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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Paartherapie

Paartherapie

Anerkennung und Bestätigung

19. Juni 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

anerkenung-bestätigung

Beziehungen haben für beide Partner viele Nutzen

  • Emotionaler Rückhalt
  • Spaß
  • Sicherheit

sind nur einige von vielen Faktoren die in einer gesunden Beziehung vom Vorteil sind.

Anerkennung und Bestätigung fördern die Persönlichkeit

Zwei Konzepte, die ebenfalls eine große Rolle spielen, sind die der Anerkennung und Bestätigung. Jeder Mensch braucht Anerkennung in seinem Leben. Wir suchen auch aktiv nach Anerkennung. Im Job fühlen sich Anerkennung und Lob vom Chef und von Kollegen gut an. Sie nehmen Einfluss auf unsere Motivation und unseren Gemütszustand

Ähnlich verläuft das auch mit Bestätigung. Jeder, jede sucht zum Beispiel als Kind die Bestätigung der Eltern. Man möchte das Gefühl haben, dass man ein gutes Kind ist. Eltern haben einen riesigen Anteil daran, wie die Entwicklung eines Kindes verläuft. Sie beeinflussen diese durch das Maß an Bestätigung und Anerkennung, die sie ihrem Kind zukommen lassen.

Den Mangel ausgleichen

Oft ist es ein Mangel an Anerkennung und Bestätigung, der dazu führt, dass Kinder später emotionale Probleme entwickeln. Als Erwachsene versuchen sie diesen auszugleichen. Das fängt bei kleinen Dingen an, wie zum Beispiel Sport. Die Strategien könnenn aber auch in pathologischem Verhalten enden, wie z.B. Suchterkrankungen oder emotional instabilen Persönlichkeitsstrukturen.

Eine andere Möglichkeit, sich Anerkennung und Bestätigung zu besorgen, ist durch einen Partner, eine Partnerin. Partner, Partnerinnen sind in der Regel nicht nur zur Befriedigung alter Bedürfnisse da, sondern auch für emotionalen Beistand. Darunter fallen dann Dinge wie Anerkennung und Bestätigung. In einer gesunden Beziehung ist ein wechselseitiges Geben und Nehmen von Anerkennung und Bestätigung ein wichtiges Merkmal. Es kann jedoch auch problematisch sein, wenn einer der Partner , Partnerinnen versucht, den früheren oder frühkindlichen Mangel von Anerkennung und Bestätigung, nur durch den, die andere/n zu kompensieren. Unrealistische Erwartungen und Enttäuschungen sind häufig die Folge, was zu Frust und Streit auf beiden Seiten führt. Oft ist beiden auch nicht bewusst, woher der Streit eigentlich stammt und warum er gerade nun relevant geworden ist.

Hintergründe mit Paartherapie aufdecken

In einer Paartherapie können die Hintergründe für Streit und Frust gut aufgearbeitet werden. Paare befinden sich oft in so einem selbstwiederholenden Schema, so dass sie nicht in der Lage sind, zu erkennen,wo das Problem liegt. Ursachenforschung ist natürlich nicht das Hauptziel einer Paartherapie, weil wir davon ausgehen, dass ein lösungsorientierter Ansatz effektiver ist als nur nach der Vergangenheit beziehungsweise dem Auslöser zu schauen. Jedoch ist es hilfreich, dem Paar zu erklären, woher der Konflikt eigentlich stammt. So verbessert sich der Umgang der Partner, Partnerinnen miteinander und ist wegweisend für den weiteren Verlauf. Auf diese Weise erlangen Paare eine neue Augenhöhe und können ihre Partnerschaft mit Respekt und Anerkennung gestalten.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Partnerschaft Stichworte: Anerkennung, Bestätigung, Kindheit, Paartherapie

Ein Seitensprung… und dann?

15. Juni 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

seitensprung-beziehung-umgang

Scherbenhaufen, Vorwürfe, Enttäuschung und Sehnsucht

Ein Seitensprung stellt ein extrem belastendes Ereignis dar: sowohl für den, die Fremdgehenden als auch für den, die Betrogene/n. Nach einem Seitensprung steht das Paar häufig vor einem Scherbenhaufen. Es stellt sich die Frage, ob sich das verloren gegangene Vertrauen wieder aufbauen lässt und ob der betrogene Partner, die betrogene Partnerin den Seitensprung verzeihen kann. Nicht selten quält sich der, die untreue Partner, Partnerin mit großen Schuldvorwürfen, insbesondere wenn ihm, ihr das Ausmaß seiner, ihrer Handlung bewusst wird. Aber auch sehnsüchtige Gedanken an den Seitensprung seitens des, der untreuen Partners, Partnerin können auftreten.

