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Aktuelle Seite: Start / Archiv für Beziehung retten

Beziehung retten

Warum eine Paarberatung oder Paartherapie?

21. Juni 2023 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Innerhalb einer romantischen Beziehung gibt es immer mal wieder Hürden zu bewältigen, problematische Phasen durchzustehen oder Krisen aufzulösen. Doch manchmal dauern diese Phasen an. Es kann sich ein Gefühl von Frustration und Hoffnungslosigkeit einschleichen. Man beginnt eventuell sogar an der Beziehung zu zweifeln. Vielleicht kennen Sie solche Gedanken und Gefühle? Dass es in der Beziehung – vielleicht sogar schon länger – kriselt ist jedoch noch kein Grund diese gleich aufzugeben. Ganz im Gegenteil. Mit Hilfe einer Paartherapie kann man wieder dorthin gelangen, wo man einst begonnen hat: bei einem der schönsten Gefühle der Welt.

Im Rahmen einer Paartherapie können verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden. So kann der Fokus beispielsweise auf gegenseitiger und selbstbezogener Achtsamkeit, auf Kommunikationsmustern oder dem Umgang mit der jeweiligen Vergangenheit beider Partner liegen. Auch Themen wie Selbstverwirklichung innerhalb der Paarbeziehung und allgemeine Beziehungsgestaltung können bearbeitet werden.

Unachtsamkeit, Ablenkung und Unaufmerksamkeit sind Faktoren, die eine Partnerbeziehung auf Dauer belasten. Dahingehend ein Bewusstsein zu schaffen und die Motivation zur Veränderung zu aktivieren, kann Inhalt einer Paartherapie sein. Der Begriff Achtsamkeit meint, auf eine bestimmte Weise Aufmerksamkeit zu schenken. Diese Aufmerksamkeit bezieht sich in einer Paarbeziehung auf beide Partner und bedeutet, dass jeder sowohl sich selbst als auch dem Partner eine wohlwollende Achtsamkeit entgegenbringt. Im hektischen Alltag gehen manche Aspekte unter, denen Beachtung zu schenken sich lohnt. Achtsamkeit kann in einem angeleiteten Rahmen geübt und gepflegt werden, was einige Konflikte beheben und das partnerschaftliche Zusammenleben bereichern kann. Lernen Sie, sich und Ihrem Partner rücksichtsvoll und achtsam gegenüber zu treten.

Laut einer Umfrage des Onlineberatungsprojektes Theratalk ist das häufigste Problem in romantischen Beziehungen das Gesprächsverhalten. Vor allem in langjährigen Partnerschaften, aber auch schon zu Anfang einer Beziehung belasten Vorwürfe, Angriffe, Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen das gemeinsame Glück. Paartherapeuten wissen zu berichten, dass Kommunikation eine Hauptrolle für die Zufriedenheit innerhalb der Beziehung spielt. Daher wird im Rahmen einer Paartherapie besonders darauf eingegangen, die Sprache der Liebe wieder neu zu erlernen. Eine Paartherapie verhindert, dass sich noch schlimmere und verletzendere Muster im Umgang miteinander entwickeln und verfestigen. Denn ansonsten entsteht ein destruktiver Prozess, der keinen Platz mehr für Respekt, Verständnis und romantische Gefühle lässt. Die Rolle des Paartherapeuten besteht daher unter anderem darin, Regeln für konstruktive Gespräche zu vermitteln. Dies ist eines von vielen kognitiven und emotionalen Reparaturwerkzeugen, die der Paartherapeut mitbringt, um Ihre Beziehung wieder zu der Quelle von Freude und Sicherheit zu machen, die sie einst war. Gemeinsam mit Ihnen analysiert er oder sie den Kern Ihres Anliegens und begleitet Sie anschließend auf dem Weg zu einer für beide Parteien zufriedenstellenden Lösung. Ziel ist es, dass beide Partner einen Weg finden, erfolgreich miteinander zu kommunizieren, lernen Gefühle direkt auszudrücken und Konflikte konstruktiv und gemeinsam zu lösen. Dabei kümmert sich der Therapeut während des gesamten Prozesses darum, den Fokus nicht zu verlieren. Des Weiteren wird eine wertschätzende Haltung aller Beteiligten untereinander stets bewahrt. Denn am wichtigsten ist, dass Sie sich wohl und sicher fühlen.

