Paartherapie & Eheberatung

Sexualtherapie

Sexualberatung richtet sich nicht nur an Paare, sondern auch an Einzelpersonen. Sie hilft Ihnen, Ihre im Alltag gerichtete Sexualität mit Ihren Sehnsüchten und Begehren in Einklang zu bringen. Neben der Behandlung sexueller Störungen, ist Sexualtherapie für Beziehungen auch hilfreich, um die Qualität Ihrer Liebesbeziehung zu steigern und ggf. eine sexuelle Weiterentwicklung als Paar zu ermöglichen.

Ursachen für sexuelle Probleme verstehen

Sexuelle Probleme sind vielfältig, können in jeder Lebensphase auftreten und treffen Frauen wie Männer. Die häufigste Beschwerde ist Lustlosigkeit. Diese kann eine direkte Folge von Paarkonflikten sein. Und auch alltägliche Belastungen für das Paar wie Stress am Arbeitsplatz, negative sexuelle Erfahrungen oder Druck durch zu hohe Erwartungen an die Sexualität können Lustlosigkeit hervorrufen. Sexualität ist ein zentraler Bestandteil vieler Beziehungen und beeinflusst sowohl das individuelle Wohlbefinden als auch die Partnerschaft. Doch sexuelle Probleme und Unsicherheiten können belastend sein und zu Konflikten führen.

Sexuelle Schwierigkeiten haben oft komplexe und vielschichtige Ursachen, die sowohl körperliche, physiologische als auch psychische Aspekte umfassen können, wie etwa bei Stress im Alltag, beruflichen Belastungen, nach Operationen oder hormonelle Schwankungen, z.B. Schwangerschaften. Sexualität ist dabei nicht nur ein körperliches Erleben, sondern eine Form der nonverbalen Kommunikation, eine Ausdrucksweise, durch die Bedürfnisse, Emotionen und Vertrauen sichtbar werden. Kommunikationsprobleme in der Beziehung können sich direkt auf die Sexualität auswirken und darauf hinweisen, dass unausgesprochene Wünsche oder Konflikte bestehen.

Emotionale Verletzungen aus der Vergangenheit, ungelöste Konflikte oder mangelndes Vertrauen belasten die Intimität zusätzlich. Auch traumatische Erfahrungen wie sexueller Missbrauch können tiefgreifende Auswirkungen auf die Sexualität haben und das Wohlbefinden in der Beziehung erheblich beeinträchtigen. Die Sexualberatung richtet sich demnach auch an Einzelpersonen. Neben der Behandlung sexueller Störungen, ist Sexualtherapie für Beziehungen auch hilfreich, um die Qualität Ihrer Liebesbeziehung zu steigern und ggf. eine sexuelle Weiterentwicklung als Paar zu ermöglichen. So stellen die Klärung der sexuellen Orientierung und Identität sowie Lust und Erotik im Alter weitere Themengebiete der Paarberatung dar.

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Sexualtherapie?

Bei Unklarheiten rufen Sie uns gerne an oder schreiben uns eine E-Mail. Wir beraten Sie gern in einem kostenlosen Erstgespräch.

Wie hilft Sexualtherapie?

Sowohl die Paarberatung als auch die Sexualtherapie in Köln hilft, akute Krisen und die häufig entstandene Sprachlosigkeit zu überwinden. Die Paarberatung Köln hilft, miteinander in einer offenen und wertschätzenden Atmosphäre die Kommunikation wieder aufzunehmen und über die eigenen sexuellen Wünsche und Vorstellungen ins Gespräch zu kommen. Das ist oft der erste und wichtigste Schritt für das Paar hin zu einem erfüllenden Liebesleben. In der Regel zeichnen sich bereits nach dem ersten Gespräch erste positive Entwicklungen ab. Im Alltag gilt es, Fortschritte zu stabilisieren und weitere Veränderungen behutsam anzugehen.

1. Das Problem erkennen & Hilfe suchen

Sexuelle Störungen haben direkte Auswirkungen auf die Paarbeziehung. So entsteht ein dichtes Netz von Wechselwirkungen, die sich gegenseitig verstärken können und in der Sexualtherapie wieder geordnet werden müssen.