Bei wiederholenden Eskalationen empfiehlt sich eine Paartherapie

In dieser Situation kommt es häufig zu sehr heftigen Emotionen, die sich in der gemeinsamen Auseinandersetzung aufschaukeln können. Häufig entstehen extreme Wutgefühle, aber auch Insuffizienzgedanken bei dem, der betrogenen Partner, Partnerin. „Wenn ein Paar merkt, dass es immer wieder zu deutlichen Eskalationen kommt und das Paar nicht in der Lage ist, die Verletzung eigenständig aufzuarbeiten, sollten sie lieber früher als später professionelle Unterstützung einholen“, rät Paartherapeutin Helga Odendahl.

Mit negativen Gefühlen umgehen, Erwartungen und Kommunikationsmuster verstehen

Im Rahmen einer Paartherapie geht es in solchen Fällen zunächst darum, gemeinsam mit dem Paar Strategien zu erarbeiten, wie sie mit diesen aufkommenden Gefühlen umgehen können. So dass diese nicht noch weiteren Schaden anrichten, die dann in eine Negativspirale münden, in der die Trennung den letzten Ausweg darstellt.

Die quälende Frage, warum es zu einem Seitensprung gekommen ist, drängt sich häufig bei dem Betrogenen auf. Es können eigene Schuldvorwürfe oder auch tiefe Verletzungen aus der eigenen Vergangenheit zum Vorschein treten, die in dieser Situation nun aktualisiert werden. In der Regel spielen bei einem Seitensprung verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen ist es im Rahmen der Paartherapie wichtig, die individuellen Hintergründe des Paares herauszufinden, warum es zu einem Seitensprung gekommen ist. Diese können zum Beispiel in unerfüllten Erwartungen oder auch ungünstigen Kommunikationsmustern liegen. Zum anderen spielen neben der partnerschaftlichen Situation, die den Nährboden für das Zustandekommen eines Seitensprungs gelegt hat, auch weitere Faktoren auf Seiten des Untreuen eine Rolle. Was hat den untreuen Partner dazu bewogen, den Ausweg des Seitensprungs zu wählen? Werden die verschiedenen Faktoren gemeinsam mit dem Paar erörtert, so besteht auch für beide Paare zukünftig die Möglichkeit, solche Situationen zu verändern und zu kontrollieren, so dass es in der Zukunft nicht erneut zu einem Seitensprung kommen muss.

Von der Theorie zur Praxis

Hat das Paar erst einmal Hintergründe aufdecken können, die zu ihrer Situation geführt haben, so geht es im weiteren Schritt darum, diese Erkenntnisse auch in den Alltag zu integrieren und somit langfristig eine Veränderung ihrer Paarbeziehung herbeizuführen. Ob eine Paartherapie nach einem Seitensprung erfolgreich verläuft, hängt nicht zuletzt von der Bereitschaft des Paares ab, sich auf die Therapie einzulassen.

Kategorie: Seitensprung, Beziehung, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Eskalation, Paaetherapie, Partner, Seitensprung, Verletzung

Paarprobleme verstehen lernen

7. Juni 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Paare lernen, sich Zeit zu geben

Einige Paare kommen mit der Vorstellung in die Paartherapie Köln, all ihre Probleme und Konflikte in kurzer Zeit auflösen und bewältigen zu können. Dieser Anspruch stellt oftmals eine Überforderung für das Paar dar. Insbesondere lang etablierte und fest eingefahrene Konfliktmuster lassen sich nicht immer direkt oder mitunter auch nur schwer mittelfristig lösen. Probleme und Streitigkeiten wird es auch in Zukunft immer wieder geben. Es ist nicht Ziel einer Paartherapie, zukünftig aufkommende Konflikte komplett zu vermeiden. Vielmehr lernen Paare, diese Konflikte auf konstruktive Weise zu nutzen.