Innerhalb des Coachings bei Paartherapie Köln Odendahl und Kollegen lernt man außerdem auch sich selbst noch einmal besser kennen. Die Erfahrungen, die man im Kindes- und Jugendalter macht, werden noch einmal ins Gedächtnis gerufen und bearbeitet. Diese prägen unsere Interaktion mit unseren Mitmenschen im weiteren Verlauf unseres Lebens beträchtlich und sind daher für eine erfolgreiche Paartherapie sehr relevant. Jeder Mensch hat in seiner Vergangenheit Erfahrungen gemacht, die wunde Punkte zur Folge haben. Diese individuellen, sensiblen Punkte können in einem sicheren Rahmen erforscht und ein respektvoller Umgang im Miteinander mit ihnen erlernt werden. So können einmal gelernte Schemata aufgedeckt und auf Richtigkeit überprüft werden. Möglicherweise lässt sich so die ein oder andere fälschliche Auffassung oder Erwartung davon, wie eine funktionierende und harmonische Beziehung auszusehen hat, korrigieren und das Verhalten innerhalb der Beziehung in konstruktive Bahnen lenken. Auf diese Weise lernt man dann nicht nur sich, sondern auch seinen Partner bzw. seine Partnerin noch einmal auf eine ganze neue und intensive Weise kennen und entdeckt vielleicht sogar Seiten, die man zuvor nicht kannte.

Neben einem harmonischen Miteinander, ist auch die Individualität jeden Partners in einer Beziehung wichtig. Die respektvolle Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des Partners, will ebenso gelernt sein, wie ein gesundes Maß an Selbstverwirklichung. Die Grenzen innerhalb und außerhalb einer Partnerschaft zu definieren und gegenseitig Freiheiten gewähren zu können, ist nicht immer leicht. Daher ist auch dies Aufgabe einer Paartherapie, in gemeinsamer Zusammenarbeit eine gesunde Balance zu finden, mit der beide Partner glücklich sind.

Der Alltag einer Paarbeziehung kann schnell zur leeren Routine werden. Sei es der unspektakuläre Abschiedskuss oder der distanzierte Abend vor dem Fernseher. In einer Paartherapie können Sie lernen, sich im Alltag wieder näher zu sein. Durch bewussten Kontakt, partnerschaftliche Zusammenarbeit und Bewusstsein, können alltägliche Zärtlichkeiten und gegenseitige Wertschätzung wiedererweckt werden. So gelangen Sie zu einem positiv erlebten, gemeinsamen Alltag zurück.

Generell kann eine Paartherapie Ihnen dabei helfen, auch das Positive in der Beziehung wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Das soll nicht bedeuten, dass Negatives ausgeblendet wird, sondern dass die positiven Seiten der Beziehung bewusst wahrgenommen werden. So wird ein Überhandnehmen negativer Sichtweisen verhindert und eine positive Grundatmosphäre geschaffen.

Eine Paartherapie unterstützt Sie dabei Ihr Beziehungsklima zu entgiften, gemeinsam zu wachsen und wieder eine Liebe zu erleben, wie Sie sie einst gekannt haben und sich wieder zurückwünschen.

(Quellenhinweis: Psychologie Heute (Februar 2018). Artikel: Wenn ein Wort das andere ergibt / Hans Jellouschek (2011): Achtsamkeit in der Partnerschaft)

Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft

Beziehungskrise: Noch nicht das Ende der Welt

19. Dezember 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Streit, passive Aggressivität, irgendwie geht einem der:die Andere auf die Nerven, und ganz allgemein herrscht Ärger im Paradies? Erstmal kein Grund zur Sorge, das passiert den Besten. Krisen gehören genau so zu einer Beziehung wie Hochphasen und sind nicht automatisch Boten eines nahenden Endes. Trotzdem sollte man sie ernst nehmen und auf Ursachenforschung gehen, da sie doch meist ein Zeichen einer Schieflage in der Kommunikation sind, die sich zu einem ernsthaften Keil in der Partnerschaft entwickeln kann.

