausbildung, Schulung des Denkvermögens, regelmäßiges Lesen, etc. Auch in diesem Bereich mögen sie ihrer Überzeugung letztlich nicht immer folgen, trotzdem wissen sie, dass der Intellekt ein wichtiger Teils des Mensch ist. Geht es aber um den Bereich Emotionen – die Seele, dann herrscht meist völlige Ratlosigkeit. Die meisten Menschen haben keine Ahnung, wie sie für ihre Seele sorgen können und kümmern sich entsprechend schlecht oder überhaupt nicht darum.

Hier sind Emotionen wichtige Informationsquellen, denn sie sagen uns etwas über unsere Bedürfnisse.

Wenn wir starke Emotionen wie Angst oder Trauer empfinden, dann möchte uns unser Körper etwas Wichtiges mitteilen. Wir sind so angelegt, dass wir dann am meisten bewegen, wenn Verstand und Seele zusammenarbeiten. Aber genau hier liegt das Problem, wenn wir nicht wissen, was wir mit unseren Emotionen anfangen sollen.

Wenn man unsicher ist, was man mit seinen Gefühlen anfangen soll, hilft zunächst die Frage: „Was fühle ich überhaupt?“ Da Emotionen sich in körperlichen Empfindungen äußern, ist es wichtig, den eigene Körper zu untersuchen. Was will der Körper uns sagen? Was bedeutet das Engegefühl in der Brust oder der Knoten im Magen? Oft fühlen wir uns irgendwie unwohl, aber wir wissen nicht genau, warum. Da hilft es sich zu fragen: „Ich bin nervös, aber was ist der Grund dafür?“ Vielleicht fühle ich mich auf der Arbeit überfordert oder ich habe Angst, dass ein geplantes Projekt scheitert. Hat man die Emotion erkannt, kommt die nächste Frage: „Was brauche ich von anderen? Was brauch ich von mir selbst?“ Wenn uns klar ist, was wir genau fühlen, müssen wir noch unterscheiden, wie viel Berechtigung oder Wahrheit in diesem Gefühl steckt, denn wenn wir beispielsweise in Angst vor etwa leben, das gar nicht existiert, macht uns das höchst unglücklich. Emotionen sagen uns, was wir brauchen, was uns fehlt und wie unser allgemeiner Lebenszustand ist. Wir müssen sie klar erkennen und einschätzen könne, ob sie uns eine zutreffende Botschaft übermitteln oder nicht. Wenn wir die Verantwortung für uns selbst übernehmen und gut auf uns selbst achten, können wir Energie an andere abgeben und unsere Beziehungen auf den Weg zum Erfolg bringen.

 

Quellenhinweis: Smalley, G. (2008). Beziehungen. Was sie schwierig macht. Wie sie gelingen. Brunnen Verlag, Gießen.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Partnerschaft Stichworte: Emotionen, Partnerschaft, Selbstfürsorge

  • « Vorherige Seite aufrufen
  • Seite 1
  • Weggelassene Zwischenseiten …
  • Seite 11
  • Seite 12
  • Seite 13
  • Seite 14
  • Seite 15
  • Weggelassene Zwischenseiten …
  • Seite 17
  • Nächste Seite aufrufen »

Seitenspalte

Kontaktaufnahme

Telefon: 0221 – 93297588

Mobil: 0174 – 313 96 36

Sprechzeiten: 9 – 14 Uhr , 15 – 17 Uhr

E-Mail: [email protected]

Zum Kontaktformular

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Suche

Neueste Beiträge

  • Warum eine Paarberatung oder Paartherapie?
  • O du niedergeschlagene – Streit an Weihnachten und wie man ihn vermeiden kann
  • Beziehungskrise: Noch nicht das Ende der Welt
  • Deutsch
  • English

Footer

Paartherapie Köln
im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH
Odendahl & Kollegen

Paarberatung Köln
Sexualtherapie Köln
Trennungsberatung Köln

Impressum | Datenschutz | Jobangebote

Es betreuen Sie spezialisierte Paartherapeut:innen und Paarberater:innen.

Sie erhalten von uns zeitnah einen Beratungstermin und Unterstützung sowie ein individuelles paartherapeutisches Angebot.

Hauptsitz Köln Bayenthal
Schönhauser Straße 62
50968 Köln

Sekretariat:
Telefon: +49 221 93297588
Mobil: +49 174 3139636
E-Mail: [email protected]

Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

© 2025 - Paarberatung | Sexualtherapie | Paartherapie Odendahl & Kollegen in Köln | Cookie Einstellungen

Rückrufbitte


Teilen Sie uns Ihre Telefonnummer mit und wir rufen Sie so bald wie möglich zurück.
Ups, da ist was schiefgelaufen....
Danke, wir rufen Sie sobald wie möglich zurück.