Konfliktsituationen wiederholen und vergrößern sich

Feste, eingefahrene Muster lassen sich nicht so einfach auflösen. Jeder Partner hat seine ganz individuellen Eigenschaften und Erfahrungen aus der Vergangenheit, die er in die Paarbeziehung mit einbringt und die das miteinander mit anderen Personen prägen. Zum Beispiel Heike und Olaf: Sie sind seit vielen Jahren ein Paar, doch haben nie gelernt, miteinander richtig zu streiten. „In Konfliktsituationen hat sich Olaf immer in sein Zimmer zum Computerspielen zurückgezogen, anstelle mit mir das Gespräch zu suchen. Je länger er dann am Computer saß, desto größer wurde meine Wut auf ihn, bis ich fast geplatzt bin. Schon kleine Konflikte sind bei uns so immer wieder völlig eskaliert“, berichtet Heike. In der Paartherapie wurde ihr bewusst, dass ihr andauerndes drängen und „bohren“ Olaf immer mehr in die Ecke getrieben hat und das genaue Gegenteil dessen bewirkt hat, was sie eigentlich erreichen wollte. Mit Hilfe der Paartherapeutin hat Heike verstanden, dass sie Olaf so akzeptieren muss wie er ist. „Olaf benötigt erst einmal eine Auszeit, um seine Gedanken ganz für sich allein zu ordnen“. Heike hat verstanden, dass sie Olafs Verhalten nicht verändern kann. Sie kann jedoch ihr eigenes Verhalten und vor allem ihre Gefühle, die in diesen Situationen aufkommen, beeinflussen. „Dies war unglaublich entlastend für mich. Ich bin zwar immer noch wütend, wenn Olaf sich in Konfliktsituationen völlig entzieht. Ich verstehe aber warum er das macht und akzeptiere es. Ich lenke mich in den Situationen dann ab, um mit meiner eigenen Wut besser zurechtzukommen.“

Langer Weg des Lernens

Der Weg dahin sei nicht immer einfach gewesen. Mühsam hätten sie lernen müssen, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen ohne immer wieder in eine Spirale von Abwertungen und Anschuldigungen zu gelangen. „Beziehungen sind Arbeit hat meine Großmutter immer gesagt“, berichtet Heike. „Heute weiß ich, was sie damit meinte. Ich weiß aber auch, wie lohnenswert diese Arbeit sein kann. Wir haben heute zwar immer noch die gleichen Konflikte, die wir auch zu Beginn unserer Partnerschaft hatten, wir haben aber einen gesunden Umgang damit gefunden. Vor allem haben wir gelernt, unsere Unterschiedlichkeit zu schätzen. Sie hält unsere Beziehung aufregend und frisch.“

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Therapieverlauf Stichworte: Konflikt, Konfliktsituation, Paartherapie, Partnerschaft

Was erwartet uns in einer Paartherapie?

3. Juni 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Mit Mut und Überwindung den ersten Schritt wagen

Der Schritt in eine Paartherapie ist für viele Paare mit viel Unsicherheit verbunden.

  • Was wird sie dort erwarten?
  • Welche Anforderungen werden an sie gestellt?
  • Und wie wird sich der Therapeut oder die Therapeutin verhalten?

Diese Unsicherheiten und Ängste kennen viele Paare. Es bedarf zunächst einer gewissen Überwindung und viel Mut, sich diesen Fragen und vor allem den eigenen Problemen zu stellen.

Im Erstgespräch die ungewohnte Situation kennenlernen und verstehen

In einem Erstgespräch haben Paare die Möglichkeit, alle aufkommenden Fragen und Unsicherheiten zu klären. Der Therapeut, die Therapeutin wird in diesem Gespräch erläutern, wie er bzw. sie arbeitet und was das Paar erwarten kann. Neben der fachlichen Kompetenz des Paartherapeuten, der Paartherapeutin spielen auch persönliche Vorlieben und Abneigungen eine wichtige Rolle. Das Erstgespräch bietet viel Raum, alle wichtigen Fragen zu klären. Das Paar kann mit den Antworten die Entscheidung treffen, ob es mit dem Therapeuten, der Therapeutin gut zusammenarbeiten kann und möchte.