Wenn man sich dazu entscheidet, das eigene Leben mit einem anderen Menschen zu verbringen, bringt man die eigene Persönlichkeit, eigene Angewohnheiten und Ansichten mit in die Gemeinschaft. Meistens stimmen die groben Einstellungen der Partner:innen überein, aber erstens spricht man zu Beginn einer Beziehung nicht sämtliche Details durch, zweitens zeigen sich manche Unterschiede erst nach einer Weile des gemeinsamen Lebens. Und drittens verändern viele Menschen sich im Laufe ihres Lebens, ganz unabhängig von ihren Partner:innen.

Schlechter Tag oder ausgewachsene Beziehungskrise?

Aber woran erkennt man denn nun, dass es kriselt? Schlechte Phasen hat jeder Mensch, niemand ist jederzeit von Glücksgefühlen und Liebe erfüllt. Das ist erstmal noch kein Anzeichen für eine Krise, sondern normal und menschlich. Ist die schlechte Stimmung jedoch an den:die Partner:in geknüpft oder lässt sich von ihm:ihr nicht zur besseren beeinflussen, es kommen Zweifel an der Beziehung auf und irgendwie will man mit dem:der Anderen nicht darüber reden, weil man von den Antworten sowieso nur genervt wäre? Das sind Anzeichen für eine ernsthafte Krise, und es besteht Handlungsbedarf.

Krise erkannt, und jetzt?

Auch wenn jede Beziehungskrise individuell aussieht und abläuft, sind die Strategien zur Bewältigung relativ allgemeingültig. Da Krisen eigentlich immer mit einer gestörten Kommunikation einhergehen oder aus ihr entstehen, liegt der Fokus auf Wiederherstellung der gesunden Kommunikation und erfordert beidseitiges Engagement.

Der erste Schritt ist zu erkennen, dass es kriselt und sich nicht von alleine ent-kriselt. Das Eingeständnis, dass die eigene Beziehung eben nicht mehr rund läuft, ist schon nicht einfach, die Beziehungsarbeit folgt aber erst noch. Hier gibt es einen kleinen Werkzeugkasten mit Tools, die diese Arbeit erleichtern:

Distanz

Kurzfristig räumliche Distanz zwischen sich und seine:n Partner:in zu bringen ist manchmal der einfachste Weg, ein Hochschaukeln der Situation zu verhindern. Bitte nicht wortlos gehen, sondern das Bedürfnis nach Abstand kommunizieren! Das bietet die Chance, sich zu beruhigen und mit einem klareren Kopf der Problemlösung zu widmen. 
Auch emotionale Distanz zum Problem, nicht zum:zur Partner:in, kann ein hilfreiches Mittel sein. Mit einem gewissen Abstand ist man eher dazu in der Lage, eine möglichst objektive Sicht auf die Dinge einzunehmen und konstruktiv an ihnen zu arbeiten.

Kommunikation

Kommunikation ist nicht gleich Kommunikation. Sich gegenseitig Vorwürfe und Vorhaltungen zu machen ist auch Miteinander sprechen, wird aber eher nicht zu Harmonie und einem glücklichen Beziehungsleben führen. Pauschalisierungen und Du-Aussagen („Du machst immer das und das!, du hast XY nicht gemacht!“) sollten vermieden und durch Ich-Botschaften („Ich fühle YZ wenn XY ist“) ersetzt werden. Sich an die gängigen Kommunikationsregeln zu halten (Ausreden lassen, auf Lautstärke achten, Zuhören) trägt zu einer respektvollen Kommunikation mit bei.

Analyse

Wo genau liegt eigentlich das Problem? Zwischen Alltagsleben, Arbeit, möglicherweise Kindern und eigenen Ansprüchen gibt es nahezu unendlich viele Ecken, in denen es haken kann. Dieses Haken zu identifizieren und konkret anzugreifen kann schon die Auflösung der Krise bedeuten, manchmal muss auch nur ein einziger Knoten platzen.

Rituale

Ist „nur“ die Luft raus, bringen Rituale die Zweisamkeit zurück in den Alltag. Einen Termin für gemeinsame Zeit auszumachen mag erstmal befremdlich erscheinen, garantiert aber bei allem Stress im Alltag aber, dass diese Zeit garantiert frei bleibt. Wöchentliche Planbarkeit ist vielleicht nicht romantisch-spontan, vermittelt aber ein Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit.

