Traumatische Erlebnisse und ihre Folgen
Traumatische Erlebnisse können uns viele Jahre nach ihrem Eintreten noch beschäftigen. Sie äußern sich in ganz unterschiedlichen Formen, abhängig von der Schwere und Art des Traumas. Eine besonders schwere Manifestation ist die sogenannte Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die oft bei Soldat*innen auftritt. Diese Störung zeichnet sich durch das wiederholte Durchleben des Traumas und häufige Panikattacken, besonders in der Nacht, aus. PTBS ist eine extreme Form, aber Traumata können durch verschiedenste Erlebnisse entstehen, insbesondere durch belastende Kindheitserfahrungen.
Kindheitstraumata und deren langfristige Auswirkungen
Ein großer Teil der Traumata, die in therapeutischen Kontexten behandelt werden, sind Kindheitstraumata. Diese Erlebnisse beeinflussen oft das Leben der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter. Ein Beispiel hierfür ist ein Kind, das den schmerzhaften Scheidungsprozess seiner Eltern miterlebt. In dieser Phase, in der das Kind eigentlich Unterstützung und Sicherheit bräuchte, kann die Erfahrung zu späteren Bindungsängsten führen. Erwachsene, die solche Traumata durchlebt haben, haben oft Schwierigkeiten, sich in Beziehungen vollständig zu öffnen, aus Angst, dieselben schmerzhaften Erfahrungen zu wiederholen.
Traumata und ihre Auswirkungen auf Beziehungen
In der Paartherapie erleben wir häufig, dass ein Partner besorgt ist, weil der oder die andere sich nicht vollständig auf die Beziehung einlassen kann. Diese Sorgen sind nicht selten, doch die zugrunde liegende Ursache bleibt oft unklar. Viele Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass tiefsitzende, unaufgearbeitete Traumata ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich emotional auf andere einzulassen.
Paartherapie als Lösungsansatz
In solchen Fällen ist Ursachenforschung essenziell. Gleichzeitig liegt der Fokus aber darauf, was beide Partner*innen heute gemeinsam tun können. In der Paartherapie helfen Therapeut*innen dabei, Verständnis füreinander aufzubauen und gemeinsam an den Problemen zu arbeiten. Die Therapie bietet einen sicheren Raum, um herauszufinden, ob die Beziehung noch eine Chance hat oder ob eine Trennung der bessere Weg ist.
Quellenhinweis: Redaktion MVZ Köln für Psychotherapie Odendahl & Brinkmann
Hinweis: Der oben genannte Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Psychologen, Arzt oder Therapeuten und ist nicht zur Selbsttherapie/-behandlung geeignet.
Auf der Suche nach
Paartherapie?
Wir helfen Ihnen gerne , bei Unklarheiten rufen Sie uns gerne an oder schreiben uns eine E-Mail, wir beraten Sie kostenlos.