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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehung

Beziehung

Einsamkeit in einer Beziehung

3. April 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wie kann man verhindern, dass man sich in einer Beziehung sich einsam fühlt?

Es gibt verschiedene Ansätze und Vorschläge wie man die Einsamkeit in einer Beziehung überwinden kann.

Frau Marina Gardini wird Ihnen hierzu einen kleinen Einblick geben.

https://youtu.be/gtc9OuLfmF8

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Partnerschaft, Kommunikation Stichworte: Beziehung, Einsamkeit, Freundschaft, Paartherapie

Was geschieht nach der Verliebtheit?

20. März 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Was geschieht nach der anfänglichen Verliebtheits-Phase?
Der Alltag kehrt ein, das Gefühl der Verliebtheit schwindet.
Mit der Zeit muss man sich um die Beziehung kümmern und die Partnerschaft pflegen, damit die Liebe erhalten bleibt.
In Krisen kann eine Paartherapie unterstützend wirken, um die Beziehung aufrecht zu erhalten.
https://youtu.be/LG3NOrX6XUM

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Liebe, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Liebe, Paartherapie, Verliebtheit

Eifersucht in der Partnerschaft

13. März 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Eifersucht ist eine komplexe Emotion, vor allem, weil es schwierig ist sie abzugrenzen. Generell kann man sagen, dass die Eifersucht sich primär auf die Verlustangst bezieht. Man möchte nicht, dass der Partner sich von einem trennt für jemand anderes. Dabei ist es auch oft irrelevant, ob der Partner tatsächlich einen Grund zur Eifersucht gibt. Denn Eifersucht setzt sich aus verschiedenen Empfindungen zusammen; Darunter Scham, Wut, Angst und Trauer. Scham, weil man den Partner an eine dritte Person verlieren könnte, und dadurch annimmt, dass diese Person besser sei als man selbst. Das Selbstwertgefühl bei Menschen die unter starker Eifersucht leiden ist oft eingeschränkt.

https://youtu.be/L224NqfuHOQ

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Beziehung, Kommunikation Stichworte: Beziehung, Eifersucht, Paartherapie

Fernbeziehung in einer Partnerschaft

20. Februar 2017 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Was kann man aus einer Fernbeziehung lernen? Eine Fernbeziehung ist eine Herausforderung für das Paar, so wie jede Beziehung eine Herausforderung ist.

Das Führen einer Fernbeziehung unterscheidet sich von herkömmlichen Beziehungen stark. Die größte Herausforderung der sich Paare in so einer Situation stellen müssen, ist für sich herauszufinden, wieviel Nähe und Distanz die Beziehung benötigt.
https://youtu.be/YCh3mSS_5PY

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Kommunikation, Liebe Stichworte: Beziehung, Fernbeziehung, Herausforderung

Wie kann es gelingen, Liebeskummer zu überwinden?

10. Dezember 2016 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Jeder, der schon ein mal eine Trennung von einer nahestehenden Person oder einem geliebten Partner durchlebt hat, kennt diesen Schmerz des Verlustes. Die Trauerphase dauert bei jedem unterschiedlich lange und kann sich auf diverse Art und Weise äußern. Selbstzweifel, Einsamkeit sowie quälende Gedanken und Erinnerungen sind häufige Bestandteile einer Phase, die man nach einer gescheiterten Liebe durchlebt. Im besten Fall vergeht der Schmerz wieder, nachdem man ausgiebig getrauert, geweint und sich für eine Zeit lang zurückgezogen hat. Doch im schlimmsten Fall kann das Ende einer Beziehung bei Betroffenen auch eine traumatische Krise auslösen. Aus dieser Situation alleine herauszukommen ist eine große Herausforderung und nicht selten benötigen die Betroffenen auch therapeutische Hilfe, um Depressionen und schmerzhafte und zerstörerische Gefühle wie Hass und Ohnmacht zu überwinden. So kann beispielsweise ein therapeutischer Auftrag in einer Paartherapie auch die Realisation und Unterstützung einer einvernehmlichen Trennung sein, um die Symptome einer traumatischen Krise oder Störung vorzubeugen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die möglichen Folgen einer Trennung vor und wie die Menschen mit einer Trennung normalerweise umgehen oder wie sich die Betroffenen verhalten, die an starkem Liebeskummer leiden. Sie erfahren in diesem Text aber auch, wie es gelingen kann, eine Trennung zu überwinden.