Paartherapie

Der Gang zur Paartherapie muss nicht erst in Frage kommen, wenn man wirklich kurz vor dem Ende steht. Ist ein Streit verfestigt und beide haben das Gefühl, gegen Wände zu sprechen, möchten aber zu einer gemeinsamen Lösung finden, helfen Paartherapeut:innen dabei, diese Barrieren zu durchbrechen und abzureißen.

Zusammenfassend sei gesagt: Eine Beziehungskrise ist noch kein Beziehungsende, kann aber dazu führen, wenn man ihr keine Aufmerksamkeit widmet. Wie man die Krise bewältigt, liegt individuell beim betroffenen Paar, wichtig ist aber, am gleichen Strang zu ziehen. Hat man das im Hinterkopf und ist sich einig, gibt es immer noch Hoffnung für das gemeinsame Leben.

Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehungskrise, Kommunikation, Partnerschaft

Erfolgreiche Paartherapie: Harte Arbeit, auch danach

17. August 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

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Studie zeigt: Die Motivation ist entscheidend, und eine:r alleine reicht nicht

Geht es um Paartherapie, steht häufig auch die Frage im Raum, wie erfolgreich sie sein kann, und unter welchen Umständen es überhaupt sinnvoll ist, eine Paartherapie in Anspruch zu nehmen, bzw. unter welchen nicht. [Weiterlesen…] ÜberErfolgreiche Paartherapie: Harte Arbeit, auch danach

Kategorie: Paartherapie, Beziehung retten, Beziehung stärken Stichworte: Eigeninitiative, Marktforschung, Paartherapie, WMM

Sich zusammen wiederfinden – Verlorene Identität in der Paarbeziehung

10. Juni 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Ich, Du, Wir

Beziehungen sind im Allgemeinen ein Prozess zwischen – zumeist – zwei Personen mit eigener Identität, die in einigen Bereichen ihres Lebens etwas gemeinsam haben, in anderen Belangen dafür nicht. Je länger zwei Personen miteinander zusammen sind, desto mehr nähern sie sich in vielen Bereichen an, sowohl auf Seiten des Charakters als auch im Bezug auf einige Angewohnheiten:
Sprachliche Besonderheiten zum Beispiel werden oft von beiden Partner/innen jeweils übernommen. Hobbies, die früher uninteressant waren werden mehr in den Fokus gerückt, allein dadurch, dass der Partner sie interessant findet. Oft hört man aus Kreisen der Bekannten und Freunde, dass Paare, die viel Zeit miteinander verbringen, sich stark verändern, mehr zu „einer“ Person werden.

Je mehr Zeit man mit einer bestimmten Person verbringt und sich mit ihr auseinandersetzt, desto eher übernimmt man deren Angewohnheiten, das ist im Grunde erstmal nichts negatives oder bedenkliches. Wenn aber die eigene Weiterentwicklung vernachlässigt wird, kann das bedeuten, dass die Individualität der einzelnen Personen schwindet und man anfängt, sich über den/die Partner/in zu definieren.

Das kann bei Paaren in eigentlich glücklichen Beziehungen zu Reibungen führen, die dann im Streit enden, wenn der/die eine Partner/in seine/ihre Identitätskrise auf den/die andere projiziert und ihn/sie dafür verantwortlich macht. „Vor allem bei jungen Paaren ist dieser Konflikt häufig zu finden, weil junge Menschen sich selbst meist noch in einer Phase der Identitätssuche befinden“, weiß Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen. Der/die Partner/in kann dann als Belastung beziehungsweise als Hindernis angesehen werden, das die eigene Entwicklung zurückhält. Der Konflikt, der entsteht, ist relativ deutlich: Der/die Partner/in fängt an, sich zu distanzieren, verändert seine/ihre Verhaltensweise gegenüber dem/der Partner/in, geht in sich und grübelt viel. Der/die außen vor gelassene Partner/in ist dann meistens sehr verwirrt über das veränderte Verhalten und kommt schnell zu der Schlussfolgerung, dass etwas nicht stimmt, man vielleicht unbewusst einen schlimmen Fehler gemacht hat oder gar dass der/die Partner/in sich neu verliebt hat.

