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Paartherapie Odendahl & Kollegen

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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Paartherapie

Paartherapie

Mit Paartherapie auch über sich selbst lernen

17. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Sich selbst besser kennenlernen

Paare, die sehr lange warten, bevor sie sich für eine Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Köln GmbH Odendahl & Kollegen entscheiden, fragen sich vielleicht „Lohnt sich das wirklich?“ oder „“Was soll das bringen? Wir sind doch schon so gut wie getrennt?“

Unser interdisziplinäres Team vertritt die Meinung, dass eine Paartherapie – unabhängig davon, ob das Paar zusammen bleibt oder sich trennen möchte – für beide Partner, Partnerinnen eine Bereicherung sein kann. „Wir vertreten den Ansatz, dass jede bzw. jeder durch die oder den anderen etwas über sich selbst lernen kann“, erklärt Paartherapeutin Helga Odendahl. Partnerinnen und Partner erfahren mehr über sich und den anderen, wenn es ihnen gelingt, in einen Zustand der Aufnahmebereitschaft zu kommen, wenn sie verstehen und lernen wollen. Das heißt nicht, dass sie unerträgliche Zustände akzeptieren oder unbefriedigende Kompromisse eingehen sollen. Es heißt vielmehr, genau zu verstehen, was die Partnerinnen und Partner gegenseitig auslösen.

Kreisläufe durchbrechen – Kommunikation neu lernen

In vielen Fällen verändern sich im Laufe einer Paartherapie oder auch schon während eines Intensivtrainings am Wochenende die partnerschaftlichen Kommunikationsmuster, sodass die negativen Kreisläufe durchbrochen und aufgelöst werden. Eine Garantie dafür, dass sich ein Paar zum Zusammenbleiben entscheidet, gibt es nicht. Diese Entscheidung übernehmen immer die Partnerinnen und Partner.

Den Kreislauf der Konflikte unterbrechen

Viele Menschen kennen Beziehungen, die sie beendet haben, weil es unerträglich miteinander wurde und immer wieder Streit entstand, der sich nicht auflöste. Der Paarzustand wurde, wie in einem Teufelskreis, immer unbefriedigender und irgendwann zieht man die Reißleine und geht.

Nach schmerzvollen Trennungen und Enttäuschungen fängt man irgendwann wieder neu an, sich auf das Abenteuer Beziehung einzulassen. Nachdem die Verliebtheitsphase vorbei ist, fangen die Konflikte von vorne an. Ohne die Bereitschaft, vom anderen und über den anderen zu lernen, erfahren viele Menschen immer wieder die selben Verletzungen. Es fällt Ihnen schwerer und schwerer, sich auf die Beziehung einzulassen. So gelingt es ihnen nicht, eine dauerhafte Beziehung zu führen.

Als Paar voneinander lernen

Deshalb glauben wir, dass es in der Paartherapie besonders wichtig ist, dass ein Paar voneinander lernt, was er/sie bei dem jeweiligen auslöst. Hier entsteht vermehrt die Bewusstheit und Fähigkeit, die Beziehungsgestaltung positiv zu beeinflussen – und zwar dahingehend, was sich die Partnerinnen und Partner von Anfang an in der Beziehung gewünscht haben.

In der Paartherapie möchten wir Paare dazu ermutigen, neugierig aufeinander zu werden.

  • Wie reagieren Partnerinnen und Partner, wenn die / der andere sich in Abwehr – also in einen unangenehm empfundenen Zustand – befindet.
  • Was empfinden Partnerinnen und Partner, wenn die / der andere es richtig schwer macht und Kommunikation nicht möglich scheint? Was macht das mit Ihnen und was spüren Sie körperlich?

Versetzt in einen Zustand der Aufnahmebereitschaft, bekommt Ihr Partner, Ihre Partnerin eine wahrhaftige ehrliche Rückmeldung über die Gefühle, die er/sie bei Ihnen auslöst. Das mag dem Partner, der Partnerin nicht immer gefallen, aber es ist in jedem Fall eine sehr authentische Rückmeldung und es gibt ihm/ihr die Möglichkeit,  zu überprüfen, ob dieses ausgelöste Gefühl auch das von ihm/ihr Gewünschte war.