Gemeinsamkeit einer Trennung und eines Trauma

Wenn die Menschen von Trauma sprechen, denken die meisten an eine außergewöhnliche Bedrohung von katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Bei solchen Bedrohungen denkt man eher an Kriminalität und Opfer von Gewalt an Menschen, die Krieg, Terroranschlag oder Naturkatastrophen überlebt haben, weniger an Menschen, die unter Liebeskummer leiden. Tatsächlich sind solche bedrohlichen, kurz- oder langfristige Ereignisse ein Merkmal einer solchen posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Außerdem gehören zu den typischen Merkmalen einer PTBS aufdrängende Erinnerungen, unruhige Träume oder gar Alpträume aber auch ein dauerndes Gefühl von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit. Ferner werden die Betroffenen gleichgültiger gegenüber ihren Mitmenschen, Freunden und Verwanden. Teilnahmslosigkeit und Freudlosigkeit sowie Vermeidung von Dingen und Aktivitäten, die Erinnerung an das Ereignis hervorrufen können, sind weitere häufige Merkmale. Auch eine Übererregtheit , also eine erhöhte psychische Sensitivität und Erregung, wie Ein- und Durchschlafstörung, Reizbarkeit sowie Schwierigkeiten mit Konzentration und erhöhte Schreckhaftigkeit erleben die Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung in der Regel.

Den Therapeuten begegnen aber immer häufiger Patienten, die gleiche oder ähnliche physische Symptome Probleme aufweisen, obwohl sie keine lebensbedrohliche Ereignisse durchlebt haben, sondern „lediglich“ von ihren Partnern verlassen worden sind. Sie leiden auch unter Freudlosigkeit, Gefühl von Leere, Angst, Schlafstörungen bis hin zur Depression. Alles, was an den Expartner erinnert wird entsorgt oder vermieden, also zeigen Menschen, die eine Trennung durchlebt haben auch das für PTBS typische Vermeidungsverhalten. Wie kann es sein, dass Personen, die unter Liebeskummer leiden, ähnliche Symptome und Probleme aufweisen wie Menschen die eine diagnostizierte PTBS habe? In der Regel trifft es diejenigen Personen besonders stark, die von der Trennung überrascht wurden und damit nicht gerechnet haben oder solche, die das Ende einer Beziehung selber nicht wollten. In solchen Fällen fühlen sich die Betroffenen völlig überwältigt – von dem Geschehen überrumpelt und absolut hilflos. Die Reaktion von Menschen, die eine schmerzhafte Trennung erleben, können gravierend sein und gleicht den Symptomen einer PTBS. Die Betroffenen reagieren überreizt, sie kommen nicht zur Ruhe, leiden an Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Auch darf das seelische Leiden nicht unberücksichtigt bleiben, wie das machtlose Ausgeliefertsein den schmerzhaften Emotionen und Erinnerungen. Ein relativ großer Anteil entwickelt auch depressive Symptomatik, wie sozialer Rückzug, Freud- und Lustlosigkeit gegenüber angenehmen und schönen Dingen, manche Verlassene entwickeln sogar Suizidgedanken. Ein großes Problem bei der Thematik besteht auch darin, dass der Trennungsschmerz häufig – auch unter Fachleuten – wenig Beachtung findet. Wenn von Liebeskummer die Rede ist, verbinden die wenigsten damit eine tiefgreifende Verletzung des Selbstwertes, bis hin zur Entwicklung einer Depression und gar suizidalen Gedanken, sondern vielmehr ein verniedlichtes Problem der Jugend. Dabei kann dieses seelische Leiden jeden Erwachsenen so stark aus der Bahn werfen, dass sich daraus eine psychische Störung entwickeln kann und sollte daher unbedingt ernst genommen werden.