Zauberwort Kommunikation

Sich das schlechteste Ergebnis auszumalen ist keine verwunderliche Reaktion auf Distanz: Bekommen sie keine Antwort auf ihre Fragen, beginnen Menschen häufig, mögliche Erklärungen zu erdenken, und früher oder später gelangt man bei seinen Gedankenspielen zu den denkbar unangenehmsten Möglichkeiten. Legt der/die Partner/in hier die Karten nicht offen auf den Tisch und kommunziert mit dem/der Anderen, können sich aus dieser Anspannung weitere Konflikte bilden, die gar nichts mit der Grundproblematik zu tun hatten. Die Kommunikation zwischen beiden wird immer schlechter, die Konfliktlösung wird in der Regel destruktiver.

Da sich das Problem einerseits auf der Kommunikationsebene und andererseits auf der persönlichen Ebene abspielt, kann es dem Paar helfen, eine Paartherapie aufzusuchen: Der/die Paartherapeut/in unterstützt dabei, die Kommunikation zwischen beiden Partner/innen wieder herzustellen, sich eigener Bedürfnisse bewusst zu werden und diese auch zu äußern.

Sein Leben mit einem anderen Menschen zu verbringen heißt nicht sich selbst aufgeben zu müssen. Haben Sie das Gefühl, Ihr Ich ist im Wir untergangen? – Kontaktieren Sie uns gerne.[/vc_column_text]

Ich, Du, Wir

Beziehungen sind im Allgemeinen ein Prozess zwischen – zumeist – zwei Personen mit eigenen Identitäten, die in einigen Bereichen ihres Lebens etwas gemeinsam haben, in anderen Belangen dafür nicht. Je länger zwei Personen miteinander zusammen sind, desto mehr nähern sie sich in vielen Bereichen an, sowohl auf Seiten des Charakters als auch im Bezug auf einige Angewohnheiten:
Sprachliche Besonderheiten zum Beispiel werden oft von beiden Partner/innen jeweils übernommen. Hobbies, die früher uninteressant waren werden mehr in den Fokus gerückt, allein dadurch, dass der Partner sie interessant findet. Oft hört man aus Kreisen der Bekannten und Freunde, dass Paare, die viel Zeit miteinander verbringen, sich stark verändern, mehr zu „einer“ Person werden.

Je mehr Zeit man mit einer bestimmten Person verbringt und sich mit ihr auseinandersetzt, desto eher übernimmt man deren Angewohnheiten, das ist im Grunde erstmal nichts negatives oder bedenkliches. Wenn aber die eigene Weiterentwicklung vernachlässigt wird, kann das bedeuten, dass die Individualität der einzelnen Personen schwindet und man anfängt, sich über den/die Partner/in zu definieren.

Das kann bei Paaren in eigentlich glücklichen Beziehungen zu Reibungen führen, die dann im Streit enden, wenn der/die eine Partner/in seine/ihre Identitätskrise auf den/die andere projiziert und ihn/sie dafür verantwortlich macht. „Vor allem bei jungen Paaren ist dieser Konflikt häufig zu finden, weil junge Menschen sich selbst meist noch in einer Phase der Identitätssuche befinden“, weiß Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen. Der/die Partner/in kann dann als Belastung beziehungsweise als Hindernis angesehen werden, das die eigene Entwicklung zurückhält. Der Konflikt, der entsteht, ist relativ deutlich: Der/die Partner/in fängt an, sich zu distanzieren, verändert seine/ihre Verhaltensweise gegenüber dem/der Partner/in, geht in sich und grübelt viel. Der/die außen vor gelassene Partner/in ist dann meistens sehr verwirrt über das veränderte Verhalten und kommt schnell zu der Schlussfolgerung, dass etwas nicht stimmt, man vielleicht unbewusst einen schlimmen Fehler gemacht hat oder gar dass der/die Partner/in sich neu verliebt hat.

Zauberwort Kommunikation

Sich das schlechteste Ergebnis auszumalen ist keine verwunderliche Reaktion auf Distanz: Bekommen sie keine Antwort auf ihre Fragen, beginnen Menschen häufig, mögliche Erklärungen zu erdenken, und früher oder später gelangt man bei seinen Gedankenspielen zu den denkbar unangenehmsten Möglichkeiten. Legt der/die Partner/in hier die Karten nicht offen auf den Tisch und kommunziert mit dem/der Anderen, können sich aus dieser Anspannung weitere Konflikte bilden, die gar nichts mit der Grundproblematik zu tun hatten. Die Kommunikation zwischen beiden wird immer schlechter, die Konfliktlösung wird in der Regel destruktiver.