In der oft auch schwierigen Arbeit einer Paartherapie lernt jeder, jede über sich selbst etwas Neues. Dieses erlangte Wissen wird nachher in jeder Partnerschaft helfen.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Konflikte, Paartherapie

Womit nährt sich dauerhafte Liebe

13. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ort für Verletzungen und Weiterentwicklungen

Eine Paarbeziehung ist der perfekte Ort, um verletzt zu werden. Nirgendswo sonst sind wir so leicht verletzbar und kommen mit unseren empfindlichsten Stellen in Kontakt. Eine Paarbeziehung ist aber auch der perfekte Ort, um sich weiterzuentwickeln und an seine Grenzen zu stoßen. Nur wenn ich die Geduld aufbringe und hier hinschaue und verstehe, anstatt wegzulaufen und wegzuschauen, kann ich mich weiterentwickeln. Oft entstehen Verletzungen in Zuständen, in denen unsere Abwehr aktiv ist und dann im Streit umso mehr aktiviert werden. Was gehört dazu, womit nährt sich dauerhafte Liebe?

Um Verletzungen zu heilen und zu klären, brauchen wir bestimmte Zustände, in denen wir aufnahmebereit und zugänglich sind. „Um diesen Zustand mit dem Partner immer wieder erreichen zu können, muss ich mich regulieren können, das heißt auch, sich selber ein Stück weit versorgen können“, erklärt Paartherapeutin Helga Odendahl. Auch das „Verzeihenkönnen“ gehört dazu. Wenn ich Verletzungen immer wieder anspreche und meinem Partner aufs neue vorwerfe,  fängt dieselbe Schleife immer und immer wieder an und man kommt aus dem Teufelskreis nur sehr schwer wieder raus. Ohne die Fähigkeit des Verzeihens kann man kaum eine längere Partnerschaft durchhalten.

Psychische Flexibilität als Nährboden für andauernde partnerschaftliche Liebe

Im Kontakt mit dem Partner und um die Partnerschaft dauerhaft lebendig und gut zu erhalten, brauche man in der Regel auch über die verschiedenen Lebensabschnitte psychische Flexibilität. Wenn die Partnerschaft immer davon geprägt war, dass der eine der Unabhängige und der andere der Angepasste war und das Paar sich nun in einer Lebensphase befindet, die mehr Rollenflexibilität fordert, zum Beispiel weil der Unabhängige und der immer sehr Selbstständige erkrankt, können sich die Rollen umdrehen. Das erfordert ein Weiterentwickeln und psychische Flexibilität von beiden Partnern.

Paarbeziehung – als die beste Möglichkei  zu entdecken, wo ich noch wachsen kann. Wie kann das gehen? Denken Sie daran, was Sie alles über sich entdecken können, wenn Sie ihre Kränkungen anschauen und herausfinden, wo sie entstanden sind. Wir suchen unbewusst immer den Partner aus, der uns einerseits kränken und enttäuschen kann und anderseits diese Verletzungen auch heilen soll. Heilung heißt, dass ich die Verletzung loslassen kann und in der Lage bin, konstruktiv darauf zu reagieren. Gelingt einem das, entwickelt man eine große psychische Flexibilität und ist in der Lage dauerhaft in der Beziehung zu bleiben, auch wenn der Partner einen mal enttäuscht.

Paartherapie unterstützt die persönlich und partnerschaftliche Weiterentwicklung

Dauerhafte Liebe braucht Kommunikation, Verständnis und Vergebung und die Fähigkeit, immer wieder aus der Abwehr herausgehen zu können in einen Herzenszustand, in dem wir in Kontakt mit unseren Gefühlen sind. Hier setzt die Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen an: sie kann Paaren bei ihrer persönlichen und partnerschaftlichen Entwicklung weiter helfen.