Zuhören, verstehen, interpretieren

Besonders zu Beginn nimmt der Paartherapeut, die Paartherapeutin eine primär zuhörende Rolle ein. Er bzw. sie muss das Paar und seine individuelle Geschichte kennenlernen und die zugrundeliegende Paardynamik verstehen. Oft sind es sehr eingefahrene Kommunikationsmuster, welche die Atmosphäre in der Beziehung belasten. Neben dem Erkennen der zugrundeliegenden Mechanismen ist es auch Aufgabe des Therapeuten, der Therapeutin dem Paar diese Muster transparent und zugänglich zu machen. Häufig spielen sich auf der nonverbalen Ebene oder „zwischen den Zeilen“ die wesentlichen Dinge ab. Diese Aspekte der Kommunikation sind dem Paar jedoch meist nicht bewusst. Während es vordergründig über den liegen gebliebenen Abwasch des Vortages streitet, geht es häufig jedoch um Missverständnisse und Schwierigkeiten die tiefer liegen. Meist spielen auch die eigenen biographischen Erfahrungen eine wichtige Rolle bei der Ausgestaltung der aktuellen Beziehungen. So kann es sehr hilfreich sein, sich die gelernten Muster aus der Vergangenheit anzusehen und deren Auswirkungen auf die aktuelle Beziehung zu betrachten. Diese Muster hatten in der Vergangenheit einen sehr sinnvollen Zweck, beispielsweise um den eigenen Selbstwert zu schützen. Allerdings dienen sie diesem Zweck nicht mehr in der Gegenwart sondern führen zu Problemen in der Beziehung. Der Therapeut, die Therapeutin nimmt hierbei eine neugierige, fragende und interpretierende Haltung ein und verhilft dem Paar, die eigene Geschichte zu verstehen. Dabei gilt das Gesetz der Allparteilichkeit. Das bedeutet, dass er, sie allen Beteiligten gegenüber eine neutrale Haltung einnimmt und sich in die Gefühle aller Beteiligten hineinversetzt. Gemeinsam werden auf dieser Grundlage alternative Kommunikations- und Verhaltensstrategien mit dem Paar erarbeitet.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft, Therapieverlauf Stichworte: Ängste, Kompetenz, Paartherapeut, Paartherapie, Streitigkeiten

Wann sollten Paare eine Paartherapie aufsuchen?

30. Mai 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Der schwieirige erste Schritt

Den meisten Paaren fällt der Weg zur Paartherapie nicht leicht. Die Entscheidung oder auch nur die Überlegung bereits zeigt die Brisanz der eigenen Situation. Die Probleme werden sichtbar. Der eine oder die andere denkt vielleicht auch an das persönliche Scheitern als Paar. Auch Ängste, dass nun jede Schieflage, jeder Konflikt, jede Unstimmigkeit ausgesprochen wird, werden spürbar.

Häufig sind es die Frauen, die den ersten Schritt wagen und die Initiative für eine Paartherapie ergreifen. Viele Männer neigen dazu, sich erst Hilfe zu suchen, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr finden. Erst wenn die Frau mit der Trennung droht, wagen sie den Schritt in die Therapie. Der Zuspruch zu einer Paartherapie geht für Männer oft einher mit einem Eingeständnis ihres Versagens. Sie waren nicht in der Lage, die Probleme selbst zu lösen. In unserer Gesellschaft werden Personen, die sich Hilfe holen, häufig als schwach bewertet. Dabei bedarf es viel Mut und Kraft, sich den eigenen Problemen zu stellen und nach gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

Nicht warten, bis es zu spät ist

Die meisten Paare entschließen sich für eine Paartherapie erst dann, wenn ihr Alltag von Beschuldigungen und gegenseitigen Verletzungen bestimmt wird. Häufig beeinträchtigen die ständigen Konflikte dann auch die gesamte Lebensqualität. Nicht selten treten Symptome wie Schlafstörungen oder auch Depressionen auf.

Ratsam ist es, sich Hilfe zu suchen, bevor es zu solch eingefahrenen negativen Verhaltens- und Kommunikationsmustern gekommen ist. Je tiefer die Verletzungen liegen, umso schwieriger ist es, das Vertrauen wieder aufzubauen und die Liebe zurückzuholen. Ein wesentliches Element in der Paartherapie stellt das Verstehen der individuellen Dynamik des Paares und ihrer Streitmuster dar. Wenn Paare merken, dass es an gewissen Punkten immer wieder zu ähnlichen Konflikten kommt, die sie eigenständig nicht lösen können, liegen häufig unerkannte Kommunkationsmuster zugrunde. Dann kann es sein, dass bereits Kleinigkeiten zu einem Kreislauf von Anschuldigungen und Beleidigungen führen. Sucht man sich in solchen Situationen frühzeitig Unterstützung, können bereits wenige Stunden einer Paarberatung dazu beitragen, dass das Paar die eigene individuelle Dynamik versteht und Kommunikationsmuster verändert.

