Partnerschaft und Lebensqualität

Für die meisten Menschen sind Partnerschaft und Familie die wichtigsten Faktoren für ein erfülltes Leben. Treten Probleme in der Beziehung auf, kann dies die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Ziel der Paartherapie
Das Hauptziel der Paartherapie ist es, die Beziehungsqualität zu verbessern. Doch wann ist eine Paartherapie sinnvoll und wann könnte eine Einzeltherapie besser geeignet sein?

Beziehungsprobleme vs. Sexualstörungen
Beziehungsprobleme (Beziehungsstörungen) sind von Sexualstörungen abzugrenzen. Während bei Sexualstörungen die Beziehung selbst meist intakt ist, beschränken sich die Probleme auf die sexuelle Ebene, wie etwa Orgasmusstörungen, Erregungsstörungen oder sexuelle Lustlosigkeit. In solchen Fällen kann sowohl eine Paar- als auch eine Einzeltherapie notwendig sein, wobei geklärt werden muss, ob der Partner einbezogen werden sollte.

Typische Themen der Paartherapie

Zu den häufigsten Themen in einer Paartherapie zählen:

  • Dauerstreit und Partnerschaftskrisen, oft durch Kommunikationsprobleme.
  • Entscheidungsprobleme, die das Voranschreiten der Beziehung behindern.
  • Das Gefühl, sich auseinandergelebt zu haben.
  • Unzufriedenheit mit der Sexualität oder Untreue.
  • Trennungsabsichten oder Scheidungspläne.

Auch nach einer Trennung kann eine Paarberatung sinnvoll sein, um Fragen zur Aufteilung von Besitz oder Sorgerecht zu klären.

Paartherapie bei besonderen Belastungen
Chronische Krankheiten, Schicksalsschläge, oder Traumata können eine Partnerschaft stark belasten. Hier kann eine Paartherapie helfen, einen gemeinsamen Umgang mit den Herausforderungen zu finden. Auch bei psychischen Erkrankungen wie Angststörungen oder Sucht ist es manchmal hilfreich, den Partner oder die Partnerin mit in die Therapie einzubeziehen, um die Beziehung zu stärken.

Persönliche Entwicklung in der Paartherapie
In der Paartherapie wird nicht nur an partnerschaftlichen Fähigkeiten gearbeitet, sondern auch individuelle Ziele thematisiert. Ein wichtiges Ziel ist es, dass beide Partner*innen Eigenverantwortung für ihr Verhalten übernehmen und so zur Beziehungsqualität beitragen, anstatt den anderen allein verantwortlich zu machen.

Einzeltherapie bei bestimmten Problematiken

In einigen Fällen ist eine Einzeltherapie sinnvoller als eine Paartherapie, vor allem bei individuellen Herausforderungen.

Schwierigkeiten in Beziehungen
Wenn es Probleme gibt, eine Partnerschaft zu finden oder aufrechtzuerhalten, liegt die Ursache oft in persönlichen Themen wie Bindungsängsten oder negativen Beziehungsmustern. Eine Einzeltherapie kann helfen, diese zu erkennen und zu überwinden.

Trennungsverarbeitung
Nach einer Trennung unterstützt die Einzeltherapie die emotionale Verarbeitung und den Aufbau neuer Perspektiven, besonders bei starkem Schmerz oder Identitätskrisen.

Persönliche Entwicklung
Individuelle Probleme wie Ängste, Depressionen oder Traumata können sich auf Beziehungen auswirken. Eine Einzeltherapie hilft, diese Themen aufzuarbeiten und somit die Beziehungsfähigkeit zu stärken.

Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl & Brinkmann

Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.

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