Kategorie: Beziehung, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Entwicklung, Paartherapie, Vergebung, Verletzung

Routine in der Partnerschaft

9. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Aller Anfang ist aufregend

Das Muster hat jeder, der schon einmal in einer Beziehung war durchlebt. Am Anfang ist alles aufregend und neu. Es kribbelt, man will so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen, den anderen so gut wie möglich kennen lernen. Man geht miteinander aus, unternimmt viel, verbringt viel Zeit miteinander. Und dann kommt sie: die Routine in der Partnerschaft.

Schleichende Selbstverständlichkeiten

Nach einiger Zeit setzt ein Gefühl der Selbstverständlichkeit ein. Normale Dinge, die früher einen besonderen Reiz hatten, weil sie neu waren, sind nun nicht mehr der Rede oder Beachtung wert. Die viel betitelte und gefürchtete „Routine“ hat Einzug in die Beziehung genommen. Viele Dinge werden vom Partner als selbstverständlich angesehen, das Besondere ist abhanden gekommen, man befindet sich in einem Trott aus Gewohnheiten. Routine ist dabei schwierig als etwas Positives oder Negatives einzuschätzen. Es hat auch etwas familiäres und vertrautes wenn man weiß, was man vom Partner erwarten kann und dass man ihm vertrauen kann.

Ausgewogenheit zwischen Aufregung und Gewohnheiten

Wie in so vielen Dingen im Leben ist es wichtig, eine Balance zwischen Vertrautheit und neuen Aktivitäten zu finden, die eine Beziehung frisch und interessant halten. „Wenn man sich bewusst ist, dass die Beziehung fast nur aus Routine besteht, dann hat man schon genug Introspektion betrieben, um an der Situation etwas ändern zu können“, erklärt Paartherapeutin Helga Odendahl. Im Vordergrund sollte dabei immer die Frage stehen: Was brauche ich in meiner Beziehung? Was fehlt mir eigentlich?

Jedoch kommt es in der Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen häufig vor, dass viele Paare diesen Schritt noch nicht getan, beziehungsweise sich mit diesen Fragen noch nicht auseinander gesetzt haben. Viele finden es schwer, zu betiteln woran es in ihren Beziehungen scheitert, wo die Ursachen liegen. „Hier können wir helfen und Paaren zeigen, wo das Problem herkommt und was man tun kann, um es zu lösen“, macht Odendahl Mut.

Paartherapie braucht Eigeninitiative

Ist der erste Schritt getan, so kommt es -wie immer in der Psychotherapie- auf viel Eigeninitiative an. So sollte man z.B. versuchen die gemeinsamen Abende nicht mehr als selbstverständlich wahrzunehmen, sondern als etwas Besonderem, was zelebriert werden kann. Z.B. kann das gemeinsame Essengehen als „Date“ zu zelebriert werden und eben nicht als einfaches Essengehen.

Ideen und Vorschläge von der Paartherapie

Paartherapie Köln kann Paaren helfen, Ansätze und Denkanstöße zu finden, die der Beziehung mehr Abwechslung und Bereicherung finden. Die Balance zwischen Alt und Neu, zwischen verträumt und aufregend sollte zwangsläufig in einer Beziehung ein Thema sein, das von beiden Partnern wahrgenommen werden muss um, es verändern zu können.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Partnerschaft Stichworte: Beziehung, Familiär, Paartherapie, Routine

Der Seitensprung als Weckruf für die Beziehung

5. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Den Seitesnsprung gestehen

Das Ehepaar G. war zum Zeitpunkt der Therapie bereits über 20 Jahre verheiratet. Sie hatten 4 Kinder, die alle im Grundschulalter waren. Frau G. war damals Erzieherin und der Mann arbeitete als Bankkaufmann. Das Paar hatte tiefgreifende Probleme und die Beziehung stand auf der Kippe. Herr G. hatte eine Affäre mit einer jüngeren Kollegin. Der Ehemann hat seiner Frau schon vor Therapiebeginn alles gebeichtet, die Affäre bereut und war bereit, alles zu tun, um die Ehe aufrechtzuerhalten. Der Seitensprung als Weckruf für die Beziehung: Herr G. schlug seiner Frau eine Paartherapie vor. Er wollte gemeinsam an ihrer Ehe arbeiten und diese retten. Frau G. war sehr erschüttert, tief verletzt und enttäuscht. Sie wollte erst Bedenkzeit und willigte schließlich ein.