3. Die Probleme in allen Bereichen aufarbeiten

Folgende Bereiche sind Gegenstand von Sexualtherapie:

  • Partnerschaft
  • Ihr Umgang mit Stress
  • Ihre sexuelle Entwicklungsgeschichte
  • Ihre Gedanken zu Sexualität

2. Verständnis von Sexualität aufbauen

Um die Ursache des sexuellen Problems zu bearbeiten, ist es zunächst wichtig, zu verstehen, dass Sexualität mehr ist, als ein reines Funktionieren der Organe. Eine Störung kann durch Spannungen auf verschiedenen Ebenen verursacht sein.

4. Ziele nach und nach erreichen

  • Kommunikation jenseits von Vorwürfen & Schuldzuweisungen
  • Tieferes Verständnis von eigenen sexuellen Bedürfnissen & Wünschen
  • Eigene sexuelle Persönlichkeit entwickeln
  • Lustvolle Gemeinsamkeiten mit Ihrer Partner:in entdecken

Sexualität ist sicher oft auch heute noch ein schambesetztes Thema, das gerne vermieden wird. Obgleich es in Partnerschaften sehr häufig Probleme in der Sexualität auftreten, einzeln oder als Nebenerscheinung anderer Probleme.

Sie als Klient entscheiden natürlich immer selbst über die Themen, die sie bearbeiten möchten. Sind Probleme in der Sexualität vorhanden, ist es immer gut, wenn man sie offen besprechen kann. Häufiger sind sie weniger kompliziert, als man meist denkt. Wir ermutigen Paare offen darüber zu sprechen und helfen den Klienten in den Paartherapien, sich selbst in der Sexualität besser kennen zu lernen und somit auch für eine größere Befriedigung durch die Beziehung beitragen zu können.

Je besser man seine eigenen körperlichen Bedürfnisse kennt, dazu steht und darüber reden kann mit seinem Partner/in, desto eher besteht die Möglichkeit eine befriedigende sexuelle Partnerschaft zu führen.

Häufig sind sexuelle Problem eben auch keine rein körperlichen Probleme, sie sind emotionale Probleme, die viel mit ihren Gedanken und Gefühlen zu tun haben. Lesen Sie mehr zum Thema Sexualität.

Erfüllte Sexualität – einer der Schlüssel zu Lebensfreude und Selbstwert

Intimität und emotionale Sicherheit finden

Spüren Sie, dass in Ihrem Leben etwas fehlt? Sexualität ist weit mehr als Intimität – sie schenkt Lust, Vitalität und stärkt das Selbstwertgefühl. Unerfüllte Sexualität kann uns belasten, auch wenn wir es nicht immer bewusst wahrnehmen.

Es ist Zeit, das zu ändern!
In einem geschützten Rahmen bieten wir Ihnen Raum für offene Gespräche und individuelle Lösungen. Gemeinsam finden wir Wege, Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu leben.

Warten Sie nicht länger – starten Sie jetzt in ein erfülltes und lebendiges Leben! Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Erstgespräch.

Offen über Wünsche sprechen und Nähe wiederherstellen

Eine erfüllte Sexualität basiert auf einer offenen und respektvollen Kommunikation zwischen den Partnern. Häufig fällt es jedoch schwer, über intime Wünsche, Bedürfnisse und auch Grenzen zu sprechen, sei es aufgrund von Scham, Unsicherheiten oder der Angst vor Ablehnung. Doch genau diese Offenheit bildet das Fundament für tiefere Nähe und Intimität. Wenn die Kommunikation über Veränderungen in der Sexualität, z.B. im Lustempfinden, veränderte sexuelle Dynamiken oder persönliche Unsicherheiten nicht ohne Sorgen angesprochen werden kann, wirkt sich dies meist schnell über die körperliche Ebene hinaus aus und führt zu teils unbewussten Spannungen, die sich wiederum negativ auf die gesamte Beziehung auswirken. Die Folge daraus ist dann eine sich ausbreitende emotionale Distanz, die nicht aufgearbeitet, sondern verschwiegen wird.

Gesellschaftliche Tabus und/ oder frühere Erfahrungen (auch in der Erziehung) prägen häufig die Art, wie über Sexualität gesprochen wird oder ob diese überhaupt thematisiert wird. Häufig werden sind genau diese Themen nämlich sehr schambehaftet oder mit unangenehmen Gefühlen verbunden, weshalb sie gemieden oder verdrängt werden. Es erscheint einfacher, die Probleme zu ignorieren, in der Hoffnung, dass sich das Problem von selbst löst, während sich darauf aufbauend eigentlich immer weitere Unzufriedenheiten und Unsicherheiten aufbauen.