Da sich das Problem einerseits auf der Kommunikationsebene und andererseits auf der persönlichen Ebene abspielt, kann es dem Paar helfen, eine Paartherapie aufzusuchen: Der/die Paartherapeut/in unterstützt dabei, die Kommunikation zwischen beiden Partner/innen wieder herzustellen, sich eigener Bedürfnisse bewusst zu werden und diese auch zu äußern.

Sein Leben mit einem anderen Menschen zu verbringen heißt nicht sich selbst aufgeben zu müssen. Haben Sie das Gefühl, Ihr Ich ist im Wir untergangen? – Kontaktieren Sie uns gerne.

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Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehung stärken, Kommunikation, Paartherapie Stichworte: Identität, Individualität, Konflikt, Paartherapie

Kuscheln statt streiten – Wie Paare ihre Streitigkeiten in der Paartherapie lösen

1. Juni 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

Wie entstehen Probleme in einer Paarbeziehung?

Erst sind es nur Kleinigkeiten, über die sich Partnerinnen und Partner streiten. Doch schnell steckt das Paar in einem Strudel voller Anschuldigungen und Vorwürfe. „Hintergrund sind häufig fehlende Fähigkeiten, Konflikte zu erkennen und zu lösen“, erklärt Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl und Kollegen. „Meist stellt nicht die konkrete Situation das Problem dar, sondern es sind immer wieder auftauchende Muster, aus denen das Paar nicht herausfindet“, so Odendahl.

Auswege aus den Streitigkeiten

Wenn das Paar nicht in der Lage ist, selbständig aus dem Streit zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Tipps:

  • Das Paar sollte sich von seinem eigentlichen Problem distanzieren
  • Jede Partnerin / jeder Partner sollte versuchen, sich in die Perspektive der / des anderen hineinzuversetzen
  • Jede Partnerin / jeder Partner sollte bereit für Kompromisse sein

Wie hilft eine Paartherapie bei scheinbar unlösbaren Konflikten?

In der Paartherapie Köln werden diese Fähigkeiten gemeinsam mit dem Paar erarbeitet. Wie ist eine Paartherapie aufgebaut?

  1. Zunächst wird das Paar aufgefordert, ein konkretes Problem anschaulich zu schildern.
  2. Im Anschluss werden beide Partner / Partnerinnen gebeten, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Hierbei ist es wichtig, dass diese zunächst nicht bewertet werden. Es dürfen auch sehr unkonventionelle und ungewöhnliche Lösungsmöglichkeiten eingebracht werden. Diese fördern häufig den kreativen Denkprozess und regen dazu an, nicht nur in den bereits vorhandenen und bekannten Mustern und Schemata zu denken und zu handeln.
  3. Im Weiteren wird das Paar gebeten, die für sie beste Lösungsmöglichkeit auszuwählen. Für diesen Schritt sollte sich das Paar genügend Zeit nehmen und gemeinsam entscheiden, welchen Weg es gehen will. Andere Vorschläge, die zunächst keine Beachtung finden, können später nochmals aufgegriffen und gegebenenfalls ausprobiert werden.
  4. Im Anschluss wird dann die Umsetzung des ausgewählten Lösungsvorschlags durchgesprochen. Deren Durchführung findet dann im gemeinsamen Alltag des Paares statt.
  5. Hat das Paar diverse Lösungsmöglichkeiten erprobt, wird in einer weiteren Behandlungssitzung gemeinsam mit der Therapeutin / dem Therapeuten über die Erfahrungen gesprochen. Das Ergebnis wird erörtert und bewertet. Häufig ist es so, dass Lösungsmöglichkeiten, die von dem Paar zunächst sehr skeptisch betrachtet wurden, in der praktischen Überprüfung deutlich besser bewertet werden.
  6. Nun kann das Paar gemeinsam mit der Therapeutin / dem Therapeuten die Lösung modifizieren und Alternativen für andere Streits ableiten.