Ziele der Therapie: Trennung oder Klärung?

Am Anfang der Eheberatung wurde zunächst gemeinsam mit dem Paar der therapeutische Auftrag geklärt: Möchte sich das Paar sich trennen oder an der Ehe arbeiten? Nachdem der Therapieauftrag – nämlich die Rettung ihrer Ehe – einvernehmlich beschlossen wurde, ging es darum die Ursachen für die Ehekrise zu ergründen. Beide Partner erhielten die Möglichkeit und den Freiraum, die Krise, ihre Ehe sowie die Familiensituation und die Partnerschaft aus ihrer eigenen Perspektive zu beschreiben. Dabei war es wichtig, empfundene Gefühle und Gedanken zu äußern und eigene Bedürfnisse zu formulieren. Herr G. erklärte, dass er die Beziehung zu seiner Frau als distanziert, sachlich und entfremdet empfand. Irgendwann im Laufe ihrer langen Ehe sah Herr G. seine Ehefrau nicht mehr als Geliebte sondern als die Mutter seiner vier Söhne. Auch Frau G. nahm das Gefühl der Entfremdung wahr. Jedoch sprachen weder er noch sie es an.

Trotz großer Enttäuschung und Verletzungen seitens Frau G. war sie bereit, ihrem Mann zu verzeihen, sich für sein Erleben der Partnerschaft zu öffnen und an der gemeinsamen Ehe zu arbeiten.

Das Paar reist gedanklich in die Vergangenheit

Als therapeutische Maßnahme bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen wurde eine gedankliche Reise in die Vergangenheit unternommen.

  • Wie hat das Paar sich kennengelernt?
  • Was fanden sie jeweils an dem anderen toll?
  • Was ist davon geblieben?
  • Wie kann man das Besondere an dem Partner wiederfinden?
  • Was hat sie als Paar zusammengeführt?

Diesen und ähnlichen Fragen hat sich das Paar gestellt, gemeinsam nach Antworten gesucht und auf diese Wiese vieles über sich selbst und ihre Partnerschaft wiederentdeckt.

Veränderung durch Familiengründung

Auch die familiäre Situation wurde im Laufe der Paartherapie beleuchtet und der nicht unerhebliche Einfluss einer Familiengründung auf die Partnerschaft aufgedeckt. Es ist ganz normal, dass man sich als Paar zugunsten der Kinder und Aufbau einer Familie zurücknimmt. Es ist eine große Herausforderung, sich als Paar bei der Familiengründung nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Bei 4 relativ kurz aufeinander folgenden Kindern erscheint diese Aufgabe umso schwerer. Der Zeitraum, in dem sich das Ehepaar G. vor den Kindern an zweiter Stelle gesehen hat, war sehr lang. Sie haben mit viel Engagement und Hingabe an ihrer Familiengründung und erfolgreicher Kindererziehung gearbeitet. Auch diese Errungenschaft lernten sie in der Therapie wertzuschätzen und als Gemeinsamkeit zu betrachten.

Die Krise als Chance und Neubeginn

Die Affäre war ein Weckruf und eine neue Chance für die Beziehung. Mit großer Bereitschaft und Motivation fand das Paar schließlich zueinander. Sie bauten gemeinsame Rituale auf. Fanden gemeiname Hobbies. Sie nutzten die Situation für Veränderungen und zogen in eine neue Wohnung, planten Ausflüge und Urlaube und erlebten auch im Alltag immer wieder kleine Inseln der Zweisamkeit. Im Laufe der Zeit fanden sie eine neue gemeinsame Erotik, sodass auch dieses Thema kein Misstrauen mehr schürte.