Das zunehmende Gefühl der Entfremdung erschwert es den Partner:innen dann häufig, den Zugang zu Nähe und Zärtlichkeit zu finden oder wiederherzustellen. Gerade deshalb ist es wichtig, sich möglichst früh um Unterstützung zu kümmern, sofern klar ist, dass Kommunikationsschwierigkeiten bestehen, um die emotionale Entfremdung vorzubeugen. Wichtig zu wissen ist, dass die Veränderung der Sexualität im Laufe des Lebens und damit auch im Laufe von Beziehungen vollkommen normal und natürlich ist, wie etwa bei neuen Lebensphasen, Elternschaft oder anderen äußeren Belastungen. Und nur durch Gespräche miteinander, die ohne Schuldgefühle oder Vorwürfe miteinander geführt werden können, können diese Phasen erfolgreich und langfristig überwunden werden. Wichtig ist letztendlich, dass sich beide mit ihrer Sexualität wohlfühlen und gemeinsam herausfinden, was für sie stimmig ist.

Unsere Vorteile für Sexualberatung im MVZ Köln

Bei der Paarberatung Odendahl & Brinkmann bieten wir Ihnen professionelle Sexualberatung in einem geschützten und vertrauensvollen Rahmen. Unser Ansatz ist individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt und basiert auf einer Kombination aus psychotherapeutischem Fachwissen, Einfühlungsvermögen und langjähriger Erfahrung. Wir legen besonderen Wert darauf, dass Sie sich bei uns wohlfühlen und offen über Ihre Herausforderungen sprechen können. Ob es um Kommunikationsprobleme, emotionale Distanz oder sexuelle Blockaden geht – wir unterstützen Sie dabei, neue Perspektiven zu entwickeln und Ihre Beziehung nachhaltig zu stärken.

Unsere Vorteile im Überblick:

• Individuelle, lösungsorientierte Ansätze
• Diskretion und Vertrauen an erster Stelle
• Therapie vor Ort oder flexibel online verfügbar
• Vielfältige Fachkompetenz dank eines interdisziplinären Teams

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Sexualberatung?

Wir informieren und beraten Sie gerne. Schreiben uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an.

Kosten der Sexualtherapie
Erstgespräch (90 Minuten): 170€ (exkl. MwSt.)
Folge-Sitzungen als Paar (90 Minuten): 190€ (exkl. MwSt.)
Folge-Sitzungen als Einzelperson (50 Minuten): 110€ (exkl. MwSt.)

Fallbeispiel für eine Sexualberatung

Um Ihnen ein Beispiel zu verdeutlichen, wie sich möglicherweise eine Erektionsstörung im Laufe des Lebens herausbilden kann, soll hier an einem Fallbeispiel erläutert werden:

Peter ist 52 Jahre alt, arbeitet in einer Kanzlei als Rechtsanwalt und ist in der zweiten Ehe verheiratet. Seine Kolleginnen und Kollegen würden ihn als freundlich, sorfältig und gewissenhaft beschreiben.

Peters Eltern trennten sich kurz nach seiner Geburt. Seinen Vater lernte er nie kennen, seine Mutter verstarb, als Peter acht Jahre alt war. Er wuchs bei seiner Tante mütterlicherseits auf.

In seinen ersten acht Lebensjahren konnte Peter keine enge Bindung zur Mutter aufbauen, da diese viel arbeitete und Peter sie selten besuchte. Zudem verhielt sie sich Peter gegenüber kühl und distanziert. Während der wenigen Besuchstage übernachtete er nicht bei ihr sondern in einem Kinderheim. Einmal, als er von dort fortlief, weil er zu seiner Mutter wollte, musste er nachts angebunden werden und durfte von dann an seine Mutter gar nicht mehr besuchen. Seine Tante übernahm nach dem Tod der Mutter (Krebs) sein Sorgerecht. Peter beschreibt seine Adoptivmutter als „Tyrannin“. In der Familie hatte er keine richtige Bezugsperson. Er hatte nie das Gefühl, richtig dazu zu gehören, oder er fühlte sich als Last. Seine Gefühle und Bedürfnisse konnte er in der Familie niemandem anvertrauen. Seine strenge Tante verhielt sich oft distanzlos, körperliche Züchtigungen gehörten damals noch zum Erziehungsalltag. Körperliche Berührungen empfand er als unangenehm, geradezu ekelig. Sexualität war in der Familie ein Tabuthema, wurde als sündig oder Ferkelei abgetan. In seiner ersten Beziehung mit 17 Jahren zur gleichaltrigen Paula, in welche er nicht besonders verliebt war, kam es nicht zum Geschlechtsverkehr, weil sie es nicht so wollte. Mit 19 Jahren trennte er sich von ihr.