Wird eine Paartherapie frühzeitig in Anspruch genommen, kann dies nicht nur Verletzungen und Konflikten vorbeugen, sondern auch verhindern, dass eine langandauernde Paartherapie notwendig ist oder sogar kein anderer Ausweg als die Trennung zur Wahl steht.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Partnerschaft Stichworte: Konflikt, Paartherapeut, Paartherapie, Probleme, Versagen

Wenn die Sexualität zum Problem wird

26. Mai 2021 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

sexualität-problem

Eigentlich war alles in Ordnung… eigentlich

Ulrike und Jens sind seit 26 verheiratet. Sie haben zwei Kinder im Teenageralter. „Bis zu dem Tag, an dem ich den Brief fand, waren wir eigentlich glücklich. So dachte ich jedenfalls…“, berichtete Ulrike in der Paartherapie Köln.

Es ist die klassische Geschichte: Als Ulrike die Wäsche ihres Mannes machte, fand sie einen kleinen Notizzettel: „Ich freu mich auf später…“. Sie sprach ihren Mann am gleichen Abend noch an. Er gestand ihr alles. Er habe diese Frau vor zwei Wochen kennengelernt. Sie seien  dreimal miteinander ausgegangen und hätten sich schließlich auch geküsst. Für Ulrike rauschte in diesem Moment ihr gesamtes Leben, alles was sie sich bis dahin aufgebaut hatten, an ihr vorbei. Doch aufgeben wollte sie nicht so einfach. Sie fand gemeinsam mit ihrem Mann den Weg in unsere Paartherapie.

Tabuthema Sex

Ulrike und Jens hatten bis zu diesem Zeitpunkt eine sehr glückliche Ehe geführt, die auf der partnerschaftlichen Seite hervorragend funktionierte. Sie haben immer über alles sprechen können, doch nie über ein bestimmtes Thema: ihre Wünsche, Fantasien oder auch Ängste in Bezug auf ihr Sexualleben.

Viele Paare erleben, dass sich ihr Sexualleben im Lauf der Jahre verändert. Über Sex zu sprechen, ist für die meisten Menschen etwas sehr ungewohntes und schambesetztes. Auch wenn wir in unserer alltäglichen Umwelt ständig mit sexuellen Reizen konfrontiert werden, birgt die eigene Sexualität etwas sehr Verletzliches und Intimes.

Sexualität als Veränderungsprozess

Dass sich die Sexualität im Lauf einer Beziehung verändert, stellt einen ganz normalen Prozess dar. Wichtig ist es, darüber ins Gespräch zu kommen und zu verstehen, wo der oder die andere steht. Ähnlich wie sich die Lebensentwürfe zweier Menschen im Lauf der Jahre verändern können und angepasst werden müssen, so muss auch die Sexualität im Lauf einer langjährigen Beziehung miteinander neu „ausgehandelt“ werden. Wenn die sexuellen Vorstellungen nicht mehr zueinander passen, kann es auch um die Frage gehen, wie „exklusiv“ die Partner ihre Sexualität miteinander teilen dürfen und wollen. Ist es in der Partnerschaft auch erlaubt, erotische Kontakte nach außen zu haben? Diese Frage stellte sich auch im Verlauf der Paartherapie von Ulrike und Jens. Zum ersten Mal sprachen beide offen über ihre sexuellen Wünsche, aber auch Sorgen und Ängste. Sie diskutierten die Frage nach einer sexuellen Öffnung ihrer Beziehung. Sie sprachen über ihre Bedürfnisse und Befürchtungen hinsichtlich einer solchen Veränderung und unter welchen Voraussetzungen sich beide Partner dies vorstellen könnten. Während Ulrike zunächst dieser Vorstellung sehr ablehnend gegenüberstand, öffnete sie sich im Verlauf der Sitzungen diesem Gedankenexperiment. Beide Partner entschlossen sich schließlich, ihre Beziehung unter klar aufgestellten Regeln ein Stück weit für erotische Kontakte nach außen zu öffnen. Seither habe sich die Sexualität in ihrer Beziehung deutlich zum Positiven verändert. „Seitdem wir offen über unsere Wünsche gesprochen haben, ist es wieder sehr aufregend zwischen uns“, berichtet Ulrike.

Kategorie: Paartherapie, Beziehung, Kommunikation, Partnerschaft, Sexualität Stichworte: Fantasien, Gedankenexperiment, Paartherapie, Sexualität

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