Kategorie: Seitensprung, Beziehung, Familientherapie, Kommunikation, Liebe, Paartherapie, Partnerschaft, Therapieverlauf Stichworte: Affäre, Paartherapie, Therapieauftrag, verletzte Gefühle

Wenn nur ein Partner für die Paartherapie bereit ist

1. Februar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Die Paartherapie konzentriert sich auf das Paar, nicht auf den einzelnen

Die gemeinsame Behandlung beider Partner ist die erste Wahl unter den Maßnahmen einer Paartherapie bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. Diese Voraussetzung ergibt sich zunächst aus den theoretischen Annahmen, die einer solchen Therapie zugrunde liegen und zum anderen weisen Studien darauf hin, dass ein Training oder die Behandlung nur eines Partners wenig erfolgsversprechend sind.

„Eine erfolgreiche Paartherapie erfordert von beiden Partnern gleichermaßen Motivation und Engagement, sowohl in den Therapiesitzungen als auch außerhalb des therapeutischen Settings,“ weiß Paartherapeutin Helga Odendahl.

Wenn nur ein Partner bereit für Veränderung ist

In der therapeutischen Praxis ist es jedoch häufig der Fall, dass nur ein Partner besonders motiviert ist, alleine Hilfe aufsucht oder sich bereits in einer Einzeltherapie befindet und sich erst so die Notwendigkeit einer Paartherapie ergibt.

Für die fehlende Motivation eines Partners, die problematische Beziehungssituation zu verändern, gibt es viele Gründe. Häufig ist es tatsächlich so, dass der andere die Beziehung als befriedigend empfindet und kein Handlungsbedarf sieht. Der unmotivierte Partner könnte zwar die häufig auftretenden Problematiken erkennen, diese aber dem sich bereits in der Therapie befindenden Partner zuschreiben und so die Konflikte nur durch den anderen Partner verursacht sehen. Oft ist es aber auch die Befürchtung des „Verweigerers“, als Schuldiger angesehen zu werden, was den ersten Schritt zur Therapie nicht unerheblich erschwert. Manchmal ist es auch einfach der Wunsch des nicht-motivierten Partners, sich zu trennen und nicht an der Beziehung zu arbeiten, weshalb eine Paartherapie verweigert wird.

Paarcoaching als erster Schritt in die Kommunikation

In solchen Fällen kann der Therapeut mitwirken, um den skeptischen Partner zumindest zu einem Erstgespräch zu bewegen. In der Regel instruiert und „coached“ der Therapeut den motivierten Partner. Damit dieser den zögernden Partner in einem offenen Gespräch zu einer Mitarbeit bewegen kann. Dabei sollte das Ziel sein ein erstes unverbindliches Informationsgespräch mit dem Therapeuten und den beiden Partnern zu vereinbaren.

Bei einer solchen Aussprache ist es ratsam auf die Wahl des richtigen Zeitpunktes zu achten. So sollten die äußeren Bedingungen, wie ausreichend viel Zeit für das Gespräch, keine weiteren Verpflichtungen und ausgeruhter Zustand beider Partner, stimmen. Die Art und Weise, wie man ein solches Gespräch beginnt ist entscheidend. Wichtig ist, möglichst die so genannten „Ich-Botschaften“ zu senden, also von sich, seinen Gefühlen und Bedürfnissen zu sprechen. Zum Beispiel: „Ich möchte gerne mit dir über unsere Beziehung sprechen und darüber wie ich sie empfinde….“ Wichtig ist auch, das Ziel des Gesprächs festzulegen und transparent zu machen. Legen Sie dem Partner ihre Wunschvorstellungen schon zu Beginn des Gesprächs offen dar, z.B. „Ich möchte gerne gemeinsam an unserer Beziehung arbeiten und zu einem Paarberater gehen…“