Viele Patienten und Betroffene fragen sich wie eine Trennung und sich daran anschließende Liebeskummer verläuft. In der Regel wird der Liebeskumme in Phasen verarbeitet, dabei bildet die eigentliche Trennung die erste Phase. Unmittelbar daran schließt sich die Situation der Verleugnung an, in der die Betroffenen nicht akzeptieren wollen, dass der Partner sie verlassen hat und setzen alles daran die Beziehung doch noch zu retten, sie kämpfe um ihre Beziehung. Nachdem die Versuche, die Partnerschaft doch noch zu rettenscheitern, entwickeln die Verlassenen eine Art Widerstand und Protest. Sie fühlen sich unfair und falsch behandelt, Ärger und Rachephantasien kommen auf. Die dritte Phase wird dann dafür genutzt, um über sich die Beziehung als Ganzes und die eigenen Rolle in der Beziehung zu reflektieren. Die abschließende und wünschenswerte Phase bei der Verarbeitung einer Trennung vom Liebespartner zeichnet sich durch eine Neuorientierung und einen Neuanfang aus. Wie lange es dauert bis dieser Punkt erreicht ist, hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel von der eigenen Persönlichkeitsstruktur, den eigenen Bewältigungsfähigkeiten und Ressourcen ab aber auch von der Intensität und Dauer der zerbrochenen Beziehung. In der Regel jedoch kann davon ausgegangen werden, dass die vierte Phase nach ein bis zwei Jahren – auch nach einer langjährigen und tiefen Beziehung zu einem Partner, mit dem man sein halbes Leben geteilt hat – erreicht sein kann. Bei manchen Menschen sitzt der Schmerz scheinbar so tief, dass auch die Zeit die Wunden nicht heilen kann und die Betroffenen kommen über die Trennung auch nach mehreren Jahren nicht hinweg. In solchen Fällen ist die Verarbeitung des Verlustes ohne therapeutische Hilfe, aus eigener Kraft, kaum möglich. Auch an dieser Stelle spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die Menschen dazu prädisponieren, einen ungewollten Beziehungsabbruch schwer zu verkraften. Auch hier ist die Persönlichkeit des Verlassenen von Relevanz. Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl habe, haben deutlich mehr Schwierigkeit mit einer Trennung umzugehen und sind davon in einem größeren Ausmaß betroffen und erschüttert. Eine abhängige Beziehungsdynamik erschwert es den Betroffenen, ohne schwere Erschütterung des eigenen Lebens, das Ende der eigenen Beziehung zu ertragen. Wenn die Verlassenen beispielsweise ihr Leben ganz auf die Partnerschaft ausgerichtet hatten und stets nur gemeinsame Zukunftspläne geschmiedet haben, dann aber plötzlich verlassen werden, kann es mit der Trauerverarbeitung sehr problematisch werden.

 

Wie erträgt man Liebeskummer?

 Trotz vieler Faktoren, die es vielen Menschen erschweren, eine Trennung zu verarbeiten, gibt es auf der anderen Seite auch viele Möglichkeiten mit dem traumatischen Lebensereignis umzugehen und daraus persönliche Stärken zu gewinnen. Zwar kann es in der akuten Trauersituation ganz sinnvoll sein, sich zurückzuziehen und der Trauer ihren freien Raum zu lassen. Zu lange sollte der Rückzug jedoch nicht dauern, um völlige Isolation zu vermeiden. Im Gegenteil, die Leidenden sollten versuchen sich von dem Kummer abzulenken, indem sie zurück unter Menschen und hinaus in die Welt gehen, neue Kontakte knüpfen und sich neue Impulse holen. Man kann beispielsweise auch versuchen, sich der Trauer kontrolliert auszusetzten, indem man sich nur zu einer bestimmten Zeit des Tages der Trauer hingibt und den Rest des Tages Abstand davon nehmen und sich auf die alltäglichen Dinge konzentriert. Auch die negativen Gefühle, die man gegenüber dem Partner zu empfindet, können in der Trauerverarbeitung genutzt werden. Gefühle wie Ärger, Wut und Zorn sowie Rachephantasien können entlastend wirken und dem Betroffenen helfen, sich abzugrenzen und Abstand zu gewinnen – solange diese nicht in die Tat umgesetzt werden.