Im Jahr darauf begann er eine neue Beziehung mit Susanne.  Peter war sehr verliebt in Susanne, beide hatten auch befriedigenden Sex miteinander. Seine Freundin lebte damals noch in einer anderen Stadt, deshalb sahen sie sich selten oder nur an den Wochenenden. Als sie in seine Nähe zog und er sie seiner Pflegemutter vorstellte, ebbten seine Gefühle schnell ab, er zog sich zurück, sodass es im Alter von 23 Jahren zur Trennung kam. Die darauf folgenden vielen, kurzen Beziehungen, darunter auch eine Ehe, waren eher oberflächlich, oder problematisch und endeten oftmals im Streit. Peter fühlte sich oft ausgenutzt und unverstanden. Das trotzdem anhaltende Bedürfnis nach Nähe und Zärtlichkeit

bewog ihn, sich in einem Online-Portal anzumelden, worüber er seine zweite Frau Sabine kennen lernte. Er fühlte sich von ihrer positiven Art und wärmenden Zuwendung angezogen. Beide kamen sich schnell näher, aus einer befriedigenden sexuellen Beziehung wuchs eine Wochenendbeziehung. Nach etwa 10 Monaten zog Sabine bei ihm ein. Es gab weiterhin sexuellen Kontakt, allerdings wurden Peter Sabines Bedürfnisse oft zuviel. Menschlich lief die Partnerschaft aber so gut, dass sie nach zwei Jahren heirateten. Kurz nach der Hochzeit entwickelte Peter Erektionsstörungen, die im Laufe des folgenden Jahres immer schlimmer wurden. Peter litt zunehmend unter Versagensängsten, zudem entwickelte er verschiedene Vermeidungsverhalten, indem er früher zu Bett ging, länger im Büro blieb bis Sabine schon schlief oder gab an, schon zu müde für Sex zu sein. Trotz verschiedener Medikamente löste sich das Problem nicht auf. Sabine empfand sein zurückweisendes Verhalten als Ablehnung ihr gegenüber. Sie hatte Angst, nicht mehr attraktiv genug für ihren Mann zu sein, legte sich eine neue Frisur zu oder kaufte sich aufreizende Dessous. Das Bedürfnis nach Nähe von seiner Frau empfand Peter schließlich als unerträglich. Er spürte Angst vor ihrem sexuellem Verlangen und hatte ein schlechtes Gewissen. Er fühlte sich als schlechter

Ehemann und als Versager. Zudem leidete er auch darunter, dass sein eigenes immer noch aktuelles sexuelles Bedürfnis nicht befriedigt wurde. Sabine leidete darunter, dass sie keine Erregung in ihm auslösen konnte. Sie war offen für neue Ideen und forschte nach seinen Bedürfnissen. Trotzdem kam es seit zwei Jahren nicht mehr zum Geschlechtsverkehr, eine Trennung kam für beide allerdings nie in Frage.

Sollten Sie ähnliche Erfahrungen gesammelt haben, scheuen Sie sich nicht mit uns in Kontakt zu treten. Hilfe naht!

Unsere Sexualtherapeut:innen – Einfühlsam, kompetent, erfahren

Unsere Sexualtherapeut:innen im MVZ Köln haben langjährige Erfahrung in der psychotherapeutischen Begleitung von Paaren und Einzelpersonen. Sie schaffen einen sicheren Raum, in dem Sie offen über Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Herausforderungen sprechen können, ohne Angst vor Bewertung. Durch gezielte Fragestellungen und individuelle Methoden helfen sie Ihnen, Ursachen für sexuelle Schwierigkeiten zu erkennen und Wege zu finden, Ihre Intimität und Nähe wiederherzustellen. Dabei stehen Verständnis, Respekt und einfühlsame Begleitung stets im Mittelpunkt.

