Die rosarote Brille und unrealistische Erwartungen

Oft trägt man zu Beginn einer Beziehung die rosarote Brille und nimmt die Ecken und Kanten des/der Partners/Partnerin blind an. In dieser Phase haben viele eine Vorstellung davon, wie eine perfekte Beziehung aussehen sollte, inklusive des gewünschten Verhaltens des Partners. Doch häufig stellt sich später heraus, dass diese Erwartungen nicht nur unrealistisch, sondern auch überzogen sind. Die Differenz zwischen der idealen Vorstellung und der Realität kann zu Enttäuschungen führen, wenn sich herausstellt, dass der/die Partner/in nicht immer dem eigenen Konzept entspricht.

Frühzeitige Kommunikation und Akzeptanz

Um die Magie in einer Beziehung aufrechtzuerhalten, ist es entscheidend, frühzeitig unrealistischen Grundhaltungen entgegenzuwirken. Viele Menschen neigen dazu zu erwarten, dass der/die Partner/in immer so handelt, wie sie/er es wünschen, oder dass er/sie intuitiv versteht, was benötigt wird. Solche Annahmen sind weit verbreitet und können hinderlich sein, da die Wahrscheinlichkeit, dass der/die Partner/in diese Erwartungen erfüllt, oft gering ist. Es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse offen zu kommunizieren und zu akzeptieren, dass der andere auch eigene Wünsche und Ansichten hat. Anstatt Vorwürfe zu formulieren, sollte man lernen, den/die Partner/in mit all seinen Ecken und Kanten zu lieben und zu schätzen. Schließlich waren diese Merkmale auch zu Beginn der Beziehung kein Problem.

Quellenhinweis: Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013). Partnerschaftsprobleme? So gelingt Ihre Beziehung. Handbuch für Paare. Springer-Verlag Berlin Heidelberg.

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