Präventiv hilft es bereits in der Beziehung mehr bei sich zu bleiben und sich nicht zu 100% abhängig von dem Partner zu machen, eigenen Interessen und Bedürfnissen nachgehen und davon ausgehen, dass man gut ist, so wie man ist. Das sind auch häufig Themen, die Gegenstand einer Paartherapie bilden.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Trennung, Trauma Stichworte: Beziehung, Liebeskummer, Paartherapie, Trennung, Trennungsschmerz

Einsame Zweisamkeit

7. Dezember 2016 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Viele Menschen leiden in ihren Beziehungen daran, dass die Zweisamkeit den Reiz verliert. Die aktuelle Beziehung wird dann für viele belastend. Es kommt zu Konflikten zwischen den Partnern und auch innerlich bei vielen Menschen. Jedoch bedeuten Konflikte nicht automatisch, dass eine Paartherapie notwendig ist. Konflikte sind ein notwendiger Teil von Beziehungen und jede gesunde Beziehung geht auch durch schwierige Konflikte. Der größte Unterschied zwischen gesunden und schwierigen Beziehungen ist die Konfliktbewältigung. Paare, die in einer schwierigen Beziehung stecken streiten sich oft destruktiv. Es geht viel um Schuld und vor allem Schuldzuweisung. Für gewöhnlich haben sich beide Partner auf ihre Position festgebissen und jeder wartet, dass der andere von seiner Position abrückt. Oft kommen Paare in die Therapie um einen Vermittler zu haben, eine dritte neutrale Person, die in der Lage ist einen neuen Blick auf die Problematik zu werfen und beiden die Möglichkeit geben soll sich mit ihren Problemen grundlegend konstruktiv auseinanderzusetzen.

So ist es in einer Therapie von größter Relevanz, dass es einen Dialog zwischen den beiden Partnern gibt. Es wird hinterfragt warum das Paar vorstellig ist, was man erreichen möchte, was man verändern möchte und was geschehen muss, damit die Therapie als Erfolg gewertet wird. Solche grundlegenden Fragen, vom Therapeuten gestellt, führen dann oft automatisch zu einem Dialog und der erste Schritt ist getan. Es gibt bei Streitigkeiten viele verschiedene Themen. Einige davon sind eher trivialer Art, einige grundlegend. Generell aber kann man sagen, dass sich mindestens ein Teil des Paares ungerecht behandelt fühlt. Die eigenen Bedürfnisse und Interessen zu wenig beachtet durch den Partner, aus denen Vorwürfe entstehen. Diese Vorwürfe nehmen dann Einzug in die Beziehung und werden immer und immer wieder fortgeführt. Daraus entsteht ein Konflikt, der durch das Paar selber nicht gelöst werden kann, da beide Partner auf ihre Position beharren. Relativ häufig ist es so, dass die Frau oft Vorwürfe macht und der Mann sich selbst verteidigt, in Verschwiegenheit gerät und sich zurückzieht. Das ist vor Allem dadurch begründet, dass Frauen ihre Beziehungen oft kritischer hinterfragen als Männer. Männer finden es oft in Ordnung, wenn diverse Teile ihrer Beziehung nicht optimal verlaufen. Für Frauen hingegen ist es völlig normal sich über die Details ihrer Beziehung Gedanken zu machen. Dies zeigt sich auch in der Anzahl der Partner, die eine Paartherapie anregen. Dies geht vor allem von Frauen aus. Über 75% der Erstkontakte wird durch den weiblichen Partner hergestellt.