M.Sc.
Claudia Brinkmann

Dipl. Psych.
Ricarda Christine

Paartherapeutin
Karen Zettelmeyer

Dipl. Sozialarbeiterin
Michaela Etscheid-Garnitz

M.A. Sozialpädagogin
Lara Wieczorek

Dipl. Sozialarbeiterin
Pia van Ooyen

FAQs

Was ist Sexualberatung?

Während der Paartherapie bei uns in Köln können auch sexuelle Anliegen thematisiert werden. Dies gilt sowohl für jeden Einzelnen oder das Paar. Lustlosigkeit, unerfüllter Kinderwunsch in der Partnerschaft, Affären, Erektionsstörungen, Begleitung beim Coming-Out und die sexuelle Selbstverwirklichung sind wichtige Themen der Sexualberatung.

Wann ist eine Sexualtherapie sinnvoll?

Sexualtherapie kann hilfreich sein, wenn es wiederkehrende Probleme oder Unsicherheiten im Intimleben gibt, die sich nicht durch Gespräche oder eigene Lösungsversuche verbessern. Dazu gehören unterschiedliche Bedürfnisse, Lustlosigkeit, Ängste, Schmerzen beim Sex oder Schwierigkeiten mit Nähe und Kommunikation.

Kann Sexualtherapie helfen, wenn einer der Partner weniger Lust auf Sex hat?

Ja, denn sexuelle Unlust kann verschiedene Ursachen haben, von Stress über hormonelle Veränderungen bis hin zu Beziehungskonflikten. In der Sexualtherapie geht es darum, mögliche Hintergründe zu verstehen und gemeinsam Wege zu finden, die beiden Partnern gerecht werden.

Wie finden wir die richtige Therapeut:in?

Es ist wichtig, dass Sie sich bei Ihrem Therapeuten oder Ihrer Therapeutin gut aufgehoben fühlen. In der ersten Sitzung können Sie herausfinden, ob die Chemie stimmt und ob der Therapieansatz zu Ihren Bedürfnissen passt.

Kann eine Sexualtherapie helfen, wenn körperliche Ursachen das Sexualleben beeinflussen?

Ja, auch wenn körperliche Faktoren eine Rolle spielen, kann Sexualtherapie hilfreich sein. Sie kann helfen, mit Veränderungen umzugehen, neue Formen von Intimität zu entdecken oder den Umgang mit medizinischen Behandlungen oder Einschränkungen zu erleichtern.

Müssen beide Partner an der Sexualtherapie teilnehmen?

Sexualtherapie kann sowohl als Paar als auch alleine in Anspruch genommen werden. Manchmal ist es hilfreich, erst einmal alleine über persönliche Themen zu sprechen, bevor gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Wenn das Problem beide betrifft, kann eine gemeinsame Teilnahme sinnvoll sein.

Ist Sexualtherapie auch für alternative Beziehungsformen geeignet?

Ja, Sexualtherapie kann für Menschen in monogamen und nicht-monogamen Beziehungen sowie für verschiedene Beziehungs- und Identitätsformen hilfreich sein. Wichtiger als das Beziehungsmodell ist, dass die Beteiligten sich in ihrer Sexualität wohlfühlen und Lösungen für bestehende Herausforderungen finden.

Was passiert, wenn ein Partner ein bestimmtes sexuelles Bedürfnis hat, das der andere nicht teilt?

In der Sexualtherapie geht es nicht darum, jemanden zu überreden oder zu verändern, sondern darum, einen gemeinsamen Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu finden. Das kann durch offene Kommunikation, Kompromisse oder alternative Wege geschehen.

Ist Sexualtherapie auch für Menschen geeignet, die keine feste Partnerschaft haben?

Ja, Sexualtherapie kann auch für Einzelpersonen wertvoll sein. Themen wie Unsicherheiten, sexuelle Identität, Selbstbild oder Schwierigkeiten mit Nähe und Bindung können unabhängig von einer aktuellen Beziehung bearbeitet werden.

Wie läuft eine Sexualtherapie ab?

Der Ablauf hängt von den individuellen Anliegen ab. In den Sitzungen werden Fragen, Probleme und mögliche Lösungsansätze besprochen. Ziel ist es, mehr Klarheit zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, um die eigene Sexualität oder die Partnerschaft positiver zu gestalten.