Sexualtherapie und Sexualberatung Köln
Sexualberatung richtet sich nicht nur an Paare, sondern auch an Einzelpersonen. Sie hilft Ihnen, Ihre im Alltag gerichtete Sexualität mit Ihren Sehnsüchten und Begehren in Einklang zu bringen.
Neben der Behandlung sexueller Störungen, ist Sexualtherapie für Beziehungen auch hilfreich, um die Qualität Ihrer Liebesbeziehung zu steigern und ggf. eine sexuelle Weiterentwicklung als Paar zu ermöglichen.
So stellen die Klärung der sexuellen Orientierung und Identität sowie Lust und Erotik im Alter weitere
Themengebiete der Paarberatung dar.
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Fallbeispiel für Sexualberatung
Um Ihnen ein Beispiel zu verdeutlichen, wie sich möglicherweise eine Erektionsstörung im Laufe des Lebens herausbilden kann, soll hier an einem Fallbeispiel erläutert werden:
Peter ist 52 Jahre alt, arbeitet in einer Kanzlei als Rechtsanwalt und ist in der zweiten Ehe verheiratet. Seine Kolleginnen und Kollegen würden ihn als freundlich, sorfältig und gewissenhaft beschreiben.
Peters Eltern trennten sich kurz nach seiner Geburt. Seinen Vater lernte er nie kennen, seine Mutter verstarb, als Peter acht Jahre alt war. Er wuchs bei seiner Tante mütterlicherseits auf. In seinen ersten acht Lebensjahren konnte Peter keine enge Bindung zur Mutter aufbauen, da diese viel arbeitete und Peter sie selten besuchte. Zudem verhielt sie sich Peter gegenüber kühl und distanziert. Während der wenigen Besuchstage übernachtete er nicht bei ihr sondern in einem Kinderheim. Einmal, als er von dort fortlief, weil er zu seiner Mutter wollte, musste er nachts angebunden werden und durfte von dann an seine Mutter gar nicht mehr besuchen.
Seine Tante übernahm nach dem Tod der Mutter (Krebs) sein Sorgerecht. Peter beschreibt seine Adoptivmutter als „Tyrannin“. In der Familie hatte er keine richtige Bezugsperson. Er hatte nie das Gefühl, richtig dazu zu gehören, oder er fühlte sich als Last. Seine Gefühle und Bedürfnisse konnte er in der Familie niemandem anvertrauen. Seine strenge Tante verhielt sich oft distanzlos, körperliche Züchtigungen gehörten damals noch zum Erziehungsalltag. Körperliche Berührungen empfand er als unangenehm, geradezu ekelig. Sexualität war in der Familie ein Tabuthema, wurde als sündig oder Ferkelei abgetan.
In seiner ersten Beziehung mit 17 Jahren zur gleichaltrigen Paula, in welche er nicht besonders verliebt war, kam es nicht zum Geschlechtsverkehr, weil sie es nicht so wollte. Mit 19 Jahren trennte er sich von ihr. Im Jahr darauf begann er eine neue Beziehung mit Susanne. Peter war sehr verliebt in Susanne, beide hatten auch befriedigenden Sex miteinander. Seine Freundin lebte damals noch in einer anderen Stadt, deshalb sahen sie sich selten oder nur an den Wochenenden. Als sie in seine Nähe zog und er sie seiner Pflegemutter vorstellte, ebbten seine Gefühle schnell ab, er zog sich zurück, sodass es im Alter von 23 Jahren zur Trennung kam. Die darauf folgenden vielen, kurzen Beziehungen, darunter auch eine Ehe, waren eher oberflächlich, oder problematisch und endeten oftmals im Streit. Peter fühlte sich oft ausgenutzt und unverstanden.
Das trotzdem anhaltende Bedürfnis nach Nähe und Zärtlichkeit bewog ihn, sich in einem Online-Portal anzumelden, worüber er seine zweite Frau Sabine kennen lernte. Er fühlte sich von ihrer positiven Art und wärmenden Zuwendung angezogen. Beide kamen sich schnell näher, aus einer befriedigenden sexuellen Beziehung wuchs eine Wochenendbeziehung. Nach etwa 10 Monaten zog Sabine bei ihm ein. Es gab weiterhin sexuellen Kontakt, allerdings wurden Peter Sabines Bedürfnisse oft zuviel. Menschlich lief die Partnerschaft aber so gut, dass sie nach zwei Jahren heirateten. Kurz nach der Hochzeit entwickelte Peter Erektionsstörungen, die im Laufe des folgenden Jahres immer schlimmer wurden.
Peter litt zunehmend unter Versagensängsten, zudem entwickelte er verschiedene Vermeidungsverhalten, indem er früher zu Bett ging, länger im Büro blieb bis Sabine schon schlief oder gab an, schon zu müde für Sex zu sein. Trotz verschiedener Medikamente löste sich das Problem nicht auf. Sabine empfand sein zurückweisendes Verhalten als Ablehnung ihr gegenüber. Sie hatte Angst, nicht mehr attraktiv genug für ihren Mann zu sein, legte sich eine neue Frisur zu oder kaufte sich aufreizende Dessous. Das Bedürfnis nach Nähe von seiner Frau empfand Peter schließlich als unerträglich. Er spürte Angst vor ihrem sexuellem Verlangen und hatte ein schlechtes Gewissen. Er fühlte sich als schlechter Ehemann und als Versager. Zudem leidete er auch darunter, dass sein eigenes immer noch aktuelles sexuelles Bedürfnis nicht befriedigt wurde. Sabine leidete darunter, dass sie keine Erregung in ihm auslösen konnte. Sie war offen für neue Ideen und forschte nach seinen Bedürfnissen. Trotzdem kam es seit zwei Jahren nicht mehr zum Geschlechtsverkehr, eine Trennung kam für beide allerdings nie in Frage.
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