Festgefahrene Konflikte sind nur eine Problematik, die in einer Paartherapie häufig angesprochen werden. Ein weiterer Grund, der bei vielen Paaren dazu führt, dass man in eine Therapie geht, ist die Sexualität. Das Problem ist ein altbekanntes: Zu Beginn einer Beziehung hat man oft Sex, umso länger die Beziehung andauernd, umso weniger regelmäßig hat man Sex. Das Interesse an dem Anderen auf der körperlichen Ebene nimmt ab, obwohl die Beziehung an sich nicht unbedingt schlechter verläuft. Viele deuten dies als Zeichen, dass in der Beziehung etwas schlecht läuft. Jedoch ist dies ein generelles Phänomen. Doch sehr viele Paare geben auch an, dass das verminderte Sexualleben trotzdem zufriedenstellend ist. Das hängt natürlich mit der Erwartungshaltung von den Paaren zusammen. Wenn beide Paare sich sagen, dass es normal ist, dann fühlt sich niemand benachteiligt. Es ist ein häufiger Fehler, dass Menschen glauben, dass die Häufigkeit der wichtigste Faktor sei. In Wirklichkeit geht es mehr um die Intensität, die Qualität und die Bedeutung. Im Endeffekt geht es nämlich darum, dass die Bedeutung des Sex‘ abnimmt, was wiederrum häufig bedeutet, dass auf einer emotionalen Ebene etwas falsch läuft. Viele Menschen die mit Klagen zur Sexualität zu uns kommen leiden an dem Problem, dass der eine Partner Lust verspürt, der andere dagegen weniger. Wenn es zu so einem Ungleichgewicht kommt ist der Konflikt oft vorprogrammiert. Dabei geht es bei diesem Ungleichgewicht nicht immer oder automatisch um die Häufigkeit, sondern viel mehr, dass das Verlangen der Partner nicht mehr übereinstimmt. Die eine Person sehnt sich nach Nähe und Innigkeit. Für den anderen stehen Leidenschaft und das Verlangen etwas Neues auszuprobieren im Vordergrund. Wenn sich der eine Partner auch mal wünscht ganz spontan schnell Sex zu haben und der Partner aber immer das Gefühl hat, dass der Sex zelebriert werden muss mit Abendessen, Kerzen und Wein, da wird der Konflikt offensichtlich. Es geht hier also um eine der wichtigsten Fragen in der Paartherapie. Wie geht man mit dem Partner um, der offensichtlich in einigen Bereichen anders ist als man selbst? Die Paare die zu uns kommen, die sich in einer schwierigen Situation befinden sind fast immer diejenigen, die das Gefühl haben, dass der andere Partner Dinge falsch macht. Introspektion ist eine Fähigkeit, die bei vielen Menschen eher weniger stark ausgeprägt ist. Dadurch sucht man den Fehler im System oft beim Partner und eher selten bei sich selbst. Es ist im Allgemeinen einfacher den Fehler wo anders zu suchen, als in sich zu kehren und über sich selber nachzudenken. Bei solchen Paaren ist es von fundamentalen Belang, dass Interesse an der anderen Person und an der Problematik gezeigt wird. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass die Partner verstehen wo die Unterschiede liegen. Dabei wird auch oft deutlich ob der Partner sich überhaupt öffnen möchte.

Ein weiterer Faktor, der bei Paartherapien oft von Belang ist, ist die Ehrlichkeit. Viele Menschen glauben im Allgemeinen, dass Ehrlichkeit immer der richtige Weg ist und immer zu einer guten Problemlösung führt. Das ist aber oft ein Irrglaube, denn oft ist es ein Hin und Her zwischen Offenheit und Schutz des Partners, beziehungsweise der Beziehung. Wenn man als Mann sagt, dass man mit einer Freundin des Partners schlafen möchte, entspricht das dann zwar der Wahrheit, ist aber nicht angenehm für den Partner, und die Ehrlichkeit wird auch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht befürwortet werden. In so einem Fall ist es also, zum Schutz der Beziehung und des Partners besser wenn man so etwas nicht anspricht, oder falls man danach gefragt wird zu einer Notlüge zurückgreift.

Oft wird auch nach einem eigentlichen Tabu gefragt, nämlich dem Tabu der Trennung. Vielen Menschen erscheint es unsinnig eine Paartherapie in Anspruch zu nehmen, wenn man doch weiß, dass man auseinander gehen wird. Dennoch kann es sinnvoll sein eine Paartherapie zu beanspruchen. Viele Menschen empfinden es als angenehm sich vom Partner vernünftig verabschieden zu können, losgelöst vom Streit und den Vorwürfen.

Generell ist eine Therapie erfolgreich, wenn beide Partner etwas an ihrer aktuellen Situation ändern möchten. Die Veränderungsmotivation muss bei beiden Partnern ausreichend vorhanden sein um eine Therapie, die erfolgreich ist, ermöglichen zu können. Dabei sind Erfolge in der Paartherapie manchmal auch von kleinerer Natur. Mehr Verständnis für das Verhalten oder das Anderssein des Partners aufbringen zu können, oder mehr Bereitschaft zu zeigen um den Partner besser verstehen zu können.

 

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen 

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Aktuallisiert: 16.08.2017

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Beziehung, Konflikte, Paartherapie, Sex

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