Starkes Wir-Gefühl dank Paartherapie

Die Fähigkeit, gemeinsam zu positiven Problemlösungen zu finden, stärkt das Wir-Gefühl des Paares. Mit diesem Vorgehen ist es in der

Lieber kuscheln als streiten

Die meisten Konflikte sind lösbar. Wir verhelfen Ihnen gerne zu mehr Kuschelzeit – kontaktieren Sie uns![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Kategorie: Kommunikation, Beziehung, Beziehung retten, Beziehung stärken, Paartherapie, Partnerschaft Stichworte: Konstruktiv, Lösungsmöglichkeit, Paartherapie, Problemlösung

Was, wenn der oder die Partner:in andere Ziele und Pläne hat?

18. Januar 2022 von Dipl. Psych. Helga Odendahl

blogartikel unterschiedliche Ziele als Paar

So schön es sein kann sich gemeinsam Zeit zu nehmen um sich Ziele für das neue Jahr zu setzen, so ernüchternd ist es zu merken, wenn diese sehr unterschiedlich sind.
Oft führt dies dazu, dass sich mindestens ein:e Partner:in verletzt, nicht gesehen oder unwichtig für die oder den jeweils andere:n fühlt und die gemeinsame Zukunft in Frage gestellt wird.

Neben gemeinsamen Zielen ist es wichtig, dass jede:r auch als Individuum mit eigenen Bedürfnissen betrachtet wird und nicht alle Ziele gleichermaßen von beiden verfolgt werden müssen. Während gemeinsame Werte und Interessen eine wertvolle Basis für Beziehungen darstellen, sind auch Unterschiede zwischen den Partner:innen essenziell. Sie sorgen für Abwechslung, Perspektivwechsel und Wachstum.

Kompromisse und Unterstützung führen zum Perspektivwechsel 

Es geht also darum einen Kompromiss zu finden zwischen eigenen und gemeinsamen Zielen. Dabei ist es hilfreich sich zunächst zu erlauben nicht alles miteinander teilen zu müssen. Sich zu fragen, wie man seine:n Partner:in bestmöglich in seinen oder ihren individuellen Zielen unterstützen kann, ermöglicht einen Perspektivwechsel und kann einem sogar an der Zielerreichung teilhaben lassen.

Gleichzeitig sind gemeinsame Ziele essenziell für die Zukunft einer Beziehung und sorgen dafür, dass die Partner:innen nicht einfach aneinander vorbeileben. Wichtig ist dabei, dass sich im Laufe der Zeit immer wieder neue Ziele entwickeln können. Der Prozess der gemeinsamen Zielsetzung darf also auch seine Zeit dauern. Fragen wie

  • Was bereitet uns beiden gemeinsam viel Freude?
  • Was möchten wir gemeinsam erleben?
  • Wo sehen wir uns zusammen in einem, in 5 oder 10 Jahren?
  • Was können wir beide für die Erreichung unserer Ziele tun?

können dabei unterstützend wirken,

Oftmals reichen ein bis drei gemeinsame Ziele aus, die dann im Laufe der Zeit in weitere Unterziele gegliedert werden können. Bei gemeinsamen Zielen sollten auch beide Partner:innen an der Zielsetzung beteiligt sein, sodass es für beide einen Antrieb für die Zielerreichung gibt. Hier ist Ehrlichkeit und gegenseitiges Verständnis gefragt.

Hilfe durch Paartherapie

Lassen sich keine gemeinsamen Ziele finden und wird die gemeinsame Zukunft angezweifelt, so kann eine Paartherapie unterstützend wirken. Der oder die Therapeut:in kann aus einer objektiven und unparteiischen Perspektive dem Paar dabei helfen, sowohl Probleme als auch Stärken und Ressourcen der Beziehung zu erkennen und bei Zukunftsentscheidungen beratend zu unterstützen.

Quellen

Ebbecke-Nohlen, A. (2000). Systemische Paartherapie-Das Balancieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. PiD-Psychotherapie im Dialog, 1(02), 21-28.

Lin, W. F., Gosnell, C. L., & Gable, S. L. (2019). Goals, emotions, and the effort to be responsive during couple interactions. Motivation and Emotion, 43(2), 313-324.

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

Kategorie: Beziehung, Beziehung retten, Beziehungskrise, Gründe für eine Beziehungskrise, Kommunikation, Paartherapie, Partnerschaft

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