Mit Paartherapie Unzufriedenheiten abbauen

Es gibt auch viele Argumente für eine Paartherapie, die angesprochen werden können. Selbst wenn nur ein Partner unzufrieden ist und der andere keinen Veränderungsbedarf sieht, kann sich der Abbau der Unzufriedenheit nur positiv auf die Partnerschaft auswirken. In jeder Beziehung schleicht sich Routine ein und wenig förderliche Verhaltensweisen, denen man mithilfe von Therapie konstruktiv begegnen kann. Außerdem haben beide Partner die Möglichkeit, auch über sich etwas zu lernen und Fertigkeiten zu erwerben, die auch in anderen Lebensbereichen nützlich sind.

Kategorie: Paartherapie Stichworte: Informtionsgespräch, Kommunikation, Motivation, Paar, Paartherapie, Unzufriedenheit

Wenn die Kinder ausziehen

22. Januar 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wenn das erste Kind da ist…

Oft rückt die Familie für Paare in den Vordergrund, sobald das erste Kind da ist. Prioritäten verschieben sich. Man ist nicht mehr zu zweit, man ist primär ein Elternteil und kein Teil eines Paars mehr – jedenfalls nicht ausschließlich. Viele Paare zelebrieren das Elternsein und wachsen an ihren neuen Aufgaben und Herausforderungen zu einer harmonischen Familie.

Wenn die Kinder ausziehen…

Was jedoch, wenn die Kinder das Alter erreicht haben, in welchem sie darüber nachdenken, alleine wohnen zu wollen, zu studieren, zu reisen etc.? Paartherapeutin Helga Odendahl berichtet: „Oft ist das eine intensive Situation für die Eltern. Relativ schnell kann es passieren, dass sie eben noch in einem vollen Haus mit fünf Personen gewohnt haben und von drei Jahren wieder zu zweit in der Wohnung leben.“

Für viele Paare ist dieser Schritt schwierig. Nicht nur weil die eigenen Kinder nicht mehr regelmäßig da sind, sondern weil der Partner wieder in den Vordergrund rückt, der sich in den letzten 20-25 Jahren natürlich stark verändert hat, ebenso wie man Selbst.

Unser Erfahrungsbericht der Familie S.

Die gleiche Erfahrung machten auch Herr & Frau S. Sie kamen zu Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen, weil vor allem Frau S. große Bedenken  über die Beziehung hatte. Sie hatte ihrem Mann nichts mehr zu sagen, seitdem ihre Kinder das Haus verlassen hatten. Sie fragte sich, ob so eine Beziehung überhaupt Sinn macht. Ihr Mann war sichtlich geschockt, denn obwohl ihm ebenso bewusst geworden war, dass die Kommunikation zwischen den beiden abgenommen hatte, empfand er es als etwas normales im Alter.

Neuorientierung nach dem Auszug der Kinder – ein Lernprozess

In der Paartherapie lernten beide, dass es sehr viele Paare gibt, die sich erst einmal neu orientieren müssen, wenn die Kinder das Haus verlassen haben. Die „Empty-Nest“ Phase, ist eine Phase die alle Eltern durchschreiten müssen, in der sie sich neu definieren müssen – als Individuen und auch als Paar. In diesem Fall war der erste Schritt der Therapie, beiden zu verdeutlichen, dass diese Phase normal ist und viele Eltern diese Phase durchleben und sie nicht alleine damit sind.

Neue Ziele für die  Partnerschaft

Im nächsten Schritt war es wichtig, dass beide gemeinsame Ziele definierten, wie z.B. eine gemeinsame Weltreise, ein gemeinsames Hobby etc. Durch die Formulierung von gemeinsamen Zielen war es möglich, den beiden eine Vision zu geben, mit der sie als Paar arbeiten konnten, losgelöst von ihren Kindern. So konnten sie sich als Paar wieder wahrnehmen und sind zuversichtlich in den neuen Lebensabschnitt gegangen.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Familientherapie, Kommunikation, Partnerschaft

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